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Rezensionen zu
Die wundersame Reise eines verlorenen Gegenstands

Salvatore Basile

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Inhalt Michele arbeitet an einem kleinen Bahnhof in Italien und hat es sich zur Aufgabe gemacht, verlorene oder vergessene Gegenstände aus den Zügen zu sammeln. Erst eine Spielzeug Puppe und ein altes Tagebuch bewegen ihn zu einer Reise, die letzendlich zu ihm selbst führte. Bewertung Mein großer Dank gilt natürlich wieder dem Bloggerportal und dem blanvalet Verlag, dafür das ich dieses Buch rezensieren durfte, es war mir eine einzige Freude. Schon von den ersten paar Seiten an, schwärmte ich für diese Geschichte. Ich kam sehr schnell und leicht in die Handlung, und fand die Charaktere gut zueinander ausgewählt. Gewisse Handlungen/Entscheidungen waren nicht immer komplett nachvollziehbar, aber das müssen sie ja auch gar nicht. Die Geschichte war so wunderschön gefühlvoll, dass das leider etwas misslungene Ende diese schöne Atmosphäre zerstörte. Es rundete die Story zwar trotzdem gut ab, aber es wirkte sehr auf Zwang herab geschrieben damit die Geschichte nicht zu "offen" bleibt. Trotzallem versaut es nicht die komplette Handlung, ich konnt leicht über diesen Fehler hinwegsehen, auch wenn er zu 4 anstatt 5 Sternen führte. "Die wundersame Reise eines verlorenen Gegenstands" ist das erste Werk des Autors. Salvatore Basils Schreibstil ist angenehm und nimmt teilweise schon fast poetische Züge an. Ich bin gespannt ob weitere Bücher folgen werden, und ob sie mir genauso gefallen. Ebenfalls verzaubert hat mich das Cover. Es passte zur Geschichte und hat mich persönlich, zusammen mit dem Titel auf das Buch aufmerksam gemacht. Fazit Wer eine schöne, einfache aber trotzdem bewegende Lektüre für zwischendurch sucht, ist mit diesem Buch sicher gut beraten. Die Moral des Buches ist einfach zu verstehen und betrifft sicher jeden in irgendeinem Punkt: Egal was passiert, verliere nicht die Freude. Das Leben geht weiter und kann trotzdem schön sein.

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Rezension: Die wundersame Reise eines verlorenen Gegenstandes - Salvatore Basile Ein junger Mann, der vergessen hat, was es heißt, geliebt zu werden. Eine junge Frau, die einen Pakt mit dem Schicksal geschlossen hat - gemeinsam überwinden sie alle Hinder nisse und holen sich die Hoffnung zurück. Nur wer sich verliert, kann sich auch finden. Seit seine Mutter ihn als Kind verlassen hat, lebt der dreißigjährige Michele von der Außenwelt abgeschottet im Bahnhofshäuschen eines verschlafenen, idyllischen Dorfs in Italien. Seine einzige Gesellschaft sind die liegengebliebenen Gegenstände, die er im täglich ein - und ausfahrenden Zog einsammelt und in seinem Zuhause um sich schart, denn Gegenstände verraten einen nicht, und sie brechen auch kein Versprechen. Doch dann begegnet ihm Elena, die seinen Alltag wie ein Wirbelwind auf den Kopf stellt und ihn aus der selbst gewählten Einsamkeit reißt. Als er kurz darauf sein altes Tagebuch wiederfindet, das seine Mutter mitgenommen hat, als sie vor über zwanzig Jahren spurlos verschwand, gibt dies den Anstoß für eine wundersame Reise quer durch Italien, die alles verändern wird... Verlag: blanvalet Seitenzahl: 348 Preis: 19,99€ Wie dieses Buch meine Aufmerksamkeit erregte... Ich bin im Moment sehr auf Bücher fixiert, die aus anderen Ländern kommen oder sogar dort spielen. Ich liebe es durch über andere Länder zu lernen, weil es sich