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Rezensionen zu
Rosalie und die Farben des Südens

Julie Lescault

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Ein Kurztrip in die Provence

Von: Maike

23.03.2019

Am Sonntag habe ich das Buch Rosalie und die Farben des Südens** von Julie Lescault gelesen. Lustigerweise habe ich den ersten Teil vor ziemlich genau zwei Jahren gelesen, bei ähnlich trübem Spätwinter-Wetter. Und nun gibt es einen zweiten Teil. Tatsächlich gibt es sogar schon einen Dritten. Ich habe aber nun den zweiten gelesen. Hauptfigur ist Rosalie. Rosalie ist vor kurzem in ihre Heimatstadt in der Provence zurückgekehrt. Eigentlich betreibt sie einen Friseursalon, aber da irgendwie immer irgendwas passiert, ist sie zur Hobbydetektivin geworden. In dieser Folge findet ein Fahrradrennen statt und es wird ein Film über die Tour de France mit einem Ex-Radrennprofi und heutigen Filmstar gedreht. Bei dem Rennen verunglückt dann aber der Manager des Stars. Und Rosalie ist zufällig wieder am Tatort… Sie nimmt sich also der Sache in wenig an. Unterstützt wird sie dabei von dem Gemüsehändler und dem Apotheker des Ortes. Beide Männer buhlen nebenbei um Rosalie. Und so entwickelt sich wieder eine schöne, spannende Geschichte… Mein Fazit Ich mag die Rosalie-Romane sehr, weil sie sehr kurzweilig sind und weil sie mich immer so schön in die Provence entführen. Es wird entspannt gelebt, gut gegessen und die Natur wird so schön dargestellt, dass ich beim Lesen immer das Gefühl habe, ich könnte die typischen Düfte der Provence riechen. Das Buch wird als Kriminalroman bezeichnet. Ich bin gar kein Freund von Krimis, aber die Rosalie-Bücher sind für mich genau richtig. Sie sind eher unterhaltsam als spannend und verbreiten die typische Provence-Gelassenheit. Ich finde, genau die richtige Lektüre für alle, die mit einem Buch ein wenig Abstand vom trubeligen Alltag bekommen wollen.

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In Rosalies zweitem Fall kann sie bei den Dreharbeiten zu einem Film über den Ex-Veloprofi Yannis Quebec in der Maske mitarbeiten. Kaum dort angefangen, wird dessen Manager ermordet. Rémy Raunard war unbeliebt, es gibt also viele, die einen Grund hatten, ihn aus dem Weg zu räumen. Am Set tummeln sich unter anderem Maskenbildnerin Yvette, die viele Internas an Rosalie rausgibt; der nervige Schauspieler Christian Moulin; Aufnahmeleiter Émile Grosz; Edourd Sagan, bei dem Raunard hoch verschuldet war; Maxime Guesset, der die Hauptrolle wollte; sowie Produzent Cadenet, der Guessat an Quebecs Stelle sah. Kommissar Maurice Viale indessen hat einen Schmugglerfall am Hals und fühlt sich durch den Mordfall am Filmset gestört. Es passt ihm natürlich auch nicht, dass Rosalie durch ihre Arbeit mitten im Geschehen ist und mehr mitbekommt als er. Deshalb will er den Fall schnell abschliessen, doch private Probleme belasten ihn und er arbeitet nur halbherzig. Aber zum Glück hat er ja eine Schwester, die besser ermittelt als er und auch in seinem Privatleben aufräumt. Dieser zweite Band ist erneut packend und nimmt neben der Filmset-Szene auch andere interessante Themen auf. Die Autorin macht es spannend, indem sie die Leser miträtseln lässt und erst gegen Schluss Details verrät, die immer eindeutiger auf den Täter hinweisen. Ich mag die drei Spürnasen aus Vassols sehr gerne, sie sind so herrlich normal. Witzig empfinde ich die Verwebung von Bruder und Schwester - er Kommissar, sie Hobbyschnüfflerin. Als Coiffeuse bekommt man viel Getratsche mit, was Rosalies Nachforschungen wesentlich erleichtert, sie hört ja nur zu. Diese berufliche Eigenart hilft ihr in "Die Farben des Südens" enorm weiter, kombinieren kann sie nämlich besser als ihr Bruder. Fazit: Der gelungene Krimi sorgt für farbige und kurzweilige Lesestunden. 4 Punkte.

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