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Rezensionen zu
Die sieben Farben des Blutes

Uwe Wilhelm

Helena Faber (1)

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Dieses Cover hat mich sofort in seinen Bann gezogen, es ist zugleich schlicht und doch ein richtiger Blickfang. Der schwarze Hintergrund und dann in Kombination mit der 7, davor der Buchtitel ergeben einen tollen Kontrast. Das Cover hat mich neugierig gemacht, der Klappentext hat dann den Rest gemacht. Irgendwie war ich lange aus dem Genre raus, weil ich leider einige Bücher dabei hatte, die mich leider gar nicht begeistert hatten aber im Moment wollte ich gerne mal wieder in das Genre abtauchen und dieses Buch hat es geschafft, dass ich wieder vollkommen im Genre angekommen bin und mich die Sucht erneut gepackt hat. Der Schreibstil ist sehr detailreich und bildlich, was besonders am Anfang viele Informationen bedeutet, die man verarbeiten muss, was allerdings nicht negativ war. Die Spannung hat der Autor sehr gut aufgebaut, sodass ich einfach immer mehr wissen wollte und mit jeder Seite wurde die Neugier noch schlimmer. Besonders authentisch war dabei die Protagonistin, Helena Faber, eine Staatsanwältin, die charismatisch ist und mich sofort in ihren Bann gezogen hat. Der Autor schafft es spielerisch ihre Charakterzüge in die Geschichte mit einzubringen, so erfährt man auch über sie mühelos genug um einen guten Eindruck von ihr zu bekommen. Dadurch wirkt sie sehr menschlich und sie hält die Story am Leben. Mit ihr gemeinsam immer weiter in die Geschichte abzutauschen war deswegen sehr spannend. Dem Mörder auf der Spur zu sein und doch so vollkommen ohne Plan, wer er ist, hat mich fast wahnsinnig gemacht und dann so kurz vor dem Ende haben sich alle Puzzleteile zusammengefügt. Ich habe selten ein Buch gelesen, dass mich von der ersten Seite an gefesselt hat!!! Nicht nur das die Protagonistin sowie die anderen Charaktere sehr gut gestaltet waren, sondern auch der Aufbau der Geschichte. Alles scheint zusammen zu hängen und trotzdem erhält man als Leser keinen Eindruck davon in welche Richtung das Buch verläuft. Die Geschichte lässt viel Platz für Phantasien und bietet trotzdem sehr viele Fakten. Das Ende hat mich ganz schön überrascht und hat dafür gesorgt, dass ich den letzten Teil des Buches förmlich gefressen habe! Ich kann es kaum erwarten, mehr von dem Autor zu lesen! Fazit: Eine Brandheiße Story, mit einer unglaublich authentischen Protagonistin und tollen Charakteren, die spannender nicht sein könnte. Ich kann es nur noch einmal erwähnen, dass ich selten ein Buch des Genres so verschlungen habe! Dieses Buch kann ich jedem empfehlen, der eine gute Story haben möchte, die einen so schnell nicht mehr los lässt! Bitte ich möchte mehr davon!!!!

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Hinter diesem unscheinbaren Cover verbirgt sich eine grandiose und spannende Geschichte, was man sich nicht so vorstellen kann. Zu Beginn war ich sehr begeistert das man auch etwas über die Stadt Berlin erfährt , es wie eine kleine Geschichtsstunde. Wo einem alles erklärt wird ,wann was erbaut worden ist und warum und welche Bedeutung es hat . Der Schreibstil ist sehr flüssig und einfach gehalten , so das man denkt man ist mitten in dem geschehen drin, wir im wahren Leben. Einige stellen sind echt hart aber genau das ist es was das ganze ausmacht.Man ist mitten drin und kann die Spannung in diesem Buch richtig spüren und möchte unbedingt wissen wie das alles weiter geht. Auch wenn man schnell wusste wer der Täter ist, ließ die Spannung nicht nach und man wurde mich einen überraschenden Ende überrascht. Ich kann nur eins sagen, lest dieses Buch es ist einfach super Spannend. Zitate die mir sehr gefallen haben: Manchmal ist ein Wiedersehen schmerzhafter als ein Abschied. und Jeder macht die Dinge erst zu dem, was sie sind!

