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Rezensionen zu
Ungebremst leben

Heidi Hetzer

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€ 13,99 [D] inkl. MwSt. | € 13,99 [A] | CHF 20,00* (* empf. VK-Preis)

Untertitel: Wie ich mit 77 Jahren die Freiheit suchte und einfach losfuhr Der Klappentext verrät: „Eine abenteuerlustige alte Dame, ein launischer Oldtimer und ein wahr gewordener Traum“ – und mehr brauchte es nicht, die Story wollte ich lesen! Die Reise der 77jährigen Heidi, die sich 2014 aufmachte, um mit ihrem Hudson Baujahr 1930 die Welt zu umrunden, musste ich kennenlernen. Während ihrer knapp 3 Jahre dauernden Tour um den Globus führte Heidi einen Blog : https://heidi-um-die-welt.com/ , und schon während der Reise wurde sie online von vielen Freunden und followern begleitet. Nachdem sie wieder zuhause war, hat sie ihre Erlebnisse gemeinsam mit dem freien Autor Marc Bielefeld in Buchform festgehalten. Ich habe jetzt in den Blog bislang nur kurz reingeschaut, aber er ist wie das Buch: lebhaft, persönlich, voller Bilder und sprühend vor Abenteuer- und Lebenslust. Kurz zu Heidi, die Dame ist nämlich keine Unbekannte, sie stammt aus Berlin; hat dort jahrzehntelang das Autohaus Opel Hetzer geführt, und da sie schon seit frühester Kindheit Benzin im Blut hat, ist sie auch als Rallye-Fahrerin bekannt. Sie fuhr diverse international bekannte Rennen, was heisst fuhr, sie hat sie auch öfters gewonnen, und machte sich so einen Namen. Heidi Hetzer hat einen ungewöhnlichen Lebenslauf vorzuweisen. Sie machte eine Kfz-Lehre, eröffnete eine eigene kleine Autovermietung, fuhr Motorradrennen und Auto-Rallyes, und war Chefin eines Autohauses – sie stand sozusagen ihren Mann (und ich mag als Feministin diesen Ausdruck eigentlich gar nicht) zu Zeiten, wo Frauen kommentarlos am Herd standen und Kinder aufzogen. Die Kinder, 2 Stück, hat sie übrigens nebenbei auch grossgezogen. Eine Powerfrau also! Aber zurück zum Buch. Auf 368 Seiten plus Bildteil in der Mitte erzählt Heidi von der Weltreise und aus ihrem Leben. Das Buch ist ein Mix aus Autobiografie und Reisebericht, und liest sich so, wie man sich vorstellt, dass Heidi mit einem am Tisch sitzt und erzählt. Sehr lebendig, sehr mitreissend, teils auch nachdenklich und philosophisch, aber immer ehrlich und menschlich. Von Berlin aus starten Heidi und ihr Hudson namens Hudo nach Osten, nehmen den Landweg über die Türkey und Kleinasien nach China und weiter nach Thailand und Laos. Per Containerschiff geht’s weiter nach Australien und Neuseeland, und weiter per Schiff nach Nordamerika. Wir begleiten Heidi und Hudo quer durch die USA und Kanada, durch Südamerika, und durch Südafrika, Botswana und Namibia, bevor es dann wieder - per Schiff natürlich – nach Europa zurück geht und von Portugal aus kommend das Gespann Berlin von Westen aus wieder anpeilt. Die Karten im Klappeninnenteil zeichnen den Weg und die Verkehrsmittel nach. Nicht alles ist immer heiter Sonnenschein, der alte Hudson macht mehr als einmal schlapp, und wie Heidi öfters sagt, sie schraubt sich mit Hudo einmal um die Welt, aber Pannen und Probleme gehören auf einer Abenteuerreise dazu. Dafür gibt es so viel mehr an schönen Dingen zu gewinnen: wunderbare Erlebnisse, neue Freundschaften, phantastische Landschaften, interessante kulturelle Eindrücke – Heidis Bericht ist so lebensfreudig und neugierig machend auf die Welt, ich fand es total spannend, literarisch dabei zu sein! Es handelt sich hierbei natürlich um eine „special interest“-Reisegeschichte, das ist wahrlich kein Pauschalurlaub, und Heidi lässt sich auf das Ungewisse ein, planbar ist mit einem Oldtimer nicht viel. Ich fand aber gerade dies sehr inspirierend. Sich immer wieder neu aufs Leben einlassend und nie aufgeben, das lebt die Dame grandios vor. Interessant fand ich auch, dass die Weltreise per Automobil von Clärenore Stinnes inspiriert war. Frau Stinnes ist Heidis persönliches Idol, und auf sie nimmt Heidi oft Bezug. Clärenore wurde 1901 geboren, also noch weit mehr zu „prä-emazipatorischen Zeiten“, und auch diese Dame fuhr Rallyes und hat eine von der damaligen Presse schon bejubelte Reise um die Welt angetreten. Schon 1931 gab‘s darüber einen Dokumentarfilm („Im Auto durch zwei Welten“), und ursprünglich wollte Heidi die historische Stinnes-Reise nachfahren. Von diesem Plan ist sie zwar abgekommen, aber einige Strecken der beiden Damen sind identisch. Also: alles ist möglich! Wer aussergewöhnliche Roadtrips liebt, auf Abenteuerreisen steht und eine Vorliebe für starke Frauen hat: das Buch müsst ihr lesen! Unbedingt! Nachsatz: Heidi Hetzer verstarb überraschend 2019 im Alter von 81 Jahren in ihrer Heimatstadt Berlin.

