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Rezensionen zu
Das größte Glück meines Lebens

Maeve Haran

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"Das größte Glück meines Lebens" war mein erster Roman von Maeve Haran und hat mein Interesse aufgrund des Klappentexts geweckt. Allerdings muss ich gestehen, dass bei mir die Ernüchterung kam, als ich anfing zu lesen. Irgendwie bin ich nicht richtig in die Handlung reingekommen, da mir die Figuren so gar nicht zugesagt haben. Angefangen bei der Hauptfigur Stella, bei der ich mich bis zum Schluss gefragt habe, warum sie von einer selbstständigen und lebensfrohen jungen Frau zu einer verbitterten, biedernden und sich unterordnenden älteren Frau werden konnte. Keine der Figuren konnte bei mir so echte Sympathien wecken. Ständig zerfließen die Figuren in Selbstmitleid. Neid und Missgunst sind ein immerwährendes Thema. Des Weiteren habe ich eine Weile gebraucht, um die einzelnen Figuren auseinander zuhalten, da stellenweise sehr viele Figuren einen größeren Handlungsspielraum eingeräumt bekommen. Man fragt sich stellenweise, wer hier wirklich die Hauptrolle spielt. Von der Thematik her ist dies eine durchaus interessante Geschichte. Jedoch fehlt es ihr auf weiten Strecken an Dramatik. Die Handlung ist meiner Ansicht nach zu sehr in die Länge gezogen, so dass ich das Buch immer wieder beiseite legen musste, da mich der Inhalt nicht fesseln konnte. Ein kleiner Lichtblick sind die manchmal ein wenig chaotische Szenen, die der Handlung ein wenig Leben einhauchen. Dieser Roman hätte ein wenig mehr Glaubwürdigkeit seitens der weiblichen Hauptfigur gut getan. Durch den sich bei ihr meiner Ansicht nach zu schnell vollzogenen Wandel, den die beim Aufeinandertreffen mit ihrer Jugendliebe durchlebt, kann man sich nur schwer in Stella hineinversetzen. Fazit: Leider konnten mich die Figuren und die meiner Ansicht nach dahinplätschernde Handlung bei "Das größte Glück meines Lebens" nicht mitreißen! Bis zum Ende fragt man sich "What became of you, my love"?! Daher kann ich hier leider keine Leseempfehlung aussprechen! Note: 4- (💗💗)

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Dieses Buch erzählt die Geschichte von Stella und ihrer Familie, die ein ruhiges und „normales“ Leben führen. Stella ist nicht wirklich unglücklich aber so ganz zufrieden ist sie auch nicht. Ihr Mann Matthew ist ein bisschen sonderbar, ziemlich nüchtern und emotionslos. Ich fand ihn auf Anhieb unsympathisch und könnte mir nicht vorstellen, mit ihm verheiratet zu sein. Stellas Tochter Emma ist mit Stuart verheiratet und die beiden haben drei Kinder, wovon das jüngste noch ein Baby ist. Sowohl Matthew als auch Emma nehmen Stella als „gegeben“ hin und erwarten ihre Hilfe und Unterstützung als selbstverständlich. Stella, die Kunst studiert hat, ist inzwischen erfolgreiche Tiermalerin, hat sich in ihrem Haus ein Atelier eingerichtet und verdient sich auf diese Weise ihr eigenes Geld. Etwas Abwechslung in ihr Leben bringt ihre beste Freundin Suze, die sie seit ihrer Kindheit kennt. Suze ist leicht chaotisch und temperamentvoll und zeigt Stella immer wieder, dass man auch noch Spaß haben kann, wenn man älter als 60 Jahre ist. Abwechslung und Unruhe bringen dann zwei Dinge in Stellas Leben. Sie reicht mit Suze ein Konzept ein, wie sie ein verlassenes Viertel in ihrer Stadt wieder zum Leben erwecken wollen, um es vor dem Abriss und dem Neubau eines Einkaufszentrums zu retten. Und dann hört sie im Radio ein Interview mit dem Rocksänger Cameron Keene, dessen Freundin sie als Studentin war. Er ist aus den USA zurückgekehrt und will sie suchen, weil sie ihn vor fast 50 Jahren zu einem Song inspiriert hat, der sein größter Hit wurde. Und nun soll sie ihn erneut inspirieren. Wenig später taucht er auch schon mit seinem Wohnmobil vor Stellas Haus auf und ab dann geht es in Stellas Leben drunter und drüber. Diese Geschichte bietet viel und streift auch viele Themen. Stella trifft nicht nur auf ihre Jugendliebe Cameron sondern auch auf seinen Freund und heutigen Manager Duncan sowie eine Ex-Frau und die aktuelle Ehefrau von Cameron. Da werden alte Freundschaften erneuert und neue geschlossen. Stellas Familie sieht sich plötzlich mit einer ganz anderen Stella konfrontiert, die sich auch mal um sich selbst und andere Dinge, die ihr wichtig sind, kümmert und nicht ständig der Familie zur Verfügung steht. Das gefällt Matthew natürlich nicht besonders und auch Emma, die in ihrer Ehe auch Probleme hat, kommt damit nicht gut zurecht. Es war schön zu beobachten, wie Stellas Selbstwertgefühl steigt und sie sich verändert. Aber auch Matthew und Emma machen Veränderungen durch. Es gibt viele chaotische Situationen, amüsante und witzige Momente aber auch melancholische und nachdenkliche. Es geschieht so einiges in dem großen Kreis von Personen. Manches davon war etwas vorhersehbar oder ging einfach zu leicht und es gab auch einige glückliche Zufälle. Aber insgesamt ist es eine Geschichte, wie sie das Leben schreiben könnte, in der sich am Ende alles zusammen fügt. Die Protagonisten sind liebenswert, gut gezeichnet und tragen alle zu einem schönen Gesamtbild bei. Auch die sogenannten neuen Medien wie YouTube, Facebook und Twitter spielen eine Rolle und werden geschickt für die Geschichte genutzt. Ich hatte mit diesem charmanten und teilweise lebensklugen Roman schöne Lesestunden. Gut gefallen hat mir die Botschaft, dass das Leben auch noch Überraschungen und schöne Veränderungen bereit hält, wenn man schon weit in der zweiten Lebenshälfte ist. Man muss es nur zulassen und für einen Neuanfang ist es nie zu spät! Fazit: 4 von 5 Sternen

