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Rezensionen zu
Mein Herz ist eine Insel

Anne Sanders

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€ 9,99 [D] inkl. MwSt. | € 10,30 [A] | CHF 14,50* (* empf. VK-Preis)

An einem gewissen Tiefpunkt in ihrem Leben angelangt, muss Isla Grant zurück zu ihrer Familie an die raue Küste Schottlands. Der Kontakt war abgebrochen und anfänglich gestaltet sich das neue Zusammenleben reichlich schwierig. Als Isla dann auch noch auf ihre Jugendliebe Finn trifft, möchte sie nur noch weg. Doch da ist auch noch Shona, eine alte Dame, die ein Geheimnis hat und Isla ungnädig in ihre Vergangenheit schleudert… Was braucht ein gutes, kurzweiliges Buch? Eine spannende Story, viel Liebe, Leidenschaft, ein bisschen Grusel und vor allem ein verborgenes Geheimnis. Mit Mein Herz ist Insel schafft es Anne Sanders von der ersten Seite an, ihre Leser zu packen. Mit einem leichtfüßigen Erzählstil trägt sie durch eine Geschichte und eine raue Landschaft. Gewissermaßen kann in der ungastlichen Umgebung eine gut gewählte Metapher zu den Menschen und den inneren Unruhen der Hauptfigur gesehen werden. Doch auch die raue Küste wird schnell lieb gewonnen. Mit feinen Worten zeichnet Sanders ihre Charaktere, gibt ihnen Macken und Eigenheiten, die sie einem näherbringen und sie so herrlich lebendig machen. So kann man gut nachempfinden, wie sich Isla fühlt, vor dem scheinbaren Trümmerfeld ihres bisherigen Lebens stehend und verdammt dazu, in eine Heimat und zu Menschen zurückkehren zu müssen, die ihr entfremdet und mit wenig Schönem verbunden sind. Zu viel von der Geschichte mag man natürlich nicht vorwegnehmen, aber so viel sei gesagt: Aus der Tristesse der Verzweiflung wird eine spannende Liebesgeschichte, die das Leben für Isla gehörig durcheinanderwirbelt. Ein herzlicher Roman zum vergnüglichen Zeitvertreib.

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Meinung Geschichten, in denen die verlorene Tochter zurück in ihr Städtchen/Dorf zurückkehrt und mit ihrer einstigen große Liebe konfrontiert wird, gibt es wie Sand am Meer. Gelesen habe ich selbst davon bereits schon ein paar. Die Handlung dieser Romane ähnelt sich dabei oft frappierend, enthält einen überdurchschnittlich hohen Kitschfaktor und kratzt dennoch meist nur an der Oberfläche. Meine Erwartungen an den Roman lagen in etwa bei solch einem Inhalt, der allerdings einen sommerlichen „Wohlfühlroman“ versprechen könnte. Glücklicherweise lag ich mit dieser Vermutung falsch. Es gibt in meinen Augen nur wenige Ausnahmen in denen der Präsens fließend eine Geschichte erzählt, ohne hölzern zu wirken. Mein Herz ist eine Insel würde ich zu diesen Romanen zählen. Die Gefühle der beiden Protagonisten, die jeweils aus der 1. Person die Handlung wiedergeben, kommen dabei gefühlvoll, jedoch realistisch zur Geltung. Besonders Islas Widerwillen, mit dem sie ihrem ehemaligen Zuhause entgegentritt entfaltet ein Gefühl