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Rezensionen zu
Das Seelenleben der Tiere

Peter Wohlleben

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Peter Wohlleben erzählt in seinem Buch Das Seelenleben der Tiere davon, wie sehr uns andere Tiere ähneln, zeigt aber auch Unterschiede zwischen Menschen und anderen Tieren auf. Dabei erwähnt er immer wieder kleine Anekdoten aus seinem eigenen Leben als Förster und als Haustierhalter, berichtet allerdings auch von wissenschaftlichen Erkenntnissen, so dass das Buch ebenso amüsant wie wissenschaftlich fundiert ist. Wohlleben gibt anschauliche Beispiele für bestimmte Emotionen und Verhaltensweisen und zeigt so, dass die Tierwelt deutlich mehr Gefühle erlebt, als wir Menschen glauben wollen. Wohlleben bietet dabei eine ganze Fülle an Informationen und deckt heterogene Aspekte des Denkens und Fühlens ab, so dass dem Leser umfassende Einblicke in die Lebenswelt von Tieren geboten werden. Wohlleben erzählt z.B. von Adoption und Prägung, Massentierhaltung und Domestizierung, Bewusstsein und Selbstbewusstsein, Diebstahl und Betrug, sogenannten Nützlingen und Schädlingen, gleichwarmen und wechselwarmen Lebewesen, staatenbildenden Insekten und Schwarmintelligenz, Scham und Mitgefühl, Angst und Trauer, Kommunikation und Sprache, Jagd und urbanem Tierleben. Das Buch ist durchweg unterhaltsam und wird von Peter Kaempfe zudem ansprechend gelesen, so dass man dem Hörbuch gerne lauscht und nebenbei sehr viel Neues über Tiere lernt. Gefallen hat mir auch der Humor Wohllebens, den ich schon aus seinen anderen Büchern kenne und schätze, so dass das Buch einfach Spaß macht. Zusätzlich zu diesen spannenden Inhalten und der angenehmen Sprache machen die komplexen Ansichten und Überzeugungen des Autors, seine moralischen Vorstellungen, die er dem Leser ohne erhobenen Zeigefinger vermittelt, und seine Weisheit Das Seelenleben der Tiere zu einer besonderen Lektüre und zu einem ebenso fesselnden wie wichtigen (Hör-) Buch. "Mein Wunsch ist es [...], dass ein wenig mehr Respekt im Umgang mit unserer belebten Mitwelt einkehren möge. Seien es Tiere oder auch Pflanzen." Peter Wohlleben: Das Seelenleben der Tiere. Gekürzte Lesung. Gelesen von Peter Kaempfe. der Hörverlag, 2016; 15,99 Euro.

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Ist es tatsächlich so, dass die Schöpfung (oder wer es lieber mag: Die Evolution) speziell für uns Menschen einen „biologischen Sonderweg“ entwickelt hat? Sind wir die einzigen, die ein bewusstes Leben mit einem großen Spektrum an Emotionen und Gefühlsäußerungen führen können? Nun, wer sich diese Frage gar nicht erst stellt, würde sich nicht über 240 lesenswerte Seiten damit befassen. Peter Wohlleben, studierter Forstwirt, stellt sich dieser Frage und kommt zu interessanten Ergebnissen. Natürlich ist Wohlleben (von ihm stammen auch die Bücher „Das geheime Leben der Bäume“ und „Der Wald – eine Entdeckungsreise“) voreingenommen. Tier- und naturinteressiert von Kindesbeinen an, ahnt er, dass die uns umgebenden Tiere keine „stumpfen Bioroboter“ sind sondern „treue, liebenswerte Seelen“. Was den Tierfreunden unter uns (und hierzu zähle ich mich ausdrücklich) eigentlich von vornherein klar ist, versucht Wohlleben anhand seiner zahlreichen Beobachtungen empirisch nachzuweisen. Man merkt es beim Lesen der zahlreichen Anekdoten und an der Art, wie sorgfältig der Autor bei seinen Beobachtungen zu Rande geht: Die Frage nach der Seele der Tiere ist Peter Wohlleben eine Herzensangelegenheit. Dies macht ihn natürlich parteiisch, wenn es darum geht, den Mensch als „Krone der Schöpfung“ in Frage zu stellen. Bringt man strenge wissenschaftliche Anforderungen in Stellung, wenn es um die Bearbeitung einer Forschungsfrage geht, entspricht diese Herangehensweise natürlich nicht ganz den Standards der scientific community. Dies ist jedoch kein Makel dieses Buches. Wohlleben ist kein Dogmatiker. Er stellt fest, deutet seine Beobachtungen, zieht seine Fazits und untermauert seine Position mit einer Fülle wissenschaftlicher Untersuchungen. Ein umfangreicher Anmerkungsapparat lädt dazu ein, sich die entsprechenden wissenschaftlichen Publikationen eingehender anzusehen. Wohlleben weiß, dass man beispielsweise „Glück und Liebe bei Fischen“ nicht eindeutig mit wissenschaftlichen Methoden beweisen kann. Das Gegenteil ist jedoch genauso wenig beweisbar. Kann man das Vorhandensein solcher Gefühle vielleicht (noch) nicht nachweisen, so sein Appell, sollte man „sicherheitshalber andersherum argumentieren, um Tiere nicht unnötig zu quälen“. Das Buch regt zum Nachdenken und Überdenken eingefahrener Überzeugungen an und ist daher ein wichtiges Buch, das man manchem Entscheider in Agrar- und Pharmaindustrie (um nur einige Sparten zu nennen) als Lektüre auf den Nachttisch legen möchte. Aber auch derjenige Leser, der von der Beseeltheit der Tiere vornherein überzeugt ist, kommt ins Nachdenken. Spätestens, wenn es um die emotionale Ausstattung der bekannter Weise hochintelligenten Hausschweine geht. Das macht Wohllebens Buch auch zu einem unbequemen Lesestoff.

