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Rezensionen zu
Planetenjäger

George R.R. Martin, Gardner Dozois, Daniel Abraham

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Die Vermarktung von "Planetenjäger" könnte irreführender kaum sein, denn weder Titel noch Cover weisen in die Richtung, in welcher der Roman sich bewegt, doch falscher Erwartungen offenbart sich ein einfalls- wie wendungsreiches Werk, das sich mit gehörigem Einfallsreichtum und originellen Dialogen profiliert, was leider aber auch durch die immer wieder auftretenden Längen ein wenig unterminiert wird, denn ansonsten wäre der Wurf des Autoren-Trios Martin, Dozois und Abraham uneingeschränkt empfehlenswert gewesen, wenn man denn weiß, worauf man sich einlässt.

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Ramón Espejo ist ein unsympathischer, gewalttätiger, gemeiner und leicht soziopathischer Charakter, den wir im laufe dieser Geschichte begleiten. Er nimmt kein Blatt vor dem Mund, ist eingebildet und nutzt die Menschen zu seinen Vorzügen aus. Also war es für mich mal ein ganz anderer Hauptprotagonist, mit dem ich klar kommen musste. Zwar konnte ich ihn stetig nicht ausstehen, aber bis zum Ende des Buches habe ich tatsächlich darauf hingefiebert, dass er sich durchkämpft. Da er in einer Bar einen Kerl umgebracht hat, versucht er unterzutauchen und fliegt mit seinem Transporter durch die Wildnis um seinen Job nachzukommen und Rohstoffe zu suchen. Doch es kommt nicht so wie gedacht und plötzlich findet er sich einem Versteck von Aliens gegenüber wieder. Und der Jäger wird zum gejagten. In diesem Buch befanden sich immer wieder Twists, die mich zum weiterlesen animiert haben. Ich würde liebend gerne weiter auf diese eingehen, da sie sehr wichtig für dieses Buch sind, aber keiner mag Spoiler! Es war einfach nur witzig zu sehen, wie bei „Ramón“ eine Entwicklung zeigte, aber dann dieser Prozess doch nicht stattfand. An manchen Stellen hat sich das Buch hin und wieder gezogen, aber die interessante Welt und Geschichte hat dies wieder wett gemacht. Ramón versucht in der Wildnis zu überleben, doch mit einem Alien an seiner Seite und vielen anderen Einflüssen fällt es nicht so leicht. Dazu kommt noch, dass sie auf der Suche nach jemanden sind, doch es stellt sich heraus, dass diese Sache nicht ganz so einfach ist.. Maneck ist einer dieser Aliens die wir kennen lernen. Wie sich herausstellt versteckt sich diese Rasse schon seit längerem auf diesem Planeten und der Leser erfährt auch vor wem. Die Dialoge zwischen ihm und Ramón haben mich immer wieder zum lachen gebracht, besonders als es um die Dinge ging, die ein Mensch von Natur aus tun muss. An sich ist die Geschichte sehr interessant. Obwohl es ein Sci-Fi Buch muss ich sagen, dass man dies nicht so sehr merkt, bis auf die Tatsache, dass Aliens in dieser Welt existieren. Es wird kaum auf die Technik oder auf das Leben auf diesem Kolonieplaneten eingegangen. Fazit: Das Buch hat mir sehr gut gefallen, auch wenn es dem Genre Sci-Fi nicht zu 100% gerecht wird. Es war mal was ganz anderes ein Arschloch als Protagonisten zu haben (so fasse ich mal die Charaktergegebenheiten von Ramón zusammen). Durch die vielen auftretenen Plot Twists bleibt die Geschichte interessant, besonders weil diese drei Autoren den Hang dazu haben ein Kapitel mit einem Cliffhanger zu beenden, was einen selbst dazu bringt weiterlesen zu müssen. Super Geschichte, klare Leseempfehlung, aber nur wenn man offen ist, sich mit einem etwas anderen Hauptprotagonisten auseinander zu setzen! Dieses Buch bekommt von mir 4 von 5 Sternen!

