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Rezensionen zu
Die sieben Farben des Blutes

Uwe Wilhelm

Helena Faber (1)

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Zum Inhalt: Es geht in diesem Buch um einen Mörder, der in regelmäßigen Abständen Frauen ermordet hat. 3 Frauen wurden von ihm in 3 Monaten hingerichtet, bis er eine Pause von einem Jahr gemacht hat und die nächste Leiche aufgetaucht ist. Der Mörder filmt seine Taten, vom Überfall auf die Frauen bis hin zu den Verstümmelungen, die er ihnen antut und stellt das ganze nach seiner Tat zusammen mit einer Verkündung ins Internet. Er nennt sich selbst Dionysos und sein Ziel ist die "Heilung" der Frauen, die sich wieder auf ihre von Gott gegebene, unterwürfige Position besinnen sollen. Dabei geraten also besonders erfolgreiche Frauen in sein Visier, bis schließlich auch Helena sein Opfer wird. Meine Meinung: Einige Aspekte des Buches haben mir wirklich gut gefallen, leider gab es auch vieles, was mich einfach gestört hat. Zum einen ist da die Tatsache, dass es wirklich ein brutal geschriebenes Buch ist, bei dem oft bis ins kleinste Detail die Handlungen und deren Auswirkungen dargestellt werden. Obwohl mich das eigentlich gar nicht allzu sehr stört, fällt es einem auf diese Weise manchmal schwer an bestimmten Stellen weiterzulesen und sich richtig in das Buch hinein fallen zu lassen. Das fand ich wirklich schade, weil besonders die Idee hinter der Geschichte mir sehr gut gefallen hat und immer noch gefällt, aber sie in diesem Buch einfach nicht gut und überzeugend umgesetzt wurde. Trotz allem machen die brutalen Morde die Geschichte interessant, da man auf diese Weise noch mehr wissen will, wer hinter der ganzen Sache steckt, besonders da der Täter Einblick ins Netzwerk der Ermittler und der Polizei zu haben scheint. Die Darstellung der Charaktere, besonders Helena, haben mir gut gefallen. Sie sind überzeugend und gut verständlich vorgestellt worden, auf diese Weise konnte man einen schönen Einblick in ihre Gedanken und ihre Gefühlswelt bekommen. Was mich aber gestört hat, war die Tatsache, dass Helena mit ihrem Exmann, mit dem sie zudem noch das gemeinsame Sorgerecht für die beiden Töchter hat, zusammen ermittelt und außerdem noch was mit dem Leiter der Staatsanwaltschaft, ihrem Chef, am Laufen hat. Auch der zweite ermittelnde Staatsanwalt hat Interesse an ihr und auf diese Weise kommt es natürlich ständig zu Sticheleien von Seiten ihres Exmannes. Das ist allerdings einfach kein neuer Ansatz, sondern inzwischen schon ausgelutscht und nichts neues oder spannendes mehr für den Leser. Am meisten hat mich allerdings der echt nervige Schreibstil gestört. Ich finde das Buch ist total kompliziert geschrieben und es war einfach schwierig am Ende der Seite noch zu wissen, was jetzt der erste Satz war und worum es eigentlich geht. Das wurde noch dadurch verstärkt, dass häufig über lange Zeit - manchmal über mehrere Seiten hinweg - kein Absatz gemacht wurde. So wurde man mit Bergen von Sätzen überhäuft, über die man sich kaum einen Überblick verschaffen konnte und es auf diese Weise nochmal schwerer fiel der Handlung zu folgen. Deshalb gebe ich diesem eigentlich echt vielversprechenden Buch leider nur 2,5 von 5 Sternen.