der Beklemmung, welches auf mich als Leser übergesprungen ist. Die rauen Landschaften der Inseln Bailevar und Iona tragen ihr Übriges dazu bei. Diese unerwartete Tiefe hat mich positiv überrascht. Die zentralen Figuren des Romans wurden recht bildlich geschaffen. Ihre Charaktereigenschaften wurden klar gezeichnet und ihre Handlungen damit nachvollziehbar. Ich würde Isla nicht als eine Protagonistin einschätzen, die jeder sofort ins Herz schließen würde. Dafür ist sie zu temperamentvoll und die ihr mitgegebenen negativen Eigenschaften kommen doch mehr als häufig zum Vorschein. Meinen Geschmack hätte Anne Sanders damit in jedem Fall fast getroffen, da ich Figuren mit sog. Ecken und Kanten immer bevorzuge. Lediglich Islas fragwürdiger Humor, bzw. der Versuch eines solchen, ging mir bereits nach den ersten Seite ziemlich auf die Nerven. Insgesamt kann man die meisten Charaktere, sofern sie nicht ein Klischee bedienen, schnell ins Herz schließen. Allein Shona, eine der Heldin nahestehende ältere Dame, ist doch recht überzogen dargestellt und vorhersehbar in ihren Handlungen. Die Figur der penetranten „Kupplerin“ war mir sowohl in Romanen, als auch in Filmen schon immer ein Dorn im Auge. Finn hingegen ist ein sympathischer und bodenständiger Charakter, der einen frischen Wind in die von Bad Boys verseuchte Liebesromanluft bringt. Die Geschichte der beiden, die sich erneut ausrollt, braucht ihre Zeit und die sollte man ihr in diesem Roman auch einräumen. Man muss schon damit klarkommen, dass einige der Figuren ein altertümliches Rollenbild im Kopf haben. Da es zu der erzählten Geschichte passt und genau das darstellen soll, gegen was Isla all die Jahre vor ihrer Abwesenheit gekämpft hat, würde ich dem keine tiefere Bedeutung beimessen und dem mehr Aufmerksamkeit schenken, als es verdient hat. Ein Augenrollen meinerseits, wenn die „echten“ Männer auf keinen Fall ein vegetarisches Menü zu sich nehmen konnten, war dann leider doch nicht zu vermeiden. Das Ende passt leider nicht so recht zu den vielen vorangeschrittenen Seiten. Es ist natürlich eine Frage des Geschmacks, ob man es besonders herzig und romantisch, oder gefühlvoll jedoch realistisch mag. Allerdings hatte ich mir bei Figuren wie Isla und Finn ein etwas kitschbefreiteren Schluss gewünscht. Fazit Den „sommerlichen Wohlfühlroman“ der mir versprochen wurde, konnte ich in Mein Herz ist eine Insel nicht entdecken. Dafür allerdings einen interessanten Entwicklungsroman vor wunderschöner Kulisse der Figuren enthält, die ihre Macken besitzen und sich dadurch abzuheben wissen. Auch wenn der Ausgang und ich keine großen Freunde werden konnten, war die Lektüre von Mein Herz ist eine Insel doch eine recht angenehme. Für Fans von Liebesbekundungen nach dem ersten Treffen und glatten Figuren ist es sicher keine Empfehlung. Für alle anderen, die gerne einmal andere Pfade von Liebesromanen einschlagen wollen, lohnt sich der Blick ins Buch mit Sicherheit.