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Infos - Autoren sind George R. R. Martin, Gardener Dozois und Daniel Abraham - Penhaligonverlag - 348 Seiten Klappentext Ramon Espejos Leben verläuft bei Weitem nicht so wie geplant. Nicht nur, dass er auf einem kaum erschlossenen Kolonieplaneten gestrandet ist. Er muss auch noch vor der Justiz in die Wildnis flüchten, weil er im Streit um eine Frau seinen Gegner getötet hat. Dort wird er von einem bislang unbekannten Alien-Volk gefangen genommen. Da entkommt ein anderer menschlicher Gefangener der Kontrolle der Aliens. Diese zwingen Ramon, den Flüchtigen für sie zu verfolgen. Er soll ihn aufhalten, bevor die Kolonie von der Existenz der Aliens erfährt. Aber vielleicht ist das auch die Gelegenheit für seine eigene Flucht? Cover Ich finde das Cover vom Buch ganz ok, ist jetzt nichts Spezielles oder so und zum Buch passt es auch nicht wirklich finde ich. Meinung zu Planeten Jäger Das letzte Buch das ich von George R. R. Martin gelesen hatte, hat mich ja nicht wirklich überzeugt, daher ging ich mit weniger Erwartungen an das Buch. Als ich zu lesen begann, wurde mir sofort klar, ich mag Ramón Espejo NICHT. Er war ein aufgeblasener Macho der dachte, dass sich die ganze Welt um ihn dreht. Ich finde, man hätte die Hauptperson ein wenig sympathischer Gestalten können, um sich halt ein wenig in die Person hineinzuleben und auch die Handlungen zu verstehen. Dafür konnte ich mich gut mit Maneck, dem Alien dass Ramón "begleitete" identifizieren, da er mir irgendwie richtig sympathisch war. Jedenfalls begann das Buch recht gut und man konnte gut in die Geschichte eintauchen. Es gab leider ein, zwei Stellen an denen es ein wenig langweilig wurde, aber auch andere die mich völlig überrascht hatten. Es gab auch Stellen an denen ich grinsen musste, was meistens an den Gesprächen von Ramón und Maneck lag. Ich hätte gerne mehr über den Planeten São Paulo, den Kolonie Planeten erfahren, zum Beispiel wo er lag und wie viele andere Kolonie Planeten gab. Auch über das Alienvolk war nicht wirklich viel bekannt, was ich ein wenig schade fand, da die Aliens sehr speziell gestaltet waren wie ich es noch aus keinem Buch gekannt habe. Der Lesefluss war eigendlich sehr gut bis auf die vorhin schon erwähnten Stellen sehr gut und ich hatte so das Buch in zwei Tagen locker durch. Die Handlung selbst fand ich sehr spannend und zog mich in ihren Bann, so das ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen konnte :D Ich kann das Buch jedem Sience - Fiction Fan empfehlen, trotz diesen kleinen Dingen, die mich ein wenig gestört haben. Fazit: Mir gefiel der Planetenjäger sehr gut, bis auf den Hauptcharakter fand ich eigendlich alles Perfekt daher gibt es von mir 4 Sterne. ✰✰✰✰

