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Rezensionen zu
Die Sanduhr unserer Liebe

Kate Riordan

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€ 9,99 [D] inkl. MwSt. | € 9,99 [A] | CHF 15,00* (* empf. VK-Preis)

Klappentext England, 1878: Harriet Jenner ist einundzwanzig Jahre alt, als sie durch die Tore von Fenix House tritt. Nach einer persönlichen Tragödie glaubt sie nicht daran, dass ihr neues Leben als Hauslehrerin einfach wird. Knapp fünfzig Jahre später tritt Harriets Enkelin Grace Fairford in ihre Fußstapfen. Für Grace, die mit den faszinierenden Geschichten ihrer Großmutter aufwuchs, ist Fenix House wie aus einem Märchen, ein magischer Ort, an dem die Zeit stehen geblieben ist. Doch der verblichene Glanz der Villa entlarvt Harriets Geschichten bald als Lügen, und Grace findet sich in einem Dickicht aus tragischen Geheimnissen wieder .... Die Autorin Kate Riordan lebt in Cheltenham. Sie ist freie Journalistin und schreibt unter anderem für den Guardian und Time Out. Meine Meinung Story Da ich historische Roman, die zu jener Zeit und auf zwei Zeitebenen handeln, liebe und wenn es dann noch darum geht, einem Geheimnis auf die Spur zu kommen, muss ich dieses Buch lesen. Kate Riordan hat mich nicht enttäuscht. Das Buch spielt auf zwei Zeitebenen, beide in der Vergangenheit. Einmal von Harriet und dann später von ihrer Enkelin Grace. Eine Zeitebene handelt von Harriet, die eine Stellung als Gouvernante in Fenix House annimmt. Jahre später bringt sie dann ihre Enkelin Grace dazu, im selben Haus als Gouvernante anzufangen. Harriet hat dieses so geplant, damit Grace einem Geheimnis auf die Spur kommt, welches mit ihrer Großmutter und ihrer Vegangenheit zu tun hat. All das hat die Autorin sehr umfangreich geschrieben. Man kommt Kapitel für Kapitel dem Geheimnis näher, welches mit Harriet beginnt und von Grace dann gelüftet wird. Drumherum ist eine Familiengeschichte gesponnen und natürlich auch etwas für Herz, die Liebe, auch wenn dieses etwas kurz kommt. Zum Ende hin wird es richtig spannend, so dass man das Buch nicht mehr weglegen möchte. Leider waren aber in der Mitte auch einige langatmigen Passagen. Schreibstil Der Schreibstil ist supergut zu lesen. Die Autorin schreibt sehr bildhaft und flüssig. Man kann sich die Schauplätze und auch die Charaktere sehr gut vorstellen. Charaktere Harriet und Grace mochte ich beide sehr. Auch der größte Teil der Familie Pembroke schließt man schnell ins Herz. Jeder hat sehr viel Tiefe und man merkt schnell, wer Freund und Feind ist. Die Charaktere waren sehr authentisch und passten perfekt in diese Zeit. Mein Fazit Ein wirklich schöner und teilweise auch spannender historischer Roman. Die Autorin schafft es sehr gut dem Leser die Schauplätze und Charaktere näher zubringen. Der Leser wird hier an die Hand genommen und darf mit Grace ein lang gehütetes Geheimnis Lüften, auf das ich im Leben nicht gekommen wäre. Leider gibt es auch ein paar Längen, weswegen ich eine Leseratte abziehe. Trotzdem kann ich das Buch weiterempfehlen und vergebe gute vier von fünf Leseratten/Sterne

