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Rezensionen zu
Es muss ja nicht perfekt sein

Krystal Sutherland

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Cover: Die Gestaltung des Covers ist sehr ansprechend. Es erinnert mich irgendwie an einen lauen Sommertag. Der Hintergrund ist in einem warmen, aber hellen Gelbton gestaltet. Es wirkt eher ruhig auf mich, aber die liebevollen kleinen Details, wie beispielsweise Wassertropfen oder kleine Herzchen, mag ich sehr. Inhalt: Nachdem mir der Debütroman „Unsere verlorenen Herzen“ sehr gut gefallen hat, war ich wahnsinnig gespannt auf ihr aktuelles Werk „Es muss ja nicht perfekt sein“. Dabei hat mich zuallerst der Titel angesprochen, aber auch auf den Inhalt war ich sehr neugierig. Auch wenn die Hauptgruppe der Leser sicherlich im Jugendalter zu finden, stechen ihre Werke absolut hervor. Denn sie sprechen Themen an, die nicht einfach abgetan werden können und haben Tiefgang. So begleiten wir als Leser in „Es muss ja nicht perfekt sein“ die junge Esther. Esthers Leben ist nicht einfach, denn es wird von vielen Ängsten bestimmt. Ihre Eltern leben es ihr schon lange vor, sodass sie selbst sich mehr oder weniger nahtlos eingefügt. Es ist so arg, dass sie sogar eine Liste führt, wovor sie vielleicht Angst haben könnte. Alleine dass man als junger Mensch eine solche Einstellung hat und sich vor allem fürchtet. Ich stelle mir das so schlimm vor, ganz besonders, wenn man überlegt, wie sehr einem die Angst oftmals im Weg steht. Alleine deshalb, weil man dadurch soviele schöne Dinge im Leben verpasst, sollte man versuchen die Angst zu besiegen. In einem gewissen Maß wird sich wohl jeder vor Sachen, Menschen oder Ereignissen fürchten. Ich hätte Esther so gerne einfach mal ein bisschen Halt gegeben und mir gewünscht, dass sie mehr Freude in ihrem Leben hat. Sie war mir von Beginn an sympathisch, jedoch hatte ich oft Mitleid mit ihr. Nicht nur die familiäre Situation belastet sie enorm, auch in der Schule hat sie kaum Kontakte. Aufgrund ihrer außergewöhnlichen Art sich zu kleiden, wird sie auch noch gemobbt. Umso mehr habe ich mich gefreut, dass sich ihr Alltag durch die Begegnung mit Jonah positiv verändert. Besonders die Situationen, in denen sie gemeinsam Zeit miteinander verbringen, haben mir sehr gut gefallen. Aufbau, Struktur & Stil: Die Handlung in „Es muss ja nicht perfekt sein“ wird dem Leser aus Sicht von Esther, in der dritten Person, geschildert. Ich hätte mich sehr gefreut, wenn wir sie aus der Ich-Perspektive hätten begleiten dürfen, ganz besonders, weil sie einen wirklich schwierigen Alltag hat. Für mich wäre die emotionale Verbindung so noch intensiver gewesen. Aber auch so konnte ich mit ihr mitfühlen und sie oftmals verstehen. Zu Beginn hatte ich ein paar Schwierigkeiten mich in die Geschehnisse und die gegebene Lebenssituation hineinzufinde. Nach wenigen Seiten hatte sich das aber erledigt. Dazu beigetragen hat sicherlich der angenehme bildliche Schreibstil von Krystal Sutherland. Die oftmals skurrilen Situationen, die aber meist einen traurigen und nachdenklichen Hintergrund haben, konnte ich mir so gut vorstellen. Dadurch, dass bei bestimmten Charakteren immer mehr Fragen aufgeworfen werden, fieberte ich bis zum Schluss mit. Fazit: „Es muss ja nicht perfekt sein“ ist ein Jugendbuch, welches mich emotional berührt und zum Nachdenken gebracht hat.

