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Rezensionen zu
Missing - Niemand sagt die ganze Wahrheit

Claire Douglas

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€ 13,00 [D] inkl. MwSt. | € 13,40 [A] | CHF 18,50* (* empf. VK-Preis)

Der Einstieg in die Geschichte fällt leicht. Der Schreibstil und die Gliederung der Story sind einfach gehalten. Zwei Zeitebenen wechseln sich ab: Frankie 2016 (Ich-Erzählung im Präsens) und Sophie bzw. Frankie im Jahr 1997 (teilw. Tagebucheinträge, Ich-Erzählung im Imperfekt). So erfährt man aus der Sicht der beiden ungleichen Freundinnen immer mehr über das Gefühlsleben der beiden Mädchen und über die tragischen Ereignisse, die Frankie 1993 zu ihrer ersten "Flucht" aus der Stadt und 1997 schlussendlich zu Sophies Verschwinden geführt haben. Frankie (als Erwachsene will sie Fran genannt werden) ist als Protagonistin wenig sympathisch. Sie ist egoistisch, manipulativ, oberflächlich und eifersüchtig, denn sie will immer das bzw. den, den sie nicht haben kann. Im gedanklichen Zwiegespräch mit ihrer toten Freundin versucht sie sich immer wieder selbst gut darzustellen. Da helfen auch ihre Zerrissenheit und ihre Probleme, die sie von ihrer verletzlichen Seite zeigen, kaum. Man stellt sich daher schnell auf Sophies Seite. Als Teenager noch das schüchterne Mauerblümchen mit Zahnspange und Kassengestell ist sie (dank Frankies Verschwinden) im Jahr 1997 in eine selbstbewusstere und lebenslustigere junge Frau. Frankies Rückkehr aber lässt sie schnell in alte Rollenmuster zurückfallen. Es kommt wie vor vier Jahren erneut zum Gerangel um einen Kerl. Bei Jason endete das Ganze tragisch und man hofft, dass Leon mehr Glück hat. Es kommen zwar immer weitere Geheimnisse und Verwicklungen hinzu, denn jeder scheint etwas zu verbergen und Frankie kann niemanden vertrauen, aber oft plätschert die Story nur vor sich hin. Der Schreibstil dagegen ist gelungen, die Schilderung der Landschaft, des Küstenortes und der Atmosphäre sind detailliert und man fühlt sich immer wieder in die Welt der 1990er Jahre hineinversetzt. Trotzdem fehlt das gewisse Etwas, das den Thriller zum Pageturner werden lässt. Erst der Twist im Finale hat mich überrascht, halbwegs überzeugt und für einen weiteren Stern in der Bewertung gesorgt. Fazit: Die Story ist stellenweise langatmig und die Protagonistin wenig sympathisch. Die Gliederung der Handlung und die Schaffung einer düsteren und beklemmenden Atmosphäre ist aber gelungen. Und auch das Ende punktet mit Überraschungen. Wer ruhige, unblutige Psychothriller, Freundinnenzwist und Familiendramen liebt, kommt hier vermutlich auf seine Kosten.