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Cover: Dieses Cover mag ich sehr, auch wenn es nichts vom Titel wiedergibt. Das Bild mit den Blüten und Vögeln wirkt wie eine Stoffmalerei und gibt dem Buch so einen nostalgischen Touch. Meinung: Mit diesem Buch begibt sich der Leser ein wenig auf Zeitreise. Die Autorin erzählt sogar in zwei vergangenen Zeitschienen. Zum einen 1878 mit Harriet als Hauptfigur und 50 Jahre später mit ihrer Enkelin Grace. Beide bewegen sich in Fenix House und begegnen teilweise den selben Personen, aber eben mit einem halben Jahrhundert dazwischen. Abwechselnd wird aus Sicht der beiden Frauen erzählt. An einigen Stellen war es etwas ausschweifend, aber am Ende erkennt man, dass das auch gut so war. Mir gefallen solche Bücher in der Regel ganz gut. Ein Blick in die Vergangenheit, ein Geheimnis, das erst viele Jahre später ans Licht kommt. Und wenn ich dachte zu wissen, was passieren wird, überraschte mich die Autorin mit einer neuen Wendung. Das dann auch tatsächlich bis zum Schluss. Kate Riordan hat einen angenehmen Schreibstil und entführt ihre Leser ohne Probleme ins 19. Jahrhundert bzw in die Anfänge des 20. Jahrhunderts. Besonders gelungen sind die unterschiedlichen Beschreibungen des Settings. Nicht nur die Charaktere sind älter geworden, auch Gebäude und Umgebung haben sich in 50 Jahren natürlich verändert. Fazit: Ich konnte mich in dieser Geschichte so richtig schön fallenlassen und somit ließ sich dieser Roman recht zügig lesen. Wunderbar berührend erzählt und sehr gut geeignet für Fans von Downton Abbey und Büchern über alte Familiengeheimnisse.

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Die Waise Grace Fairford wächst bei ihrer Großmutter Harriet Jenner auf,. Ihre Eltern waren im Mai 1910 bei einem Eisenbahnunglück ums Leben gekommen, als sie gerade mal zehn Jahre alt war. England 1922: Immer wieder hatte die Großmutter Grace von ihrer Zeit als Gouvernante im Fenix House erzählt. Dort war sie im Jahr 1878, um die beiden Mädchen des Hauses zu unterrichten. Doch ihr Aufenthalt war nicht von langer Dauer. Nun, im Jahr 1922 sucht Fenix House für einen siebenjährigen Jungen ebenfalls eine Gouvernante. Grace tritt dort die Stellung an und ist erschüttert, denn all die Schilderungen über das Anwesen entsprachen nicht dem heutigen Zustand. Nach gut über 40 Jahren öffnet ihr die Haushälterin Mrs. Peck und schon bald wird Grace klar, es ist Agnes, das ehemals zweite Hausmädchen zur Zeit als die Großmutter dort arbeitete. Sie war immer noch hier! Ebenso bekommt sie das ehemalige Zimmer von Helen. All die Erzählungen der Großmutter platzen wie eine Seifenblase. Der jetzige Besitzer ist David Pembridge, dessen Sohn Lucas ein schwieriger Fall zu sein scheint. Doch Grace gelingt es, langsam sein Vertrauen zu gewinnen. Desweiteren wohnen noch zwei ältere Herren mit im Haus. Wobei der eine in absoluter Dunkelheit und anscheinend sehr verwirrt im Kopf, in einem Raum wohnt und mit der dort aufgebauten Eisenbahn "spielt". Diese Bahn spielt eine große Rolle in seinem früheren Leben, real, echt. Die Person David bleibt Grace irgendwie ein Rätsel, wortkarg, ziemlich unnahbar und teils sehr unfreundlich. In den jeweiligen Erzählsträngen von Harriet erfährt man mehr über die damals dort lebenden Menschen, den Kindern Victoria und Helen. Was genau sich dort abspielte, würde zuviel zur Handlung verraten. Auf Victoria wird Grace später ebenfalls treffen, die nach einem längeren Auslandsaufenthalt erst einmal in Fenix House einzieht. Zusammen mit der zwölfjährigen Tochter Esther, Essie. Als die Großmutter anfängt Grace Briefe zu schreiben, wundert sie sich. Doch es sind die Rückblenden in ihr damaliges Leben, und so langsam lichtet sich das Dunkel. Und am Ende lüftet der alte Mann, Robert Pembridge, das Geheimnis um Esther. Die Kapitel sind gut zu lesen und auch der jeweilige Wechsel zwischen Helen und Grace problemlos. Die Geschichte um Helen ist sehr lebendig geschrieben. Kate Riordan hat hier eine spannende wie auch teils dramatische Familiengeschichte geschrieben. Es gibt mehrere Arten von Charaktere, starke, schwache, interessante, aber auch blasse und farblos wirkende. Auch das Ende hat mir gefallen. Der Kreis, welcher im Jahr 1910 unterbrochen wurde, schließt sich am Ende. "Die Sanduhr unserer Liebe" ist nicht nur ein Frauenroman, es ist auch ein Stück Historie. Für mich war das Buch eine unterhaltsame wie auch emotionale Geschichte und empfehle dies gern weiter.

