Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezensionen zu
The Girl Before - Sie war wie du. Und jetzt ist sie tot.

JP Delaney

(88)
(51)
(20)
(0)
(0)
€ 10,00 [D] inkl. MwSt. | € 10,30 [A] | CHF 14,50* (* empf. VK-Preis)

Ich hatte das Buch in der Buchhandlung mehrmals in der Hand, denn ich fand das der Klappentext, absolut viel versprechend klang. Das Cover, passt einfach perfekt zur Geschichte! Man sieht eine junge Frau in einem Haus und genau darum geht es ja in diesem Buch. Es geht um Emma und Jane, die sich zum verwechseln ähnlich sehen und beide zu unterschiedlichen Zeiten in diesem Haus von Edward Monkford leben. Doch das Haus ist nicht einfach nur ein Haus, denn jeder der in diesem Haus leben möchte, muss bis zu 100 Fragen beantworten und sich an unendlich viele Regeln halten. Wenn man das großes Glück hat und ausgewählt wird, dann wird man zu einem persönlichen Gespräch eingeladen. Bei diesem Gespräch lernt man dann den Eigentümer Edward Monkford kennen, der entscheidet ob man die Wohnung bekommt oder nicht. Emma und Jane sind jeweils total fasziniert von diesem Mann, denn er sieht nicht nur sehr gut aus, er ist auch noch sehr Dominat. Was mich sofort fasziniert hat, war die Idee mit den Regeln für das Haus in der Folgate Street Nummer 1, denn einem wird alles vorgeschrieben. So dass man das Gefühl bekommt, dass alles perfekt ist. Doch im Laufe der Geschichte merkt man, dass nichts so ist wie es scheint. Gleich zu Anfang erfährt man, dass Emma in dem Haus ums Leben gekommen ist und Jane möchte raus finden, was genau passiert ist. Die Geschichte wird abwechselnd aus der Sicht von Emma und Jane erzählt, was großartig war, - denn so lernte man beide Protagonistinnen viel besser kennen. Ich fand es interessant, dass die beiden sich sehr ähnlich sahen und doch komplett unterschiedlich waren. Im Laufe der Geschichte erfährt man immer mehr über die Hintergründe warum die beiden jeweils in das Haus ziehen wollten. Die Charaktere und die Story werden mit so viel Liebe beschrieben, dass ich das Gefühl hatte ich würde mit in der Küche sitzen und den Charakteren zu sehen. In diesem Buch ist nichts wie es scheint, denn alles entwickelt sich komplett anders als gedacht. Ich denke, dass kann ich zu guter letzt sagen, denn mit diesem Ende hätte ich nicht gerechnet, genauso wenig mit der Entwicklung einzelner Charaktere. Wer also gute, spannende Thriller liebt, der sollte "The Girl Before - Sie war wie du. Und jetzt ist sie tot." unbedingt lesen, denn ist spannend von der ersten bis zur letzten Seite.

Lesen Sie weiter

Mal wieder ein Thriller der wieder hält was er verspricht! Hier ist Spannung von der ersten bis zur letzten Seite, ich konnte es kaum weglegen und hatte es ganz schnell durch. Aufmerksam auf dieses Buch bin ich durch einen Büchertipp von Sebastian Fitzek beim Frühstücksfernsehen geworden. Es hörte sich so gut an wie er von diesem Buch erzählt hat, dass ich es einfach lesen wollte. Erzählt wird es in zwei Handlungssträngen, einmal aus der Sicht von Jane in der Gegenwart und von Emma aus der Vergangenheit, der Frau vor Jane in dem Haus die dort gestorben ist. Die Handlungen laufen quasi „parallel“ bis sie am Ende des Buches zusammenlaufen. Die Kapitel wechseln sich mit Jane und Emma ab und erzählen die Geschichte flüssig weiter, es gibt keinen Bruch in der Geschichte, da Jane und Emmas Geschichte so gut wie gleich verläuft. Als Jane erfährt, dass Emma in dem Haus gestorben ist versucht sie herauszufinden was passiert ist, denn Emmas Ex-Freund vermutet, dass der Architekt des Hauses Emma ermordet hat, da die Beiden ein Verhältnis hatten. Dabei ist er selbst auch unter Verdacht bei der Polizei gewesen. Im Laufe des Buches kommt Jane der Wahrheit immer näher und beginnt auch eine Affäre mit dem Architekten. Und muss auch um ihr Leben fürchten. Die Story ist echt spannend und ich dachte ich weiß wie alles zusammenhängt, aber habe mehrmals meine Meinung geändert. Und das Ende ist einfach unerwartet und gut. Ein paar kleinere Logikfehler gibt es da schon und ich finde auch dass die Polizei hier echt schlampige Arbeit leistet, aber darüber kann man gut hinweglesen. -> Durch die fortlaufenden Kapitel liest sich das Buch flüssig und bleibt immer spannend, trotz wechsel der Perspektiven. Es ist ein spannender Thriller, aber nicht zu rasant, es liest sich gut und ruhig. Ich kann diesen Thriller wirklich nur empfehlen und obwohl ich sonst eher skeptisch bei Büchertipps bin, muss ich sagen dass ich jetzt jedenfalls öfters auf die Lesetipps von Herrn Fitzek hoffe!

