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Rezensionen zu
Giftflut

Christian v. Ditfurth

Kommissar de Bodt ermittelt (3)

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Krieg gegen unbekannt.

Von: djojo

14.03.2019

Eugen de Bodt und seine Kollegen Salinger und Yussuf ermitteln in einem Mordfall. Der technische Leiter eines Wasserwerks der Berliner Wasserbetriebe wird ermordet in der Badewanne aufgefunden. Das Motiv bleibt unklar. Fest steht nur, dass im Wasserwerk zeitgleich eingebrochen und eine Störung verursacht wurde. Was sich zunächst als einfacher Mordfall darstellt wird schon sehr kurze Zeit bedeutend größer: nahezu zeitgleich werden in Berlin, Paris und London wichtige Brücken weggesprengt. Wie es sich für einen terroristischen Akt gehört, kommen dabei auch viele hunderte Menschen ums Leben. Die Verbindung zum Mord ist schnell hergestellt, denn auch in Paris und London wurden leitende Mitarbeiter der Wasserwerke ermordet. Und gleich beginnt de Bodt in seiner eigensinnigen Art zu entwickeln. Und nimmt den Fall sehr persönlich. Die Verbrecher auch. „»Die denken wie ich«, sagte de Bodt. – »Hoffentlich nicht. Dann decken sie die Leute auch mit Zitaten ein. Das nervt, ich kann da ein Lied singen.« Salinger hob die Hände, als müsste sie einen Trupp Hunnen abwehren. – »Was heißt... die wissen, dass wir kapieren wollen, wie die ticken. Und die wollen kapieren, wie wir ticken, wenn wir versuchen, so zu ticken wie die. Klingt nach Hirnonanie.«“ (S. 375) In diesem dritten Band um Eugen de Bodt und sein Team kommt auch der blonde Türke Ali Yussuf immer häufiger zu Wort. Und bietet dabei allerlei Unterhaltungswert. Überhaupt sind Wortwahl, Satzbau und Zitate im Munde der Protagonisten wieder sehr gelungen. Im Vergleich zu den vorangegangenen Fällen „Heldenfabrik“ und „Zwei Sekunden“ erscheint mir die von Christian v. Ditfurth gewählte Sprache noch ein wenig intensiver. Die Sätze kürzer, die Sprüche knackiger. Und genau das machte mir besonders Spaß. Anstrengender dagegen fand ich die Story an sich. Da wurde dieses Mal doch extrem viel in die Luft gejagt und gemordet. Klar, Thriller steht auf dem Buchcover. Aber mir war es doch etwas zu unrealistisch. Auch die Entwicklung der Figur Jan war mir viel zu abstrus: ein einfacher Computer-Nerd, der im Laufe der Erzählung eine ganz andere Seite an sich entdeckt. Und übernatürliche Kräfte entwickelt. Schade, da wäre weniger mehr gewesen. Trotzdem, linguistisch und auch philosophisch war es wieder ein Genuss. Denn die gewählten Zitate bekannter und unbekannter Philosophen, die Eugen de Bodt immer wieder zum Besten gibt, passen meist wie die Faust aufs Auge.

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Mit wahnwitzigem Tempo jagt Autor Christian von Ditfurth (64) nicht nur seine Protagonisten diesmal durch die Welt, sondern auch uns Leser von Szene zu Szene seines im September 2017 bei carl's book veröffentlichten, wieder äußerst spannenden Politthrillers "Giftflut". Es ist nach "Heldenfabrik" (2014) und "Zwei Sekunden" (2016) der dritte Band um Hauptkommissar Eugen de Bodt und seine Mitarbeiter, die Komissarin Silvia Salinger sowie Assistent und Computerfreak Ali Yussuf, den "blonden Türken" mit der Zappelkrankheit ADHS. Gewaltige Anschläge auf Brücken und sogar den Eurotunnel mit hunderten von Opfern in Berlin, Paris und London stellen die Sicherheitsorgane aller drei Länder vor Rätsel und lassen - wie in jedem Band dieser Reihe - deren beamtete Spitzen recht dumm dastehen. Natürlich deutet alles auf international agierende Terroristen, doch fehlt den Nachrichtendiensten jeglicher Hinweis. Nur dem hyperintellektuellen Eugen de Bodt, dem Schützling der deutschen Kanzlerin, gelingt es mal wieder - gegen alle Widerstände aus den eigenen Reihen -, diesen scheinbar unlösbaren Fall zu lösen. Ditfurths Maschinengewehr-Schreibstil ist ungewöhnlich: Kurze abgehackte Sätze. Subjekt, Prädikat, Objekt. Oft nicht einmal das. Fragmente. Nur ein Wort. Ein Adjektiv. So bleibt dem Leser Raum für die eigene Phantasie. Kurze Sätze, kurze Kapitel. Ein wahrer "Pageturner", man mag nicht aufhören zu lesen. Die Spannung bleibt immer auf hohem Niveau. Erholung und Zeit zum Atemholen findet der Leser in eingestreuten Szenen mit böswitzigen Dialogen und sarkastischem Humor. Ditfurth verbindet auch in diesem dritten Band wieder tagesaktuelle Themen (Terror, Unsicherheit in der Bevölkerung, aufkommender Rechtsradikalismus, Ausländerhass) mit manchmal märchenhaft erscheinder Fiktion: Eugen de Bodt als allwissender oder -ahnender Supermann, der nicht nur seine Mitarbeiter, sondern auch uns Leser oft mit seinem Wissen und Handeln überrascht. Doch ist dies verzeihlich. "Giftflut" bleibt trotz mancher Übertreibung ein höchstspannender Politthriller mit mancher unerwarteten Wendung bei der Suche nach den Tätern.