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Inhalt: 1878 in England. Harriet Jenner ist 21 und beginnt eine neue Stelle als Gouvernante im Fenix House, das Haus der wohlhabenden Familie Pembridge. Dort soll sie vor allem die beiden Töchter Victoria und Helen unterrichten. 1922 tritt ihre Enkelin Grace ebenfalls eine Stelle als Gouvernante an. Und dies auch im Fenix House, so wie Jahre zuvor ihre Großmutter. Grace kennt viele Geschichten von damals. Harriet hat ihr gerne von ihrer wunderbaren Zeit dort erzählt. Und so ist Grace aufgeregt und voller Erwartungen, als sie ihre Stelle antritt. Doch schnell merkt Grace, dass nicht alles so wunderbar und toll ist, wie ihre Oma ihr immer erzählt hat. Und das einige der Geschichten und Erlebnisse nicht wirklich zusammen passen. Immer mehr nähert sich Grace der Wahrheit. Was ist wirklich 1878 passiert? Und warum hat ihre Großmutter ihr nicht die ganze Wahrheit gesagt? Persönliche Meinung: Wie es so typisch ist für einen Familienroman, spielt auch dieser hier auf verschiedenen Zeitebenen. Vor allem natürlich 1878, der Zeit in der Harriet Gouvernante war und 1922, die Zeit in der Grace nun Gouvernante ist. 1922 ist als im Buch die "jetzige" Zeit und es gibt die Rückblenden zu ihrer Oma und ein paar Rückblenden zu noch anderen Geschehnissen. Der Schreibstil in diesem Buch ist mir sofort positiv aufgefallen. Schon auf den ersten Seiten liest es sich flüssig und man wird neugierig auf die Geschichte. So mag ich das. Allgemein habe ich mich mit dem Schreibstil und der Atmosphäre in dem Buch sehr wohlgefühlt. Das war so richtig ein Buch für "zurücklehnen mit einem Tee oder Kaffee". Die beiden Hauptcharaktere Grace und Harriet stehen hier natürlich im Vordergrund. Da muss ich zugeben, dass ich Grace etwas lieber mochte. Wobei stop. Die Harriet in 1878 mochte ich auch ganz gern. Die Harriet nach 1878...ja ich weiß nicht. Ich habe mir viele Gedanken gemacht, was ich von ihr halten soll. Und ich verstehe auch irgendwie ein kleines bisschen ihre Beweggründe, Grace nicht die volle Wahrheit zu sagen. Aber an manchen Stellen fand ich es einfach nicht gut und irgendwie fies. Ich glaube, wäre ich ich Grace, ich wäre echt sauer. Natürlich gibt es neben Grace auch noch viele andere Charaktere. Vor allem natürlich die Familie Pembridge aus beiden Zeiten und die Bediensteten. Allen voran Agnes, die in beiden Zeitebenen im Haus angestellt ist. Am Anfang dachte ich noch: oh je. Aber ich habe sie immer mehr ins Herz geschlossen. Die Familie Pembridge...ja...das ist so ein Fall für sich. Ich mochte einige Mitglieder der Familie sehr. 1878 waren das vor allem die Kinder, die Harriet betreut hat. Und der Hausherr Robert. Jahre später, als Grace im Haus ist, haben wir es natürlich vor allem mit den Nachfahren zu tun. Aber der ein oder andere aus Harriets Zeit lebt noch und vor allem eine Person liegt mir da sehr am Herzen. Ich möchte hier aber einfach nicht spoilern und deswegen werde ich nicht sagen, wer das ist. Die Geheimnisse dieser Geschichte sind meiner Meinung nach schön ausgearbeitet. Das irgendwas nicht stimmt verrät ja schon der Klappentext. Und auch beim lesen wird das schnell klar, Das ganze Buch über hat mein Kopf gearbeitet. Kombiniert, wieder entwirrt, anders überlegt... ich war mir irgendwann relativ sicher, dass ich weiß was Sache ist. Dann kam wieder was und ich dachte: hmmmm ok doch nicht? Mit einigen Vermutungen lag ich richtig doch am Ende kam dann noch ein richtiger Knaller, der mich sprachlos gemacht hat und mich wirklich sehr berührt hat. Selbst jetzt beim schreiben und den Gedanken daran habe ich wieder Gänsehaut. Und, was natürlich in so einem Buch wirklich gar nicht fehlen darf: die Liebe ❤ Ja, wir bekommen auch eine Liebesgeschichte. Ohne geht es doch nicht, oder? Fazit und Bewertung: Ein wirklich schöner Roman der mir tolle, spannende Lesestunden bereitet hat. Ich habe gelacht, gerätselt und war an einigen Stellen emotional sehr berührt. Die Mischung der verschiedensten Charaktere hat mir auch gefallen. Es gibt welche die man lieb haben kann und welche, die man überhaupt nicht leiden kann. Ich mag es, wenn es so ist. Es wäre ja langweilig wenn alle nett und toll wären. Der Schreibstil ist wunderbar. Das Buch liest sich sehr flüssig und hat aber trotzdem viel Tiefgang. Ich kann das Buch auf jeden Fall empfehlen. Vor allem wenn ihr gerne in diesem Genre lest. Und auch, wenn hier beide Zeitebenen schon eine Weile zurück liegen, ist das hier eher weniger ein historischer Roman. Ihr werdet hier also nicht mit irgendwelchen historischen Fakten etc. überhäuft. Ganz im Gegenteil. Lasst euch also von der Jahreszahl nicht abschrecken, wenn ihr nicht so super gerne historische Romane lest.