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Zum Inhalt: Es geht in diesem Buch um einen Mörder, der in regelmäßigen Abständen Frauen ermordet hat. 3 Frauen wurden von ihm in 3 Monaten hingerichtet, bis er eine Pause von einem Jahr gemacht hat und die nächste Leiche aufgetaucht ist. Der Mörder filmt seine Taten, vom Überfall auf die Frauen bis hin zu den Verstümmelungen, die er ihnen antut und stellt das ganze nach seiner Tat zusammen mit einer Verkündung ins Internet. Er nennt sich selbst Dionysos und sein Ziel ist die "Heilung" der Frauen, die sich wieder auf ihre von Gott gegebene, unterwürfige Position besinnen sollen. Dabei geraten also besonders erfolgreiche Frauen in sein Visier, bis schließlich auch Helena sein Opfer wird. Meine Meinung: Einige Aspekte des Buches haben mir wirklich gut gefallen, leider gab es auch vieles, was mich einfach gestört hat. Zum einen ist da die Tatsache, dass es wirklich ein brutal geschriebenes Buch ist, bei dem oft bis ins kleinste Detail die Handlungen und deren Auswirkungen dargestellt werden. Obwohl mich das eigentlich gar nicht allzu sehr stört, fällt es einem auf diese Weise manchmal schwer an bestimmten Stellen weiterzulesen und sich richtig in das Buch hinein fallen zu lassen. Das fand ich wirklich schade, weil besonders die Idee hinter der Geschichte mir sehr gut gefallen hat und immer noch gefällt, aber sie in diesem Buch einfach nicht gut und überzeugend umgesetzt wurde. Trotz allem machen die brutalen Morde die Geschichte interessant, da man auf diese Weise noch mehr wissen will, wer hinter der ganzen Sache steckt, besonders da der Täter Einblick ins Netzwerk der Ermittler und der Polizei zu haben scheint. Die Darstellung der Charaktere, besonders Helena, haben mir gut gefallen. Sie sind überzeugend und gut verständlich vorgestellt worden, auf diese Weise konnte man einen schönen Einblick in ihre Gedanken und ihre Gefühlswelt bekommen. Was mich aber gestört hat, war die Tatsache, dass Helena mit ihrem Exmann, mit dem sie zudem noch das gemeinsame Sorgerecht für die beiden Töchter hat, zusammen ermittelt und außerdem noch was mit dem Leiter der Staatsanwaltschaft, ihrem Chef, am Laufen hat. Auch der zweite ermittelnde Staatsanwalt hat Interesse an ihr und auf diese Weise kommt es natürlich ständig zu Sticheleien von Seiten ihres Exmannes. Das ist allerdings einfach kein neuer Ansatz, sondern inzwischen schon ausgelutscht und nichts neues oder spannendes mehr für den Leser. Am meisten hat mich allerdings der echt nervige Schreibstil gestört. Ich finde das Buch ist total kompliziert geschrieben und es war einfach schwierig am Ende der Seite noch zu wissen, was jetzt der erste Satz war und worum es eigentlich geht. Das wurde noch dadurch verstärkt, dass häufig über lange Zeit - manchmal über mehrere Seiten hinweg - kein Absatz gemacht wurde. So wurde man mit Bergen von Sätzen überhäuft, über die man sich kaum einen Überblick verschaffen konnte und es auf diese Weise nochmal schwerer fiel der Handlung zu folgen. Deshalb gebe ich diesem eigentlich echt vielversprechenden Buch leider nur 2,5 von 5 Sternen.

