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Rezensionen zu
Die Sanduhr unserer Liebe

Kate Riordan

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Cover: Dieses Cover mag ich sehr, auch wenn es nichts vom Titel wiedergibt. Das Bild mit den Blüten und Vögeln wirkt wie eine Stoffmalerei und gibt dem Buch so einen nostalgischen Touch. Meinung: Mit diesem Buch begibt sich der Leser ein wenig auf Zeitreise. Die Autorin erzählt sogar in zwei vergangenen Zeitschienen. Zum einen 1878 mit Harriet als Hauptfigur und 50 Jahre später mit ihrer Enkelin Grace. Beide bewegen sich in Fenix House und begegnen teilweise den selben Personen, aber eben mit einem halben Jahrhundert dazwischen. Abwechselnd wird aus Sicht der beiden Frauen erzählt. An einigen Stellen war es etwas ausschweifend, aber am Ende erkennt man, dass das auch gut so war. Mir gefallen solche Bücher in der Regel ganz gut. Ein Blick in die Vergangenheit, ein Geheimnis, das erst viele Jahre später ans Licht kommt. Und wenn ich dachte zu wissen, was passieren wird, überraschte mich die Autorin mit einer neuen Wendung. Das dann auch tatsächlich bis zum Schluss. Kate Riordan hat einen angenehmen Schreibstil und entführt ihre Leser ohne Probleme ins 19. Jahrhundert bzw in die Anfänge des 20. Jahrhunderts. Besonders gelungen sind die unterschiedlichen Beschreibungen des Settings. Nicht nur die Charaktere sind älter geworden, auch Gebäude und Umgebung haben sich in 50 Jahren natürlich verändert. Fazit: Ich konnte mich in dieser Geschichte so richtig schön fallenlassen und somit ließ sich dieser Roman recht zügig lesen. Wunderbar berührend erzählt und sehr gut geeignet für Fans von Downton Abbey und Büchern über alte Familiengeheimnisse.

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Die Waise Grace Fairford wächst bei ihrer Großmutter Harriet Jenner auf,. Ihre Eltern waren im Mai 1910 bei einem Eisenbahnunglück ums Leben gekommen, als sie gerade mal zehn Jahre alt war. England 1922: Immer wieder hatte die Großmutter Grace von ihrer Zeit als Gouvernante im Fenix House erzählt. Dort war sie im Jahr 1878, um die beiden Mädchen des Hauses zu unterrichten. Doch ihr Aufenthalt war nicht von langer Dauer. Nun, im Jahr 1922 sucht Fenix House für einen siebenjährigen Jungen ebenfalls eine Gouvernante. Grace tritt dort die Stellung an und ist erschüttert, denn all die Schilderungen über das Anwesen entsprachen nicht dem heutigen Zustand. Nach gut über 40 Jahren öffnet ihr die Haushälterin Mrs. Peck und schon bald wird Grace klar, es ist Agnes, das ehemals zweite Hausmädchen zur Zeit als die Großmutter dort arbeitete. Sie war immer noch hier! Ebenso bekommt sie das ehemalige Zimmer von Helen. All die Erzählungen der Großmutter platzen wie eine Seifenblase. Der jetzige Besitzer ist David Pembridge, dessen Sohn Lucas ein schwieriger Fall zu sein scheint. Doch Grace gelingt es, langsam sein Vertrauen zu gewinnen. Desweiteren wohnen noch zwei ältere Herren mit im Haus. Wobei der eine in absoluter Dunkelheit und anscheinend sehr verwirrt im Kopf, in einem Raum wohnt und mit der dort aufgebauten Eisenbahn "spielt". Diese Bahn spielt eine große Rolle in seinem früheren Leben, real, echt. Die Person David bleibt Grace irgendwie ein Rätsel, wortkarg, ziemlich unnahbar und teils sehr unfreundlich. In den jeweiligen Erzählsträngen von Harriet erfährt man mehr über die damals dort lebenden Menschen, den Kindern Victoria und Helen. Was genau sich dort abspielte, würde zuviel zur Handlung verraten. Auf Victoria wird Grace später ebenfalls treffen, die nach einem längeren Auslandsaufenthalt erst einmal in Fenix House einzieht. Zusammen mit der zwölfjährigen Tochter Esther, Essie. Als die Großmutter anfängt Grace Briefe zu schreiben, wundert sie sich. Doch es sind die Rückblenden in ihr damaliges Leben, und so langsam lichtet sich das Dunkel. Und am Ende lüftet der alte Mann, Robert Pembridge, das Geheimnis um Esther. Die Kapitel sind gut zu lesen und auch der jeweilige Wechsel zwischen Helen und Grace problemlos. Die Geschichte um Helen ist sehr lebendig geschrieben. Kate Riordan hat hier eine spannende wie auch teils dramatische Familiengeschichte geschrieben. Es gibt mehrere Arten von Charaktere, starke, schwache, interessante, aber auch blasse und farblos wirkende. Auch das Ende hat mir gefallen. Der Kreis, welcher im Jahr 1910 unterbrochen wurde, schließt sich am Ende. "Die Sanduhr unserer Liebe" ist nicht nur ein Frauenroman, es ist auch ein Stück Historie. Für mich war das Buch eine unterhaltsame wie auch emotionale Geschichte und empfehle dies gern weiter.

