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Rezensionen zu
Die Kraft des Bösen

Fabio Paretta

Ein Fall für Franco De Santis (1)

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Mit ‚die Kraft des Bösen‘ hat Fabio Paretta einen Kriminalroman geschaffen, der mich gefesselt und bewegt hat und mich nicht zuletzt zum Nachdenken gezwungen hat. Der Neapolitaner Franco de Santis ist Polizist aus Überzeugung – ein Job, der in einer Stadt, die wir mit Korruption, Müll und organisierter Kriminalität assoziieren, nicht immer einfach ist. So muss er den vermeintlichen Selbstmord seines früheren Pfarrers aufklären und eine verfolgte Frau retten. Ihm zur Seite stehen drei Ermittler, die unterschiedlicher nicht sein könnten, doch ansonsten läuft es weder privat noch beruflich rund für ihn. Sein Vorgesetzter verlangt die Einhaltung von Regeln, die einen Ermittlungserfolg unmöglich machen und von zu Hause musste er wider Willen ausziehen. Die ersten 300 Seiten hatte ich keine Ahnung, wer der Mörder sein könnte und auch danach lag ich ziemlich lange falsch – was gibt es Besseres, als wenn man in einem Krimi bis zum Ende mitfiebern muss? Und so ganz nebenbei wirft Fabio Paretta die Frage auf, wie korrupt man in einer korrupten Welt selbst sein muss. Es wird auf plumpe Stereotypen verzichtet, stattdessen werden differenziert Charaktere herausgearbeitet und Beziehungskonstrukte aufgebaut, die dem deutschen Leser absurd erscheinen aber dennoch völlig realistisch wirken. Wir werden mitgenommen in eine Welt, in der ein Polizist mit einem Transvestit und einem Mafioso befreundet sein kann und ich freue mich schon drauf, während Franco de Santis zweitem Fall noch tiefer reinzutauchen.

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Franco De Santis ist ein sympathischer Kommissar, der auch im korrupten Süden versucht, Recht und Gerechtigkeit zusammen zu halten. Seine Frau will sich scheiden lassen und die Tochter pubertiert gerade vom Feinsten! Der Chef glaubt nicht an einen Mord und die Reichen und Mächtigen legen ihm Steine in den Weg. Manchmal möcht man ihn knuddeln. Der Krimi spielt natürlich in Kirchenkreisen (das Opfer ist ja Pfarrer) und wiederspiegelt die Diskrepanz zwischen arm und reich. Der Krimi hat mir in seiner gesellschaftskritischen Art und Weise gefallen, aber manchmal war es mir doch fast zu düster. Irgendwie ist der Kommissar von Liebeskummer nach seiner Ex verzerrt und auch sonst kommen viele tragische Personen vor. Aber er konnte mich doch auch fesseln und ich fand das Lesen als angenehm und deshalb gibt es (nur) einen Punkt Abzug für den düsteren Krimi. Ich würde sagen, alle die die Schwedenkrimis lieben, die werden mit diesem traurigen Kommissar glücklich.

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Fabio De Santis ist Polizist in Neapel. Er ist verheiratet und hat eine vierzehnjährige Tochter. Seit einigen Wochen besteht seine Frau jedoch auf getrennte Wohnungen, nur Sonntags spielen sie für seine Schwiegereltern die glückliche Familie. An einem dieser Sonntage wird De Santis in das Arbeiterviertel Bagnoli gerufen. Der Gemeindepfarrer hat sich im Turm seiner Kirche erhängt und seiner Haushälterin einen Abschiedsbrief hinterlassen. Doch die Haushälterin ist nicht auffindbar. De Santis ist der Einzige, der nicht an Selbstmord glaubt. Er kennt den Pfarrer noch aus seiner Kindheit. Gegen den Willen seines Chefs beginnt er zu ermitteln. Oft handelt er am Rande der Legalität. Die Ermittlungen gestalten sich schwierig, denn immer wieder bekommt De Santis Steine in den Weg gelegt. Unterstützt wird er von seinen drei Kollegen, die es, bis auf den überkorrekten und daher unbeliebten Maris, mit der Gesetzestreue nicht so genau nehmen. Ich bin durch eine Buchempfehlung auf WDR2 auf "Die Kraft des Bösen" aufmerksam geworden. Fabio Paretta ist ein Pseudonym für einen in Italien lebenden deutschen Autor. Er beschreibt in diesem Buch Neapel aus der Sicht der Italiener, mit seinen schönen und menschlichen Seiten, aber auch mit seinen Schattenseiten, dem Müll, der Korruption, der langwierigen Bürokratie, der Macht der Kirche und dem organisierten Verbrechen. Polizisten "Bullen" sind sehr unbeliebt bei der Bevölkerung und kaum jemand ist zur Kooperation bereit. Franco De Santis ist ein sympathischer Protagonist, mit den, in Krimis meist üblichen Problemen. Die Beschreibung seiner Kollegen und einiger anderer Charaktere ist ziemlich skurril. Dadurch ergeben sich einige humorvolle Passagen. Der Schreibstil ist eigentlich recht flüssig, trotzdem musste ich mich beim Lesen ziemlich konzentrieren um nicht Seiten doppelt lesen zu müssen. Alles in allem sicher kein schlechtes Buch, doch leider konnte es mich nicht völlig überzeugen.

