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Rezensionen zu
Wir sehen uns morgen

Tore Renberg

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€ 19,99 [D] inkl. MwSt. | € 19,99 [A] | CHF 28,00* (* empf. VK-Preis)

Hallo ihr Lieben, „Wir sehen uns Morgen“ von Tore Renberg zog im August bei mir ein, um im September von mir gelesen zu werden. Ohne große Vorwarnung und Vorstellung landetet ich ab der ersten Seite mitten im Leben. Warum „Wir sehen uns Morgen“ Es ist wie immer oder wie meist: Das Cover hat mich angesprochen und ich fragte es als Rezensionsexemplar an. Natürlich habe ich mich auch etwas mit dem Klappentext beschäftigt. Romane, die sich intensiv mit den tiefen Gefühlen und Wünschen der Figuren beschäftigen, sind für mich ein Must-Read im Herbst. Somit konnte ich diesen Roman, welcher sich mit Liebe, Sehnsucht, und Angst beschäftigen, nicht ungelesen lassen. Und nun möchte ich euch von „Wir sehen uns morgen“ überzeugen. Der Klappentext: Ein fünfzehnjähriges Mädchen, das um jeden Preis geliebt werden will, sich aber den Falschen aussucht. Ein Geschwisterpaar, das seit frühester Jugend auf sich gestellt ist und sich mit Gaunereien über Wasser hält. Ein alleinerziehender Vater, der der Spielsucht verfällt und bald seine Kinder nicht mehr ernähren kann. Vom Schicksal gezeichnete Figuren, die in einem Strudel aus Brutalität, Humor, Tragik und Liebe aufeinandertreffen und gegen alle Unbill um ihr Glück kämpfen. Wir sehen uns morgen ist ein sprachlich herausragender Roman über Existenzangst, Überleben und die Suche nach Liebe. Meine Meinung: Selten habe ich in einem Roman so sehr einen depressiven Schreibstil genossen, wie in diesem. Zu Beginn lernen wir die einzelnen Personen der Geschichte durch ihre jeweiligen Erzählstränge kennen. Wir tauchen ein in ihre tiefste Gefühlswelt, schonungslos und ehrlich. Und schon bald stellen wir fest: so unterschiedlich die Charaktere auch sind, desto mehr ähneln sich ihre Gefühle. Pål ist ein alleinerziehender Familienvater von zwei pubertierenden Mädchen, Malene und Tiril. Um seinen Geldsorgen ein Ende zu setzen, und sich wieder richtig um die Kinder kümmern zu können, gerät er in eine fatale Spielsucht, welche mit einer Million Kronen Schulden endet. Diesen Fehler wird er ausbaden wollen, auf eine sehr erfolgslose Weise. Die Mädchen kämpfen jeweils ihren eigenen Kampf mit Sandra. Sandra verliebt sich, sehnt sich nach der großen Liebe, und verliert sich in bedingungsloser Hingabe. Zuletzt tauchen wir in das Leben einer kleinkriminellen Gruppe ein. Für einige Personen der Gruppe stellt diese eine Ersatzfamilie da, für andere eine Bürde. Und was haben diese verlorenen Charakter gemeinsam? Sie befinden sich auf einer vom Inneren getriebenen Suche nach Zuneigung, Zufriedenheit, und Zugehörigkeit. Dieser Roman trifft den Leser, die ruhige und sachliche Erzählweise von Renberg ist schonungslos. Wir sind mitten in den Gedanken, den Handlungen, und Gefühlen der Charaktere und können nicht wegschauen. Ihr werdet diesen Roman nach mehr als 700 Seiten final schließen, und er wird euch noch etwas mitverfolgen. Ihr werdet wie ich etwas darauß mitnehmen, dass euch stärkt und über das ihr noch länger nachdenken werdet. Was es ist, ist bestimmt bei jedem anders. Für mich war es die Erkenntnis, dass unser Leben durch die Außenwelt und unsere Gefühle zum Großteil geleitet wird. Warum sollte man es lesen? Ganz einfach: Dieses Buch beschreibt unser Leben, unsere Gesellschaft, und unser Dasein. Es verschönert nichts, sonder es ist hemmungslos und bewegend.

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Etwas geht tief

Von: Pit Balbierer

13.06.2017

Ein äußerst interessantes Buch, welches durch seine verschiedenen Perspektiven und Blickwinkel frischen Wind in den Lesefluss gibt. Die darstellenden Personen sind sehr authentisch geschildert und handeln auch sehr glaubwürdig. Ich habe mich gerne von den verschiedenen Geschichten fortreißen lassen. Jeder der Protagonisten kämpft mit seinem Schicksal und ich habe mich während des Lesens oft selbst gefragt, wie ich in bestimmten Situationen gehandelt hätte. Der Schreibstil ist ebenfalls sehr flüßig gehalten, so dass ich mich keine Sekunde gelangweilt habe. Im Gegenteil! Danke Random House für dieses Lesevergnügen!

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Ein Buch vom echten Leben

Von: Heike Merker aus Merchweiler

06.06.2017

Ich durfte den tollen Roman als Testleser kennenlernen. Der Buchtitel macht neugierig und regt zum Nachdenken an. Das Cover ist sehr schön gestaltet. Die Personen in dem Roman sind sehr echt und bildlich dargestellt. Die Geschichten sind in verschiedene Tage eingeteilt. Das Buch hat mich aufgewühlt und traurig gemacht. Aber gleichzeitig macht es mich auch sehr hoffnungsvoll. Das Buch beschreibt das Leben wirklich sehr gut und erschütternd. Es ist sehr hart zu lesen was die einzelnen Personen alles mitmachen um durchs Leben zu kommen. Ich kann den Roman sehr empfehlen. Eins der besten Bücher , die ich seit langem gelesen habe. Das muss man wirklich gelesen haben

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Von: Hans-Christian Neubauer aus Wien

22.05.2017

Ein Roman mit einer beklemmenden, unausweichlichen Sogwirkung. Alle Personen - bis ins Detail verstörend gut beschrieben und gezeichnet - laufen unausweichlich aufeinander zu. Gespalten zwischen herzzerreißendem Mitleid, Ekel, Abscheu - bei allem Abscheu empfindet man aber auch für allem auch die dunkelsten Gestalten Mitleid und möchte sie aus ihrer Lage befreien. Zumindest das Buch weglegen, aber Neugier und Voyeurismus, zwingen dazu dabei zu bleiben. Man möchte wegsehen, Buch zuklappen, Story vergessen, Mitleid abschalten. Großes Buch, großes Kino - möchte ich aber nicht nochmal zum ersten Mal lesen. Beklemmender, verstörender Stoff. Groß.

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