jedes Mal ein bisschen so anfühlt, als hätte ich eine kurze Reise in besagtes Land gemacht. Außerdem hat der Titel mich von Anfang an in seinen Bann gezogen. Ohne mir wirklich den Inhalt durchgelesen zu haben, wusste ich, dass dieses Buch zu mir passen könnte. Die Charaktere... Der Protagonist Michele war mir sehr suspekt. Dadurch, dass er so wenig wie möglich gesprochen hat, hat sich das Buch sehr durch Beschreibungen gezogen. Er wirkte wirklich langweilig, was sich erst spät in der Geschichte änderte. Gegen Ende konnte man wirklich eine unglaubliche Entwicklung seines Charakters sehen, wie sehr ihn diese Reise auf der Suche nach seiner Mutter geprägt hat. Trotzdem war er mir viel zu naiv und schüchtern. Ich habe ihn auch nicht wie einen Dreißigjährigen gesehen, sondern von seinem Charakter viel viel älter eingeschätzt. Elena hat wieder Farbe in das Buch gebracht (worwörtlich, wenn man auf ihre Theorie der Farben in Menschen zurück denkt). Sie war sehr offen und ich kann immer noch nicht verstehen, wie sie sich in Michele verlieben konnte, wo er doch so anwesend, schüchtern und still war. Nichtsdestotrotz hatte auch sie ihr Makel (die Sache mit Milú), was jedoch noch einen Plottwist gegen Ende der Geschichte hinzugefügt hat. Elena war mir größtenteils sehr sympatisch und ich konnte mich gut in sie hineinversetzen, wenn sie traurig darüber war, dass Michele nicht sah, dass sie sich in ihn verliebt hat. (Was mich übrigens oft ziemlich aufgeregt hat, dass er so blind war.) Wie das Lesen voranging... Würde ich sagen, dass ich das Buch verschlungen habe, wäre das eine Lüge. Durch den leicht schleppenden Schreibstil, der nur aufgelockert wurde, wenn Michele auf Menschen traf, hat es sich sehr gezogen. Nachdem ich angefangen habe zu lesen, konnte ich nicht mehr als ein paar Kapitel auf einmal lesen. Die einzige Sache, die die Geschichte ein bisschen aufgezogen hat, war die Suche nach Micheles Mutter und die Frage, ob er sie am Ende wirklich findet. Als ich bei ungefähr einem Drittel der Geschichte war, habe ich das Buch zugeklappt und erst einmal für eine lange Zeit vergessen. Als ich schließlich weitergelesen habe, bin ich schnell wieder hereingekommen und habe alles auf einen Schlag beendet. Ich finde Micheles Reise nicht besonders aufregend, jedoch das Ende. Es sind so viele Sachen passiert, von denen ich nicht gedacht hätte, dass sie die Geschichte noch einmal positiver darstehen lassen können. Auch eine Moral hat der Autor Salvatore Basile einfließen lassen, die man sehr gut an Micheles Charakterentwicklung ablesen konnte. Auch das Lesezeichen, das ich für dieses Buch benutzt habe, passt sehr gut zu dem Konzept der Geschichte. Auf ihm stand: Before Alice got to Wonderland she had to fall... Wenn ich das Buch jetzt in mein Regal stelle, würde ich es nochmal lesen? Wahrscheinlich nur überfliegen, um zu gucken, ob die Geheimnisse, die sich am Ende gelüftet haben, schon vorher Hinweise gelegt haben, die ich nur nicht verstehen konnte. Fazit: Das Buch ist ein schöner Antrieb für solche, die denken, das Leben wäre langweilig. Gerade Elenas Motto, jeden Tag glücklich zu leben, spielt hierbei eine wichtige Rolle. Leser, die nach einem aufregendem Reiseabenteuer durch Italien suchen, wären hierbei jedoch auf der falschen Fährte. Es ist ein ruhiges Buch, was jedoch schon ein paar Geheimnisse im Petto hat. Auch die Tatsache, dass Michele viele Menschen auf seiner Reise trifft, die alle unterschiedlich sind, haben alles noch einmal ins Positive gewendet.