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Ganz nette Liebesgeschichte

Von: Trinity_41

25.08.2019

Das Cover lässt in keiner Weise auf den teils ernsten, teils schwarzhumorigen Inhalt schließen. Die kleinen Herzchen deuten zwar eine Liebesgeschichte an, aber die leichten Frühlingsfarben führen auf den ersten Blick in die Irre. Doch bereits der Klappentext verrät, dass es sich um eine außergewöhnliche Liebesgeschichte handelt. Esther Solar ist familiär vorbelastet, was alltägliche und ausgefallene Phobien angeht. Jeder in ihrer Familie hat mehr oder minder ausgeprägte Ängste. Aus "Angst vor der Angst" und weil sie nicht weiß, wovor sie am meisten Angst hat, schreibt Esther alle möglichen Phobiequellen in einer Liste nieder. Diese findet ausgerechnet ihr ehemaliger Schwarm au Grundschultagen, Jonah. Doch anstatt sie - wie alle anderen - zu belächeln oder zu mobben, hilft er ihr, die Ängste zu überwinden. Eine sehr ungewöhnliche Geschichte mit ernstem Hintergrund. Ich finde, der Autorin gelingt es, nicht in den Ratgeber-Kanon einzustimmen und durchgehend leicht und flüssig zu schreiben. An manchen Stellen war es mir dennoch zu langatmig - obwohl ich versucht habe, mich in die Zielgruppe hineinzuversetzen. Daher mein Punktabzug.

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„Alles, was du begehrst, liegt jenseits der Angst.“ feat. „Hör zu, du Arschloch. Wir sterben nicht. Wir haben nämlich noch was vor.“ Meinung Zu Beginn der Geschichte hatte ich echt Schwierigkeiten, mich mit Flüchen und deren Vorzeichen auseinanderzusetzen. Klar, Hufeisen über der Tür, Freitag, der 13. und die schwarze Katze sind bekannt, aber Esthers Familie macht wirklich ALLES, um angehende Flüche im Keim zu ersticken: Die siebzehnjährige Esther kostümiert sich, um nicht sie selbst sein zu müssen und die Mutter setzt Gewürze ein, um alles Pech und Unheil abzuhalten, während sich der Vater im Keller verschanzt hat und ihr Bruder wie eine wandernde Lichterkette sein Leben bestreitet. „Das Schlimmste war, dass die Angst sich nicht nur auf das Denken und die Sprechweise oder das Sozialverhalten auswirkte. Sie beeinflusste auch den Herzschlag. Die Atmung. Essen. Schlaf. Angst, die sich wie ein vierzackiger Anker anfühlte, den man ihr in den Rücken gerammt hatte. Je eine Spitze schien sich durch einen Lungenflügel, das Herz und die Wirbelsäule zu bohren. Das Gewicht zog einen nach unten, wie zu den trüben Tiefen des Meeresbodens ….“ (Seite 29) In Esthers Augen kann sie selbst nur am Leben bleiben, wenn sie sich ihren Ängsten stellt. Denn dann hat sie einen Schutzwall, damit die große, die schlimmste und bis dahin noch unbekannte Angst von ihr ferngehalten und sie nicht von innen heraus aufgefressen wird. Denn diese große Angst ist der Fluch, der dann ihr Leben beherrscht und es ihr irgendwann raubt. Also gibt sie sich selbst 49 Chancen, dem Tod zu begegnen … Die Geschichte um Esther Solar fängt skurril und locker flockig an. Hinter den Gedankengängen sowie Schlagabtauschen, die zum Schmunzeln verführen, kommen dann zwischen den Zeilen aber die ernsthaften Themen hervor, die aus dem Klappentext für mich nicht ansatzweise ersichtlich waren. Die Geschichte beinhaltet einen teilweise skurrilen Schreibstil und es wird auch viel mit schwarzem Humor erzählt, jedoch wird nichts und niemand ins Lächerliche gezogen. Es gab für mich zwei absolute Schlüsselszenen, die mich im Endeffekt von der Story überzeugten. Jeder Charakter ist liebenswürdig, auch wenn dies zu Beginn nicht so scheint. Im Laufe der Geschichte kommen immer wieder Kleinigkeiten ans Licht, die für ein rundes Bild der Story sorgen. Die Altersempfehlung ab 14 Jahre finde ich gerecht. Zum Abschluss möchte ich noch erwähnen, dass die Autorin auch Anmerkungen notiert hat, welche die Tiefe der Geschichte verdeutlichen. Fazit Das ist Esther Solars Geschichte und wie sie sich ihren größten Ängsten stellt. Auch wenn es zu Beginn nicht so scheint, dranbleiben lohnt sich.