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MEINE MEINUNG: Bei Missing – Niemand sagt die ganze Wahrheit haben wir es mit einem gut konstruierten Thriller zu tun, bei dem die Spannung auf keinen Fall zu kurz kommt. Die Geschichte ist die zweier besten Freundinnen, Frankie und Sophie, die unzertrennlich waren, bis zu dem Tag, an dem Sophie spurlos verschwand. 18 Jahre lang wurde ein Unfall vermutet, bei dem Sophie den Tod in den Meeresströmungen fand. Als nun menschliche Überreste an den Strand gespült wurden, meldet sich Sophies Bruder Daniel nach all den Jahren wieder bei Frankie, denn er möchte endlich herausfinden, was damals mit seiner Schwester passierte. Frankie zögert nicht lange und kehrt in ihre Heimatstadt zurück, um mit Daniel Recherchen anzustellen. Die „Verfolgungsjagd“ war extrem spannend und fesselnd, allerdings hätte es für meinen Geschmack ein bisschen mehr Action sein dürfen. Dennoch ist jedes der kurzen Kapitel sehr interessant und hält immer eine neue Wendung bereit, die es schwer macht, das Buch überhaupt aus der Hand zu legen. Erzählt wird abwechselnd aus Frankies und Sophies Perspektive, was die ganze Story abwechslungsreich macht. Bei Sophie sind es dabei Tagebucheinträge aus der Vergangenheit in der Ich-Perspektive und bei Frankie wird die aktuelle Gegenwartssituation geschildert. Was hier besonders interessant war, war die Tatsache, dass Frankie in ihren Erzählungen stets Sophie anspricht. Es ist, als würde sie ihrer besten Freundin schildern, was gerade passiert. Durch diese beiden Erzählweisen bekommt man immer wieder Einblicke in die Gedankengänge der Freundinnen zu bestimmten Situationen, die teils sehr unterschiedlich sind. So gibt es auch zu jeder Situation verschiedene Blickwinkel, die zum Nachdenken anregen. Am besten gefallen hat mir Frankies ambivalenter Charakter. Aus ihren eigenen Erzählungen war sie mir sehr sympathisch, kam rüber, wie die Freundin, die Sophie über alles liebte und sich nach all den Jahren auch Fehler eingesteht und diese bereut. Auch in Sophies Erzählungen wirkt Frankie wie ein großer Halt für die Freundin, aber manchmal gibt es einschneidende Momente und Reaktionen Frankies, die man von der Gegenwarts-Frankie so nicht erwarten würde. Das reißt immer wieder Risse ins Bild und man kommt ins Grübeln. Allgemein hat die Autorin es geschafft, mich mehrfach an der Nase herum zu führen und immer wieder neue Überlegungen anzustellen. Die Geschichte dreht sich im Grunde die ganze Zeit um die Frage, wer eigentlich lügt, wer mehr weiß, als er tatsächlich zugibt. Das Ende war auf der einen Seite sehr überraschend. Damit habe ich nun wirklich nicht gerechnet, ich war schockiert und habe begonnen, alles was ich gelesen habe in Frage zu stellen, die ganze Geschichte noch einmal aufzuarbeiten. Auf der anderen Seite empfand ich das Ende auch etwas unbefriedigend. Auch wenn das gelüftete Geheimnis sehr gut konstruiert war, hätte ich mir doch ein bisschen was anderes für den Ausgang gewünscht. FAZIT: Ein sehr unterhaltsamer Thriller, der gut konstruiert und süchtigmachend ist. Ich bin über die Seiten geflogen und konnte das Buch nicht aus der Hand legen. Trotz kleiner Kritikpunkte eine klare Leseempfehlung. Ich werde mit Sicherheit noch die anderen beiden Romane der Autorin verschlingen.

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Der Inhalt ist im Klappentext eigentlich hinlänglich beschrieben. Frankie kommt zurück in ihre Heimatstadt um zusammen mit Daniel, dem Bruder der verstorbenen Sophie, die sterblichen Überreste derselben zu identifizieren. Doch es ist alles nicht so einfach, wie es scheint. Frankie glaubt die Verstorbene zu sehen, zu hören … aber wie kann das sein? Spielt da jemand ein falsches Spiel? Sehr spannend fand ich hier, dass das Verschwinden aus zwei Perspektiven geschildert wird. Einmal kommt Sophie in der Vergangenheit und dann wieder Frankie und Daniel in der Gegenwart. Das lässt viel Interpretationsspielraum und lenkt den Hörer immer wieder auf falsche Fährten. Dennoch kann das Buch bei mir nicht ganz punkten. Für mich fehlte ein wenig der letzte Kick um es über die vielen anderen Thriller auf dem Buchmarkt zu heben. Die letztendliche Aufklärung des Falls schien doch ein wenig übertrieben. Solide Unterhaltung aber eben mehr auch nicht.