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Inhalt Der 30-jährige Michele lebt allein und zurückgezogen in einem kleinen Bahnhofshäuschen. Er sammelt viele verschiedene Dinge, die er im Zug findet und lebt mit diesen Dingen in seinem Haus. Eines Tages findet er eine Puppe, die er mitnimmt, doch rechnet er nicht damit, dass die Besitzerin der Puppe abends an seiner Tür klopft - so kreuzen sich die Wege von Michele und Elena. Ein paar Tage später findet Michele einen Gegenstand, den er verloren geglaubt hatte. Zusammen mit Elena’s Hilfe macht sich Michele auf die Reise, um herauszufinden, woher der verloren geglaubte Gegenstand herkommt. Findet Michele am Ende das, was er sich erhofft hat? Oder wird er bitter enttäuscht? Kann Michele aus seiner Einsamkeit fliehen? Schafft er es, ein neues Leben anzufangen? Meinung Salvatore Basile hat einen wunderschönen, zauberhaften, poetischen, einfühlsamen Schreibstil. Die Art, wie er Begebenheiten und Situationen und Gefühle beschreibt, ist eine ganz besondere. Ich habe mich in seinem Debütroman schnell verloren und konnte mich nur schwer losreißen. „Michele packte von Neuem die Angst, er könne etwas Falsches sagen, und die Zerrissenheit in seinem Inneren klaffte weiter auf, ließ Resignation über Hoffnung siegen…“ (Zitat S. 172) Unser Protagonist Michele wurde als kleiner Junge von seiner Mutter verlassen. Das ist Grund genug für Michele, ein Leben in völliger Einsamkeit zu leben und sich niemandem mehr anzuvertrauen. Daher fällt es ihm auch sehr schwer, Vertrauen zu den verschiedenen Leuten zu fassen, die ihm auf seiner Reise begleiten. Durch den einfühlsamen Stil vom Autor konnte ich jede noch so kleine Gefühlsregung von Michele und auch von Elena nachvollziehen, in Michele’s Einsamkeit konnte ich mich gut hineinversetzen. Michele war mir von Anfang an sehr sympathisch, durch seine ruhige und zurückgezogene Art ist er mir schnell ans Herz gewachsen. Elena ist das komplette Gegenteil von Michele - sie ist laut, kann nicht aufhören zu reden und kann sich mit jedem Menschen anfreunden. Die Nebencharaktere sind fantastisch gewählt - es sind liebevolle Menschen, die Michele gute Ratschläge geben und ihm durch manche Geschichten auch die Augen öffnen. Allerdings gibt es nicht nur gute Menschen da draußen, diese Tatsache lernt auch Michele. Jedoch ist mir gegen Ende hin alles ein bisschen zu viel geworden - es wirkte leider viel zu konstruiert. Das hat die Glaubwürdigkeit der ansonsten schönen, ruhigen und einfühlsamen Geschichte leider etwas runtergezogen. Fazit Eine wunderschöne, leichte Lektüre mit einer kleinen Schwäche gegen Ende. Der Debütroman von Salvatore Basile bekommt vier von fünf Sterne von mir!

