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Rezensionen zu
Falsche Austern

Catherine Simon

Kommissar Leblanc ermittelt (4)

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Als Albert Barat, Leiter des Kunstmuseums, ermordet aufgefunden, und Kommissar Leblanc mit dem Fall betraut wird, ahnt dieser noch nicht was ihn erwartet. Nicht nur, dass die Zusammenarbeit verschiedener Kommissariate gefördert werden soll und Leblanc sich mit einem unliebsamen Kollegen herumschlagen muss, auch privat gerät gerade alles aus den Fugen. Kommissar Leblanc folgt gerne seinem Instinkt und bedient sich durchaus der ein oder anderen unkonventionellen Methode. So ist es nicht verwunderlich, dass er – plötzlich in eine Art Teamarbeit gezwungen – häufiger denn je aneckt. Seine Stimmung verschlechtert sich zusehends als auch sein privates Glück, das er glaubte gefunden zu haben, ins Schwanken gerät. Sicherlich kann der Leser Leblancs Gedanken und Handlungen weitestgehend nachvollziehen, hin und wieder aber scheint er sich, auf Grund der inneren Unausgeglichenheit, zu verrennen. Das Geschehen bleibt von Anfang bis Ende undurchsichtig. Ein paar wenige Fragen werden hinlänglich beantwortet, einiges aber scheint lieber vertuscht zu werden. Somit bleibt allerdings auch die Spannung leider zunehmend auf der Strecke. Zunächst eröffnen sich diverse Theorien, denen nachzugehen mal mehr mal weniger erfolgversprechend erscheint. Doch mit der Zeit flacht die Kurve immer weiter ab, je mehr Hindernisse den Ermittlern in den Weg gelegt werden und je kürzer die ein oder andere Recherche abgefertigt wird. Welcher „Fall“ dem Kommissar nun wichtiger ist – der private oder der dienstliche – sei einmal dahingestellt, schlussendlich wird man als Leser nicht so ganz zufriedengestellt. Sicherlich gibt es eine offizielle Version der Geschehnisse und vieles klingt auch plausibel, nichtsdestotrotz fragt man sich unweigerlich wer da im Hinter- oder Untergrund tatsächlich die Fäden zieht. Da es sich zumeist jedoch um kaum belegbare, theoretische Ansätze handelt, lässt man es schließlich gut sein.

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Zuallererst muss ich darauf eingehen, wie unglaublich gut die Autorin dieses Normandie-Lebensgefühl, die typisch französische Lebensart und Eigenheiten in ihrem Buch beschrieben hat! Herbst in der Normandie, es gibt nicht Schöneres! Wir leben seit Jahren an dieser Küste und sind oft in Honfleur und in Deauville - dort wo die Ermittler zu Mittag essen (Le Central) sind wir Stammgäste - und somit konnte ich mich - während ich dieses Buch las - an genau diese Orte denken! Ich hätte es mit Sicherheit auch tun können, wenn ich nicht jede einzelne genannte Straßenecke kennen würde, denn Catherine Simon beschreibt alles wunderbar authentisch! Was die Ermittlung angeht - so ein bisschen hat man ein Tatort-Team im Kopf, das seinen nächsten Fall lösen muss. "Der vierte Fall" von Kommissar LeBlanc ist durchaus als alleinstehender Krimi gut verständlich - für mich war es das erste Buch dieser Reihe und ich habe dadurch Lust bekommen, die ersten nun auch zu lesen. Das Buch ist zu keiner Zeit langweilig, sondern spannend, fesselnd und überraschend. Die Liebe kommt ebenfalls nicht zu kurz - mehr wird hier nicht verraten... ;-)