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Inhalt: Im Jahre 1978 tritt Harriet Jenner im Alter von 21 Jahren ihren Dienst als Gouvernante in Fenix House an. Nach einer persönlichen Tragödie möchte sie in ein neues Leben starten, glaubt aber nicht, dass ihr Aufenthalt in Fenix House einfach werden wird. Ungefähr 50 Jahre später tritt ihre Enkelin Grace Fairford in ihre Fußstapfen. Sie wird in Fenix House die Hauslehrerin eines kleinen Jungens. Da Grace im Laufe ihrer Kindheit von ihrer Großmutter schon viele faszinierende Geschichten über Fenix House gehört hat, ist sie sehr gespannt, was sie dort erwarten wird. Umso größer ist ihre Enttäuschung als sie erkennen muss, dass Fenix House alles andere als magisch erscheint. Hat ihre Großmutter all die Jahre Lügen erzählt? Trotz aller Enttäuschung fühlt Grace sich mit diesem düsteren und ungemütlichen Ort verbunden und versucht, der Wahrheit auf den Grund zu gehen. Meine Meinung: Das Cover dieses Buches hat es mir sofort angetan. Es wirkt auf mich so wunderbar altmodisch, dass es einfach perfekt zu einer alten Familiengeschichte passt. Ich kann es nur immer wieder betrachten! Aber nicht nur das Cover ist einzigartig schön, auch die Geschichte dieses Buches hat es mir wirklich angetan. Das Buch erzählt die Lebensgeschichte von zwei Frauen: Harriet Jenner und Grace Fairford. Besonders gut hat mir gefallen, dass das Buch im Wechsel aus der Sicht von Harriet Jenner - über die Geschehnisse vor 50 Jahren - und von Grace Fairford - in der Gegenwart - erzählt wird. Denn sobald Grace dem Lüften eines Geheimnisses sehr nahe war, wechselte die Erzählung in die Vergangenheit zu Harriet und somit blieb es immer sehr spannend, aber auch geheimnisvoll. Der Schreibstil ist sehr flüssig und fesselnd, so dass ich das Buch kaum aus der Hand legen wollte. Toll war es, dass sich nach und nach einige Dinge aufgeklärt haben, aber natürlich sofort wieder neue Fragen, die unbedingt geklärt werden müssen, aufgetaucht sind. Schon alleine der Prolog konnte mich komplett in seinen Bann ziehen und wurde durch den Epilog einfach perfektioniert. Auch die Charaktere, die Kate Riordan geschaffen hat, konnten mich alle überzeugen. Einige von ihnen, wie z.B. Helen oder Bertie, habe ich sofort in mein Herz geschlossen. Andere wiederum fand ich durchweg furchtbar und ein Charakter hat mich komplett überraschen können. Bücher mit solch vielfältigen Charakteren liebe ich einfach, denn es ist schön, während der Lektüre eines Buches den ein oder anderen Charakter unglaublich lieb zu haben und einen anderen abgrundtief zu hassen. Nur wenn es die Protagonisten schaffen, mich zu berühren und mitzureißen, kann ich wirklich in eine Geschichte abtauchen. Neben den Charakteren haben mich auch die Landschaftsbeschreibungen bzw. die Beschreibung von Fenix House sehr begeistern können. Denn es war alles so bildlich dargelegt, dass ich das Gefühl hatte, mit Grace bzw. Harriet dort zu sein. Ich war von Anfang an mitten in der Geschichte und habe bis zur letzten Seite gefesselt der Handlung gefolgt. Mein Fazit: Eine sehr berührende und bis zum Schluss interessante und spannende Familiengeschichte. Für mich gab es keine Längen oder Ungereimtheiten und ich hatte unglaublich schöne Lesestunden, die ich sehr genossen habe. Ich habe mit Feuereifer Familiengeheimnisse aufdecken können und wurde immer wieder aufs Neue überrascht. Ich bin absolut begeistert und empfehle dieses Buch unbedingt weiter.