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Michele wurde als Kind schwer enttäuscht. Seine Mutter verlässt ihn und seinen Vater, als er noch ein kleiner Junge war. Diesen Verlust hat er nie wirklich verwunden. Zusammen mit seinem Vater wächst er auf einem abgelegenen Bahnhofshäuschen auf. Sein Vater kümmerte sich sein leben lang liebevoll um die Züge und den Bahnhof. Abgeschottet, wie er aufwächst, gab es für Michele nie eine sinnvolle Alternative als es seinem Vater gleich zu tun. Als auch sein Vater stirbt, bleibt er alleine zurück in seinem abgelegenen Heim. Kontakt zu anderen Menschen hat er eigentlich nur mit den Zuggästen. Ansonsten gibt es nur ihn und die Dinge, die die Gäste im Zug vergessen haben, die er liebevoll beherbergt. Bis eines Tages Elena für seiner Tür steht und sein ganzes Leben durcheinander bringt. In "Die wundersame Reise eines verschwundenen Gegenstands" begleitet der Leser Michele, wie er seines gewohntes Umfeld verlässt und sich auf die Suche nach seiner Mutter macht. Man erlebt wie ein Mann, der 30 Jahre lang abgeschottet gelebt hat, sich der normalen Welt stellt, und erneut lernt Menschen in sein Herz zu lassen. Vor allen Dingen Elena hat es ihm angetan. Sie verdreht nicht nur seine Welt, sondern auch seinen Kopf. Als Leser erlebt man auch Elenas Gedanken mit, die nur nach kurzer Kommunikation scheinbar die Liebe ihres Lebens gefunden hat. Leider fand ich diese Anziehung ziemlich übertrieben und unauthentisch. Tatsächlich hat mich das so abgeschreckt, dass ich das Buch fast abgebrochen hätte. Doch wenn man diese Tatsache hinter sich lässt, erlebt man eine liebevoll gestaltete Geschichte. Mir persönlich hätte die Geschichte ohne Elena aber sehr viel besser gefallen. Anina Braunmiller-Jest hat mir die Geschichte auch diesmal wieder besonders schmackhaft gemacht. Ich mag sie als Hörbuchsprecherin einfach total gerne. Auch wenn mich ganze Abschnitte der Geschichte nicht überzeugt haben, konnte sie mich am Ball halten. Besonders gut gefällt mir hier aber auch das Cover des Buches/Hörbuches. Es ist so schön schlicht und doch so aussagekräftig. Ich weiß nicht, ob ich das Buch nach meinen anfänglichen Problemen zu Ende gelesen hätte und daher bin ich wirklich froh, dass ich das Hörbuch zur Hand hatte. Es ist auf jeden Fall eine nette und interessante Geschichte, die aber ihre Schwächen hat. Für zwischendurch aber durchaus ein Buch, das ich empfehlen kann.

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Ich hatte die Art des Buches tatsächlich richtig eingeschätzt. Und es ist eines dieser Bücher die ich gerne mag :-D. Wie ich es erwartet hatte waren Michele und Elena vom ersten Eindruck her schon etwas seltsam. Doch im Laufe des Romans erfuhr der Leser dann, welche Schicksalsschläge sie zu den Menschen gemacht hatte, die sie zu diesem Zeitpunkt waren. Zusammen ergaben sie einfach eine unglaublich tolle und Zuweilen auch amüsante Kombination. Aber es war auch ein trauriges Buch. Gerade das Ende des Buches rührte mich fast zu Tränen. Neben Michele und Elena gab es weitere tolle Charaktere in diesem Roman. Mich beeindruckte die Herzlichkeit und liebevolle Art mit der das Buch geschrieben ist. Durch die vielen Details und der Beschreibung der schönen Landschaft war ich in der Zeit des Hörens in Italien und konnte die Landschaft an mir vorbeiziehen sehen, als ich im Zug von Miniera di Mare nach Piana Aquilana saß und die Geschichte zwischen Michele und Elene verfolgte, ich sah die schneebedeckten Berge und spürte das nasskalte Wetter in Piana Aquilana.