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Mittlerweile im vierten Fall ermittelt Kommissar Leblanc in der Normandie. Doch dieses Mal muss er nicht nur einen Mörder suchen, sondern auch im privaten Umfeld Nachforschungen anstellen. Eigentlich möchte Museumsdirektor Barat nur segeln gehen, um den Dämonen zu entgehen, die ihn seit einiger Zeit verfolgen. Ruhig liegt sein Segelboot im Hafen und das Meer scheint ihn seine Sorgen vergessen zu lassen, doch dann trifft ihn eine Kugel und er ist tot. Leblanc und seine Kollegin Nadine werden mit den Ermittlungen betraut und es scheint alles seinen gewohnten Gang zu gehen, bis ihnen mitgeteilt wird, dass sie nicht alleine ermitteln können. Sie sollen mit dem Kommissariat in Le Havre zusammenarbeiten. Schließlich war Barat nicht nur Museumsdirektor in Honfleur, sondern auch in Le Havre. Für Leblanc beginnen damit die Probleme, denn Kommissar Pennec aus Le Havre ist ein karrierebesessener Jungspund und hält nur wenig von Leblanc und dessen veralteten Ermittlungsmethoden. Nadine hingegen ist Feuer und Flamme für den jungen Kommissar und vergisst bald ihre Loyalität gegenüber Leblanc. Ziemlich schnell ist auch schon ein Mordmotiv ermittelt, es geht um gefälschte Bilder, aber wieso hat auch der Geheimdienst seine Finger im Spiel? Wäre dieser Fall nicht schon kompliziert genug, kommt Leblanc nicht umhin auch in seinem privaten Umfeld zu ermitteln. Denn seine Geliebte Marie ist drauf und dran einem Heiratsschwindler aufzusitzen. Angestachelt durch den plötzlichen Konkurrenten merkt Leblanc wie wichtig ihm Marie eigentlich ist und setzt alles daran, sie für sich zu gewinnen. Die meiste Zeit liest sich das Buch wie der typische französische Krimi: mäßig spannendes Verbrechen, viel Landschaft, gutes Essen und natürlich l’Amour. Weiterhin wird auch nicht mit Klischees gegeizt: Die meisten Männer haben natürlich mehrere Eisen im Feuer – egal ob verheiratet oder nicht. Und so ziehen die Sätze vorbei wie die Bäume bei einer Bahnfahrt. Um sich zu entspannen genau das Richtige. Doch dann, kurz vor Ende, kommt noch mal Fahrt auf und der Fall endet ganz anders als man dachte. Gut, dass es doch noch Überraschungen gibt!

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Ein Kommissar mit Liebeskummer statt mit einem Alkoholproblem ist selten und deshalb mal eine angenehme Abwechslung. Kommissar Leblanc muss gegen Napoleon, pardon gegen Hippolyte, antreten und das wird nicht einfach - wie so vieles in Liebesdingen. Aber nicht nur Leblanc wird von Amor mit Pfeilen beschossen. Seine junge Kollegin Nadine verliebt sich und verliert dadurch etwas den Durchblick und die Weitsicht. Und genau diese beiden sollen nun einen Mord aufklären. Albert Barats Fassade beginnt durch die Recherche der Ermittler zu bröckeln und hervor kommen viele Verwicklungen, eine Moschee, angestauter Frust und der Algerienkrieg. Es wird teilweise recht politisch und man erfährt viel über das Verhältnis zwischen Algerien und Frankreich und den immer wieder aufkommenden Konflikten. Es ist die Mischung aus Humor, vielen kleinen privaten Momenten und dem Ernst der Ermittlung, die die Geschichte so interessant macht. Die Spannung hält bis zum Schluss und auch das Ende fand ich gelungen. Es ist ein guter Regionalkrimi, diesmal aus der Normandie, der Lust auf Frankreich macht, aber auch dem Leser die Probleme des Landes zeigt.