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Achtung! Diese Rezi enthält Spoiler! Normalerweise vermeide ich in meinen Rezensionen Spoiler, aber bei diesem Buch komme ich leider nicht drum herum... "Die sieben Farben des Blutes" beginnt mit einem Prolog, in dem man den Serienkiller Dionysos und eine seiner Prophezeiungen kennenlernt. Dem Leser wird direkt klar, dass er aus sehr fragwürdigen Motiven heraus agiert und Frauen "heilen" will - auf seine ganz eigene Art. Für schwache Gemüter ist das Buch nichts, denn auch wenn man von amerikanischen Thrillern noch schlimmeres gewöhnt ist, sind die geschilderten Morde sehr brutal. Ich fand am schlimmsten, dass die Mordopfer ihre eigenen Gliedmaßen essen mussten. Das wird auch immer wieder erwähnt, sodass es der Leser auf keinen Fall vergisst. Schnell passiert ein weiterer Mord, an dem die Staatsanwältin Helena Faber arbeitet. Sie ist sehr taff und hat schon sehr jung eine steile Karriere hingelegt, allerdings wurde ich während des gesamten Buches nicht mir ihr warm. Irgendwie war sie mir unsympathisch, was jetzt nicht nur daran lag, dass sie nicht wählerisch ist, was ihre Bettpartner angeht. In Bezug auf die Protagonistin gab es aber für mich einige Ungereimtheiten: Sie leidet an Amnesien, es besteht anfangs sogar der Verdacht auf Alzheimer, weswegen sie die saubere Wäsche in den Biomüll schmeißt und die Haarbürste im Kühlschrank lagert. Allerdings passt das mit ihrem Image, dass der Autor zu Beginn des Buches gezeichnet hat, überhaupt nicht zusammen. Denn wie konnte sie so erfolgreich werden, wenn sie dieses Handicap hat? Bzw. wenn die Gedächtnislücken erst während der Geschichte auftreten, wurden sie meiner Meinung nach nicht gut eingeführt, da alles sehr plötzlich kam und man beim Lesen erstmal umdenken musste. Die Gedächtnislücken bzw. die Amnesie macht einen Großteil des Buches aus. Und leider hat mir dieser Aspekt überhaupt nicht gefallen. Nicht nur, dass man als Leser sehr früh Hinweise bekommt, wer der Täter ist, so wäre das Buch auch nur halb so dick, wenn Helena gesund wäre. So weiß sie nämlich auch, wer der Täter ist, vergisst es aber immer wieder. Und komischerweise setzen die Gedächtnisschwierigkeiten immer zu den richtigen Zeitpunkten ein und aus. Das war mir zu konstruiert. Von der Sprache her hat mir das Buch sehr gut gefallen und es liest sich wirklich sehr flüssig. Es wird zum einen aus der Sicht Helenas geschrieben, aber man bekommt auch immer wieder Einblicke in die Denkweise von Dionysos. Die Kapitel sind kurz und verleitet daher zum Weiterlesen. Der Schluss hat mir leider gar nicht gefallen. Zwar ist am Ende alles aufgeklärt, aber trotzdem gibt es ein offenes Ende. Warum? Der Mörder ist tot, seine Mitwisser sitzen im Gefängnis und trotzdem verschwinden die Töchter von Helena ganz plötzlich??? Das war für mich leider nicht nachvollziehbar. Insgesamt war das Buch schon spannend, aber leider konnte es mich nicht zu 100% überzeugen, vor allem weil ich mit der Protagonistin nicht warm wurde. Deswegen gibt es von mir nur 2,5 Sterne!

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"Die sieben Farben des Blutes" ist ein Thriller von Uwe Wilhelm, der ansonsten bereits mehr als 120 Drehbücher geschrieben hat. Mit großen Erwartungen ging ich daher an das Buch heran, denn der Klappentext klang nach reichhaltig Spannung. Der Anfang war auch vielversprechend, aber dann verlor mich der Autor immer mehr. Nicht nur dass ich manche Szenen total übertrieben fand, auch die teilweise sehr derbe Ausdrucksweise fand ich nicht passend. Auch immer wieder konnte ich mich nicht des Eindrucks erwehren, dass Uwe Wilhelm viele, viele Ideen hatte und diese alle auf einmal in ein Buch packen musste (von zum Beispiel Macho-Professor, über Nazis zu Amnesie). Hier wäre für mich weniger eindeutig mehr gewesen. Speziell der Amnesie der Staatsanwältin Helena Faber wurde zu viel Raum eingeräumt. Dies empfand ich irgendwann nur noch störend und nervig. Dagegen wusste ich als Leser sehr früh bzgl. der Täter Bescheid und musste die Protagonisten noch einige Zeit auf ihrer Suche nach Täter und Speicherchip begleiten. In Summe für mich ein Thriller mit guten Ansätzen, aber damit hatte es sich dann auch. Die Umsetzung als Ganzes konnte mich nicht überzeugen.