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KLAPPENTEXT Drei Morde in drei Monaten. Drei Frauen. Drei Verkündungen, in denen der Mörder von sieben „Heilungen“ erzählt. Die Berliner Polizei steht unter Druck. Doch dann ist die Serie mit einem Mal beendet und gerät in Vergessenheit – nur nicht für Staatsanwältin Helena Faber, die davon überzeugt ist, dass dies erst der Anfang war. Als ein Jahr später eine vierte Frau brutal ermordet wird, macht Helena Jagd auf den, der sich selbst Dionysos nennt. Es ist der Beginn eines Rennens gegen die Zeit, aber auch eines Kampfes ums Überleben, denn Helena ist ins Visier des Täters geraten. Und Dionysos wird nicht aufgeben, solange sie nicht „geheilt“ wurde … MEINE MEINUNG "Die sieben Farben des Blutes" von Uwe Wilhelm hat mich, nachdem ich den Klappentext gelesen hatte, direkt gereizt. Ab und an geht doch nichts über einen packenden und spannungsgeladenen Thriller. Wie sehr mich der Roman von Uwe Wilhelm fesseln konnte, könnt ihr im Nachfolgenden gerne lesen. Das Cover passt richtig gut zum Titel des Buches! Es wirkt düster und verrät einem sofort, dass es sich bei diesem Buch um keine Liebesgeschichte handelt. ;) Um was geht es? Seit etwa einem Jahr ist die Berliner Staatsanwältin Helena Faber einem Serienmörder, der sich nach dem griechischen Gott des Weins und der Ekstase genannt hat, auf der Spur. Dyonisos hat bereits drei Frauen auf bestialische Art und Weise getötet. Als ein weiteres Opfer folgt und Helena immer mehr ins Fadenkreuz des Täters gerät, beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit ... Bei der Hauptprotagonistin Helena Faber handelt es sich um eine starke Frau, die beruflich extrem erfolgreich ist. Als taffe, kluge und selbstbewusste Frau hat sie es in einer Männerdomäne nicht immer leicht, was sie allerdings nicht davon abhält, hart für ihren Erfolg zu arbeiten. Doch ihr Erfolg hat sich leider auf ihr Privatleben ausgewirkt: Von ihrem Ex-Mann Robert, mit dem sie zwei gemeinsame Töchter hat, lebt sie getrennt. Ich mochte Helena wirklich sehr gerne, was auch daran lag, dass der Autor einem im Laufe der Geschichte einiges aus ihrer Vergangenheit zukommen lässt, damit man ein genaues und gutes Bild von ihr bekommt. Die Nebencharaktere waren alle sehr gelungen! Der Ex-Mann, die beiden Töchter oder die Kollegen - von allen bekommt man ein ziemlich detailliertes Bild, sodass man einen Bezug zu ihnen aufbauen kann. Von der ersten Seite an wurde ich durch Uwe Wilhelms flüssigen und sehr spannenden Schreibstil in die Geschichte hineingezogen. Man rätselt fieberhaft mit, wer hinter Dyonisos steckt. Ab etwa der Hälfte des Buches hat mich diesbezüglich ein Verdacht beschlichen, der sich dann auch bewahrheitet hat. Doch auch wenn ich schon weit vor dem Ende des Buches erahnt hatte, wer hinter der grauenhaften Mordserie steckt, hat dies der Spannung keinen Abbruch getan. Als mit Helena schließlich etwas passiert, das großen Einfluss auf den Verlauf der Geschichte nimmt, fand ich dies anfangs noch relativ unterhaltsam. Nichtsdestotrotz hat mir diesen Weg, den der Autor damit eingeschlagen hat, nicht wirklich gefallen. Daher bin ich vom letzte Drittel eher weniger begeistet, weil mich diese Wendung einfach nicht überzeugen konnte. Erzählt wird das Buch hauptsächlich aus Helenas Perspektive, sodass man sich auch sehr gut in sie hineinversetzen kann. Ab und an bekommt man die Ereignisse aus einer anderen Sicht geschildert - teilweise sogar aus Dynoisos' Sicht, was ich super interessant fand. Das Buch endet mit einem Cliffhanger, was wohl darauf hindeutet, das eine Fortsetzung erscheinen wird. Da ich davon ausgegangen bin, dass es sich bei diesem Thriller um keine Reihe handelt, war ich zeimlich überrascht und auch ein wenig geschockt, denn mit so einem Ende hatte ich nicht gerechnet. "Die sieben Farben des Blutes" von Uwe Wilhelm ist alles in allem ein solider Thriller, der durch einen fesselnden Spannungsbogen punkten kann.