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Rezension Salvatore Basile - Die wundersame Reise eines verlorenen Gegenstands (Hörbuch) Klappentext: Seit seine Mutter ihn als Kind verlassen hat, lebt der dreißigjährige Michele von der Außenwelt abgeschottet im Bahnhofshäuschen eines verschlafenen, idyllischen Dorfs in Italien. Seine einzige Gesellschaft sind die liegengebliebenen Gegenstände, die er im täglich ein- und ausfahrenden Zug einsammelt und in seinem Zuhause um sich schart. Doch dann begegnet ihm Elena, die sein Leben wie ein Wirbelwind auf den Kopf stellt und ihn aus seiner Einsamkeit reißt. Als er kurz darauf sein altes Tagebuch wiederfindet, das seine Mutter damals mitnahm, als sie aus seinem Leben verschwand, gibt dies den Anstoß für eine wundersame Reise quer durch Italien, die Micheles ganzes Leben verändern wird … Meinung: Michele hat in seinem Leben schon einige Enttäuschungen erleben müssen. Die Größte ist dabei wohl, dass seine Mutter ihn als Kind einfach im Stich ließ, denn diese stieg in einen Zug und kam nie wieder zurück. Wie sein Vater schon arbeitet auch Michele am Bahnhof. Jeden Tag kontrolliert und säubert er die Waggons und nimmt sich der verlorenen Gegenstände an, die er in den Abteilen findet. Als eines Tages die quirlige Elena vor seiner Wohnung auftaucht, weil sie die Puppe ihrer Schwester verloren hat, gerät Micheles Leben aus seinem gewohnten Takt. Vor allem, als er am nächsten Tag sein altes Tagebuch in einem Abteil findet, das seine Mutter damals mitnahm. Wie kam es dahin? Ist es ein Zeichen, dass seine Mutter ihn doch noch nicht aufgeben hat? Ermutigt durch Elena macht Michele sich auf die Suche. Und stößt dabei nicht nur auf einige Überraschungen, sondern wird gezwungen, sich mit sich und seinem Leben auseinander zu setzten. Ich muss gestehen, dass ich mit der Hauptfigur Michele ein wenig auf Kriegsfuß stand. Anfangs mochte ich ihn sehr, diesen verloren wirkenden jungen Mann, der so einsam ist, so viele Verluste hinnehmen musste und ein so tristes Leben führt. Meine Sympathien für ihn waren groß. Leider verlieren diese sich im Verlauf des Buchs, denn Michele entfaltet ein paar Charakterzüge, die ihn zwar menschlicher, aber nicht immer sympathischer werden ließen. Auch mit Elena, dieser sehr überdrehen Person, hatte ich meine Schwierigkeiten und so waren die Figuren für mich auf der einen Seite interessant, aber auch sehr anstrengend. Die Geschichte ist originell, kurzweilig und teilweise sehr überraschend gewesen, so dass ich ein wenig mit den Figuren ausgesöhnt wurde. Die Sprecherin Annina Braunmüller-Jest verleiht diesem Roman eine schöne Stimme, erzählt schwungvoll und einfühlsam und macht das Buch zu einem schönen Hörerlebnis. Micheles Geschichte wird in der dritten Person erzählt, wobei der Blickwinkel die meiste Zeit auf ihn gerichtet bleibt. Zwar handelt es sich bei dem Hörbuch um eine gekürzte Version, den Eindruck, etwas zu vermissen hatte ich aber an keiner Stelle. Fazit: Die wundersame Reise des verlorenen Gegenstands erzählt eine berührende, manchmal traurige Geschichte, hat aber auch genügend Witz und Elan, um nicht zu schwermütig zu werden. Leider sind die Charaktere im Roman nicht ganz mein Fall gewesen. Von mir gibt es 3,5 von 5 Punkten. Vielen Dank an Randomhouse Audio für das Rezensionsexemplar.