Lesen Sie weiter

Home sweet Hell

Von: Bine

18.10.2017

In London eine bezahlbare Wohnung zu finden ist schwer. Ja, da wird mir einiges von Londoner Freunden zugetragen. Da wird zum Beispiel ein begehbarer Schrank als "Einzelzimmer in bester Lage und das unter 1000 Pfund" verkauft. Wer braucht schon Tageslicht? Gut, dann mal zum Buch von JP Delaney (übrigens ein Pseudonym für einen Kreativdirektor einer englischen Werbeagentur). Jane ist ziemlich verzweifelt. Nach einer Totgeburt versucht sie den Neuanfang. Neues Leben, neues Heim - Glück zieht ein? Dann macht Jane den Glücksgriff schlechthin mit einem perfekten Haus in perfekter Lage, zu annehmbaren Mietpreis und der Architekt vermietet doch glatt an sie! Doch Jane ist von dem seltsamen Vermieter, der allerlei Regeln in den Mietvertrag schreibt, sofort fasziniert. (50 shades of grey lässt grüßen...) Ich persönlich wäre da schon mal misstrauisch... Edward Monkford, der Vermieter/Architekt, ist da auch kein unbeschriebenes Blatt und es gab eine Vormieterin (The Girl Before - Emma) die doch einiges mit Jane gemeinsam hat. Als Jane von Emma (und ihrer Liebschaft mit Edward) erfährt und das sie in dem Haus in der Folgate Street 1 ums Leben kam, wird sie misstrauisch. Natürlich beginnt Jane mit Nachforschungen, wie Emma ums Leben kam. Ich fand die Geschichten gut ineinander verstrickt geschrieben und selbstverständlich auch den Plot am Ende! Das Buch ist aus der Sicht von Emma und Jane geschrieben. Was ich anfangs etwas verwirrend fand. Spätestens ab der Mitte des Buches kann man es nicht mehr aus der Hand legen.

Lesen Sie weiter

Jane ist nach einem Schicksalsschlag auf der Suche nach einer neuen Wohnung. Als sie das außergewöhnliche Haus in der Folgate Street 1 besichtigt, verliebt sie sich sofort. Ihre Freude ist groß, als der attraktive Edward Monkford, Architekt und Besitzer des Hauses sie wider Erwarten als Mieterin akzeptiert. Die anfängliche Begeisterung wandelt sich, je mehr Jane über das Haus und ihren Vermieter erfährt. Ist es Zufall, das sie ihrer Vormieterin Emma ähnlich sieht, mit der Edward eine Affäre hatte und die in ihrem neuen Heim tödlich verunglückte? Der Thriller „The girl before“ von J.P. Delaney, erschienen im Penguin-Verlag ist außergewöhnlich geschrieben. Von Anfang an erlebt man in abwechselnden Perspektiven die ähnlich verlaufende Geschichte von Jane und Emma. Die Parallelen schaffen eine zunächst subtile Spannung, die sich durch die weitere Entwicklung immer mehr steigert. Die Personen sind, besonders auch psychologisch, gut gezeichnet, man lernt die Protagonisten sehr gut kennen. Hier gelingt es J.P. Delaney geschickt, in die Irre zu führen, nichts und niemand ist, was es zu sein scheint. Daraus ergeben sich stets neue Wendungen und die Geschichte bleibt bis zum Schluss spannend. Fazit: „The girl before“ hat mir sehr gut gefallen. Besonders interessant fand ich, das als Spannungselement noch das „mitdenkende“ High-Tech-Haus eingebaut wurde. Der Erzählstil schafft Nähe besonders zu den weiblichen Protagonisten, so das man mitfiebert, wie sich die Geschichte auflöst. Der Schluss ist, so wie es sein sollte, überraschend und doch fehlt mir in der Geschichte das kleine Quentchen, das einen guten Thriller zu einem überragenden macht. Trotzdem absolut lesenswert.