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Er fühlt sich göttlich

Von: leseratte1310 aus Mönchengladbach

23.08.2017

Drei bestialische Morde an Frauen hatte es in Berlin gegeben. Doch der Täter, der sich Dionysos nennt, wurde nicht gefasst. Dann brach die Serie ab, doch Staatsanwältin Helena Faber war der Ansicht, dass es nicht zu Ende war. Nun ist fast ein Jahr vergangen und Dionysos meldet sich zurück. In den Hinweisen, die er ausgibt, spricht von sieben „Heilungen“. Das bedeutet, dass er sein Werk noch nicht vollendet hat. Ein anonymer Hinweis weist auf ein Buch von Professor Rashid Gibran, der radikale Ansichten hat und dem es Spaß macht zu provozieren. Aber ist er auch der Täter? Die Ermittler stehen daher unter Zeitdruck und dann gerät Helena selbst ins Visier von Dionysos. Es ist keine leichte Kost, die uns der Autor Uwe Wilhelm mit diesem Buch liefert. Es ist eine komplexe und sehr brutale Geschichte. Zartbesaitete Seelen seien also gewarnt. Dionysos hat ein Problem mit starken, unabhängigen Frauen. Das Buch „Dionysos“ ist für ihn Inspiration. Doch wer ist er und was hat ihn zu seinen kranken Gedanken und Taten gebracht? Ich habe es nicht erfahren. Manchmal taucht er überraschend schnell auf, um zu verhindern, dass man ihm auf die Schliche kommt. Woher wusste er davon? Recht früh gibt es über die Identität keine Zweifel mehr, trotzdem bleibt es spannend. Staatsanwältin Helena Faber bekommt aufgrund eines Traumas eine Amnesie, die nicht nur ihren Kindern Sorgen bereitet, sondern auch ihrem Ex Robert, der als Kommissar ebenfalls mit dem Fall zu tun hat. Sie hat eine steile Karriere hingelegt und ist bekannt dafür, dass sie immer alle Fakten parat hat. Wie hart muss es sie also treffen, als es zu diesen Aussetzern kommt, die immer häufiger und schlimmer auftreten. Ich konnte nicht verstehen, dass sie aus Ehrgeiz immer weitermacht mit diesen Ermittlungen und ihrem Arzt verheimlicht, was der Auslöser ist. Erschreckend war auch, was die Krankheit dann mit ihr macht. Ich konnte mit Helena fühlen und sie tat mir leid, aber sie ist mir nicht nahe gekommen. Überhaupt hatte ich mit einigen Personen so meine Schwierigkeiten. Sympathisch war mir eigentlich nur ihr Ex-Mann Robert, dem anzumerken war, dass er immer noch Gefühle für seine Frau hat. Der Thriller ist spannend und das Ende bietet dann auch noch einige Überraschungen. Ganz zum Schluss gibt es einen Cliffhanger, der den Übergang zu einem weiteren Band schafft und Schlimmes ahnen lässt.