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Ich habe schon einige Thriller gelesen und am Anfang hat es sich gelesen wie jeder andere, weil ich die grobe Story schon öfters gelesen habe. Zwei Freundinnen, ein Geheimnis, ein Mord/Unfall und dann kommt das Geheimnis von früher ans Licht. So hat es sich auf jeden Fall auf den ersten Seiten angefühlt, dies hat sich aber im Laufe der Geschichte gebessert. Ich konnte mich nur die ganze Zeit nicht allzu sehr an Francesca gewöhnen, da sie so eine unsympathische Persönlichkeit hatte. Sie war in meinen Augen total verwöhnt, hat ihre Freundin nicht wirklich wertgeschätzt und kommt nicht damit klar, wenn sie mal nicht der Mittelpunkt ist. Und im Laufe der Geschichte wurde meine Abneigung immer größer. Ich habe mich auch bei vielen Stellen gefragt, warum Sophie das mit sich hat machen lassen. Aber zurück zur Story, diese wurde abwechselnd von Francesca und Sophie (vor ihrem verschwinden) erzählt, was mir sehr gefallen hat, da man hier einen besseren Eindruck von früher bekommen hat. Und durch Francesca bekommt man das aktuelle Geschehen mit, den sie begibt sich zusammen mit dem Bruder von Sophie auf die Suche nach Antworten zu Sophie´s Verschwinden/Mord. Die Suche nach Antworten ist nicht sehr leicht und durch die Rückblenden von Sophie kommen einige Geheimnisse zum Vorschein. Und dann kamen die letzten Seiten und ich war echt geschockt was da noch so alles zum Vorschein gekommen ist. Außerdem hat mich das Ende bzw die Entwicklung auf den letzten Seiten auch echt überrascht hat, da hier für mich was anderes angedeutet wurde. Ganz am Anfang hatte ich einen Verdacht, den ich jetzt nicht äußere, da dass sonst zu viel verraten würde :D Aber so ganz lag ich damit nicht daneben, auch wenn ich kurzfristig dachte ich liege total falsch, da die Story eine andere Wendung bekommen hatte. Ab Mitte des Buches konnte ich es auch kaum noch aus meinen Händen legen, da ich wissen wollte wie es weiter geht und wer diese Briefe . Die Story entwickelte sich auch recht schnell auch wenn ich einige Szenen überflüssig fand und es etwas in die Länge gezogen wurde (Bspw. die Story um den Freund von Francesca). Ansonsten hat mich das Buch sehr unterhalten und habe nun wieder Lust weitere Bücher zu lesen. Alles in allem ist das Buch ein spannender Thriller mit einem unerwartetem Ende und ab Mitte des Buches mit großem Suchtfaktor ;) Kann das Buch jedem der das Genre mag empfehlen.

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Sophie ist 21 Jahre alt, als sie eines Nachts aus einem Club verschwindet. Niemand weiss, ob sie vom morschen Pier ins Meer gestürzt ist, oder was genau geschehen ist. 18 Jahre später bekommt Francesca, die ehemals beste Freundin von Sophie, einen Anruf von Daniel, Sophies Bruder. Es wurde etwas an den Strand gespült, das mit dem Verschwinden von Sophie in Zusammenhang steht. Frankie reist sofort nach Oldcliff. In dem Küstenstädtchen hat sie früher gelebt und vieles erinnert an Sophie und deren Verschwinden. Schon durch die Thematik, eine 21 jährige, die spurlos verschwindet, wird von Beginn weg Spannung aufgebaut. Es hat mich absolut nicht kalt gelassen, dass ein Mädchen einfach so gestorben sein soll. Allerdings musste ich ein Auge zudrücken, denn der Fund war mir doch dann etwas zu weit hergeholt. Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass ein Fuss in einem Turnschuh 18 Jahre im Meer " überlebt " haben soll…das ist doch bei all dem Getier und den Gezeiten schlichtweg nicht möglich? Und dann wird er auch noch in der Nähe angespült, in der Sophie vor 18 Jahren verschwunden ist? Die Verzweiflung des Bruders und das Leiden der besten Freundin nach all den Jahren ist realistisch beschrieben. Man spürt als Leser sehr gut, wie schwer es ist, nicht zu wissen, was mit dem geliebten Menschen geschah. Gleichzeitig wird ein dunkles Geheimnis angesprochen, das die Spannung noch mal erhöht hat und ich habe atemlos weiter gelesen. Die Autorin hat sich zu einer Erzählform entschlossen, die leider meinen Lesefluss gestört hat. In schneller Folge wechselt sie die Perspektive und die Zeitzone. Man liest aus der Sicht von Frankie in der Gegenwart. Und auch aus der Sicht von Sophie in der Vergangenheit. Dazu kommen komplexe Beziehungen mit Freunden und Familienmitgliedern, die ich als leicht verworren empfunden habe. Frankies Passagen wurden immer wieder mal so gehalten, dass sie direkt zu Sophie spricht, was berührend ist. Ein besonderes Highlight Punkto Spannung ist, als Frankie immer wieder denkt, Sophie zu sehen. Man fragt sich irgendwann nur noch, ob Sophie wirklich tot ist? Einige gruselige Passagen entsprechen der Genreeinteilung Thriller, wenn sie auch völlig frei von Blut, Gewalt und Mord sind. Da löscht zum Beispiel das Feuer, als hätte jemand mit dem Finger geschnippt …und das, weil Frankie an die tote Sophie denkt. Dann wieder ist die Atmosphäre in der Ferienwohnung von Frankie sehr stimmungsvoll und gruselig beschrieben. Stück für Stück setzt sich die Geschichte zusammen und man sieht als Leser immer klarer, wie alles zusammen hängen könnte. Gegen Schluss hebt sich durch eine überraschende Wendung die Story auf eine spezielle Ebene, die ich so nicht erwartet habe und die mich kalt erwischt hat.