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Meine Meinung zur Seele der Tiere

Von: Eckhard aus Hannover

08.11.2016

Meiner Meinung nach haben alle Tiere eine Seele....nur manche Menschen nicht. Toll, daß es so ein Buch gibt.

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Eigentlich sollte es Bücher wie das neue von Peter Wohlleben „Das Seelenleben der Tiere“ gar nicht geben – es sollte selbstverständlich sein, dass Tiere eine Seele haben. Da dies von vielen Menschen immer noch mit dem Spruch „Ist doch nur ein Tier“ abgetan wird und der Mensch als Krone der Schöpfung hingestellt wird, ist es wichtig, dass es solche Bücher jetzt gibt. Ich habe bei der Lektüre des Buches sehr viel gelernt, oft geschmunzelt und war relativ schnell durch mit den etwa 230 Seiten, wenn man das Quellenverzeichnis abzieht. Das Buch ist in viele Kapitel unterteilt, die relativ kurz gehalten sind. Die Kapitel tragen Namen wie „Dumme Sau“, „Haltet den Dieb!“, „Begierde“ aber auch „Trauer“, „Schmerz“ oder „Mitgefühl“. Wohlleben nimmt als Beispiele oft die Tiere auf seinem Hof, wie beispielsweise die kleine Ziegenherde, die Pferde, die Hühner oder die Hündin. In seiner Arbeit als Förster in der Gemeinde Hümmel begegnen ihm auch genug Tiere, über die er im Buch berichtet. Warum zerstören Marder Autos? Eine Geschichte hat bei mir gleich ein richtiges Kopfkino ausgelöst und ich muss bei dem Gedanken daran immer wieder grinsen. Ich hatte das Problem zum Glück noch nicht, aber ihr vielleicht: Marder zerbeißen alle Schläuche im Motorraum eines Autos. Warum machen sie das und was hilft dagegen? „Marder markieren ihr Revier mit Duftdrüsen, die jedem gleichgeschlechtlichen Artgenossen ein deutliches ‚besetzt‘ signalisieren. Normalerweise respektieren die Kollegen die Duftgrenze und lassen einander in Ruhe,“ schreibt er. Schaden würden diese Besuche nicht verursachen – gefährlich würde es erst werden, wenn man sein Auto über Nacht an einem fremden Ort abstellen würde. Denn hier stromern andere Marder herum, durchsuchen das Auto und hinterlassen ihrerseits Duftspuren. Und jetzt kommt es zum Showdown: „Zurück auf dem heimatlichen Grundstück machen sie ihren Hausmarder fassungslos. Er muss davon ausgehen, dass ein Artgenosse alle Spielregeln verletzt hat und ungebeten seine Lieblingshöhle benutzt – ein absoluter Affront!“ Nun reagiert sich der Hausmarder so richtig ab und zerbeißt dabei Schläuche, tritt mit aller Kraft mit den Hinterpfoten gegen die Dämmmatten – wie Rumpelstilzchen 😀 Dagegen helfen nur kleine Elektroschocker, schreibt Wohlleben, die an typischen Einstiegen platziert werden. Von Ultraschallgeräten rät er ab, da sie Tiere abstumpfen und andere gefährden. Tiere sind nicht die besseren Menschen Was beim Marder einfach nur ein unabsichtliches Verletzen von Spielregeln ist, ist bei Honigbienen vorsätzlicher Diebstahl. Wohlleben schreibt, dass er in seinem Garten vier Bienenvölker hat, denen er ihren Honig als Futter für den Winter lässt. War der Sommer nicht ergiebig genug, fliegen Kundschafter aus, um nach weiteren Futterquellen zu suchen. Dabei werden sie manchmal bei einem geschwächten Volk in der Nachbarschaft fündig. Sie testen „dessen Abwehrbereitschaft, und hat diese etwa durch Parasitenbefall oder Insektizideinsatz in der Landwirtschaft nachgelassen, wird zum Angriff geblasen.“ Die Vorräte des schwachen Volkes werden regelrecht geplündert und das Volk stirbt. Haben die Bienen erst mal „Blut“ geleckt, versuchen sie es auch bei anderen Völkern – quasi als Bienenpiraten. Warum wird Tieren keine Seele zugestanden? Peter Wohlleben macht auch immer wieder Andeutungen, dass er ein Gegner der Jagd ist und auch sonst outet er sich als großer Tierfreund: „Warum wird eigentlich von einigen Wissenschaftlern, vor allem jedoch Politikern wie jenen aus den Landwirtschaftsressorts noch so viel Widerstand geleistet, wenn es um die Glücks- und Leidensfähigkeit unserer Mitgeschöpfe geht? Meist ist es die industrielle Tierhaltung, die durch preiswerte Haltungs- und Behandlungsmethoden geschont werden soll… Oder die Jagd … die in dieser Form einfach nicht mehr zeitgemäß ist.“ Im Interview „Tiere sind keine ‚herzlosen Bioroboter'“ sagt er allerdings, dass er kein Vegetarier ist. Ich kann euch das Buch aber trotzdem sehr empfehlen.