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Lesenswert

Von: Ines LK.

03.02.2020

Ich habe mich über das Buch sehr gefreut, da ich im Vorfeld schon einiges darüber gehört habe. ich wurde nicht enttäuscht. Es ist ein sehr interessantes und lesenswertes Buch.

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Heidi Hetzer, Automechanikerin, Unternehmerin und Rallyefahrerin, hat zeitlebens gearbeitet. Mit 75 ging sie schliesslich in Rente, langweilte sich aber alsbald. Als Bewundererin von Clärenore Stinnes, die 1927-29 als erste Frau mit dem Auto um die Welt fuhr, wollte sie deren historische Fahrt nacherleben. Mit einem Auto der Marke Hudson aus dem Jahr 1930 fährt die alte Dame 2014 los. In zweieinhalb Jahren fährt sie durch sechsundvierzig Länder, und lässt sich auch durch Pannen, fehlende Ersatzteile und Bürokraten nicht aufhalten. In diesem Buch erzählt die unterdessen leider verstorbene „Rallye-Legende“ Heidi Hetzer von ihrer unglaublichen Reise, aber auch aus ihrem bewegten Leben als Frau und Mutter im Rennsport und im Autogeschäft. Von Berlin aus fährt sie entlang der Seidenstrasse durch China und Thailand nach Indonesien, Australien, Neuseeland, USA und Kanada, Südamerika, den Süden Afrikas und wieder zurück nach Berlin. Reiseberichte gehen in dieser Autobiografie Hand in Hand mit Heidi Hetzers Erinnerungen an ihre Zeit als Rennfahrerin und als sie als junge Frau und Mutter das Autogeschäft ihres Vaters in Berlin übernommen hatte. Wer Reisen, Autos und starke Frauen mag, die sich durch nichts bremsen lassen, dem sei dieses Buch ganz herzlich empfohlen! (aber als Buch, wegen den schönen Fotos!)

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Empfehlung

Von: Hagen Jensen aus Husum

21.02.2019

An alle TV-Freaks, Smartphone-Junkies und Sesselpupser! Empfehlung von Heidi Hetzer, endlich den Hintern hoch zu bekommen und euch die Welt anzusehen. Während Ihr das vorliegende Buch lest, ist Heidi schon lange wieder in Afrika unterwegs. Ägypten, Sudan, Äthiopien, Kenia, Tansania und seit dem 20.02.2019 bereits in Malawi. Wollt Ihr wirklich warten, bis Ihr 80 seid? Aber wie schon gesagt,- es ist nur eine Empfehlung!