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Francesca und Sophie wachsen in einer verschlafenen Kleinstadt am Meer auf. Die beiden sind unzertrennlich, verbringen gemeinsame Abende mit ihrer Clique auf dem alten Pier, trinken Dosenbier und tanzen zu Madonna. Und sie erzählen einander alles. Doch dann verschwindet Sophie eines Nachts spurlos. Zurück bleiben nur ihr Turnschuh am Pier und die Frage nach dem Warum. Achtzehn Jahre später wird dort eine Leiche angespült, und Francesca weiß, dass sie nach Hause zurückkehren und endlich Antworten finden muss. Darauf, was in dieser Nacht wirklich geschah. Denn niemand verschwindet einfach so. Ohne eine Spur. Und vor allem nicht ohne Grund ... Als ich das Buch entdeckt habe, dachte ich mir „Wow, dass muss ich lesen“. Cover und Klappentext haben mich sehr angesprochen, denn ich mag Bücher und Geschichten, die in kleinen Städten, Inseln und Dörfern spielen, denn da werden oft tiefe Abgründe gezeigt, die man meist in kleinen Orten nicht erwartet. Ganz getreu dem Motto „stille Wasser sind tief aber sehr dreckig“. Der Schreibstil ist sehr flüssig und ist in der „Ich-Form“ geschrieben. Einmal aus der Sicht von Francesca genannt Frankie in der heutigen Zeit und erzählt, wie sie sich auf den Weg macht um heraus zu finden was damals mit Sophie geschehen ist und ob es wirklich Mord war. Sophie erzählt ihre Geschichte in Tagebuchform vor ihrem verschwinden und deckt einige düstere Details auf. Mich als Leser hat die Autorin dadurch sehr schnell gepackt und mich in den Bann der Geschichte gezogen. Es erzählt die Story zweier besten Freundinnen, die gemeinsam aufwachsen und keine Geheimnisse vor einander haben. Bis zum Verschwinden von Sophie. 18 Jahre später kehrt Francesca nach Hause zurück um Sophies Bruder Daniel zu helfen, herauszufinden was damals wirklich geschehen ist. Claire Douglas hat eine wirklich dunkle Kulisse geschaffen, in der der Leser sehr schnell merkt, dass es in der Kleinstadt am Meer doch einige Rätsel gibt und ein Geheimnis das nächste jagt. Mich erinnerte das Buch eher an eine Mischung aus Psychothriller und Roman. Frankie wird mit vielen Dingen konfrontiert, die sie persönlich psychisch fertig machen und sie sich nicht klar ist, warum ihr das angetan wird. Zwischendurch dachte ich aber auch es könnte eher in die Richtung eines Romans gehen, da es hier um die Freundschaft zweier Mädchen geht, gepaart mit zarten Liebesgeschichten, Streit und Eifersucht. Während des Lesens habe ich immer wieder Vorahnungen gehabt, die sich kurze Zeit später als falsch erwiesen. Die Autorin führt den Leser einige Male an der Nase herum. Für mich gab es nach einem wirklich starken Anfang ein paar Längen, die ich gerne übersprungen hätte. Aber als es Richtung Ende geht, wurde ich noch einmal so richtig gepackt und war von dem Ende mehr als überrascht, denn während des Lesens wäre ich niemals auf diese Auflösung gekommen. Ein wirklich solides Debüt von Claire Douglas und ich bin sehr gespannt auf ihr zweites Buch „Still Alive“, welches schon hier liegt und darauf wartet gelesen zu werden.