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In Berlin treibt sich ein Serienmörder um, in drei Monaten werden drei Frauen auf grausame Weise ermordet. Der Mörder hinterlässt im Internet je drei Verkündungen, in denen er von sieben „Heilungen“ erzählt. Die Berliner Staatsanwaltschaft und Polizei stehen unter Druck den Mörder zu fassen, doch plötzlich ist die Mordserie beendet und sie gerät damit in Vergessenheit. Staatsanwältin Helena Faber ist allerdings davon überzeugt, dass dies nur der Anfang war und sie sollte mit ihrem Gefühl recht behalten, denn ein Jahr später taucht der Mörder, der sich selbst Dionysos nennt, wieder auf und bringt eine vierte Frau brutal um. Es beginnt ein Rennen gegen die Zeit, und Helena gerät in das Visier des Täters und bringt sich damit in tödliche Gefahr… Die sieben Farben des Blutes stammt aus der Feder von Uwe Wilhelm. Das Buch begann recht spannend und beginnt nach den ersten drei Morden mit dem Wiedereinsetzen der Mordserie. Die ersten drei Morde werden nach und nach weiter beleuchtet und so bekommt man als Leser recht schnell einen guten Überblick über die Mordserie. Die Morde sind brutal und blutig und der Autor scheut auch nicht davor zurück, dies genau zu beschreiben, und so ist das Buch für zartbesaitete Leser nicht geeignet. Helena Faber, die Staatsanwältin, nimmt in diesem Buch viel Raum ein, was mir zu Anfang auch gut gefallen hat, leider empfand ich ihre Handlungen nicht immer realistisch dargestellt und auch im weiteren Verlauf wird das was mit ihr geschieht für meinen persönlichen Geschmack zu sehr übertrieben um für mich ein rundes Bild abzugeben. Leider hatte ich auch recht schnell eine Ahnung wer der Täter sein könnte und nach ca. 2/3 des Buches wurde meine Ahnung auch bestätigt. Das nach 2/3 der Täter schon feststand hat mich persönlich nicht gestört, die Jagd nach ihm war zum größten Teil spannend erzählt. Leider war ich über die Motivation für die „sieben Farben des Blutes“ doch ein wenig enttäuscht, hier hätte ich doch irgendetwas Besonderes erwartet, da es auch der Titel des Buches ist. Auch der Epilog der mit einem nicht wirklich originellen Cliffhanger endet und somit wohl einen zweiten Teil ankündigt konnte mich nicht wirklich für sich einnehmen. Trotz meiner vielen Kritikpunkte verfügte das Buch über einen roten Faden, dem man gut und gerne folgt und über eine gewisse Grundspannung die sich zum Ende hin auch nochmal deutlich steigerte um in einem Showdown zu enden, der mir im Großen und Ganzen gut gefallen hat. Mein Fazit: Ein Thriller den man gut lesen kann, der mich persönlich aber leider nicht wirklich begeistern konnte.

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Helena Faber, erfolgreiche Staatsanwältin kann sich nicht damit abfinden, dass sie einen Fall nicht gelöst hat. Drei Frauen brutal ermordet, ihrer Würde beraubt und drei Verkündungen, in denen der Mörder, er nennt sich selbst „Dionysos“, von sieben Heilungen erzählt. Als dann die Mordserie abrupt abbricht geht ein Aufatmen durch die Polizei und Staatsanwaltschaft. Nur Helena glaubt nicht daran. Ein Jahr später taucht erneut eine Frauenleiche auf. Wieder bestialisch ermordet, verstümmelt und die gleiche Vorgehensweise. Jetzt ist klar, dass der Serienmörder wieder zugeschlagen hat. Helenas Jagdinstinkt ist geweckt. Sie schmeißt sich in die Ermittlungsarbeiten, oftmals ohne mit der Polizei zusammen zu arbeiten und bringt sich so selbst ins Visier des brutalen Killers. Polizei und Staatsanwaltschaft treten auf der Stelle, denn „Dionysos“ ist schlau und hinterlässt keine Spuren. Als er merkt, dass er einen Fehler begangen hat und sein Gesicht auf einer Kamera zu sehen sein müsste, dreht er durch und hinterlässt eine blutige Spur der Verwüstung. Fazit: Der Autor Uwe Wilhelm schreibt hier einen Thriller, der mich anfangs sofort mitreißt. Sein Schreibstil ist leicht und flüssig lesbar. Die blutigen Szenen waren mir manches Mal ein wenig zu real geschildert. Das hätte gar nicht sein müssen, denn einiges wirkte erst dadurch sehr konstruiert. Der Spannungsbogen der im Epilog zu explodieren scheint reißt dann leider ab und wird durch unnötige Längen hingezogen. Zum Ende hin wird er wieder höher, kann für mich dann die ganze Story aber auch nicht mehr retten. Die Kapitel sind kurz, das gefällt mir immer gut. Manche sind nicht richtig durchdacht, so wie hier: In Kapitel 58 kommen Anrufe aus dem Krankenhaus, die dann komischerweise in Kapitel 60 mit dem Besuch dieser Person, die da noch in Narkose liegt, gar nicht stattgefunden haben konnten. Leider verliert sich der Autor schon von der Mitte des Buches an in so viele verschiedene Richtungen, dass er selbst den roten Faden nicht mehr zu finden scheint. Denn dieser führt leider in unglaubwürdige Verstrickungen beteiligter Protagonisten. Die Amnesie, die bei Helena Faber auftrat, war anfangs noch verständlich bis sie dann ins völlig unwahrscheinliche abdriftete. Hier wäre weniger ganz sicher mehr gewesen. Zu viele konstruierte Spuren, die dann aber nicht wieder aufgenommen werden und aufgeklärt erst recht nicht. Das Ende ist für mich nicht mehr überraschend gewesen, hatte ich doch „Dinonysos“ schon ab der Hälfte des Buches gestellt. Einige Kleinigkeiten erfahren wir dann noch, aber Aufklärung des Ganzen ist für mich anders. Und dann kommt ein Epilog, nun ist klar, warum nicht alles genau aufgelöst wurde, es gibt eine Fortsetzung. Und dann gleich wieder für mich so unglaubwürdig, dass ich die auf jeden Fall nicht mehr lesen werde. Schade schade, anfangs richtig spannend und fesselnd, sich dann aber in so vielen anderen Dingen verlierend, da hätte man mehr draus machen können. Daher kommen von mir hier ganz knappe 3 Sterne. Eine Leseempfehlung vergebe ich verständlicherweise nicht. Dies ist aber ganz allein meine Meinung.