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„Es ist verrückt, alle Rosen zu hassen, nur weil eine Rose dich gestochen hat, alle Träume aufzugeben, nur weil einer sich nicht erfüllt hat.“ Diesen Spruch von Antoine de Saint-Exupéry stellt Salvatore Basile seinem Buch „Die wundersame Reise eines verlorenen Gegenstands“ vorweg und gibt damit schon den roten Faden seines Romans, den er 2016 in der Verlagsgruppe Random House GmbH veröffentlichte, vor. Was würdest du tun, wenn der Mensch, den du am meisten liebst, dich im Stich lässt? Wenn deine Mutter dich schon als Kind verlässt, dein Vater zu trinken beginnt, dein bester Freund wegzieht? Michele Airone, dem italienischen Protagonisten des Werkes ist genau das geschehen. Im Epilog wird beschrieben, wie er das letzte Mal seine Mutter sieht, bevor sie sich mitsamt seinem Tagebuch in einen Zug setzt und für immer verschwindet. Er ist zu diesem Zeitpunkt 9 Jahre alt und hat sie bis zu seinem 30. Lebensjahr, in dem die eigentliche Handlung startet, nie wieder gesehen. Die Verletzung sitzt tief. Sein Vater ist ihm keine große Stütze, er ist verbittert und zerbricht an dem Verlust, trinkt immer mehr und vergnügt sich regelmäßig mit Prostituierten. Das Einzige, was ihm Sicherheit gibt, ist die tägliche Routine und die ihn umgebenden Gegenstände. Als Micheles Vater stirbt, erbt er den Beruf des Zug- und Bahnhofwarts von Miniera di Mare sowie die Wohnung, die ihm deshalb zur Verfügung gestellt wird und kommuniziert schlussendlich so gut wie gar nicht mehr mit anderen Menschen. Er sammelt die Gegenstände, die Menschen im Zug vergessen haben in seiner Stube, sortiert sie säuberlich und erfreut sich an ihnen. Diese Sachen können Michele nicht verletzen, sie geben ihm das Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit. Er unterhält sich mit ihnen und lebt mit ihnen zusammen. Sie werden schon zu Beginn der Handlung personalisiert, denn sie warten auch auf ihn, wenn er von der Arbeit kommt. Diese Routine würde wohl bis an Micheles Lebensende so weitergehen… Bis eines Tages Elena in Micheles Lebens tritt. Sie hat im Zug einen Gegenstand verloren, eine Puppe mit Namen Milú, die sie eines abends wieder abholen möchte. Michele ist zunächst vollkommen überfordert, noch nie wurde etwas wieder von ihm abgeholt und zudem hat Elena eine sehr offene fast schon übergriffige Art, sich in sein Leben zu drängen. Er verletzt sich an seinem in der Zwischenzeit verbrannten heißen Essen und Elena verarztet ihn. Am nächsten Morgen scheint er sie zu vermissen und auch sie möchte sich mit ihm wiedertreffen. Zunächst um ihn darüber zu befragen, warum er die Gegenstände nicht im Fundbüro abgibt aber auch, um mit ihm zu essen. Michele jedoch bekommt Panik, zu groß ist seine Angst davor, wieder verletzt zu werden und schließt sie aus. Und plötzlich findet er sein altes Tagebuch in einem seiner Züge wieder. Noch ein Punkt, der sein routiniertes eingeigeltes Weltbild erschüttert und eine massive Veränderung herbeiruft. So nimmt Michele doch wieder Kontakt zu Elena auf, um sie zu dem Tagebuch zu befragen. Sie ist zwar zunächst enttäuscht, weil sie sich mehr erhofft hat, unterstützt ihn jedoch und schlägt vor, dass Michele anfängt, seine Mutter zu suchen. Stück für Stück beschleicht dem aufmerksamen Leser auch das Gefühl, dass auch mit Elena etwas nicht stimmt, dass auch sie ein Geheimnis mit sich herum trägt, dass es zu lüften gilt. Und so macht sich Michele entgegen seines jahrelang eingeübten normalen abweisenden Verhaltens auf den Weg, um seine Mutter zu finden. Auf seiner Reise begegnen ihm die verschiedensten Menschen. So begegnet er wunderbar netten Menschen, die ihn einladen, sich seine Geschichte anhören und ihn unterstützen aber auch Gaunern, die es nur auf sein Geld abgesehen