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Das Cover ist sehr auffällig. Es vermittelt eine warme Sommerstimmung am Hafen mit einem unendlich blauen Himmel. Dort steht der Titel des Buches „Falsche Austern“ sowie der Name der Autorin „Catherine Simon“, der so sehr gut zur Geltung kommt. Ein Cover an dem man nicht vorbeisehen kann. Es fällt einem sofort ins Auge, diese leuchtenden Farben der Häuser, die Schiffe, Urlaubsstimmung pur. Der Lokalkolorit ist einfach der Hingucker. Diese wunderschöne Region der Normandie wird im September beschrieben. Wir begleiten den Museumsleiter Albert Barat, der zu einer kurzen Segeltour aufbrechen will, aber vor dem Ablegen auf seinem Boot erschossen wird. Kommissar Leblanc nimmt mit seinem Team die Ermittlungen auf. Er hat es nicht leicht, da ihn private Probleme quälen, seine langjährige Freundin Marie will einen anderen Mann heiraten. Außerdem ist er von oberster Stelle zur Zusammenarbeit mit dem jungen Kommissar Luc Pennard aus Le Havre gezwungen worden, dessen Methoden ihm gar nicht passen. Diese Zusammenarbeit der Dienststellen soll für eine höhere Aufklärungsquote sorgen. Leblanc liebt die Alleingänge und ist nicht erpicht jede neue Erkenntnis mit seinem Kollegen zu teilen, fügt sich aber dann doch. Als ihn dann auch noch seine Mutter mit dem 13-jährigen Dayo aus Kamerun besucht, ist Jacques völlig genervt. Er muss sich um den Jungen kümmern, den er bei seiner Freundin Marie unterbringt. Langsam wächst ihm der aufgeweckte Dayo ans Herz und darf ihm bei seinen Ermittlungseinsätzen, natürlich heimlich, helfen. So kommt Leblanc auch Maries Ehegatten in spe auf die Schliche und kann Marie mit viel Geschick für sich zurückgewinnen. Durch beharrliche Recherche im Fall Albert Barat, unserem Mordopfer, werden die ganzen Integrationsprobleme der Algerienfranzosen und den Bewohnern aus dem Maghreb ersichtlich. Sie leben in sterilen Stadtteilen und Plattenbauten, die keine Geschäfte oder Bistros haben. Die Probleme von chancenlosen Jugendlichen, die gegen die französische Gesellschaft rebellieren, sind der ideale Nährboden für islamistischen Terror und organisiertes Verbrechen. Selbst die florierende Kunstfälscher-Szene und der internationale Handel mit Duplikaten berühmter Gemälde werden verantwortlich gemacht. Es ist für die Künstler viel lukrativer Bilder zu fälschen, als eigene Gemälde zu schaffen. Wer hat den Mord begangen? Sind es die Kunstfälscher-Szene, der islamistischen Terror oder das organisiertes Verbrechen? Der Schreibstil ist fantastisch, fesseln und spannend bis zum Schluss. Der wahre Hintergrund des Mordes hat mich doch sehr überrascht. Es hat mich gewundert, das der Mörder nicht zur Rechenschaft gezogen wurde. Aber die Idee, den Mörder selbst von mehreren Kugeln durchsiebt, neben einer Moschee zu finden, fand ich genial. Der Algerienkrieg sowie die islamistischen Konflikte und die Integration der Algerienfranzosen wurden dem Leser erklärt. Die Charaktere und ihre Eigenarten sind sehr gut beschrieben. Die Landschaft und Handlungsorte wurden sehr bildlich dargestellt, so konnte ich in den Krimi bei Herbststimmung und milden Temperaturen eintauchen und der Handlung folgen als gehörte ich zum Leblanc-Ermittlungs-Team. Sehr gerne würde ich weitere Bücher der Autorin lesen, vor allem werde ich die ersten drei Ermittlungen von Kommissar Leblanc verfolgen, die mir noch fehlen. Ich habe in diesem wunderbaren Krimi viel über die Normandie und ihre Geschichte, die Landschaft und die französische Lebensart erfahren. Die Orte und die Landschaft sind so wunderbar beschrieben, man bekommt richtig Lust dort seinen Urlaub zu verbringen oder für immer dort zu bleiben.

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Ein Toter am Sonntagmorgen und die darauf folgende Anordnung mit der Dienststelle in Le Havre zusammen zu arbeiten sorgen bei Kommissar Leblanc für berechtigten Unmut. Alsihm dann auch noch seine langjährige Freundin verkündigt, dass sie demnächst heiraten und nach Paris ziehen wird, ist er ziemlich durch den Wind. Während er sich auf der einen Seite gegen einen übereifrigen Kommissar, der ihn nur zu gerne auskegeln möchte durchsetzen muss, verlangt auch seine persönliche Situation seine volle Aufmerksamkeit und er fühlt sich zusehends an die Grenzen seiner Leistungsfähigkeit getrieben. Fazit Ein spannender und unterhaltsamer Fall für einen äußerst sympathischen Kommissar, der sich allen Widrigkeiten zum Trotz selbst treu bleibt.