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de Bodt & Co

Von: wal.li

31.10.2017

Es sieht wie ein normaler Mord aus. Der Leiter des größten Wasserbetriebes der Berliner Wasserwerke und seine Frau liegen tot in der Badewanne. Kommissar de Bodt und seine Mannschaft stehen vor einem Rätsel. Wer sollte diesen unbescholtenen Leuten etwas antun wollen. Bald werden in Paris und London ähnliche Taten entdeckt. Die Lage verschärft sich. Und als die erste Brücke einstürzt, ist der Teufel los. Die Stimmung im Lande ist am Boden, die Märkte brechen zusammen und die Welt zittert vor dem, was noch kommen mag. Es gibt weder eine Spur zu den Tätern noch einen Hinweis auf die Motive. Mit unkonventionellen Methoden, von denen nicht ganz klar ist, ob sie sich noch im Rahmen der Legalität bewegen, macht sich Kommissar Eugen de Bodt auf die Suche nach den Tätern und den Hintergründen. Scheinbar mit viel Geld ausgestattet begehen die Täter ein Attentat nach dem anderen. Fieberhaft versuchen die Ermittler Schlimmeres zu verhindern. Doch wenn ein Vorfall in die Politik hineinspielt, gibt es auf einmal viele Parteien, denen gedient werden soll. De Bodt wäre nicht er selbst, wenn er sich das einfach so gefallen ließe. Wieder einmal ist er wie der Dorn in der Seite seiner Vorgesetzten, der, den sie am liebsten los wären, auf den sie aber eben wegen seiner unkonventionellen Methoden nicht verzichten können. Mit einer atemberaubenden Ermittlungsfahrt durch Europa nimmt einen der Autor mit auf einen Weg, der an vielem zweifeln lässt. Die Skrupellosigkeit der Täter ist schier unglaublich. Sie scheinen vor Nichts zurückzuschrecken und den Tod vieler Menschen in Kauf zu nehmen. Wer kann solch ein Handeln an den Tag legen. Nahezu unbesiegbar scheinen die Drahtzieher zu sein. Wenn jeder nur das nötigste weiß, kann er schließlich nicht viel verraten. Eugen de Bodt versucht, sich in die Täter hineinzudenken. Es wirkt wie eine doppelte Struktur, die zunächst auf tote Gleise führt und schließlich doch einen Ansatzpunkt bietet. Man taucht ein in diese Welt des Schreckens und fiebert darauf, dass endlich das grausame Tun beendet wird. Und nach etlichen unerwarteten Kniffen, nach einer Achterbahnfahrt der kalt geplanten Unsäglichkeiten, zeichnet sich ein Silberstreif am Ermittlungshorizont ab. Dieser Thriller trifft genau den Ton der Zeit, man wünscht sich den entscheidenden Schritt nach vorn in eine bessere Welt. 4,5 Sterne

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Buchhandlung Gustav Fuss

Von: Tanja Bemerl aus Waldmünchen

16.10.2017

An und für sich ist es ein sehr guter spannender Krimi und durch die kurzen Kapitel sehr schnell zu lesen. Das ganze dreht sich um 3 verschiedene Geschichten. Einmal die Morde in Deutschland, Frankreich und England. Dann die Terroranschläge in den selben Ländern. Und ein Unglücksfall (Mord) beim Tauchen in Palau. Letztendlich sehr spannend wie die drei Fälle zusammen hängen. Allerdings sollte man womöglich zuerst die ersten beiden Fälle um das Team de Bodts, Salinger und Yussuf lesen um so manche Zusammenhänge richtig zu verstehen.

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