Lesen Sie weiter

Sehr spannedes Buch mit Suchtfaktor.

Von: bigfriendlybooklover

09.10.2017

*Vorsicht Spoiler!* Jane zieht nach einem schweren Schicksalsschlag in ein ungewöhnliches Haus. Sie erkennt immer mehr Ähnlichkeiten, nicht nur äußere, zur früheren Hausbewohnerin Emma. Doch was ist mit Emma geschehen und was hat der Besitzer des Hauses damit zu tun. Das Haus hat eine Vergangenheit, doch wird Jane ihre Zukunft dort verbringen? Erst mal muss ich sagen, dass ich den Schreibstil des Autors als sehr angenehm empfand. Das Buch liest sich im allgemeinem sehr flüssig, bis auf ein paar Stellen, zum Beispiel die von Edward Monkford, dies hängt aber glaube ich eher mit dem Charakter zusammen als mit dem Schreibstil des Autors. Das Buch ist im Allgemeinen sehr spannend aufgebaut und man kann sich sehr gut in die einzelnen Charaktere, Jane und Emma, hineinversetzten. Ich muss ehrlich gestehen, dass ich Emma anfangs sympathischer fand als Jane, weshalb kann ich nicht so genau erklären, jedoch empfand ich sie als klüger und offener. Das änderte sich jedoch Schlagartig. Als ihre ganzen Lügen aufgedeckt wurden, wusste man erst wie verrückt Emma war und ich begann sie zu hassen. Sie führte ein Doppelleben und erzählte Lügen die man nicht erzählen sollte. Sie wurde unmoralisch, und mich wunderte dass man überhaupt man auf solche Ideen kommt, das bringt mich immer noch zum Nachdenken. Ab dem Moment wurde mir auch immer mehr bewusst, dass man, alles was man bisher über ihren Mörder herausgefunden hatte, auch nicht mehr ernst nehmen konnte. Ich war wirklich enttäuscht. Jane fand ich von Anfang an etwas schwierig. Ich weiß nicht genau was es war, aber sie war mir einfach nicht sympathisch. Ihre Männergeschichten und ihre Entscheidungen, mit alledem konnte ich mich überhaupt nicht anfreunden. Außerdem empfand ich sie als viel zu naiv, bis ich den Schluss gelesen habe, von da an hat sie mich extrem fasziniert und ich wurde ein Jane Fan. Ein wirklich sehr gut durchdachter Charakter. Edward hat mich auch sehr beschäftigt und tut es immer noch. Was bringt einen Menschen dazu so zu werden? So leben zu wollen? Ohne Bilder an den Wänden oder etwas Gemütlichkeit. Jedoch habe ich auch viel von ihm gelernt. Dazu kommen wir weiter unten. Dann war da noch Simon, zu Simon kann ich nicht viel sagen, außer stille Wasser sind tief. Solche Menschen sind mir ihm wahren Leben auch sehr suspekt. Er war immer so schwer einzuschätzen, einerseits der zu laute schnell erzählende der alles über sich preis gibt dann aber wieder der extrem verschlossene den man alles aus der Nase ziehen muss und zu denen man keine richtige Beziehung aufbauen kann. Noch mehr zum Nachdenken brachte mich aber das gesamte Buch. Dieses Leben das Jane, Edward und Emma führen macht mich immer noch nachdenklich. Diese Ordnung im Leben. Ich muss sagen, ich bin ein sehr chaotischer Mensch, jedoch begann ich mich, durch dieses Buch damit auseinander zu setzen. Das Buch brachte mich auf viele Ideen mein Leben zu ordnen und auch einfacher zu gestallten. Natürlich möchte ich nie so Leben, mit all den Regeln und diesem extremen Sauberkeitsfimmel, jedoch habe ich erkannt, dass man durch eine gewisse Ordnung, auch seinen Geist ordnen kann und sein Leben einfacher gestaltet. Das Buch hat mich in dieser Hinsicht sehr inspiriert. Alles in allem ein wirklich sehr gelungenes Buch das fünf Sterne verdient hätte wenn mir nicht das Tüpfelchen auf dem I gefehlt hätte. Ein bisschen mehr Spannung, ein wenig mehr Nervenkitzel. Ansonsten aber ein wirklich gutes Buch auf dessen Verfilmung ich mich schon freue.