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Tiere haben eine Seele! Da ist sich Peter Wohlleben, Autor des Buches "Das Seelenleben der Tiere" ganz sicher - und ich mir auch! Natürlich haben Tiere eine Seele, sie sind schließlich lebende Wesen. Und wer selbst Tiere hat oder Menschen kennt, die Tiere haben, der wird dies mit einem dicken Ausrufezeichen versehen! Auch in seinem neuem Buch ist dem empathischen Peter Wohlleben gelungen, mich zu überraschen mit Einblicken in verborgene Welten der Tierseelen. Tiere sind nicht rein instinktgesteuerte Tiere, nein sie fühlen Liebe, Trauer, Mitgefühl. Ich erinnere mich zu gut an eine Situation: Ein Junge hatte ein Pferd gefüttert und gestreichelt und sich dabei an dem die Pferdekoppel umgebenden Elektrozaun einen Schlag abgeholt. Er weinte bitterlich und lief zu seiner Mama - das Pferd blieb nicht etwa stehen und aß weiter - nein, es galoppierte dem Jungen hinterher und als der Junge sich wieder an den Zaun traute, bekam er vom Pferd einen liebevollen Nüsternschubser! Ich war tief gerührt! Und ich habe viele Dinge dieser Art gesehen. Peter Wohlleben beschreibt sehr empathisch und liebevoll in vielen Kapiteln alle möglichen tierischen Empfindungen. Er beschreibt unter anderem die Mutterliebe bei Tieren, aber auch die Liebe von Tieren zu uns Menschen, Dankbarkeit aber auch Trauer, Scham und Reue und viele andere Gefühle werden beschrieben. Die Mutterliebe z. B. bei Eichhörnchen lässt sich sehr gut beobachten (ich denke, alle Muttertiere lieben ihre Jungen!!!). Und auch hier unterscheidet sich das Eichhörnchen stellvertretend für alle Tiere in keinster Weise von der menschlichen Mutterliebe, denn genau wie bei uns stärkt ein Hormon die Mutter-Kind-Bindung! Und die kleinen, mutigen Singvögel, die ihre Jungen unter Einsatz ihres Lebens gegen Elstern und Krähen verteidigen und die sich selbst als "Beute" für schon lauernde Katzen oder Sperber präsentieren, um diese von ihren Jungen wegzulocken. Fazit: Ein tolles, einfühlsames Buch, dem ich viele menschliche ;-) Leser wünsche!!! Ein tolles Geschenk für Tierfreunde und solche, die es noch werden wollen ;-)! Unbedingte Lese- und Kaufempfehlung!