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Nachdem er einen wichtigen Politiker auf dem Kolonieplaneten Sáo Paulo getötet hat, flieht Ramon Espejos mit seinem Transporter in die Wildnis. Er hofft, dass die Polizei nach einer Weile die Suche nach ihm aufgibt. Durch einen Unfall trifft Ramon unglücklicherweise auf eine bisher unbekannte Alienrasse, die im Verborgenen bleiben will. Ramon wird von den Aliens gefangen genommen und gezwungen, einen weiteren entflohenen Gefangenen zu verfolgen, damit dieser nicht von der Existenz des unbekannten Volkes berichten kann. Ramon erklärt sich bereit, denn er verspricht sich, während der Jagd, wieder selbst flüchten zu können. . Wer nur nach dem, übrigens sehr gelungenen und interessanten, Cover geht, wird vielleicht ein wenig enttäuscht sein, dass nicht das zwischen den Buchdeckeln steckt, was einem das Raumschiff auf dem Titelbild suggeriert. „Planetenjäger“ ist zwar Science Fiction, aber nicht von der Art Weltraumschlachten und schießenden Guten und Bösen. Martin als Hauptautor geht eine vollkommen andere Richtung, die mich anfangs sehr oft an Wolfgang Petersens „Enemy Mine“. Auch hier gehen ein Mensch und ein Außerirdischer eine unfreiwillige „Freundschaft“ ein. So ähnlich beginnt der Plot von „Planetenjäger“, entwickelt sich dann aber im weiteren Verlauf zu einer völlig anderen Geschichte. Während die erste Hälfte einem Abenteuerroman gleicht, geschieht im zweiten Teil eine wirklich unerwartete Wendung, die dem Roman einen vollkommen anderen Aspekt verleiht. Gerade diese Wendung macht „Planetenjäger“ dann erst so richtig interessant und an manchen Stellen geradezu philosophisch. Eines ist sicher, die Situation, die dadurch entsteht, regt den Leser auch noch nach dem Genuss der Lektüre zum Nachdenken an. Das Autorentrio siedelt sein Actionabenteuer zwar auf einem fremden Planeten an, lässt aber Raumschiffe im Großen und Ganzen außen vor und widmet sich dem Konflikt zwischen Menschen und Alien. Ein bisschen „District 9“ wurde ebenso verbaut wie der bereits oben erwähnte „Enemy Mine“. Aber eben genau diese Kombination, verbunden mit einem relativ sympathischen Helden ergibt ein faszinierendes Bild. Ramon ist zwar irgendwie ein Macho, besitzt aber dennoch auf gewisse Art und Weise Charisma. Das hat zur Folge, dass der Protagonist auf jeden Fall glaubwürdig rüberkommt. Für mich war dieser Roman wieder einmal der Beweis, dass Science Fiction eben auch außerhalb epischer Schlachten im Weltraum funktionieren kann. George R.R. Martins Ausflug ins Science Fiction-Genre vermittelt manchmal das Bild alter Abenteuerromane oder SF-Filme wie zum Beispiel „Robinson Crusoe auf dem Mars“. Unspektakulär treiben die Autoren die Geschichte voran und warten mit vielen Wendungen auf, die die Story niemals langweilig werden lassen. Die Beschreibungen der Alienrassen und auch das Leben auf einem fremden Planeten in einer Kolonie klingen absolut authentisch und werden auch sehr bildhaft dargestellt. Für mich war „Planetenjäger“ ein außergewöhnliches SF-Abenteuer, das mich durchwegs begeistert hat. Sicherlich hätte man einiges noch detaillierter beschreiben können (was mir persönlich gefallen hätte), aber da höre ich auch schon wieder die Gegenstimmen, die jammern, dass alles viel zu langatmig geworden ist. Mir hat die Menschenjagd sehr gut gefallen und Martin hat mich mit diesem Werk vollkommen überzeugt, dass er auch gute und intelligente Science Fiction schreiben kann. Vor allem die Auseinandersetzung des Protagonisten mit dem eigenen Ich hat mir sehr gut gefallen. Wer einen etwas außergewöhnlichen Science Fiction Roman der ruhigeren Art sucht, ist mit „Planetenjäger“ sicherlich gut bedient. Star Wars und Hard-SF-Fans werden bestimmt gelangweilt sei, obwohl es auch an Actionszenen nicht mangelt. Aber hier spielt einfach nun mal der Mensch (und das Alien) die Hauptrolle. 😉 . Fazit: Keine Weltraumschlachten, sondern eine unspektakuläre Auseinandersetzung mit dem eigenen Ich. Ein etwas „anderer“ SF-Roman. © 2017 Wolfgang Brunner für Buchwelten