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Die Autorin erzählt uns in diesem Buch die Geschichten von Grace und ihrer Großmutter Harriet. Grace wuchs bei ihrer Großmutter auf, da sie durch ein Zugunglück früh ihre Eltern verlor. In Grace Kindheit und Jugend hat Harriet ihr immer viele spannende Geschichten über Fenix House erzählt. Dort war Harriet ab 1878 als Gouvernante bei der Familie Pembridge beschäftigt. Und so ist es nicht verwunderlich, dass sich Grace im Jahr 1922, als erneut eine Gouvernante gesucht wird, auf die Stelle bewirbt und wenig später ebenfalls in Fenix House einzieht. Schnell merkt sie, dass die Geschichten ihrer Großmutter nicht immer so ganz der Wahrheit entsprochen haben. Und sie erkennt, dass es einige Geheimnisse gibt, denn es muss ja Gründe dafür geben, dass ihre Großmutter vieles beschönigt hat. Daher gibt sie sich nicht als Enkelin der früheren Gouvernante Harriet zu erkennen. Im Wechsel erzählt uns die Autorin die Geschichten von Harriet und Grace und dabei auch die Geschichte der Familie Pembridge. Im Handlungsstrang um Harriet erfahren wir viel aus der Vergangenheit was noch durch Briefe ergänzt wird, die sie an Grace schreibt, als diese bereits in Fenix House ist. Während dessen versucht Grace in ihrer Zeit Antworten auf ihre Fragen zu finden. Es war spannend, den Geschichten der beiden Frauen zu folgen und langsam auf die Spur der vielen Geheimnisse zu kommen. Die schöne Atmosphäre des Buchs hat mich schnell in ihren Bann gezogen. Und besonders interessant fand ich, dass einige Mitglieder der Familie Pembridge aus Harriets Zeit auch zur Zeit von Grace noch leben und sich in Fenix House aufhalten. So erfährt man auch, wie es mit den Pembridges in der Zwischenzeit weiter ging. Viele Ereignisse, besonders zu Harriets Zeit, beschreibt die Autorin sehr ausführlich und detailliert. Davon sollte man sich beim Lesen nicht abschrecken lassen, wie im Übrigen auch von der Gesamtlänge von 544 Seiten nicht, denn jede Information ist wichtig, um später alle Zusammenhänge und das ganze Ausmaß der Geschichte zu erkennen. Die Autorin hält in diesem Buch wirklich viele Überraschungen und Wendungen bereit, die viel zur Spannung beigetragen haben, wie auch die häufigen Wechsel der Zeitstränge. Und erst ganz zum Ende offenbarten sich wirklich alle Geheimnisse und alle Fragen werden beantwortet. Dazu ist das Ende noch sehr warmherzig und emotional. Der schöne bildhafte und anschauliche Schreibstil hat mich mitgenommen in die damalige Zeit und mir auch sprachlich gut gefallen. Ich fühlte mich wie eine Beobachterin, die mit im Haus lebt und konnte mitfiebern, hoffen, bangen und war neugierig, wie alles zusammen hängt. Eine tolle Stimmung und eine sehr komplexe Story mit vielen facettenreichen Figuren bilden eine gute Mischung für diesen wirklich gelungenen und überzeugenden Roman. Diese Zeitreise durch das Leben und die Schicksale von zwei Familien und die Geschichte von Fenix House lohnt sich wirklich! Fazit: 5 von 5 Sternen