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Das neue Buch von Krystal Sutherland ist eher spontan auf meiner Wunschliste gelandet, nachdem ich eines ihrer anderen Bücher gelesen und für gut befunden habe. Ohne grosses Vorwissen über das Buch und mit dementsprechend einer neutralen Erwartungshaltung, habe ich "Es muss ja nicht perfekt sein" schliesslich begonnen, das durch ein besonders ansprechendes und sommerliches Cover besticht. Im Fokus der Geschichte steht Esther, deren gesamte Familie an schweren psychischen Störungen leidet. Die meisten davon sind Angststörungen. Was für viele andere Betroffene sehr belastend und eine Einschränkung in ihrem Leben darstellt, wird in Sutherlands Buch allerdings auf die Spitze getrieben. Esthers Vater leidet zum Beispiel an einer so starken Agoraphobie, dass er sich seit Jahren im Keller verschanzt und nur sporadisch Kontakt zu seiner Familie hat. Die Diagnose der Mutter konnte ich auf Anhieb nicht so ganz erfassen - sie wirkte aber tatsächlich so, als hätte sie nicht mehr alle Tassen im Schrank. Sie trägt beispielsweise ständig ein lebendiges Huhn mit sich herum und nimmt jeden Aberglauben, der existiert, beim Wort. Esther selbst ist in ihrer Familie wohl diejenige, die ihr Leben noch halbwegs im Griff hat - aber das nur, weil sie selbst davon ausgeht, ihre ganz spezifische Angst (die jeder in ihrer Familie hat) noch nicht entdeckt zu haben. Und da kommt ihr Kindheitsfreund Jonah Smallwood ins Spiel: Er bestiehlt Esther und findet dadurch eine Liste von Dingen, von denen sie womöglich eine spezifische Phobie haben könnte (ohne es bislang zu wissen). Statt Esther in ihrem quälenden Unwissen zu lassen, beschliesst er eine Art Expositionstherapie zu machen und arbeitet mit Esther gemeinsam die Liste durch, um so herauszufinden, wovor sie nun tatsächlich Angst haben könnte. Dabei kommt Esther nicht nur ihren Ängsten, sondern auch Jonah näher... Was soll ich sagen? Die Story klingt nicht nur verrückt, sie ist es auch. Ich bin ein grosser Fan von Büchern, die sich mit psychischen Erkrankungen befassen und diese auf eine möglichst authentische Weise beschreiben, so dass auch Laien sich vorstellen können, wie belastend eine solche Krankheit sein kann. Hier fand ich die Darstellung von Angststörungen aber sehr übertrieben und damit auch eher unglaubhaft. So wie Esthers Familie geschildert wird, hätte (zumindest hier in der Schweiz) schon längst eine Erwachsenen- und Kinderschutzbehörde eingegriffen und die Familienverhältnisse genauer unter die Lupe genommen, um den entsprechenden Familienmitgliedern eine absolut notwendige Therapie zukommen lassen. Was mir hier nämlich gefehlt hat, ist der Umstand, dass sich Angststörungen in der Regel sehr gut therapieren lassen und sie sogar die grössten Erfolgschancen für eine Behandlung aufweisen. Im Buch wird zwar noch versucht, die übertriebene Darstellung der Angststörungen durch eine Art Mythos über einen "Familienfluch" zu erklären, aber das hat für mich das Ganze nicht viel glaubhafter gemacht. Dadurch, dass die betroffenen Familienmitglieder untherapiert unter ihren Symptomen leiden, fand ich die gesamte Familiensituation sehr tragisch mit anzusehen. An einer Stelle geht Esther beispielsweise endlich mal in den Keller zu ihrem Vater herunter und man erfährt, dass dieser vor ein paar Jahren einen Schlaganfall hatte und nun halbseitig gelähmt ist. Die ganze Zeit über habe ich mich gefragt, ob es denn niemanden gibt, der von diesen Vorkommnissen Wind bekommen hat und dieser Familie bei ihren Problemen helfen will - denn wie gesagt: Die Erfolgschancen, dass ihr Leidensdruck mit Hilfe von Therapie oder wenigstens Medikamenten gelindert oder ganz aus der Welt geschaffen werden kann, wäre sehr gross. Zumal die Ausprägungsgrade der jeweiligen Angsterkrankungen so überspitzt dargestellt wurden, dass ich nur den Kopf schütteln konnte. Neben dem seltsamen Plot, ist auch der Schreibstil sehr gewöhnungsbedürftig. Er ist sehr umgangssprachlich und einfach gehalten, was der Geschichte nicht unbedingt zu mehr Ernsthaftigkeit verholfen hat - im Gegenteil. Als ich bei der Hälfte des Buches angekommen war, habe ich es dann nicht mehr länger ausgehalten und musste das Buch abbrechen. Während Esthers Storyverlauf sehr vorhersehbar war, hätte es mich zwar interessiert, was mit ihren Eltern am Ende des Buches passieren würde, aber das allein hat nicht ausgereicht, um mich weiter durch das Buch zu quälen. Die Idee wäre sicher gut gewesen, aber die Darstellung der Angsterkrankungen war so dermassen übertrieben und unrealistisch beschrieben, dass ich nur noch genervt war. Entstigmatisierung funktioniert anders. Fazit: Ein Buch das sich mit dem Thema psychische Erkrankungen befasst, diese aber so überspitzt darstellt, dass es einfach unglaubhaft wirkt. Anders als im Buch dargestellt, lassen sich Angststörungen sehr gut behandeln und Betroffene sind nicht so verrückt, wie die Autorin es einem im Buch weissmachen will. Für mich leider eine grosse Enttäuschung. Der Storyverlauf und der Schreibstil haben mich irgendwann so genervt, dass ich das Buch schliesslich abbrechen musste. Eine Leseempfehlung kann ich dieses Mal leider nicht abgeben.