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Spannend

Von: majaliest

01.11.2019

Werbung da Rezensionexemplar. Vielen Dank an den Penguin Verlag für das Bereitstellen dieses Rezensionsexemplares ! Titel: Missing Autorin : Claire Douglas Seiten : 444 Klappentext : Francesca und Sophie wachsen in einer verschlafenen Kleinstadt am Meer auf.Die beiden sind unzertrennlich verbringen gemeinsame Abende mit ihrer Clique auf dem alten Pier trinken Dosenbier und tanzen zu Madonna.Und sie erzählen einander alles. Doch dann verschwindet Sophie eines Nachts spurlos. Zurück bleiben nur ihr Turnschuh am Pier und die Frage nach dem Warum. Achtzehn Jahre später wird dort eine Leiche angespült und Francesca weiß dass sie nach Hause zurückkehren und endlich Antworten finden muss. Darauf was in dieser Nacht wirklich geschah. Denn niemand verschwindet einfach so. Ohne eine Spur. Und vor allem nicht ohne Grund. Meine Meinung : Genau wie beim ersten Roman der Autorin " Still Alive " ist mir der Einstieg in die Story sehr gut gelungen . Claire Douglas hat die Gabe die Handlungen und Personen sehr anschaulich zu beschreiben, was bewirkt, dass ich von Anfang an gefangen war. Vielleicht nicht ganz so schnell wie bei Still Alive, welches ich insgesamt gesehen etwas stärker fand aber schneller als bei vielen anderen Romanen. Es sind mir übrigens einige Parallelen zwischen den beiden Romanen aufgefallen, was ich zwar nicht schlimm finde aber dennoch erwähnen will. So verreisen beide Protagonistinnen und wohnen in Häusern die einsam liegen und in denen unheimliche Dinge geschehen. Beide Storys haben mit der Vergangenheit zu tun und die Handlung springt zwischen Gegenwart und Vergangenheit hin und her. Einen Minuspunkt muss ich diesmal für das Ende bzw. die Aufklärung des Falles vergeben. Hier nehmen die Geschehnisse sehr plötzlich und meines Erachtens auch vollkommen unlogisch sozusagen eine 180 Grad Wendung. Man steht sprachlos da und fragt sich, ob man irgendetwas überlesen hat oder wie es jetzt plötzlich dazu kam dass sich alles so entwickelte. Mehr möchte ich nicht dazu sagen um nicht zu spoilern. Dennoch gibt es eine klare Leseempfehlung.

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Ein dunkler Küstenort, verwegene Menschen und ein Mord! So kann definitiv ein guter Thriller beginnen. Francesca möchte nach achtzehn Jahren endlich den Mord an ihrer besten Freundin aufklären. Es geht zurück in ihren Heimatort und damit zurück zu vergangenen Erinnerungen, Ängsten und Hoffnungen. Wir begleiten Francesca und Dan gemeinsam auf dem Weg - endlich das Verbrechen aufzuklären. Dabei werden einige unangenehme Personen nochmal interviewt. Der Abend an dem Sophie verschwand wird dabei genau rekonstruieret um einen Täter ausfindig zu machen. Gut gelungen finde ich, dass nicht der Unfall bzw. die Grausamkeit der Tat im Mittelpunkt des Thrillers steht, sondern die Beziehungen von Sophie zu ihren Mitmenschen. Der Plot wird von Sophie (Tatzeitraum) und Franki (Ermittlungszeitraum) erzählt, sodass man einen herrlichen Blick auf das soziale Umfeld und ihre Freundschaft erhält. Der Schreibstil ist gut, jedoch an einigen Stellen mir persönlich zu zäh. Der Thriller kommt zudem mit sehr wenigen Personen aus, was die Täterschaft ziemlich eingrenzt. Die Aufdeckung der einzelnen mysteriösen und dunklen Geheimnissen waren spannend. Doch so ein richtiger, richtiger Thriller war es für mich nicht: die Personen waren mir zu farblos, die Story zu vorhersehbar und mir fehlte einfach etwas an absoluter Spannung! Da ich schon vorher selber clever ermittelt habe, blieb der „Aha-Moment“ einfach aus. Missing ist bestimmt ein gutes (für mich eher kein Thriller) Buch für Personen, die es nicht gewalttätig, blutig und rasant mögen. Mir persönlich hat der Thriller „Still Alive“ von Claire Douglas tatsächlich etwas besser gefallen.

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