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In Berlin werden drei Frauen brutal ermordet. Die Polizei steht vor einem Rätsel: Der Täter lässt die Frauen ausbluten und verkündet in Videos deren Heilung. Staatsanwältin Helena Faber ermittelt zusammen mit den Kollegen fieberhaft. Doch nach den drei Morden geschieht nichts mehr. Die Polizei schließt die Akte. Bis der als Dionysos bekannte Täter wieder zuschlägt... "Die sieben Farben des Blutes" war mein erster Thriller von Uwe Wilhelm und es wird auch mein letzter sein. Wobei erster Thriller so nicht stimmt. Uwe Wilhelm hat unter dem Pseudonym Lucas Grimm den Thriller "Nach dem Schmerz" veröffentlicht, den ich klasse fand. Warum er nun unter seinem echten Namen so einen mies recherchierten Roman abliefert, ist mir schleierhaft. Die Geschichte wird von einem auktorialen Erzähler berichtet. Dabei folgt man der Staatsanwältin Helena Faber, die nicht nur in ihrem Job, sondern auch für ihre beiden Töchter 100 Prozent gibt. Sie ist auch die Einzige, die an den Ermittlungen festhalten will, obwohl Polizei und Staatsanwaltschaft davon ausgehen, dass Dionysos sich zur Ruhe gesetzt hat. Und der nächste Mord soll ihr da leider Recht geben. Die Figuren, die Uwe Wilhelm nach und nach vorstellt, sind in meinen Augen typisch und fast schon klischeehaft gehalten. Die erfolgreiche Staatsanwältin, die von einem Polizisten geschieden wurde und nun versucht, Job und Familie unter einen Hut zu bekommen. Ein Ex-Mann, der seiner ehemaligen Gattin im Berufsalltag immer noch über die Füße läuft und Eifersuchtsanfälle hat. Zudem ein Zeuge, der so intelligent wie arrogant ist und lieber mit der Staatsanwältin spielt, als wirklich zu helfen. Und ein Mörder, der aus purem Frauenhass mordet. All das ist schon mehrmals da gewesen. Und dennoch konnte mich der Thriller zunächst begeistern, da der Autor einfach packend und mitreißend erzählte. Doch dann kam das, was für mich der Tod eines jeden Buches ist: Logiklöcher und Recherchefehler. So steckt Helena Faber auf Anraten ihres Ex-Mannes einen Speicherchip, der an einem Tatort gefunden wird, ein, ohne auf die Beweismittelkette und ähnliches zu achten. Der Grund: Sie will nicht von dem Fall abgezogen werden und hofft, auf dem Chip neue Beweise zu finden. Dass dies ein klarer Verstoß gegen alle Regeln darstellt, stören weder Figur noch Autor. Desweiteren beschreibt Uwe Wilhelm Szenen, die in der Wirklichkeit nicht durchführbar oder machbar wären. Wäre dem Autor einmal ein Schnitzer passiert, hätte ich darüber hinweg sehen können. Jedoch baut er innerhalb weniger Seiten mehrere, für mich grobe Fehler ein, so dass mein Interesse am Fall komplett verschwand. Schade! Der Stil des Autor ist sehr gut und flüssig zu lesen. Seine Erzählweise ist packend und ich konnte bis zu einem gewissen Grad mitfiebern. Fazit: ich kam nur bis zur vierten Farbe, dann war Schluss. Keine Empfehlung meinerseits.

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Buchhandlung Jost GmbH

Von: Tobias Wrany aus Bonn

08.01.2017

"Die sieben Farben des Blutes" sind von Anfang bis Ende hochspannend - und in der ersten Hälfte, abgesehen von vereinzelten Plausibilitätsmängeln, auch gut konstruiert, mit dichter Atmosphäre und konturiert gezeichneten Figuren. Ab der Mitte häufen sich jedoch unglaubwürdige Handlungsstränge, viel zu bekannte Handlungsmotive und plumpe Effekte - als hätte es ein bestimmtes Seitenvolumen als Vorgabe gegeben (dafür aber kein Lektorat) - entsprechend stürzt das Qualitätsnioveau in blutig verschmierte Kellerregionen ab; statt Krimikost für Kenner also nur Fast-Food für Leser ohne ernsthaften Anspruch.

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Buchhandlung Baeuchle

Von: Inge Baeuchle aus Hinterzarten

21.12.2016

Sehr klischeehaft, zu viele unglaubwürdige Wendungen

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