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Esther glaubt fest daran, dass ihre Familie verflucht ist und jeder eine Angst hat. Doch nur sie weiß nicht, was ihre größte Angst sein könnte, weswegen sie alle Dinge, die in Frage kommen könnten, auf einer Liste festhält. Als ausgerechnet Jonah Smallwood die Liste in die Finger bekommt, ahnt Esther böses. Doch anders als Esther denkt, hilft Jonah ihr die Liste abzuarbeiten und sich ihren Ängsten zu stellen. Esther Solar ist ein eher ungewöhnliches Mädchen. Sie verkleidet sich jeden Tag und verkauft heimlich Backwaren in der Schule, um etwas Geld dazu zu verdienen. Leider bin ich mit Esther nicht so ganz warm geworden. Zwar konnte ich nachvollziehen, warum sie sich so um ihre Familie sorgt, aber das war es dann auch schon. Ansonsten habe ich Esther eher als nervigen Charakter empfunden, mit dem ich mich nie so ganz identifizieren konnte. Jonah Smallwood war mir im ersten Moment sehr unsympathisch. Doch nach und nach konnte er mich immer mehr von sich überzeugen, denn im Grunde ist er ein liebevoller Charakter, der sich um seine Liebsten sorgt und alles für sie tun würde. Dabei fällt er vor allem durch seine kreative Art und seinen Charme auf. Außerdem hat es mir gefallen, dass er auch immer mal wieder seine verletzliche Seite gezeigt hat. Die Beziehung der beiden hat sich sehr langsam und in einem authentischen Tempo entwickelt. Leider muss ich aber zugeben, dass ich mit beiden Charakteren nicht so ganz warm geworden bin und deshalb auch nicht so ganz nachvollziehen konnte, was die beiden aneinander finden. Als Nebencharaktere wirken hauptsächlich Esthers Familie sowie ihre beste Freundin Hephzibah mit. Vor allem in Esthers Familie hat jeder mit seinen Ängsten und Problemen zu kämpfen, was allerdings alle für völlig normal ansehen und sich dementsprechend auch nicht darum kümmern. Auch Jonahs Familie lernt man kennen, wobei mir sein Vater richtig unsympathisch war. Der Einstieg in das Buch ist mir leider sehr schwer gefallen, denn ich bin nicht wirklich mit dem Schreibstil von Krystal Sutherland warm geworden. Auf der einen Seite war er locker leicht und ließ sich angenehm lesen, aber es gab auch viele langatmige Stellen. Am meisten hat es mich allerdings gestört, dass das gesamte Buch aus der Erzählerperspektive geschrieben wurde, denn so kamen weder die Gefühle und Emotionen, die bei so einer Geschichte eigentlich im Spiel sein sollten, bei mir an, noch konnte ich mich gut in die Geschichte hineinversetzen. Außerdem hat die Nebengeschichte rund um Esthers Opa und eine bestimmte Person bei mir für Verwirrung gesorgt, sodass ich diese Kapitel meist nur überflogen habe. Auch das Ende ging mir leider etwas zu schnell und es blieben noch die ein oder andere Frage offen. Trotzdem hat die Autorin es geschafft mit Angststörungen ein ernstes Thema in einem ungewöhnlichen Jugendroman zu verarbeiten - auch wenn mir einige Dinge etwas zu übertrieben dargestellt waren. Zwar hat mir der Umgang der Familie mit dem Thema über weite Strecken nicht wirklich zugesagt, aber gegen Ende hat sich das Ganze doch noch positiv entwickelt. Auch die Anmerkung der Autorin finde ich hier sehr gelungen. Da begriff sie, dass die Dunkelheit auch in einem Menschen leben und ihn von innen zerstören konnte. (Seite 171) Das Cover des Buches finde ich wunderschön, denn es wirkt durch die Farbgestaltung sehr sommerlich. Außerdem hat es mir gefallen, dass die Gestaltung sich auch durch die einzelnen Kapitel gezogen hat. Ich muss ehrlicherweise gestehen, dass ich mit hohen Erwartungen an das Buch herangegangen bin, weil mir Unsere verlorenen Herzen von Krystal Sutherland richtig gut gefallen hat. Deswegen bin ich umso enttäuschter, dass mich Es muss ja nicht perfekt sein fast überhaupt nicht in den Bann ziehen konnte, was vor allem an der Erzählperspektive und den Charakteren sowie deren Umgang untereinander lag. Dafür kann ich leider nur 2/5 Sterne geben.