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Kurzbeschreibung Isla Grant ging es schon mal besser. Ohne Wohnung und ohne Job bleibt ihr keine andere Wahl, als nach Hause zurückzukehren, nach Bailevar, eine winzige Insel an der rauen Westküste Schottlands. Und das, obwohl sie kaum Kontakt zu ihrer Familie hat. Als sie auch noch ausgerechnet ihre Jugendliebe Finn wiedertrifft, sind alle unliebsamen Erinnerungen zurück. Ihr einziger Lichtblick ist die alte Dame Shona, die wie keine andere Geschichten erzählt, besonders gern die Legende von der verschwundenen Insel. Doch schon bald erkennt Isla, welch tragisches Geheimnis Shona zu verbergen versucht. Und auch ihre eigene Vergangenheit holt Isla unaufhaltsam ein … Meinung Nachdem ich ja von Anne Sanders Vorgängerroman „Ein Sommer in St. Ives“ so begeistert war, musste ich natürlich auch „Mein Herz ist eine Insel“ lesen. Und da ich Schottland als Kulisse eh recht gerne mag und der Klappentext auch vielversprechend klang, war ich sehr gespannt auf die Geschichte. Das Cover finde ich sehr ansprechend und einfach sommerlich-verträumt, was auch gut zum Inhalt passt. Denn auch die Geschichte selbst entpuppt sich als leichte Lektüre für zwischendurch, aber durchaus mit viel Charme und zum Verlieben. Kitsch und Witz reichen sich genau richtig dosiert die Hand und zwischendurch sind auch ein paar schön spannende Szenen eingebaut, die nochmal für etwas Pepp sorgen, auch wenn der Großteil der Geschichte schon ziemlich vorhersehbar ist und es eher wenige Überraschungen gibt. Dabei ist die Handlung aber trotzdem gut durchdacht und logisch aufgebaut und regt an manchen Stellen auch zum Nachdenken an. Isla´s ausführlich erzählte Lebensgeschichte ist stimmig, die Sage der Insel bietet einige recht interessante Geheimnisse und ab und an gibt es auch mal etwas düstere und bedrückende Einschübe, die ich sehr passend fand. Die Charaktere sind alle realistisch dargestellt. Jeder hat so seine normalen Macken und sie wirken oft auch nicht ganz gefestigt und gerade das verleiht ihnen die benötigte Tiefe. Ich fand es zwar etwas schade, dass Isla immer etwas an der Insel auszusetzten hatte, aber trotzdem konnte ich mich mit ihr identifizieren und ihre Sicht nachvollziehen. Aber am liebsten war mir die alte Shona. Sie ist einfach wie eine nette, alte Oma und man kann sie nur lieb haben. Wie erwartet, ist das Setting absolut toll und wird auch sehr bildgewaltig beschrieben. Ich liebe das raue und doch so malerische Schottland einfach und diese Liebe wurde auch durch die lebendigen Beschreibungen noch bestärkt. Insgesamt ist der Schreibstil einfach wunderbar leicht, flüssig und sehr lebhaft, weshalb sich die Geschichte sehr schnell lesen lässt. Erzählt wird die Geschichte hauptsächlich aus der Sicht von Isla, aber es gibt auch einige Kapitel vom Pub-Betreiber Finn. Ich mag es ja gerne, wenn man Geschichte aus verschieden Perspektiven erzählt bekommt, da dies zumeist für eine bessere Gesamtübersicht sorgt und auch hier fand ich diese Lösung sehr gelungen. Das Ende ist eher typisch für solch einen Roman, hinterlässt aber ein gutes und zufriedenes Gefühl. Fazit Insgesamt ist „Mein Herz ist eine Insel“ ein unterhaltsames Buch mit viel Gefühl, Charme, Witz, einigen düsteren und auch ein paar spannenden Momenten. Da ist es auch nicht so schlimm, dass die Grundgeschichte eher etwas vorhersehbar ist. Das tolle und lebhafte Setting und das Wohlfühlgefühl beim Lesen überwiegen, weshalb ich gute 4 Sterne und eine Leseempfehlung vergebe.