Lesen Sie weiter

The Girl Before

Von: mamenu

04.10.2017

Ich muss anmerken, das ich am Anfang etwas Schwierigkeiten mit dem Buch hatte. Die ersten Seiten fand ich doch ziemlich langatmig und von Spannung war nicht viel zu spüren. Doch, ich bin ja jemand der nicht gleich auf gibt und somit konnte ich doch noch gut in die Geschichte rein finden. Was mir sehr gut gefallen hat, das diese Geschichte aus zwei Sichtweisen erzählt wird. Zum einem von Jane, die aus der gegenwärtigen Sicht erzählt und dann noch Emma die aus der Vergangenheit erzählt. Ich fand dies gut, da die Kapitel dadurch sehr kurz gehalten worden sind und man gut durch das Buch lesen konnte. Beide Frauen erleben eigentlich so fast das gleiche, als sie im Haus gewohnt haben. Somit kam es dann auch beim lesen zu Wiederholungen, was mich aber nicht gestört hat. Da beide Charakteren nicht gleich sind,was die Empfindungen angeht, kommt das beim lesen sehr gut rüber. Die Spannung baute sich sehr langsam auf, wo ich echt doch manchmal das Buch an die Seite legen wollte. Doch irgendwie hat es mich gereizt zu wissen, was noch alles in diesem gruseligem Haus passiert. Die Autorin hat mich dann doch mit dieser Geschichte gepackt, denn ich habe mich immer wieder gefragt, was wäre, wenn ich in so einem Haus wohnen würde, indem man meint, das man beobachtet wird und das man gar nicht allein ist.Ich konnte mich gut in diese Geschichte rein versetzten, sodass ich mir beim lesen immer wieder Gedanken gemacht habe. Also für mich kam das schon sehr glaubwürdig rüber und ich möchte wirklich nicht in so einem Haus wohnen. Von der Spannung her muss ich wirklich sagen das ich mir davon mehr gewünscht hätte, weil, so glaube ich, hätte mich diese Geschichte schon vorher intensiver gepackt. Doch auch wenn es gedauert hat, bin ich jetzt froh das Buch zu ende gelesen zu haben. Ich kann auch hier zwar Lese-Empfehlung geben, nur ihr müsst dabei etwas Geduldig beim lesen sein.

Lesen Sie weiter

Emma und Jane, zwei Frauen, zwei Schicksale und doch sehr eng miteinander verbunden. Vergangenheit Nach einem traumatischen Erlebnis möchte Emma am liebsten alles hinter sich lassen und ein neues Leben beginnen. Nachdem sie und ihr Freund Simon schon seit Wochen vergeblich im teuren London nach einer passenden Wohnung suchen, überrascht der Makler sie auf einmal mit einem hochmodernen Haus in der Folgate Street. Sehr minimalistisch eingerichtet, aber mit einer ganzen Menge an strengen Regeln. Gegenwart Auch Jane hat einen schweren Schicksalsschlag zu verkraften, denn ihr Leben ist ziemlich aus den Fugen geraten. Umso erfreuter ist sie, als sie den Zuschlag für ein preisgünstiges, hochmodernes Haus in der Folgate Street erhält. Sehr minimalistisch eingerichtet, aber mit einer ganzen Menge an strengen Regeln. Erzählt wird der Roman in zwei Zeitsträngen: Emma in der Vergangenheit und Jane in der Gegenwart. Beide Geschichten werden aus der Ich-Perspektive erzählt. Und dann gibt es da noch Edward, der charismatische Architekt, der die Schnittstelle zu den beiden Damen bildet. Bereits zu Beginn des Buches erfährt der Leser, dass Emma tot ist. Umso erschreckender für den Leser ist dann die Tatsache, dass sich die Geschichte zu wiederholen scheint und es entscheidende Parallelen zur Gegenwart gibt. Der Schreibstil ist sehr ansprechend und durch die kurzen Kapitel sehr flüssig und schnell zu lesen. Der Spannungsbogen wird hochgehalten, in dem der Leser nicht weiß, was genau mit Emma geschehen ist. Ein Leben unter völliger Kontrolle. Schon George Orwell beschrieb eine solche Situation in seinem Roman "1984". Was damals noch als Science Fiction galt, ist heute Realität geworden. JP Delaney hat hier einen Roman über Macht und den völligen Verlust der Privatsphäre und Selbstbestimmung geschrieben. Der Mord an sich, wird dabei zur Nebensache. Ein "Thriller" mit einem tieferen Hintergrund!