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Klappentext „Esthers Familie ist ungewöhnlich. Das ist das Mindeste, was man sagen kann. Ihr Vater wagt sich nicht mehr aus dem Keller, der Bruder kann nur bei Licht schlafen und die Mutter hat panische Angst vor allem, was Unglück bringen könnte. Was Esthers größte Angst ist, weiß sie nicht. Aber vorsichtshalber notiert sie alles, was infrage kommen könnte, in einer Liste. Und die gerät ausgerechnet in die Hände von Jonah Smallwood – ihrem Schwarm aus der Grundschule. Doch statt sie auszulachen, hilft Jonah ihr, sich ihren Ängsten zu stellen. Gemeinsam arbeiten sie die Liste ab und kommen sich immer näher. Bis Esther erfährt, was Jonah getan hat.“ Gestaltung Das Cover finde ich sehr sommerlich und süß. Das Stück Wassermelone am oberen Bildrand aus dem sowohl Regentropfen als auch kleine Herzchen regnen gefällt mir aufgrund des Zeichenstils und weil es einen Farbtupfer auf dem ansonsten ruhigen Cover darstellt richtig gut. Ich mag auch die Schriftart und Farbe des Titelschriftzuges, denn der rötliche Ton hebt sich von dem Hintergrund schön ab. Das helle Gelb des Hintergrundes sorgt zudem für den sommerlichen Effekt und ist gleichzeitig nicht zu knallig, sodass ich das Cover insgesamt sehr stimmig finde. Meine Meinung Nachdem ich von Autorin Krystal Sutherland schon „Unsere verlorenen Herzen“ gelesen hatte und dieses Buch mir richtig gut gefallen hatte, war ich gespannt auf ihr neustes Werk. In „Es muss ja nicht perfekt sein“ geht es um Esther, die in einer Familie aufwächst, in der einige Ängste vorherrschen. Esther weiß nicht, was ihre größte Angst ist, aber sie schreibt sicherheitshalber alles in Frage kommende auf. Als Esters Grundschulschwarm Jonah an diese Liste kommt, hilft er ihr, sich ihren Ängsten zu stellen und so kommen sich die beiden näher. Doch Jonah verbirgt ein Geheimnis… Wenn ich „Es muss ja nicht perfekt sein“ mit „Unsere verlorenen Herzen“ vergleiche, muss ich doch sagen, dass mich das neue Buch der Autorin etwas irritiert hat, denn „Es muss ja nicht perfekt sein“ ist ziemlich skurril. Direkt mit den ersten Seiten geht es eigentlich schon los, denn Esther trägt beispielsweise ein Rotkäppchenkostüm (und im Verlauf der Geschichte viele weitere seltsame Verkleidungen). So ist sie genau wie ihre ganze Familie ziemlich komisch. Für meinen Geschmack manchmal etwas zu komisch und abgedreht, denn ich vermisste doch etwas die realistischen Züge bei dieser Familie. Das fand ich etwas schade, denn die Idee hinter der Geschichte fand ich eigentlich richtig gut. Es geht darum zu zeigen, dass man sich seinen Ängsten stellen kann und sollte und es in Ordnung ist, sich dafür Hilfe zu holen. Diese Botschaft fand ich schön und vor allem die Geschehnisse mit Esther und Jonah fand ich sehr bewegend und berührend. Hier hat die Autorin das geschaffen, was mich schon bei „Unsere verlorenen Herzen“ so überzeugt hat: sie konnte mich mit der Geschichte ergreifen und berühren. Der Aspekt mit Esther und Jonah war auch wirklich schön ausgearbeitet, denn es gab hier auch ein paar lustigere Momente, sodass mir die Abwechslung in diesen Szenen gut gefallen hat – von ernst bis zu humorvoll war alles dabei. Aber dennoch konnte mich die Skurrilität all der Charaktere und Gegebenheiten, die Esther und Jonah umgeben, nicht überzeugen. Es war mir einfach zu abgedreht und unglaubwürdig, denn nicht nur Esthers Familie hat einige psychische Probleme zu bewältigen, auch andere Charaktere wie z.B. ihre beste Freundin kämpfen damit. So war mir dies einfach zu gehäuft bei zu vielen Figuren, die einander kennen und miteinander in Verbindung stehen. Zwar finde ich es toll, dass die Autorin sich dem Thema der Ängste und der psychischen Erkrankungen annimmt und diese auch ernsthaft darstellt und thematisiert, aber es war dann teilweise doch zu überspitzt (wenn beispielsweise noch ein Familienfluch hinzukommt). Den Schreibstil von Krystal Sutherland fand ich wieder sehr gelungen, denn ich habe das Gefühl, dass ich mich in diesen fallen lassen kann. Die Autorin schreibt leicht und locker, sodass ich die Geschichte sehr schnell gelesen habe. Auch die ernste Thematik, die die Autorin mit Jonahs Charakter in die Geschichte einbringt, fand ich von ihr sehr gefühlvoll dargestellt und passend aufgegriffen. Hiermit konnte sie mich wirklich überzeugen und Jonahs Bürde auch sehr emotional beschreiben, sodass mein Herz schwer wurde, als ich von seinen Schwierigkeiten las. Fazit Wie schon bei „Unsere verlorenen Herzen“ zeichnet sich auch „Es muss ja nicht perfekt sein“ durch den locker-leichten Schreibstil der Autorin aus. Die Chemie zwischen den beiden Protagonisten gefiel mir sehr und ich mochte die Bewältigung von Esthers Ängsten mit Hilfe von Jonah am liebsten an diesem Buch. Die Nebencharaktere fand ich etwas zu skurril und sonderbar, was mir leider nicht gefallen hat. Dafür fand ich die Botschaft des Buches ansprechend und vor allem wichtig: stell dich deinen Ängsten und dabei Hilfe in Anspruch zu nehmen ist nicht schlimm. Knappe 4 von 5 Sternen! Reihen-Infos Einzelband