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Auch wenn das Cover etwas Anderes suggeriert, handelt es sich beim heute erschienen Planetenjäger nicht um einen Science-Fiction-Roman, in dem á la Star Wars mit Luftschiffen in der Gegend herumgejagt wird. Stattdessen bleibt die Geschichte mit den Füßen auf dem Boden des Kolonieplaneten São Paulo. Dieser wird in den Städten überwiegend von ärmerer Bevölkerung mit lateinamerikanischen Wurzeln bewohnt, während die Wildnis weitestgehend unerforscht ist. In diesem Verhältnissen treffen wir unseren Protagonisten Ramon Espejos, der ursprünglich von der Erde, aus Mexiko, stammt. Nun kommt er durch Erkundungsreisen auf der Suche nach Rohstoffen gerade so über die Runden und lebt ein recht einfaches Leben mit einer fragwürdigen Beziehung, in der häusliche Gewalt von beiden Seiten öfters vorzukommen scheint. Doch dies ändert sich eben, als er bei einer Expedition auf Aliens stößt. Aliens an sich sind dabei gar nichts so ungewöhnliches, unterstützen mächtige Aliens doch die Menschen bei ihren Kolonien. Allerdings wird Ramon von einer geheimen Alien-Art gefangen genommen, die auch geheim bleiben will. Und gerade diese Gefangenschaft verleiht der Geschichte ihre Würze. Einerseits sind die Aliens nämlich glaubhaft gestaltet. Sie sind nicht einfach nur Menschen im Glibberkörper, sondern verfügen über einen ganz anderen Blick auf die Welt. Darüber hinaus haben sie kaum eine Ahnung von Menschen, sodass gerade der Beginn der Gefangenschaft eine absurd-komische Perspektive auf die menschlichen Bedürfnisse und Motive wirft. Andererseits gibt es bereits im zweiten Teil der Geschichte, die zusätzlich zu Kapiteln in vier Abschnitte eingeteilt wurde, einen Plottwist, der der Handlung einen ganz neuen Anstoß verleiht. Ich habe ihn überhaupt nicht kommen sehen, obwohl retrospektiv betrachtet tatsächlich gut versteckte Hinweise gemacht wurden. Dieser Plottwist verleiht der Geschichte unerwarteten Tiefsinn. Denn statt nur der Gefahr durch Aliens stehen nun auch die Fragen im Mittelpunkt, wer man eigentlich ist, was das Ich zum Ich und was uns zu Menschen macht. Dabei wird die Frage nach den Motiven für das Töten von Menschen oder Tieren zu einem immer wiederkehrenden Leitmotiv. Dadurch, dass unser Protagonist Ramon aber eben ein ziemlich viel fluchender Macho ist, wirkt die Auseinandersetzung mit der Thematik lebensnah und nicht pseudo-tiefsinnig. Tatsächlich war ich verblüfft, wie gut diese Fragen mit einem derartigen Charakter funktionieren. Darüber hinaus bietet die Geschichte aber auch genügend actionreiche Kampfszenen, sodass unser Macho Ramon auch unter Beweis stellen kann was für ein „harter Kerl“ er ist. Allerdings ist es wohl dem Leser überlassen, ob die Kämpfe oder die Auseinandersetzung mit oben genannten Fragen größerer Ausdruck seiner Stärke sind. Leider versetzte das Ende meiner Begeisterung einen leichten Dämpfer. Denn während der Handlung werden unfaire Verhältnisse aufgedeckt, die eigentlich nach einem epischen Umsturz der Verhältnisse schreien. Stattdessen werden wir mit einem halboffenen Ende hängen gelassen, das mir den Wunsch nach einer Fortsetzung verschafft. Die gibt es allerdings nicht. Fazit Statt Raumschiffschlachten bietet Planetenjäger durch die Konfrontation von Aliens und Menschen die Auseinandersetzung mit der Definition des Mensch-Seins kombiniert mit actionreichen Kampfszenen. Einzig das Ende hätte etwas epischer ausfallen können. Dafür vergebe ich 4 1/2 von 5 Sternen.

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