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Optisch verspricht das Buch ja schonmal eine kleine Lesereise in die Normandie und mir hat auch der Lokalkolorit in dem Buch sehr gefallen. Da es sich um den vierten Band der Reihe rund um Kommissar Leblanc handelt und ich die Vorgängerbände nicht gelesen habe, hatte ich erst so meine Bedenken, aber ich bin ohne Schwierigkeiten in die Geschichte gekommen und man kann das Buch auch gut ohne das Vorwissen aus den vorangegangenen Büchern lesen. Der Krimi war sehr spannend aufgebaut und man begleitet zum Einstieg den Museumsleiter Albert Barat der zu einem Segeltörn aufbrechen möchte, dann aber auf seinem Boot ermordet wird. Kommissar Leblanc beginnt mit Hilfe seines Teams zu ermitteln. Er hat es dabei nicht einfach denn zum einen hat er so einige private Probleme die ihm das Leben schwer machen und zum anderen wird er zu einer Zusammenarbeit mit einem anderen Kommissar gezwungen wozu er so garkeine Lust hat zumal ihm die Methoden des jungen Kommissares nicht passen. Mit hat der Verlauf der Handlung sehr gut gefallen und es war alles flüssig und schlüssig. Sehr überrascht war ich von dem wahren Hintergrund des Mordes, das hat man so als Leser nicht kommen gesehen. Besonders gut hat mir auch die Lösung des Endes gefallen, das unter den gegebenen Umständen doch nicht so einfach zu schreiben war, da fand ich die Idee der Autorin sehr passend. Der Schreibstil war klar und flüssig und ließ sich einfach und schnell lesen und hat es zu einem vergnügen gemacht das Buch zu lesen, zumal die Autorin es prima versteht einem die Umgebung und den Handlungsverlauf toll bildlich darzustellen. Ich werde auf alle Fälle noch die vorangegangenen Bände lesen und hoffe das es noch eine Fortsetzung gibt, was ich bei diesem Ende aber eher nicht denke. Ganz lieben Dank nochmal an das Bloggerportal für die Bereitstellung des Rezensionsexemplares.

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Diese Krimireihe aus der Normandie mag ich sehr und ich bin wieder einmal Leblancs turbulentem Privatleben und seinen Ermittlungen gerne gefolgt. Seine Freundin Marie hat einen neuen Mann, ein unscheinbarer Typ, der sich als indirekter Nachfahre von Napoleon vorstellt. Jacques ist furchtbar eifersüchtig und versucht dem Rivalen das Leben schwer zu machen und Marie wieder ganz für sich zu gewinnen. Wie er das macht, ist äußerst amüsant zu beobachten und er geht dabei mit viel Raffinesse vor. Schliesslich ist er ja Kommissar und kennt einige Tricks. Jedoch leidet unter seinem Liebeskummer auch seine Aufmerksamkeit für die Mordermittlung. Außerdem wird Leblanc von oberster Polizeiebene zur Zusammenarbeit mit einem junge Kollegen, Luc Pennard aus Le Havre verdonnert. Die bessere Zusammenarbeit der Dienststellen soll für höhere Aufklärungsquoten sorgen. Dabei ist Leblanc lieber im Alleingang unterwegs und es passt ihm gar nicht, seinem Kollegen über jede neue Erkenntnis und jeden Schritt zu unterrichten. Aber er fügt sich, in Gedanken ist er sowieso mehr bei Marie. Als ihn dann auch seine Mutter aus Kamerun besucht und ihren 13jährigen Stiefsohn Dayo mitbringt, ist Jacques mehr als genervt. Doch auch hier gewöhnt er sich an den Jungen und nimmt ihn sogar auf Ermittlungseinsätze mit. Heimlich natürlich! Das Mordopfer Albert Barat war nicht nur anerkannter Museumsleiter, er hat sich auch als Nachfahre von Algerienfranzosen sehr für die Integration von Bewohnern aus dem Maghreb stark macht. Catherine Simon lässt nicht nur Eindrücke über die Kunstfälscherszene und den internationalen florierenden Handel mit Duplikaten berühmter Gemälde in ihren Krimi einfliessen. Sie vermittelt auch tiefe Einblicke in die Problematik von Migranten der zweiten Generation. Sie zeigt das Leben von Algerienfranzosen und die Probleme von chancenlosen Jugendlichen aus den Maghrebstaaten, die gegen die französische Gesellschaft rebellieren. Der ideale Nährboden für islamistischen Terror und organisiertes Verbrechen. Aber wer ist denn nun für den Mord verantwortlich? Sind es kampfbereite Gewaltäter aus der islamistischen Szene oder doch eher Kunstfälscher? Wieder sorgt die ausgewogene Mischung zwischen Ermittlungsgeschehen und Privatleben für gute Unterhaltung. Die Spannung bleibt dabei nicht auf der Strecke und die Einblicke in Migration und Kunstszene sorgen für den nötigen Tiefgang. Dieses Buch ist absolut genüsslich zu lesen. Mir liegt der angenehme, ruhige Erzählstil von Catherine Simon und ich mag die charmanten Charaktere. Eine unblutige Handlung vor dem Flair der Normandie mit der französischen Küche sind weitere Bausteine für diesen perfekt gestrickten Krimi. Wer Regionalkrimis mag, sollte hier aufmerken. Mich haben die "falschen Austern" erneut begeistert. Man wird gut unterhalten, bekommt Lust auf die Normandie, amüsiert sich über den eifersüchtigen Leblanc und erkennt die Hintergründe für gesellschaftliche Probleme. Mehr geht nicht!

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