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Inhalt: Im Jahre 1978 tritt Harriet Jenner im Alter von 21 Jahren ihren Dienst als Gouvernante in Fenix House an. Nach einer persönlichen Tragödie möchte sie in ein neues Leben starten, glaubt aber nicht, dass ihr Aufenthalt in Fenix House einfach werden wird. Ungefähr 50 Jahre später tritt ihre Enkelin Grace Fairford in ihre Fußstapfen. Sie wird in Fenix House die Hauslehrerin eines kleinen Jungens. Da Grace im Laufe ihrer Kindheit von ihrer Großmutter schon viele faszinierende Geschichten über Fenix House gehört hat, ist sie sehr gespannt, was sie dort erwarten wird. Umso größer ist ihre Enttäuschung als sie erkennen muss, dass Fenix House alles andere als magisch erscheint. Hat ihre Großmutter all die Jahre Lügen erzählt? Trotz aller Enttäuschung fühlt Grace sich mit diesem düsteren und ungemütlichen Ort verbunden und versucht, der Wahrheit auf den Grund zu gehen. Meine Meinung: Das Cover dieses Buches hat es mir sofort angetan. Es wirkt auf mich so wunderbar altmodisch, dass es einfach perfekt zu einer alten Familiengeschichte passt. Ich kann es nur immer wieder betrachten! Aber nicht nur das Cover ist einzigartig schön, auch die Geschichte dieses Buches hat es mir wirklich angetan. Das Buch erzählt die Lebensgeschichte von zwei Frauen: Harriet Jenner und Grace Fairford. Besonders gut hat mir gefallen, dass das Buch im Wechsel aus der Sicht von Harriet Jenner - über die Geschehnisse vor 50 Jahren - und von Grace Fairford - in der Gegenwart - erzählt wird. Denn sobald Grace dem Lüften eines Geheimnisses sehr nahe war, wechselte die Erzählung in die Vergangenheit zu Harriet und somit blieb es immer sehr spannend, aber auch geheimnisvoll. Der Schreibstil ist sehr flüssig und fesselnd, so dass ich das Buch kaum aus der Hand legen wollte. Toll war es, dass sich nach und nach einige Dinge aufgeklärt haben, aber natürlich sofort wieder neue Fragen, die unbedingt geklärt werden müssen, aufgetaucht sind. Schon alleine der Prolog konnte mich komplett in seinen Bann ziehen und wurde durch den Epilog einfach perfektioniert. Auch die Charaktere, die Kate Riordan geschaffen hat, konnten mich alle überzeugen. Einige von ihnen, wie z.B. Helen oder Bertie, habe ich sofort in mein Herz geschlossen. Andere wiederum fand ich durchweg furchtbar und ein Charakter hat mich komplett überraschen können. Bücher mit solch vielfältigen Charakteren liebe ich einfach, denn es ist schön, während der Lektüre eines Buches den ein oder anderen Charakter unglaublich lieb zu haben und einen anderen abgrundtief zu hassen. Nur wenn es die Protagonisten schaffen, mich zu berühren und mitzureißen, kann ich wirklich in eine Geschichte abtauchen. Neben den Charakteren haben mich auch die Landschaftsbeschreibungen bzw. die Beschreibung von Fenix House sehr begeistern können. Denn es war alles so bildlich dargelegt, dass ich das Gefühl hatte, mit Grace bzw. Harriet dort zu sein. Ich war von Anfang an mitten in der Geschichte und habe bis zur letzten Seite gefesselt der Handlung gefolgt. Mein Fazit: Eine sehr berührende und bis zum Schluss interessante und spannende Familiengeschichte. Für mich gab es keine Längen oder Ungereimtheiten und ich hatte unglaublich schöne Lesestunden, die ich sehr genossen habe. Ich habe mit Feuereifer Familiengeheimnisse aufdecken können und wurde immer wieder aufs Neue überrascht. Ich bin absolut begeistert und empfehle dieses Buch unbedingt weiter.