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Das war der entscheidende Satz, mit dem die liebe Heidi, den letzten Stein zu unseren "Die Drei mit Willy" Projekt ins Rollen brachte. Die ganze Zeit habe ich die Tour von Heidi mitverfolgt. Ich war mit am Olympiastadion dabei, als Heidi und Hudo wieder von ihrer Tour zurückkamen. Als das Buch angekündigt war, hatten Frank, unsere Frauen und ich, zusammen mit Heidi ein tolles Reiseaustausch Gespräch im AVUS Restaurant. Das war vier Tage vor ihrer Buchvorstellung. Heidi hat uns zur Buchvorstellung eingeladen, wo wir uns auch gleich ein Buch gekauft haben. Es war ein echter Spaß, das Buch zu lesen. Sehr empfehlenswert für Leser, die einen Mix von Biographie und sehr abwechslungsreichen Reisebericht mögen. Ließt sich weg wie geschnitten Brot.

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Nachdem ich eine Zusammenfassung im Tv von Heidi Hetzer gesehen hatte, war ich auf das Buch sehr gespannt. Und wurde nicht enttäuscht. Mit viel Herzblut berichtet sie über Ihr Leben und wie sie in die Motorenwelt gekommen ist. Von der Pieke auf hat sie es gelernt. Sie hat sich viel zugetraut und sehr viel erlebt. Das Highligt war ihre große Welteise mit ihrem alten Auto Hudo. Tolles Buch!

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Heidi Hetzer, die über sich selbst sagt: „Ich kann nur Auto“, startet ihre langersehnte Weltreise mit 77, allein und in einem Hudson, Baujahr 1930. Und sie meint es ernst. Keine noch so kleine oder große Panne, kein gesundheitlicher Rückschlag, keine noch so widrigen Umstände können sie davon abbringen, ihren großen Lebenstraum fahrend oder reparierend zu Ende zu bringen. Man muss nicht autovernarrt sein, um sich von dieser Geschichte mitreißen zu lassen. Vielmehr spürt man von Anfang an und während der gesamten Dauer ihrer fast 1000-tägigen Reise, mit welcher Neugier und Lebensfreude Frau Hetzer den Ländern, den Menschen, den Kulturen begegnet. Und dies mit einer Kraft und Energie, vor der ich meinen Hut ziehe. Eingebettet in diese spannende Reisegeschichte sind die nicht minder interessanten Lebensstationen dieser bewundernswerten Frau: Als erste Kfz-Mechanikerin in Berlin und begeisterte Rallye-Fahrerin, später erfolgreiche Unternehmerin, hat sie sich schon früh in männerdominierten Sparten behauptet und durchgesetzt. Und hier ziehe ich ein zweites Mal meinen Hut. Heidi Hetzer plant aktuell ihre nächste Reise quer durch Afrika. Sie ist nun 81. Und wer sich davon nicht motivieren lässt, jetzt nicht den Sprung vom Sofa schafft, dem ist ja kaum noch zu helfen.

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Zugegeben - ich habe ein bissle gebraucht, um reinzukommen. Die ersten 50 Seiten haben mich nicht wirklich gefesselt - Autos sind halt so gar nicht mein Thema! Aber schon bald hat sie mich am Haken gehabt, die Frau Hetzer. Spätestens, als der erste biografische Teil eingeschoben wird, in dem Frau Hetzer berichtet, wie ihr Vater sie -mangels männlicher Erben - zur "Schrauberin" und Auto-Fachfrau ausbildet, wie sie als junge Frau für 1 Jahr in die USA geht, obwohl erst niemand ein Mädchen in der Werkstatt haben möchte - da wollte ich wissen, wie es weitergeht. Die biografischen Episoden wechseln ab mit den Reiseberichten, in denen sie beschreibt, wie sie über die ehemalige Sowjetunion und China nach Australien und Neeseeland reist, dann in die USA, dann nach Südamerika und schließlich nach Afrika und zurück nach Berlin. Sie erzählt von vielen unglaublichen Zufällen, von den vielen Menschen, die ihr geholfen haben und wie sich immer alles zum Guten gewendet hat. Zugegeben, das Buch ist sicher kein literarisches Meisterwerk, die Sprache ist eben Umgangssprache, so wie Frau Hetzer wohl reden wird. Aber der Inhalt ist sehr, sehr toll und absolut inspirierend! Unbedingt reinlesen - und wenn Du ein Faible für Autos und andere Dinge mit Motor hast, dann gleich zweimal! Übrigens: Heidi Hetzer wurde inspiriert von Clärenore Stinnes, die 1928 bereits um die Welt gefahren ist * >>.

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