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Tiere sind oft der beste Freund des Menschen, an ihre Haustiere haben die meisten Menschen schöne Erinnerungen und wer beobachtet nicht gerne freilebende Tier bei einem Waldspaziergang? Tiere sind für uns Menschen wichtig. Doch können Tiere denken? Wie fühlen sie und sind sie vielleicht sogar fähig uns oder ihre Artgenossen anzulügen? Überlebt wirklich der stärkste oder nicht eher der klügste im Zweifelsfall? All diesen Fragen geht Peter Wohlleben in seinem neuen Buch „Das Seelenleben der Tiere“ nach und entführt seine Leser in eine geheimnisvolle Welt. Als Förster verbringt er selbst viel Zeit mit Tieren und ihrer Beobachtung. An zahlreichen Anekdoten lässt er uns beim Lesen teilhaben, untermauert mit der kurzweiligen Aufbereitung von wissenschaftlichen Beiträgen. Seine Gedanken hätten auch das Potential gehabt, ein Pamphlet gegen die Massentierhaltung und Fleischkonsum zu werden, doch auf diesen Pfad hat Wohlleben sich –zum Glück- nicht locken lassen. Er beschreibt die Tiere als mitfühlende, soziale Wesen die uns gar nicht so fern sind, wie man vielleicht denken mag. Zwar gibt er schon den ein oder anderen Hinweis, dass wir uns angesichts dieser Erkenntnisse fragen müssen, ob unser Umgang mit einigen Tieren als reiner Fleischlieferant ethisch überhaupt noch annähernd vertretbar ist. Doch neben seinen Geschichten über Tiere und ihr Leben lässt er den Leser eher für sich selbst herausfinden, dass seine Vorstellungen vom Leben (oder eben auch Seelenleben wie der Titel schon sagt) der Tiere nicht ganz aktuell sind und wir die Tiere viel höher schätzen sollte, als wir es heute zum Teil tun. „Das Seelenleben der Tiere“ ist ein äußerst kurzweiliges Buch mit vielen spannenden Fakten und Geschichten über das Leben der unterschiedlichsten Tiere in unserem Umfeld- egal ob Haus- oder Wildtiere. Für alle Naturliebhaber und Tierinteressierte eine unterhaltsame Pflichtlektüre.

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Kürzlich habe ich ein ganz wundervolles Buch gelesen, das sich mit dem Seelenleben der Tiere, deren Empfindungen und Persönlichkeiten beschäftigt und das ich euch nicht vorenthalten will: Das Seelenleben der Tiere Liebe, Trauer, Mitgefühl - erstaunliche Einblicke in eine verborgene Welt. Autor: Peter Wohlleben Verlag: Ludwig Peter Wohlleben geht in seinem einfühlsam geschriebenen Buch darauf ein, dass Tiere nicht bloss instinktgesteuerte Lebewesen sind, sondern jedes eine eigene Persönlichkeit hat und zu Empfindungen fähig ist, die man ihnen vielleicht nicht zutrauen würde oder die man auf den ersten Blick eben einfach als Instinkt abzutun versucht ist. Doch bei genauerem Hinsehen erkennt man, dass da mehr dahintersteckt. Herr Wohlleben zeigt in verschiedenen Kapiteln alle möglichen tierischen Empfindungen auf und erläutert unter anderem Mutterliebe, die Liebe von Tieren zu uns Menschen, Dankbarkeit aber auch Trauer, Scham und Reue und viele andere Gefühle. Im Buch wird die Mutterliebe am Beispiel von Eichhörnchen aufgezeigt, aber auch bei vielen anderen Tieren lässt sie sich eindrücklich beobachten. Der Grund für diese Mutterliebe ist bei Mensch und (Säuge-)Tier der gleiche: Ein Hormon, das die Mutter-Kind-Bindung verstärkt. Sehr eindrücklich finde ich auch das Kapitel über den Mut. Kleine Singvögel, die ihre Kinder unter Einsatz des eigenen Lebens gegen Krähen und Elstern verteidigen, die sich als "Beute" den lauernden Katzen präsentieren um diese von den Jungen wegzulocken. Kann das nur Instinkt sein? Nein, sagt Herr Wohlleben, und die Erklärung leuchtet mir ein. Es ist genau wie bei uns Menschen: Ein Teil des Handelns in gewissen Situationen ist instinktgesteuert, ein Teil hängt von Charakter und Persönlichkeit ab. Es gibt Mutige und weniger Mutige, solche die zögerlicher sind und solche, die sich in jedes Abenteuer stürzen. Weil halt jedes Tier ein einzigartiges Wesen mit einer eigenen Persönlichkeit ist. Geschrieben ist alles sehr unterhaltsam, flüssig und verständlich, so dass man sich nie geschulmeistert oder in einer wissenschaftlichen Abhandlung fühlt, obwohl man (ich) einiges Neues erfährt und sehr zum Nachdenken darüber angeregt wird, wie ein grosser Teil der Menschheit mit Tieren umgeht. Das ist zwar traurig, aber vielleicht hilft es ja, dass der eine oder andere Leser seine Haltung Tieren gegenüber überdenkt. Habt ihr euch schon einmal gefragt, ob Tiere träumen? Solltet ihr euer Zuhause mit einer Katze teilen, lautet die Antwort definitiv ja. Forscher haben mit einem Experiment bewiesen, dass Katzen träumen können. Mittlerweile hält man es sogar für möglich, dass dies auch bei Fliegen, sogar den kleinen Fruchtfliegen, der Fall ist. Ganz nebenbei erfährt man übrigens noch viel Interessantes - oder habt ihr schon gewusst, dass Schmetterlinge mit ihren Füssen das Alter und den Gesundheitszustand der Pflanze erkennen können, auf der sie ihre Eier ablegen wollen? Ein einfach ganz wunderbares Buch, das ab sofort zu meiner Lieblingslektüre gehört und das sich wirklich zu lesen lohnt!