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Das Cover sprang mir direkt ins Auge und vermittelt einen edlen Glanz vergangener Zeiten. Als ich den Klappentext gelesen hatte, wollte ich unbedingt mehr erfahren. Die Geschichte wird auf zwei Handlungsebenen erzählt, einmal aus der Sicht von Harriet im Jahr 1878 und aus der Sicht von Grace 50 Jahre später. Diese Erzählperspektive war unglaublich spannend zu lesen. Denn die beiden Hauptprotagonisten lernen wir auf diese Weise besser kennen. Sie sind jede auf ihre Art äußerst sympathisch und liebenswürdig. Sowohl Grace als auch Harriet sind mir sehr ans Herz gewachsen und da die Geschichte immer zwischen den Beiden hin und her switcht, wurde ich regelrecht vorwärts gezogen. Denn die Autorin wechselte immer in den aufregendsten Momenten zwischen den Charakteren. Für mich war es ein wunderbares Leseerlebnis, welches es mir kaum ermöglichte, das Buch beiseitezulegen. Die Zeit und der Ort dieses alten herrschaftlichen Anwesens Fenix House mit den Bewohnern bildete einen großartigen Schauplatz. Zu jeder Epoche hat es seinen ganz eigenen Charme, der die Stimmung beim Lesen beeinflusste und perfekt zur Handlung passte. In den frühen Jahren stand es für Reichtum und Eleganz, in der Zeit von Grace wirkte es eher düster und fast schon gruselig. Die Entdeckungen, die Grace macht, wie sie sich ihr eigenes Bild über die Vergangenheit zusammensetzt, war aufregend und bewirkte, dass ich neugierig auf die Auflösung war. Dieser Roman enthält auch einen Hauch Romantik, der das Bild perfekt abrundet. Ich fühlte mich versetzt in eine andere Zeit und teilweise hatte ich das Gefühl, dass man normalerweise nur bei einem Jane Austen Roman hat. Die Jahrhundertwende, die Umgangsformen und die Rätsel erzeugen eine Wirkung, der man sich nur schwer entziehen kann. Ich dachte an frühere Romanhefte, die ich mal gelesen hatte, nur das dieses Buch um ein Vielfaches besser ist. Ich bin hingerissen und sicher, dass ich in naher Zukunft wieder einen Roman von Kate Riordan lesen werde. Es ist ein historischer, temporeicher Roman mit Elementen eines Kriminalromans, der mich als Leser völlig mit sich riss und begeistern konnte. Absolute Leseempfehlung von mir für Fans historischer Romane.

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Die Sanduhr unserer Liebe hat mich wirklich tief beeindruckt und sehr berührt. Die ganze Geschichte und deren Fortgang ist durch so viele Kleinigkeiten grundlegend verändert worden und das Leben so vieler Menschen hätte sich durch die vielen kleinen „Zufälle“ verändern können. Manchmal zum Guten und manchmal zum Schlechten. Ich bin sehr beeindruckt wie geschickt Kate Riordan die Schicksale dieser drei Familien über drei Generationen hinweg verwoben hat. Ich lese sehr oft und gerne Familiengeschichten, aber in dieser wurden die Fäden am Ende ganz besonders geschickt miteinander verbunden. Irgendwann ist es mir wie Schuppen von den Augen gefallen, dass ich von Seite 1 an mit Details und wichtigen Informationen versorgt wurde. Die Charaktere sind sehr vielschichtig. Von liebevoll bis herrschsüchtig ist alles dabei. Die beiden Protagonisten Grace und Harriet waren mir sehr sympathisch. Harriet geht nach dem Tod ihres Vaters den einzigen Weg den sie noch hat und wird Gouvernante. Immer wieder lässt sich Der Wunsch nach Rache in ihren Zügen wiederfinden. Manchmal wirkt sie auf mich verbittert und erweckt den Eindruck, das sie in der Vergangenheit feststeckt. Es macht traurig wie viele verpasste Chancen einen das ganzes Leben lang begleiten können. Auch nachdem ich längst in ein anderes Buch versunken bin, lässt mich die Tragik dieses Buches einfach nicht los. Von mir bekommt Die Sanduhr unserer Liebe eine wirklich dicke fette Leseempfehlung! Diese Buch gehört ganz sicher jetzt schon zu meine Jahreshighlights.