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Die Autorin erzählt uns in diesem Buch die Geschichten von Grace und ihrer Großmutter Harriet. Grace wuchs bei ihrer Großmutter auf, da sie durch ein Zugunglück früh ihre Eltern verlor. In Grace Kindheit und Jugend hat Harriet ihr immer viele spannende Geschichten über Fenix House erzählt. Dort war Harriet ab 1878 als Gouvernante bei der Familie Pembridge beschäftigt. Und so ist es nicht verwunderlich, dass sich Grace im Jahr 1922, als erneut eine Gouvernante gesucht wird, auf die Stelle bewirbt und wenig später ebenfalls in Fenix House einzieht. Schnell merkt sie, dass die Geschichten ihrer Großmutter nicht immer so ganz der Wahrheit entsprochen haben. Und sie erkennt, dass es einige Geheimnisse gibt, denn es muss ja Gründe dafür geben, dass ihre Großmutter vieles beschönigt hat. Daher gibt sie sich nicht als Enkelin der früheren Gouvernante Harriet zu erkennen. Im Wechsel erzählt uns die Autorin die Geschichten von Harriet und Grace und dabei auch die Geschichte der Familie Pembridge. Im Handlungsstrang um Harriet erfahren wir viel aus der Vergangenheit was noch durch Briefe ergänzt wird, die sie an Grace schreibt, als diese bereits in Fenix House ist. Während dessen versucht Grace in ihrer Zeit Antworten auf ihre Fragen zu finden. Es war spannend, den Geschichten der beiden Frauen zu folgen und langsam auf die Spur der vielen Geheimnisse zu kommen. Die schöne Atmosphäre des Buchs hat mich schnell in ihren Bann gezogen. Und besonders interessant fand ich, dass einige Mitglieder der Familie Pembridge aus Harriets Zeit auch zur Zeit von Grace noch leben und sich in Fenix House aufhalten. So erfährt man auch, wie es mit den Pembridges in der Zwischenzeit weiter ging. Viele Ereignisse, besonders zu Harriets Zeit, beschreibt die Autorin sehr ausführlich und detailliert. Davon sollte man sich beim Lesen nicht abschrecken lassen, wie im Übrigen auch von der Gesamtlänge von 544 Seiten nicht, denn jede Information ist wichtig, um später alle Zusammenhänge und das ganze Ausmaß der Geschichte zu erkennen. Die Autorin hält in diesem Buch wirklich viele Überraschungen und Wendungen bereit, die viel zur Spannung beigetragen haben, wie auch die häufigen Wechsel der Zeitstränge. Und erst ganz zum Ende offenbarten sich wirklich alle Geheimnisse und alle Fragen werden beantwortet. Dazu ist das Ende noch sehr warmherzig und emotional. Der schöne bildhafte und anschauliche Schreibstil hat mich mitgenommen in die damalige Zeit und mir auch sprachlich gut gefallen. Ich fühlte mich wie eine Beobachterin, die mit im Haus lebt und konnte mitfiebern, hoffen, bangen und war neugierig, wie alles zusammen hängt. Eine tolle Stimmung und eine sehr komplexe Story mit vielen facettenreichen Figuren bilden eine gute Mischung für diesen wirklich gelungenen und überzeugenden Roman. Diese Zeitreise durch das Leben und die Schicksale von zwei Familien und die Geschichte von Fenix House lohnt sich wirklich! Fazit: 5 von 5 Sternen