hat. Er trifft einen ein blindes Mädchen, dass ihn ganz genau mustert, einen griechischen Ganoven, mit dem er ein Autoabenteuer unternimmt und schließlich einen alten Bekannten, der ihm eine ganz neue Sicht auf das Leben zeigt. Schlussendlich bekommt er einen entscheidenden Hinweis von Elena und macht sich in ein entlegenes Dorf auf, um seine Mutter zu finden. Was er dort findet, überrascht ihn jedoch enorm und lässt sein bisheriges Leben in einem ganz neuem Licht erscheinen. Zum Autor Salvatore Basile ist ein 1955 in Neapel geborener Drehbuchautor und Regisseur, der heute in Rom lebt und arbeitet. Das vorgestellte Buch ist sein erster Roman, den er mit 59 Jahren zu schreiben begann. In einem Interview mit ihm erfährt man, dass der Anlass zum Werk keine autobiografische Elemente enthält, Basile selber hatte eine sehr glückliche Kindheit, seine Inspiration war ein Artikel über einen im Zug vergessenen Gegenstand. Lediglich Pepe, Micheles Schulfreund wurde von einem der Schulfreunde Basiles inspiriert und die Tatsache, dass Michele erst sehr spät loszieht, seine Mutter zu suchen und sein Leben in die eigenen Hände zu nehmen. Es wird daher nicht weiter überraschen, dass ich die Geschichte eines Mannes erzähle, der mit seinem Leben spät dran ist, verlorene Gegenstände sammelt und endlich beschließt, auf die Reise zu gehen, um seine Mutter zu suchen, die zwanzig Jahre vorher verschwunden ist. Basile ist großer Fan des Autors Haruki Murakami, von dem ich auch schon einige Bücher gelesen habe. Hierbei wurde mir klar, woher Basiles Interesse für idyllische, märchenhafte Elemente und die Suche des Einzelnen nach dem Inhalt des Lebens, herkomm könnte. Jedoch ist der Inhalt des hier vorgestellten Romans nicht so fantastisch und absurd wie der beispielsweise in „Kafka am Strand“, ganz im Gegenteil die Gedankengänge sind logisch und nachvollziehbar, lediglich das Ende mutet dann doch etwas zu blumig an. Mein Fazit Dieses Buch hat mich sehr schnell in seinen Bann gezogen. Nicht nur das Cover ist dezent und farblich sehr ansprechend gestaltet. Und auch der Autor malt sprachlich wunderbare Bilder, so wird die Verletzung Micheles mit der eines Kriegers oder das erste Eintretens Micheles in die Welt der anderen Menschen mit dem Bau eines Mosaiks verglichen. An einigen Stellen stoppt er die Handlung und erzeugt Atmosphäre, je nachdem wie sich Michele führt extreme Einsamkeit und Eintönigkeit oder Zugehörigkeit. Auch durch die Synästhetik, die Elena in Micheles Welt bringt, erweckt der Autor eine sinnliche Vorstellung im Leser. So hat mich Micheles Schicksal Stück für Stück immer mehr berührt. Ich fieberte mit und fragte mich, wie ich wohl mit solchen Verlusten umgehen würde, was aus mir werden würde. Auch wenn Elena anfangs etwas aufdringlich und aufgedreht erscheint, schließt man ihre offene Art Stück für Stück immer mehr ins Herz und scheint fast die gleichen Fragen zu stellen wie ihre Schwester Milu, mit der sie regelmäßig Dialoge führt. Interessant sind auch die eingeschobenen Tagebuchzitate des jungen Micheles in sehr kindlicher Sprache, die zeigen, wie naiv und verletzlich Micheles Welt war aber auch, mit welchen Dämonen seine Mutter wohl gekämpft hat. Innerlich scheint er ihren Abschied schon geahnt zu haben aber äußerlich wehrt er sich mit allen Mitteln dagegen. Und obwohl die eigentliche Romanhandlung nur 10 Tage dauert, scheint man am Ende Micheles ganzes Leben zusammengefasst zu haben. Am Ende bleibt dem Leser nun, ihm fortan ein glückliches weiteres Leben zu wünschen und das von ganzem Herzen. Fazit Ich kann für das Buch eine absolute Kaufempfehlung geben für Leser, die sich gerne in romantisierte Welten träumen und es mögen die Geheimnisse und Hintergründe der Menschen für Handlungen und Entscheidungen zu ergründen.