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Die Autorin, welche selbst in Cheltenham (South West England) lebt, nimmt uns auf zwei Zeitreisen mit, die eng miteinander verknüpft sind: 1878 beginnt Harriet Jenner ihre Stelle als Gouvernante im Fenix House auf einem Hügel vor dem Badeort Cheltenham. Sie arbeitet dort für die Familie Pembridge und erlebt dort nicht nur ein überraschendes Wiedersehen mit einer ihr verhassten Person aus der Kindheit, sondern verliebt sich auch in den Hausherrn, was auf Gegenseitigkeit beruht, aber keinerlei Zukunft hat. Nach einem Unglücksfall verlässt sie im gleichen Sommer die Familie... und schickt knapp 50 Jahre später ihre Enkelin Grace als Gouvernante wieder nach Fenix House. Mittlerweile schreiben wir das Jahr 1922 und ein großes Zugunglück im Jahre 1910 hat Großmutter und Enkelin durch den Verlust der Eltern mehr zusammengeführt. Harriet munterte die Jahre über mit fröhlichen Geschichten aus Fenix House ihre Enkelin auf, so dass diese mit frohen Erwartungen die neue Stelle beginnt.Und doch wird alles anders... Kate Riordan nimmt uns auf eine spannende Reise durch die Generationen mit, wobei sich der Roman sehr leicht lesen lässt, weil die Szenen so anschaulich geschrieben sind. Schnell habe ich mich von der jeweiligen Stimmung einfangen lassen und musste mich so manches Mal wirklich zwingen, das Buch zur Seite zu legen... 544 Seiten lassen sich halt doch nicht in einem Rutsch lesen. Manches scheint inhaltlich vorhersehbar und doch wurde ich immer wieder von neuen Wendungen überrascht – bis zur letzten Seite. Das hat das Buch so spannend und interessant gemacht. Aber auch abschließend... denn nach dem Ende hatte ich nicht das Gefühl, dass noch eine Frage offen bleibt oder wollte wissen, wie es denn jetzt in Fenix House weitergeht. Phasenweise hatte ich – gerade am Anfang – das Gefühl, man hätte einiges inhaltlich straffen können. Aber jetzt, nachdem ich das Buch zuende gelesen habe, bin ich um die ausschweifenden Erklärungen zu anfangs dankbar: wir werden nach und nach in zwei Geschichten mitgenommen, die immer mehr durch die Entdeckungen der jungen Grace, der Geschichten der Zeitzeugen im Haus und der Briefe der Großmutter Harriet miteinander verwoben werden, was doch einiges an Konzentration beim Lesen braucht – überfliegen ist nicht ratsam ;) Für mich ist das ein wirklich gelungener Roman, der mich sprachlich und inhaltlich mitgenommen hat... im Gegensatz zum Buchcover, welches wohl eine Hommage an die wilden Gärten in Fenix House sein sollten, meiner Meinung nach aber irgendwie am Inhalt vorbei gestaltet ist – viel treffender finde ich hier das „Irrgarten-Cover“ des Originaltitels. Auch der Buchtitel hinterlässt bei mir ein Fragezeichen... im Original „The Shadow Hour“ spiegelt dieser englische Titel meiner Meinung nach Inhalt und Stimmung besser wider. Nun ja, das ist ja Geschmacksache ;) Den Roman aber mag ich euch wirklich sehr ans Herz legen... nehmt euch Zeit und genießt die Zeitreise in das Mysterium rund um Fenix House und seine Bewohner.

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