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Das Cover sprang mir direkt ins Auge und vermittelt einen edlen Glanz vergangener Zeiten. Als ich den Klappentext gelesen hatte, wollte ich unbedingt mehr erfahren. Die Geschichte wird auf zwei Handlungsebenen erzählt, einmal aus der Sicht von Harriet im Jahr 1878 und aus der Sicht von Grace 50 Jahre später. Diese Erzählperspektive war unglaublich spannend zu lesen. Denn die beiden Hauptprotagonisten lernen wir auf diese Weise besser kennen. Sie sind jede auf ihre Art äußerst sympathisch und liebenswürdig. Sowohl Grace als auch Harriet sind mir sehr ans Herz gewachsen und da die Geschichte immer zwischen den Beiden hin und her switcht, wurde ich regelrecht vorwärts gezogen. Denn die Autorin wechselte immer in den aufregendsten Momenten zwischen den Charakteren. Für mich war es ein wunderbares Leseerlebnis, welches es mir kaum ermöglichte, das Buch beiseitezulegen. Die Zeit und der Ort dieses alten herrschaftlichen Anwesens Fenix House mit den Bewohnern bildete einen großartigen Schauplatz. Zu jeder Epoche hat es seinen ganz eigenen Charme, der die Stimmung beim Lesen beeinflusste und perfekt zur Handlung passte. In den frühen Jahren stand es für Reichtum und Eleganz, in der Zeit von Grace wirkte es eher düster und fast schon gruselig. Die Entdeckungen, die Grace macht, wie sie sich ihr eigenes Bild über die Vergangenheit zusammensetzt, war aufregend und bewirkte, dass ich neugierig auf die Auflösung war. Dieser Roman enthält auch einen Hauch Romantik, der das Bild perfekt abrundet. Ich fühlte mich versetzt in eine andere Zeit und teilweise hatte ich das Gefühl, dass man normalerweise nur bei einem Jane Austen Roman hat. Die Jahrhundertwende, die Umgangsformen und die Rätsel erzeugen eine Wirkung, der man sich nur schwer entziehen kann. Ich dachte an frühere Romanhefte, die ich mal gelesen hatte, nur das dieses Buch um ein Vielfaches besser ist. Ich bin hingerissen und sicher, dass ich in naher Zukunft wieder einen Roman von Kate Riordan lesen werde. Es ist ein historischer, temporeicher Roman mit Elementen eines Kriminalromans, der mich als Leser völlig mit sich riss und begeistern konnte. Absolute Leseempfehlung von mir für Fans historischer Romane.

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Die Sanduhr unserer Liebe hat mich wirklich tief beeindruckt und sehr berührt. Die ganze Geschichte und deren Fortgang ist durch so viele Kleinigkeiten grundlegend verändert worden und das Leben so vieler Menschen hätte sich durch die vielen kleinen „Zufälle“ verändern können. Manchmal zum Guten und manchmal zum Schlechten. Ich bin sehr beeindruckt wie geschickt Kate Riordan die Schicksale dieser drei Familien über drei Generationen hinweg verwoben hat. Ich lese sehr oft und gerne Familiengeschichten, aber in dieser wurden die Fäden am Ende ganz besonders geschickt miteinander verbunden. Irgendwann ist es mir wie Schuppen von den Augen gefallen, dass ich von Seite 1 an mit Details und wichtigen Informationen versorgt wurde. Die Charaktere sind sehr vielschichtig. Von liebevoll bis herrschsüchtig ist alles dabei. Die beiden Protagonisten Grace und Harriet waren mir sehr sympathisch. Harriet geht nach dem Tod ihres Vaters den einzigen Weg den sie noch hat und wird Gouvernante. Immer wieder lässt sich Der Wunsch nach Rache in ihren Zügen wiederfinden. Manchmal wirkt sie auf mich verbittert und erweckt den Eindruck, das sie in der Vergangenheit feststeckt. Es macht traurig wie viele verpasste Chancen einen das ganzes Leben lang begleiten können. Auch nachdem ich längst in ein anderes Buch versunken bin, lässt mich die Tragik dieses Buches einfach nicht los. Von mir bekommt Die Sanduhr unserer Liebe eine wirklich dicke fette Leseempfehlung! Diese Buch gehört ganz sicher jetzt schon zu meine Jahreshighlights.

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