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In Neapel wird einem nichts geschenkt. Das muss auch Franco de Santis einsehen, denn zwischen korrupten Ermittlern und langwieriger Bürokratie versucht er mit seinem Team den Selbstmord eines Pfarrers zu untersuchen. De Santis ahnt, dass an dem Selbstmord irgendwas faul ist. Wenn Franco de Santis ermittelt und zum xten-Mal versucht an wichtige Informationen zu kommen und zum xten-Mal scheitert, nicht nur anhand des manchmal anstrengenden Umfelds, gerade dann hat mir das Lesen besondere Freude bereitet. De Santis ist ein rastloser Polizist, der gegen tausende Windmühlen von Neapel ankämpfen muss. Der Schreibstil des Autors ist flott und oft flapsig, passt aber wunderbar zur Handlung. Mir hat dieser Krimi dank des neapolitanischen Flairs, den Charakteren und der Story sehr gut gefallen und auf Fortsetzungen warte ich schon gespannt. Mein Fazit Wer auf rasante Krimis mit skurrilen Charakteren steht, der werfe doch einen Blick in die Kraft des Bösen.

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„Es kann kein Selbstmord gewesen sein, dachte er. Andernfalls reißt der Chef mich morgen in Stücke.“ [S. 63] De Santis ist – entgegen erster Einschätzungen – nämlich nicht der Meinung, dass sich das Kirchenoberhaupt des beschaulichen Stadteils Bagnoli selbst erhangen hat. So etwas würde gegen die religiösen Grundsätze verstoßen und zudem gibt es einige Hinweise, dass es bei dem überraschenden Tod Hilfe von außen gab. Nur warum und vor allem wer, wollte den Pfarrer am Galgen baumeln sehen? Der Polizist macht sich eifrig ans Werk. Schließlich muss er nicht nur seinem Chef etwas beweisen, sondern auch der Gemeinde und seiner Familie. Italienische Gemütlichkeit hin oder her. Franco tritt einigen Menschen auf die Füße während er seiner Arbeit nachgeht. Gelegentlich deckt er dabei illegale Aktivitäten seiner Kollegen auf und lässt sie vorerst unter den Tisch fallen. Bei dem mickrigen Beamtengeld, ist man schließlich fast gezwungen sich einen Nebenjob zu besorgen. Er selbst kann sich eine Wohnung in der noblen Gegend seiner Ex-Frau auch nicht mehr leisten und lebt nun in der Altstadt. Mit Nachbarinnen, die man – nun ja – nicht in jeder Situation gerne um sich hat. Vor allem, wenn man um die verblassende Liebe der Frau seiner Tochter buhlt. Trotz „erschwerender emotionaler“ Umstände kommt Franco bei seiner Suche nach dem Mörder voran und gleichzeitig dreht er sich scheinbar im Kreis. Irgendjemand sagt ihm nicht die ganze Wahrheit und die Informationen, die er bekommt sind bei weitem nicht vollständig. „Lieber Gott, dachte er, ich habe Strafe verdient, aber zeig dich ma großzügig.“ [S.162] Eigentlich ist „Die Kraft des Bösen„ ein klassischer Krimi und gleichzeitig auch wieder nicht. Man wird zeitweise mit Samthandschuhen angepackt und auf der nächsten Seite mit geballter Gewalt konfrontiert. Vereinzelt ist die Handlung etwas langsam (man dreht sich im Kreis). Solche Momente werden meist mit dem Privatleben der Figuren gefüllt ohne, dass man sich dabei genervt zurücklehnt. Ganz im Gegenteil. Man lernt sie besser verstehen und saugt alle Informationen in sich auf. In die Karten blicken lässt sich Fabio Paretta dennoch nicht. Lange hängt man an den Lippen von Franco De Santis, bevor endlich das eigene Hirn die Zusammenhänge zusammenklaubt und den wahren Killer identifizieren kann. Einen klitzekleinen Vorsprung hat man schließlich durch die Ereignisse rund um eine Frau, die gelegentlich zu Wort kommt. Aber es ist wirklich nur ein minimaler Vorsprung. Dank der kurzen Kapitel lässt sich das Buch recht flott durchlesen und die Spannung ist durchweg spürbar. Eigentlich könnte man das Buch für sich stehen lassen und müsste keine Fortsetzungen lesen. Nichtsdestotrotz ist dies ein Serienauftakt und ich gespannt, was den Leser noch erwartet. Ich erhoffe mir auf jeden Fall mehr Spannung in interessanten Fällen und weniger Liebesmüh um bereits zeronnenes Glück. Eine Leseempfehlung für Crime-Leser und die ruhigere Stund am Abend.

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Das Cover hat mich irgendwie gleich angesprochen – naja Italien halt *g* Der Klappentext hat mich dann auch neugierig gemacht…. Der Schreibstil ist sehr flüssig, und man kommt schnell in die Geschichte rein. Wer die Bücher von Donna Leon kennt, wird diese Geschichte schnell begeistern. Auch Paola hat so ziemlich das gleiche Privatleben wie Brunetti in Donna Leon. Es macht viel Spaß das Buch zu lesen, es wird immer wieder die italienische Kultur berücksichtigt und beschrieben, man fühlt sich sofort nach Neapel versetzt. Die Geschichte selbst ist flüssig erzählt, oftmals kommt man bei den Aussagen ins schmunzeln und findet sich immer wieder in den Gassen von Neapel wieder. Zum Ende hin wird es immer spannender und man kann dann schliesslich gar nicht mehr aufhören bis man bei der letzten Seite angelangt ist. Ein wirklich sehr tolles Buch, kann ich nur jedem sehr empfehlen!

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für Neapel LiebhaberInnen

Von: gerhild aus Graz

15.01.2017

Eín Buch, geschrieben für alle, die das südliche Italien, speziell aber Neapel mit seinen engen Gassen, dem Verkehrschaos, Korruption und Bestechung ( die vielleicht gar keine ist) kennen und lieben. Eine spannende Geschichte, die sofort wahr sein könnte! Bis auf den deutschen Ausdruck "Pastor" für den toten katholischen Priester passt alles und ist toll zu lesen!

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