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Rezensionen zu
Erwin, Enten, Präsidenten

Thomas Krüger

Erwin Düsedieker (4)

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Nicht nur in Deutschland und Frankreich wird gewählt, auch in Versloh ist Wahlkampf und mittendrin ist Erwin mit seinen Enten. Alles beginnt beschaulich in Bramschebeck und Pogge. Erwin und seine Lina wohnen zusammen, den Enten geht es gut und der ruhige und als einfältig geltender Erwin lebt sein Leben. Tja, wenn da nicht die Bürgermeisterwahl an stände und Kleinebregenträger, der amtierende Bürgermeister, tot aufgefunden würde. Wer soll nun sein Nachfolger werden? Schnell ist ein neuer Kandidat gefunden und Erwin, der von allen nur als Dorftrottel bezeichnet wird, bekommt seine Bedenken. Geht hier alles mit rechten Dingen zu? Erwin wäre nicht Erwin, wenn er nicht nachforschen würden und ohne seine drei Enten geht gar nichts. Auch wenn es bereits der vierte Band der Reihe ist und für mich Premiere, kam ich sehr schnell in die Handlung und in das Dorfgeschehen von Versloh rein. Thomas Krüger beschreibt die Eigenheiten der Dorfgemeinschaft sehr pointiert und humorvoll, so dass ich mehr als einmal lachen musste. Sei es wegen Arno oder auch wegen Erwin. Gerade bei Erwin wird im Laufe der Handlung deutlich, dass er überhaupt nicht der Trottel ist für den ihn viele halten. Er redet nicht viel und ist schweigsam, aber wenn man sich allein seine Bibliothek vorstellt, dann erkennt man schnell, dass er mehr auf den Kasten hat, als so mancher Dorfbewohner. Gerade die Figur Erwin ist mir mit seiner Vielschichtigkeit ans Herz gewachsen, dazu noch die Enten, einfach ein tolles Gespann. Ebenso seine Lina, die zu ihm steht und ihm nicht nur den Rücken freihält, sondern auch kräftig mit zu Gange ist bei der Bürgermeisterwahl. Ein rundum schöner Kriminalroman, den man so nicht oft liest. Vor allen Dingen hätte ich bis zum Schluss nicht mit der Auflösung gerechnet, daher einfach nur Top. Thomas Krüger hat satirisch humorvoll aktuelle Themen in die Story um Erwin eingebaut. Nicht nur die Bürgermeisterwahl, sondern auch Wirtschaftskriminalität und das alles gepaart mit den Eigenheiten der Bürger von Versloh. Ich habe mich köstlich amüsiert. So gut, dass ich mir nun auch noch die ersten drei Bände um Erwin und seine Enten kaufen werde. Fazit „Erwin, Enten, Präsidenten“ ist ein humorvoller Kriminalroman mit einem sehr liebenswerten Erwin, den man nur das beste wünscht. Auch wenn es der vierte Band der Buchreihe um Erwin Düsedieker ist, kann man ihn ohne Vorkenntnisse lesen.

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In Versloh herrscht große Aufregung. Bürgermeister Kleinebregenträger ist tot. War es ein Unfall mit Fahrerflucht oder etwa Mord? Die Einwohner sind erschüttert. In drei Monaten steht die Bürgermeisterwahl an und der einzige Kandidat tot. Während sich die Spekulationen über einen möglichen Nachrücker aus dem Gemeinderat noch überschlagen, erdreistet sich, einer ihrer Neubürger mit einer groß angelegten Kampagne den Wahlkampf zu eröffnen. Erwin Düsedieker, der mehr gehört als gesehen hat wird misstrauisch. Irgendetwas stinkt da ganz gewaltig. Doch auch er kann sich auf die merkwürdigen Vorgänge im Ort keinen Reim machen. Erst als seine Enten auf einen brauchbaren Hinweis stoßen, beginnt Erwin zu begreifen welche Ungeheuerlichkeit Versloh bedroht. Erwin, den alle für ziemlich unterbelichtet halten, nutzt diesen ermittlungstechnisch überaus brauchbaren Umstand weidlich aus und es gelingt ihm die richtigen Schlüsse zu ziehen. Als der Schuldige, den weder Enten noch Erwin zunächst im Verdacht hatten letztendlich überführt ist, bleibt Erwin nichts anderes übrig als jetzt Fazit Eine überaus hintergründige Geschichte, die auf humorvolle Art und Weise spießiges Kleinbürgertum, politische Verstrickungen und alle dazugehörigen Vorurteile aufs Korn nimmt.