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Rezension Anne Sander - Mein Herz ist eine Insel Klappentext: Isla Grant ging es schon mal besser. Ohne Wohnung und ohne Job bleibt ihr keine andere Wahl, als nach Hause zurückzukehren, nach Bailevar, eine winzige Insel an der rauen Westküste Schottlands. Und das, obwohl sie kaum Kontakt zu ihrer Familie hat. Als sie auch noch ausgerechnet ihre Jugendliebe Finn wiedertrifft, sind alle unliebsamen Erinnerungen zurück. Ihr einziger Lichtblick ist die alte Dame Shona, die wie keine andere Geschichten erzählt, besonders gern die Legende von der verschwundenen Insel. Doch schon bald erkennt Isla, welch tragisches Geheimnis Shona zu verbergen versucht. Und auch ihre eigene Vergangenheit holt Isla unaufhaltsam ein … Meinung: Vor 10 Jahren brach Isla mit ihrer Heimat, der kleinen Insel Bailevar, und wünschte sich, diese nie wieder sehen zu müssen. Nun steht sie vor den Trümmern ihres Lebens und der heimischen Haustür. Doch die Wiedersehensfreue ihres Vaters ist nicht so groß, wie sie erhofft hat und auch ihre Brüder müssen ihr Auftauchen erst mal verdauen. Und dann lebt auch noch ausgerechnet ihre Jugendliebe Finn wieder auf der Insel. Alles scheint sich gegen Isla verschworen zu haben, wäre da nicht Shona, Finns Großtante und das Herz und die Seele der Insel. Islas Auftauchen setzt eine Reihe von Ereignissen in Kraft, die die Insel und seine Bewohner nachhaltig ändern wird. Ohne große Vorreden startet Anne Sanders ihre Geschichte und lässt den Leser auf der Insel Bailevar ankommen. Ihre Szenen weiß sie dabei gekonnt zu beschreiben, so dass man sich förmlich auf die Insel versetzt fühlt und meint, den Wind und das Meer auf der Haut zu spüren. Dieses Geschick kann sie auch für ihre Figuren aufbringen, die entsprechende Tiefe und charakterliche Eigenheiten mit sich bringen. Das sorgt für genügend Schwung und Authentizität in der Geschichte, um einen schönen Lesefluss beizuhalten. Islas eigenwilliger, zum Teil sturer Charakter findet in Finn den perfekten Gegenpart. Auch der Plot weiß zu gefallen und die einzelnen Geheimnisse löst die Autorin gut auf. Zwar habe ich so manche Handlung absehen können, der Weg zur Auflösung war aber durchaus unterhaltsam. Fazit: Mein Herz ist eine Insel enthält ein wundervolles, etwas raues Setting, das dieses Buch perfekt für stürmische Lesetage macht. Die Geschichte kann mit interessanten Charakteren aufwarten und ist einfühlsam erzählt. Von mir gibt es 4 von 5 Punkten. Vielen Dank an den Blanvalet Verlag für das Rezensionsexemplar.

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Cover Das Cover hat es mir persönlich sehr angetan. Es weckt richtig sommerliche Gefühle und das selbst im größten Winter, bei den kältesten Temperaturen. Jedes mal wenn ich das Cover sehe, kann ich beinahe das Salz auf meinen Lippen spüren. Meine Meinung Obwohl sie vor Jahren von Bailevar geflohen ist, scheint die Insel im Atlantik nun ihr einziger Rückzugsort. Nachdem ihr Ex-Freund entschieden hat, das er sie nicht mehr genug liebt, hat Isla alle Zelte abgebrochen und ist regelrecht davon gelaufen. Sie ärgert sich darüber, dass ihr ganzes Leben auf dem ihres Partners aufgebaut war. Tatsächlich kann ich das sehr gut verstehen und hoffe auch, dass sie für den Rest der Geschichte aus diesem Fehler gelernt hat. Auf ihrer Heimatinsel angekommen ist es wie erwartet, der Empfang ist sehr kühl und der Wind der über die Insel jagt noch viel eisiger. Dann gibt es da auch noch Finn ihre Jugendliebe, von der auch heute noch die halbe Insel spricht. Jeder kennt jeden und selbstverständlich kann man sich auch nicht aus dem Weg gehen. Die Häuser werden nicht abgeschlossen und der Briefträger bringt die Post direkt auf den Küchentisch. Bei vielen dieser Beschreibungen musste ich sehr schmunzeln. Sie haben mich sehr stark an meine Heimat erinnert. Dort schließt man zwar die Häuser ab, allerdings kenne ich die Postbotin mein ganzes Leben