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Titel: Die wundersame Reise eines verlorenen Gegenstands Autor :Salvatore Basile Seiten: 350 ISBN:978-3-7645-0600-1 Kosten: D- 19,99 Erschienen: 3.03.2017 Verlag: Blanvalet Autor Salvatore Basile lebt heute in Rom , dort arbeiet er als Drehbuchautor und Regisseur . Unter anderen lehrt er auch seit über 10 Jahren , kreatives Schreiben in Mailand. Sein erster Roman ist "Die wundersame Reise eines verloenen Gegesntands ". Geboren wurde Salvatore Basile in Nepal . Klappentxt Ein junger Mann, der vergessen hat, was es heißt, geliebt zu werden. Eine junge Frau die einen Pakt mit dem Schiksal geschlossen hat- gemeinsam überwinden sie alle Hindernisse und holen sich die Hoffnung zurück Inhaltsangabe Michele ist 30 Jahre alt, er arbeitet und lebt auf dem Bahnhof. Ein Zug, der Morgens abfährt und Abnds wieder zurück kommt. Mehr hat Michele nicht, sein Tag ist durchstrukturiert und immer gleich. Abends, wenn er den Zug durchgeht, sammelt er alle verlorenen Gegenstände ein, und behält diese. So lernt er auch Elena kennen. Sie verlor einen , für sie wichtigen, Gegenstand . Sie ist eine quirlige und aufgeweckte junge Frau. Ganz anders, als der sehr zurück gezogene Michele. An einem Abend findet Michele einen Gegenstand der ihn zurück in die Vergangenheit wirft, und Reise auf den Spuren seiner Vergangenheit beginnt, mit dabei- Elena. Schreibstil Der Schreibstil ist sehr außergewöhnlich und Detailiert. Es ist fast schon eine Poesy für sich. Die Stimmung und sehr Emotional, schwer, belastend aber doch wiederrum ganz leicht. Eine Mischung aus langen und kuzen Sätzen, macht das lesen relativ einfach. Die Wortwahl allerdings, regt zum Nachdenken an . Aufmachung Das Cover isr sehr schön, in wunderschönen pastelltönen . Die Gestaltung ist passend zum Inhalt. Wenn man den Schutzumschlag entfernt, kommt einem eine wunderschöne Mint-Farbene, Farbe entgegen. meine meinung Dieses Buch hat mich auf sämtlichen Ebenen berührt. Der Protagonist, Michele, hat mich immer an Mr.Bean erinnert, nicht auf der lustigen Eben. Er ist sehr ruhig, in sich gekehrt und lebt in seiner eigenen Welt. Das einzige was er hat, sind seine gefunden Gegenstände aus dem Zug. Dann ist da Elena, eine unglaublich aufgedrehte und verrückte Person. Beim lesen ging sie mir manchmal ziemlich auf die nerven. Sie redet wie ein Wasserfall und ohne Punkt und Komma. Aber es passte. Die Geschichte nimmt einen auf eine ganz besondere Reise mit, Michele ist (ACHTUNG SPOILER) auf der suche nach seiner Mutter, die ihn im Kindesalter verlassen hat. Sie hat nur sein rotes Tagebuch mitgenommen. Dieses findet Michele im Zug wieder, und macht sich auf die Suche.( SPOILER ENDE) Dabei trifft er ganz unterschiedliche Menschen, erfährt böse, sowie tolle Dinge. Man kann richtig spüren, was für eine Überwindung es für ihn war diesen Schritt zu wagen, dies hat er Elena zu verdanken. Ich habe Emotionoal so mitgefiebert. Es gab wenige Zeilen die mich zum lachen gebracht haben, es ist eher ein Buch zum Nachdenken, in sich zu gehen und über sein eigenes Leben nachzudenken. Dieses Buch ist nicht ganz einfach zu lesen. Durch den sehr Poethisch angehauchten Schreibstil von Salvatore Basile, muss man sich oft doch schon sehr konzentrieren. Aber es passt , Der Schreibstil passt zu den Protagonisten und diese passen perfekt in die Geschichte . Fazit Dies ist eine Kaufempfehlung, ein ganz tolles Buch. Ich glaube entweder liebt oder hasst man dieses Buch , denn es ist, etwas ganz außergewöhnliches , wie auch der Titel. Ein grandioses Buch! Das Buch bekommt 5 von 5 Sternen ♥

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