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Mordsenten

Von: wal.li

05.02.2017

Erwin Düsedieker hat bald Geburtstag und eine Überraschungsparty ist so ziemlich das Letzte, was er sich wünscht. Deshalb macht er sich eines Morgens im Nebel auf den Weg, um einige Sachen im Nachbarort zu besorgen. Mit ihm unterwegs sind seine Enten Lothar, Lisbeth und deren Sohn Alfred. Gemeinsam durchwaten sie den Bach, der durch die Unterführung der Bundesstraße plätschert. Unbemerkt belauscht Erwin hier einen Streit, der sich auf der Straße abspielt. Allerdings kann Erwin nicht alles verstehen, was gesprochen wird. Doch nur kurz darauf wird Bürgermeister Kleinebregenträger ertrunken in eben jenem Bachlauf aufgefunden. Erwin überläuft es heiß und kalt, sind etwa er und seine Ermittlungsenten wieder gefragt? So ein wenig führt der Autor den Leser mit seinen Ortsangaben in die Irre, aber dennoch kann man sich die Gegend, in der Erwin Düsedieker seine Untersuchungen betreibt, gut vorstellen. Da gibt es viel Land und wenig sonst. Und vermutlich durch die Eingemeindungen gehören hier zwei Winzlingsdörfer zusammen, die durch die Bundesstraße getrennt nicht viel verbindet. Man könnte sagen, die einen sind eher die Großkopferten und die anderen die armen Geschwister, vielleicht sind sie sich sogar spinnefeind. Aber natürlich nur im Verborgenen. Und Erwin, früher als Dorfdepp verschrieen, muss manchmal noch gegen alte Vorurteile ankämpfen. Andere haben es da leichter, sie können schnell mal ein Gerücht in die Welt setzen. Doch mit dem Tod des Bürgermeisters, der auch als Unfall erklärt werden könnte, hat es sicher etwas auf sich. Etwas schwerfällig zwar, aber hartnäckig und zielstrebig setzt sich Erwins Denkapparat in Gang. Der vorliegende Roman ist bereits der vierte um Erwin Düsedieker und seine Enten. Es ist für das Verständnis des Falles nicht notwendig, die vorherigen Bände zu kennen. Dennoch könnte die Lektüre sich lohnen, um Erwins Vorgeschichte noch besser ausloten zu können. Die Namensgebung, die der Autor seinen Schöpfungen angedeihen lässt, zeugt von einigem Lokalkolorit und auch genauer Kenntnis der örtlichen Gegebenheiten. Man schmunzelt, wenn man daran denkt, dass solche Namen in gewissen Gegenden wirklich existieren und der Autor sich mit leichten Abwandlungen hat inspirieren lassen. Und mit den Namen kommen auch die Charaktere, die das dörfliche Leben so gut widerspiegeln. Die Bauernschläue, die Ränkeschmiede im Gegensatz zu denen, die die Gemeinde zusammenhalten, die sich kümmern. Die feuchtfröhlichen Abende und die arbeitsreichen Tage. Originale sind sie irgendwie alle, die hier auftauchen. Zwar benötigt man als Städter vielleicht ein paar Seiten, um sich mit dem Landleben zu akklimatisieren, doch wenn man das geschafft hat, verschaffen einem Erwin und seine Enten ein paar äußerst vergnügliche Stunden, in denen man einem hinterlistig geschmiedeten Komplott auf die Schliche kommt.

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