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Der Klappentext hat ein großes Interesse bei mir geweckt und die Tatsache, dass Helena Farber, die Protagonistin, auch noch Staatsanwältin ist, fand ich gleich noch viel spannender als kleiner Jura Student. Und ich wurde auch tatsächlich nicht enttäuscht. Der Thriller packte mich schon sehr früh und zog mich in seinen Bahn, sodass ich das Buch nur schwer zur Seite legen konnte. Die Protagonistin, wie schon erwähnt, ist Helena Faber, jüngste Staatsanwältin in Berlin. Eine sehr willensstarke und bewundernswerte Frau, die mir schon recht früh gut gefiel. Auch wenn es Momente gab, an denen ich ihre Entscheidungen nicht ganz nachvollziehen konnte und vielleicht sogar mal den Kopf schüttelte, sympathisierte ich mit ihr im Großen und Ganzen. Sie ließ sich nicht so schnell von einer Sache abbringen lassen und setzte sich durch, was ich wirklich toll fand. Ich hätte mir an manchen schwierigen Stellen, wo der Charakter sehr gelitten hat (ich möchte nichts Spoilern), mehr Einblick in ihre Gedanken und Gefühle gewünscht. Das fand ich, ist manchmal einfach zu kurz gekommen. Auch die anderen Charaktere waren sehr gelungen, genauso wie der Bösewicht des Thrillers Dionysos persönlich. Eine sehr gerissene Person und ein typischer Psychopath. Bei ihm hätte ich mir auch noch ein bisschen mehr gewünscht. Man erfuhr irgendwie zu wenig über Dionysos selber, über seine Vergangenheit und wie er zu all dem gekommen ist. Die Geschichte war ebenso spannend, wie auch teilweise sehr grausam beschrieben, dass man selber als Frau schon mal schlucken musste. Der Autor besitzt ein sehr detaillierten Schreibstil und trotzdem schienen die fast 500 Seiten viel zu schnell vorbei gewesen zu sein. Sehr interessant war die Verbindung zur griechischen Mythologie. Ich habe noch nie von einem Thriller gehört, in dem eine griechische Gottheit thematisiert wurde. Außerdem hat mir auch der Bezug zu der aktuellen Politik, sowie des Themas Frauenhass und Antifeminismus fasziniert. Ich finde es wichtig, diese Themen zu besprechen und ich finde, da hat Uwe Wilhelm das super eingebracht. Der Schluss endet mit einem Cliffhanger, was ich sehr überraschend fand, mir aber gut gefallen hat. Natürlich hat es mich nicht davon abgehalten mal zu recherchieren und tatsächlich ist dieser Thriller der Auftakt einer Trilogie. Ich bin daher sehr gespannt, wie es mit Helena Faber weitergeht. Für mich ist Die sieben Farben des Blutes ein sehr beeindruckender Thriller mit einer sehr spannenden und einer etwas anderen Geschichte. Ich persönlich würde dem Buch 4,5 Sterne geben. Da das klassische Bewertungssystem keine Kommastellen hat, habe ich mich dazu durchgerungen dem Buch sogar 5 Sterne zu geben.

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