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"Das größte Glück meines Lebens" von Autorin Maeve Haran hat mich überrascht und sehr gut unterhalten. Die Inhaltsangabe des Verlages wird diesem Buch jedoch überhaupt nicht gerecht! Es ist keinesfalls so, dass dieses Buch von der Suche des Rockstars nach seiner verlorenen Muse handelt, denn die hat er nach ca. 80 (von 460) Seiten gefunden. Vorgefunden habe ich vielmehr eine komplexe Familiengeschichte, die sich hauptsächlich mit den vielen unterschiedlichen Persönlichkeiten und Konflikten zwischen den Generationen in Stellas Familie beschäftigt. Vielleicht hätte sich der deutsche Verlag mal Gedanken dazu machen sollen, warum das Buch schon auf Englisch so wenige Leser anzieht und nicht die englische Inhaltsangabe wortwörtlich übersetzt übernehmen sollen. Im Mittelpunkt der Ereignisse steht Stella, inzwischen 64 Jahre alt, seit über 40 Jahren verheiratet, Mutter einer Tochter (Emma) und Großmutter von drei Enkeln die 16 (Jesse), 11 (Izzy) und 1 Jahr (Ruby) alt sind. Dazu gibt es dann noch ihren Ehemann Matthew, ihren Schwiegersohn Stuart und ihre beste Freundin Suze, mit der sie schon als Blumenkind in den 60er Jahren befreundet war. Stella hat innerhalb der Familie nie viel über ihre Vergangenheit als Freundin eines Musikers gesprochen und so sind alle sehr überrascht, als sich herausstellt, dass dieser zu einem bekannten Rockstar wurde und sein berühmtestes Lied für Stella geschrieben hat. Als Cameron Keene nun samt seiner Entourage, Ex-Frau und aktueller Ehefrau auftaucht ist klar, dass dies nicht ganz unbemerkt an Stellas Leben vorüber ziehen wird. Was "Das größte Glück meines Lebens" interessant macht ist ganz klar die Personenkonstellation und das Aufeinandertreffen so unterschiedlicher Charaktere. Dabei kommt auch dem 16jährigen Jesse eine große Rolle zu und damit auch den unterschiedlichen Lebensentwürfen von Eltern und ihren Kindern. Mir haben auch die Schauplätze der Londoner Vorstadt und Brighton gut gefallen. Brighton wirkte richtig lebendig auf mich und als Synonym für Stellas Wohnort und die Probleme mit der Infrastruktur und der städtebaulichen Entwicklung vor Ort können sicherlich viele vergleichbare Orte stehen. Mein einziger Kritikpunkt ist, dass mir zum Ende hin langsam zu viele schillernde Personen vertreten waren und ein solches Aufeinandertreffen dann doch langsam an der Glaubwürdigkeit der Geschichte knabberte. Insgesamt gesehen habe ich "Das größte Glück meines Lebens" sehr schnell gelesen, was ein Zeichen dafür ist, wie flüssig es geschrieben ist. Empfehlen kann ich das Buch insbesondere als Sommerlektüre und als generationenübergreifendes Buch das zumindest aufzeigen kann, dass es für zweite Chancen im Leben nie zu spät ist.

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