lang. Jeder weiß gefühlt alles und der Dorftratscht geht rum, das kann man sich kaum vorstellen. Vieles kam mir wirklich bekannt vor, auch wenn es auf der Insel noch viel krasser ist, als in meinem Dorf. Die Bewohner mischen sich nämlich wirklich sehr in Islas Leben ein und wollen sie unbedingt wieder mit Finn verkuppeln. Als es dann auch noch zu seltsamen Einbrüchen auf der Insel kommt, spielt beinahe alles verrückt. Der Schreibstil der Autorin hat mir wirklich gefallen und obwohl ich am Anfang etwas Angst hatte, das die Geschichte zu plump werden könnte, hat die Autorin mich doch überzeugt. Ihr ist es gelungen, eine wirklich kitschige Geschichte auf eine schöne Art und Weiße zu erzählen. Isla hat eine schwierige Vergangenheit mit ihrem Vater und auch ihrer Mutter. Diese hat die Familie verlassen, als Isla drei Jahre alt war und eine tiefe Wunde geschlagen. Islas Freiheitsdrang hat sich wie ein Keil zwischen sie und ihren Vater getrieben. Diese Beziehung wurde wirklich realistisch dargestellt und man konnte Islas Schmerz und Verzweiflung sehr gut verstehen. Meiner Meinung nach ist es der Autorin wirklich gut gelungen, die Figuren realitätsnah darzustellen und ihre Probleme und Sorgen zu verständlich zu machen. Es hat mir wirklich Spaß gemacht dieses Buch zu lesen. Es hat mich so sehr gefesselt, dass ich es in einem Stück verschlungen habe. Gerade das Setting hat mir wirklich sehr gut gefallen. Von mir gibt es für diese Idee und die gelungene Umsetzung vier von fünf Monstern.

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Dieses Buch hatte ich schon seit längerem daheim auf meinem Stapel ungelesener Bücher liegen. Als ich nun die Nachricht bekam, dass der Blanvalet-Verlag im kommenden Jahr eine große Kampagne namens „hello SUNSHINE“ plant, zu der auch dieser Roman gehört, war dies der perfekte Anlass für mich, endlich mit dem Lesen zu beginnen. Um die sommerlich-leichten Romane dieser Kampagne perfekt in Szene zu setzen, wird es vom Verlag aufwändig gestaltete Booklets geben, die den Zeitschriften „Brigitte“ und „flow“ beiliegen werden und die natürlich auch im Buchhandel erhältlich sind. Dazu kommen Social Media-Aktionen, Gewinnspiele und Veranstaltungen. „Mein Herz ist eine Insel“ erscheint aus diesem Anlass im Mai 2018 noch einmal neu als Taschenbuch. Worum geht es: Nachdem Islas Freund sich von ihr getrennt hat und sie auch ihren Job und die gemeinsame Wohnung verliert, bleibt ihr nichts anderes übrig, als nach Hause zurückzukehren, auf die Insel Bailevar vor der rauen schottischen Westküste. Vor Jahren hat sie die Insel verlassen, um in die Welt hinaus zu ziehen, seitdem wurde der Kontakt zu ihrem Vater und ihren Brüdern immer seltener. Kein Wunder also, dass sie zuhause nicht gerade mit offenen Armen empfangen wird – zumal die Familie noch immer unter ihrer Vergangenheit leidet. Denn als Isla drei Jahre alt war, hat ihre Mutter die Familie verlassen. Seitdem werden Isla und ihre beiden älteren Brüder von Schuldgefühlen gequält. Und Islas Vater hat es nie verwunden, dass auch seine Tochter ihn und die Insel verlassen hat. Am liebsten würde Isla also gleich die nächste Fähre zurück zum Festland nehmen, wenn sie denn wüsste, wohin sie gehen könnte. Zum Glück gibt es aber noch die alte Shona, die für Isla schon immer wie eine Großmutter war, und die viele alte Geschichten rund um Bailevar und eine verschwundene Insel auf Lager hat. Und dann ist da auch noch Finn, Shonas Großneffe und Islas erste große Liebe. Die Gefühle zwischen den beiden sind noch nicht erloschen, allerdings stehen auch sehr viele Verletzungen zwischen ihnen, schließlich hat Isla damals, als sie die Insel verlassen hat, auch Finn zurückgelassen. Doch dann taucht ein Fremder auf Bailevar auf, der den Alltag der Inselbewohner gehörig durcheinander bringt. Shona wird überfallen, in Finns Büro wird eingebrochen und natürlich liegt der Verdacht nahe, dass der Fremde etwas damit zu tun hat. Aber stimmt das? Isla