Lesen Sie weiter

Beim Bloggerportal angefragt habe ich das Buch eigentlich aus versehen. Ich wollte etwas von einem anderen Autor. Jedoch habe ich dieses "Missgeschick" erst zu spät bemerkt und das Buch war schon versandt. Da ich es ja aber wegen des Klappentextes interessant fand und wollte, war das natürlich trotzdem ok. Geplant war eigentlich, es im Oktober zu lesen, jedoch hatte ich total Lust auf ein Thriller und griff daher zu "the girl before". Am Anfang fand ich es gar nicht so schlecht. Es ist gut geschrieben und die Charaktere erscheinen nicht mega flach und ohne Persönlichkeit. Ein solides Buch. Als jedoch nach 150 Seiten immer noch nichts von "Thriller" zu spüren war und mir die Charaktere auch nach und nach unsympathischer und leider auch flacher erschienen, sank mein anfänglicher Optimismus, dass es sich doch trotz eher schlechterer Bewertungen im Bekanntenkreis um einen guten Thriller handelte. Auch die nächsten 150 Seiten zogen sich leider ohne auch nur ein Anzeichen von Spannung. Für mich war sehr vieles vorhersehbar und offensichtlich. Es gab, glaube ich, auf den ersten 3oo Seiten eine einzige Überraschung. Und keine Spannung. Auf ca. S. 347 bekam ich die Spannung dann aber und dachte "Ja. Endlich. Es geht los!" ... Tja. 30 Seiten später war es damit dann auch vorbei. Immerhin gab es noch eine Wendung, die ich so dann nicht vermutet hatte. Vom Ende fange ich lieber erst gar genauer an. Es ist in meinen Augen einfach nur schlecht und sinnfrei. Der männliche Hauptcharakter hat mich recht schnell an Christian Grey erinnert. Der totale Kontrollfreak. Allerdings auch so reich, um sich seine Macken erlauben zu können und so einflussreich, dass er die Frauen reihenweise abkriegt und die Männer ihn respektieren bzw. gar nicht versuchen gegen ihn anzukommen, da es ihm eh egal ist und er es sich erlauben kann, dass ihm alles egal ist. Der andere männliche Part ist ein ... ja ... klischeehafter "Waschlappen". Ich finde es zwar nicht so gut, Menschen ein Etikett aufzudrücken aber nunja ... das ist das, was der Autor leider macht. Es sind alles solche Stereotypen: Mann A: reich, dominant, neurotisch Mann B: mittelstand, eifersüchtig, zu Kreuze kriechend, bedüfrtig Frau A : "Weibchen", brauch Bestätigung, manipulativ, schwach, devot, abhängig Frau B: kalt, geht auch mal über Leichen um zu bekommen, was sie will, Ich bin wirklich keine starke Feministin und natürlich dürfen Frauen auch mal devot sein, da manche es sind. Alles kein Thema. Aber ich habe einfach das Gefühl, der Autor hat sich keine wirkliche Mühe gegeben, einen Charakter zu entwickeln sondern hat einfach Klischees zu einer Figur geformt. Was ich sehr schade finde, da das Buch und die Idee an sich echt Potenzial haben. Leider hat der Autor, meiner Meinung nach, nichts daraus gemacht bzw. es sich zu einfach gemacht. Ja, fast könnte man den Eindruck haben, er hat gemacht, was von Ihm erwartet wurde. Allerdings eher weniger erfolgreich. Allerdings muss ich noch sagen, dass ich sowohl die Therapeutin als auch den Polizisten als Nebencharaktere nicht schlecht fand. Zwar auch eher stereotype aber doch auch mit einem Hauch Eigenleben und Persönlichkeit. Natürlich handelt es sich bei "the girl before" nicht um ein schlechtes Buch. Ich fand es nur einfach weniger gut, da mir von der Spannung viel zu viel gefehlt hat dafür aber vom "Standard" und von Klischees viel zu viel da war. Was ich noch interessant finde ist, schaut man sich die Bewertungen auf lovelybooks an, so sind die fast durchgehend gut bis sehr gut. Liest man jedoch die Kritiken der Zeitung, bekommt man genau den Eindruck, welchen das Buch auch bei mir hinterlassen hat. Auch ist der allgemeine Tenor bei den "realen" Personen in meinem Umfeld auch eher negativ. Es scheint fast so, als gäbe es bei diesem Buch nur eine ganz kleine Mitte und ansonsten sieht es eher wie "entweder man liebt oder hasst es" aus. Ich würde das Buch all jenen empfehlen, die gerne auch mal einen weniger "aufregenden" Thriller (ich tue mir hier echt schwer, das Buch so zu betiteln) lesen und nicht all zu viel Lesezeit haben. Denn das muss man dem Buch lassen - man ist ganz schnell durch. Zum Glück ...

Lesen Sie weiter

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.