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Rezension zu ,,Das Seelenleben der Tiere" von Peter Wohlleben ,,Das Seelenleben der Tiere" ist mit 224 Seiten am 13. Juni 2016 im Ludwig Verlag erschienen. Inhalt: Fürsorgliche Eichhörnchen, treu liebende Kolkraben, mitfühlende Waldmäuse und trauernde Hirschkühe – sind das nicht Gefühle, die allein dem Menschen vorbehalten sind? Der passionierte Förster und Bestsellerautor Peter Wohlleben lehrt uns das Staunen über die ungeahnte Gefühlswelt der Tiere. Anhand neuester wissenschaftlicher Erkenntnisse und anschaulicher Geschichten nimmt er uns mit in eine kaum ergründete Welt: die komplexen Verhaltensweisen der Tiere im Wald und auf dem Hof, ihr emotionales und bewusstes Leben. Und wir begreifen: Tiere sind uns näher, als wir je gedacht hätten. Faszinierend, erhellend, bisweilen unglaublich! (Klappentext) Cover: Das Cover finde ich sehr schön. Ein neugierig guckendes Reh umgeben von schöner Natur. Zugleich passend zum Thema. Meine Meinung: Nachdem mich ,,Das geheime Leben der Bäume" schon so wahnsinnig überzeugt hatte und ich es letztendlich damals auch mit der vollen Punktzahl bewertete, stand für mich schon fest, dass ich auch in das Seelenleben der Tiere abtauchen möchte. Erwartet habe ich viele interessante und neue Fakten, die mich wieder zum Staunen bringen. Bekommen habe ich dies oft, aber manche Punkte kannte ich bereits. Vorweg möchte ich einmal wieder den tollen Schreibstil des Autors bewerten. Wieder erzählt er wahnsinnig motiviert und mit so einer großen Liebe zur Natur davon, sodass sich das Buch sehr flüssig lesen lässt. Nichts ist nämlich schlimmer als ein Sachbuch, dass sich trocken und öde lesen lässt. ,,Die Erde wird durch uns Menschen täglich weiter umgestaltet und entfernt sich dabei immer mehr von der ursprünglichen Natur. Unglaubliche 75 Prozent der festen Erdoberfläche haben wir bereits gerodet, zugebaut oder umgegraben. Die Sinne der Tiere sind jedoch nicht auf Beton und Asphalt, sondern auf Wälder, Moore oder intakte Wasserlandschaften ausgerichtet." S. 206 Natürlich, manche Fakten kennt man bereits. Dass Tiere beispielsweise Schmerz oder Liebe im Sinne vom Fortpflanzungstrieb fühlen, weiß man vielleicht. Peter Wohlleben enthüllt aber durch Studienergebnissen und eigens beobachteten Geschehen noch so einiges, das man sicher nicht wusste. Besonders, wenn er ein solches Ergebnis durch seine eigenen Erfahrungen mit seinen Tieren bzw. Anekdoten erklärt, finde ich das immer besonders interessant. In diesem Buch lernt man also nicht nur etwas über Hähne, die ihre Hennen Belügen, Hirschkühe, die trauern oder Pferde, die sich schämen. Man lernt als Leser auch Peter Wohllebens Liebe zur Natur kennen und seinen Appell, der Natur mehr Respekt entgegenzubringen - zumindest ein wenig.

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