muss sich auf Bailevar endlich ihrer eigenen Geschichte stellen und sich mit ihrer Familie aussprechen. Aber ausgelöst durch den Überfall kommt es auch zu einer dramatischen Enthüllung aus Shonas Vergangenheit. Den härtesten Kampf jedoch muss Isla gegen sich selbst ausfechten, indem sie lernt, endlich ehrlich zu sich selbst zu sein und ihre Gefühle zuzulassen. Der Autorin ist ein schwieriger Spagat gut gelungen: Einerseits kann man als Leser Islas Widerwillen gegen die Insel gut nachvollziehen, gegen den Dorfklatsch, das vermeintlich Kleinbürgerliche, Einengende. Andererseits wächst beim Lesen die Faszination für dieses raue Eiland und seine liebenswert-schrulligen Bewohner. Dazu trägt auch bei, dass einzelne Kapitel aus Finns Sicht geschildert werden, der somit Islas Ansichten eine andere Perspektive anfügt. Islas innerer Kampf wurde für mein Empfinden sehr gut und anschaulich geschildert, man leidet wirklich mit ihr, möchte sie andererseits aber auch manchmal kräftig durchschütteln, um ihre Verbohrtheit zu durchbrechen. Meiner Meinung nach ist „Mein Herz ist eine Insel“ kein ausgesprochener Sommerroman, die Lektüre lohnt sich das ganze Jahr über. Eine Geschichte mit Tiefgang, die jedoch ein wenig langsam in Schwung kommt, deshalb gibt es einen kleinen Punktabzug. Alles in allem aber ein sehr lesenswerter Roman.

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Isla Grant lebt seit zehn Jahren mit ihrem Freund in Edinburgh. Aus heiterem Himmel erklärt er ihr, dass er sich in eine andere Frau verliebt habe. Es ist nur zu verständlich, dass Isla erstmal Abstand braucht. So kehrt sie nach jahrelanger Abwesenheit zurück in ihr Elternhaus auf Bailevar, wo ihr Vater nach dem Verschwinden ihrer mit ihren beiden Brüdern lebt. Die Bewohner sind auf den ersten Blick so schroff wie die Felsen auf der westlichen Insel Schottlands, lassen aber nach und nach immer mehr Gefühl zu. Isla trifft auf ihre Jugendliebe Finn und dann ist da noch der Tourist Jared, der scheinbar Interesse an Isla hat. Anne Sanders zeichnet in ihrem zweiten Roman eine Liebesgeschichte vor der wildromantischen Kulisse einer fiktiven schottischen Insel. Vergleichbar mit den einsetzenden Septemberstürmen ist das Seelenleben der Protagonistin. Empfand sie ihr Leben eben noch in ruhigen Bahnen, wird sie mit dem Ende ihrer langjährigen Beziehung vor große Probleme gestellt. Als einzigen Ausweg sieht sie die Rückkehr nach Hause, wo ihr mürrischer Vater keineswegs erfreut ist, seine Tochter wiederzusehen. Nach und nach erfährt man, dass es vor Jahren Differenzen gegeben hat und offenbar beide Sturköpfe sind. Etwas Wärme bekommt Isla nur bei der 88jährigen Shona, einer Verwandten von Finn. Auch er hatte einige Turbulenzen in seinem Leben, bevor er dem aufregenden Leben in London als Sternekoch den Rücken gekehrt hat und nun wieder auf der einsamen Insel lebt. Um das Beziehungsgeflecht aber nicht ganz so vorhersehbar zu gestalten, taucht noch der Tourist Jared auf, der sich für alles auf der Insel interessiert. Auf Bailevar sind ansonsten nur Tagesgäste und nur bei schlechtem Wetter gibt es ein paar Notunterkünfte. Jared macht sich also schon dadurch verdächtig, dass er eine unbestimmte Zeit bleiben will. Leider werden ihm nicht allzu viel sympathische Eigenschaften angehängt, sodass ich immer froh war, wenn Isla sich nicht zu lange mit ihm beschäftigte. Das Leben auf der Insel wird mit den Einflüssen des Wetters durch die Zeilen spürbar. Die raue Natur hat auch seine Bewohner geprägt. Zum leichten Schmöker wird der Roman, da kein Herz eine Insel aus unerreichbarem Feld und Stein ist, und sich die Wärme ganz von allein entwickelt. Je mehr Einblick angeboten wird, desto mehr Verständnis bringt man für das Verhalten der Figuren auf. Die angedeuteten Ängste und Konflikte sind nachvollziehbar. Außerdem überrascht am Ende ein langgehegtes Geheimnis. Von daher eignet sich das Buch ganz ideal für ein Lesewochende auf der Couch.