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Perfekt für zwischendurch

Von: Jassi177

12.06.2019

Dies war der erste Roman, den ich von Krystal Sutherland gelesen habe. Ich fand die Geschichte rund um Esthers Familie sehr unterhaltsam . Mir hat der schreibstil ganz gut gefallen und es ist ein schönes Jugendbuch, dass auch etwas zum nachdenken anregt.

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Ist das Cover nicht der Wahnsinn? Es verspricht (ungeachtet des Klappentextes) ein wundervolles Sommerbuch. Allein die Aufmachung war für mich Anlass genug, dieses Buch lesen zu wollen. Bekommen habe ich dann allerdings etwas völlig anderes als erwartet - und ich war durchaus positiv überrascht. Die Autorin behandelt die Themen Depressionen, Anderssein, Phobien und ganz allgemein die Selbstfindungsphasen von Teenagern. Dabei gelingt es ihr wirklich meisterhaft, all diese Schwierigkeiten anzusprechen und kompakt in einen Roman zu verpacken. Der Schreibstil ist ein wenig besonders allerdings durchaus angenehm. Die Charaktere sind vielschichtig, facettenreich und in der Lage, eine Wandlung durchzumachen. In diesem Buch ist kaum etwas vorhersehbar. Allerdings gibt es auch einige Längen, etliche Passagen sind sehr, sehr ausschweifend dargestellt und wirken so etwas gewollt. Ich denke, die Leser sind durchaus in der Lage, dem Geschehen zu folgen, ohne das seitenlange Erklärungen zum jeweiligen Gemütszustand des betreffenden Charakters von Nöten sind. :) Insgesamt allerdings ein wirklich lesenswertes Buch, das auch im Nachhinein noch nachdenklich stimmt. Definitiv mit Fingerzeig: du bist einzigartig! Du bist richtig so, wie du bist und es ist absolut okay, anders zu sein. Du musst nicht mit der Masse schwimmen und kannst definitiv zu dir selbst stehen!

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