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Darum geht es: Nach der Trennung von ihrem langjährigen Lebenspartner Eric steht Isla mit nichts da. Sie hat keinen Mann, keinen Job und keine Wohnung mehr. In ihrer Verzweiflung fällt ihr nichts anderes ein, als heimzukehren nach Bailevar, einer winzigen schottischen Insel. Doch alles in ihr sträubt sich dagegen. Kontakt zu ihrer Familie hatte sie nämlich seit Jahren nicht mehr und außerdem erwartet sie auf der Insel auch noch Finn, ihre Jugendliebe. Einziger Lichtblick ist ihre Ersatz-Großmutter Shona, die wunderbare Geschichten erzählen kann und fest an die Legende von der verschwundenen Insel glaubt. Ich sage dazu: Es hat lange gedauert, bis mich das Buch in seinen Bann ziehen konnte. An den Schreibstil musste ich mich erst gewöhnen, denn ich fand ihn irgendwie hölzern und trocken. So ganz ohne Wärme. Trotzdem ist es der Autorin sehr gut gelungen, die Emotionen sowohl von Isla, als auch von Finn zu transportieren. Irgendwann hatte sie mich dann doch und ich konnte das Buch nur schwer zur Seite legen. Erzählt wird die Geschichte aus Islas Sicht und manchmal aus der von Finn jeweils in der ich-Form. Ab der Mitte des Buches kommen noch einzelnen Kapitel zur Legende der verschwundenen Insel hinzu. Mit der Protagonistin Isla wurde ich allerdings bis zum Schluß nicht warm. Sie ist eine Getriebene, deren sehnlichster Wunsch schon immer war, von ihrer Heimatinsel zu verschwinden. Sie mag weder die Insel, noch deren Bewohner. Einzig Shona scheint ihr am Herzen zu liegen. Islas Verhältnis zu ihrer Familie, insbesondere zu ihrem Vater, ist angespannt. Ihre Brüder und sie geben sich die Schuld am Verschwinden der Mutter vor über zwanzig Jahren. Der Vater hat es – bis jetzt – nicht für nötig befunden, den Kindern diese Schuldgefühle zu nehmen. Finn dagegen war mir von Anfang an sympathisch, auch wenn ich sagen muss, dass sein Charakter schon fast ein bisschen zu gut war. Egal, was Isal macht oder sagt, Finn nimmt es mit fast stoischer Ruhe hin. Frei nach dem Motto: Lass frei was du liebst, wenn es dich auch liebt, kommt es zu dir zurück. Ein Lichtblick hingegen war die alte Dame Shona. Auf kluge und verschmitzte Weise erreicht sie immer, was sie erreichen will. Sowohl für Isla, als auch für Finn stellt sie so etwas wie eine Ersatz-Großmutter und somit ein Bindeglied dar. Fazit: Ein Buch, das mich überraschen konnte.

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