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Rezensionen zu
All das zu verlieren

Leïla Slimani

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€ 22,00 [D] inkl. MwSt. | € 22,70 [A] | CHF 30,50* (* empf. VK-Preis)

Die innere Leere

Von: Buecherseele79

27.05.2019

Adéle lebt ein Leben wovon viele Frauen nur träumen – sie hat einen gesunden Sohn, ist verheiratet mit Richard der als Arzt tätig ist, kann als Journalistin arbeiten, ans Meer fahren, gehobener leben und wohnen und doch ist sie unglücklich, unzufrieden und fühlt sich alleine. Darum sucht sie Kontakte zu anderen Männern mit denen sie ihr sexuellen Wünsche und Geheimnisse umsetzen kann, um ihre innere Leere zu füllen und merkt nicht wie ihr die ganze Situation langsam entgleitet.... Ich habe das Buch „Dann schlaf auch du“ von der Autorin gelesen und war von ihrer Art des Erzählens und Schreiben sehr angetan. Dies kann ich auch über ihr Buch „All das zu verlieren“ ummünzen, der Schreistil ist offen, in vielen Situationen schonungslos und ehrlich, aber genau so nimmt einen das Buch, die Protagonistin Adéle mit auf ihre innere Reise. Adéle wird in diesem Buch wohl viel Hass auslösen, man wird ihr Egoismus vorwerfen weil sie nicht nur ein gutes Leben wegwirft sondern auch ihrem Mann und Sohn damit schadet. Aber genau hier liegt die Stärke des Buches, der ganzen Geschichte, denn nur so kann man als Leser, in meinen Augen, diese Leere, dieses Suchen nach Anerkennung, nach „da muss doch mehr sein“, nachvollziehen. Auch wenn Adéle innerlich mit ihren Entscheidungen zerrissen ist und doch ständig die „Gefahr“ sucht indem sie sich auf fremde Männer einlässt, so weiß sie auch ihren Mann und Sohn zu schätzen, das gehobene Leben welches sie führen kann und darf, aber es füllt sie eben nicht so aus wie ihren Mann. Denn Adéle weiß um ihre Vorzüge, dass sie bei den Männern begehrt ist, dass man sich nach ihr umdreht, sie sehen und hören möchte, Zeit mit ihr verbringen will, nur in diesem Momenten fühlt sie sich akzeptiert, schön, beachtet und voller Energie. Während ihr Mann Richard sich überlegt ein Haus auf dem Land zu kaufen, mehr Zeit für die Familie zu haben, dass sie noch ein zweites Kind bekommen sollen ist Adéle nicht sicher was sie genau möchte... auf der einen Seite will sie ausreißen und leben, sich lebendig fühlen, auf der anderen Seite den sicheren Hafen der Ehe mit Richard nicht verlassen. Wirkliches Mitspracherecht hat Adéle nicht. Ich empfand für Adéle, die meiste Zeit, Mitgefühl und konnte viele Ansichten und Gedanken verstehen oder, ansatzweise, nachvollziehen. Richard hat zwar einen harten Job als Arzt aber auch Adéle geht arbeiten, kümmert sich um Sohn und Haushalt und hält alles zusammen, aber es ist in erster Linie Richard der bestimmt, den Weg vorgibt und sich erholen muss. Als Frau hat sie sich nicht so anzustellen, denn hier wird die Realität fassbar – als Frau arbeitet man eh nicht so wirklich und überhaupt haben es Männer viel schwerer. Der Autorin gelingt es mehr als gekonnt diese Ansätze, die ja oft Realität sind, anzusprechen, zu erwähnen und in dieser Story umzusetzen. Schonungslos und ohne Umschweife zeigt Leila Slimani auf was Einsamkeit in der heutigen Gesellschaft bedeuten kann. Das offene Ende wird auch hier nicht jedem gefallen, ich finde es aber sehr gut da man sich so eine eigenen Gedanken machen kann, es regt zum nachdenken und austauschen an und jeder Leser kann selbst entscheiden was mit Adéle und Richard passiert. Ich kann dieses Buch nur empfehlen!

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Sehr bewegend!

Von: Kathy30

23.05.2019

Der Inhalt: Adèle hat alles was man sich wünschen kann: einen Chirurgen als Ehemann, einen kleinen Sohn, einen guten Job als Journalistin, eine schöne Wohnung in einem guten Viertel von Paris und trotzdem fühlt sie sich leer und versucht diese Leere durch Sex mit vielen Männern zu füllen. Das Cover: Mir gefällt das Cover sehr gut und es hat mich auf dieses Buch erst aufmerksam gemacht. Ich finde, dass es Stil und Eleganz ausdrückt, genau das was die Protagonistin Adèle auch oberflächlich ausstrahlt. Die Sprache: Mir gefällt auch der Sprachstil, den die Autorin für diese Geschichte gewählt hat, sehr gut. Ihre Art sich auszudrücken hat mich berührt und ich konnte recht schnell in die Geschichte eintauchen. Meine Meinung: Mir hat die schonungslose Art und Weise, wie die Autorin der Leserschaft Einblick in die tiefe Gefühlswelt der Protagonistin Adèle und in die ihres Ehemannes gibt sehr gefallen und ich wollte unbedingt mehr über Adèle und ihr Schicksal erfahren. Das Buch liest sich sehr kurzweilig und ich wollte immer mehr erfahren. Die Autorin verstand es sehr gut meine Neugier zu wecken und bis zum Schluss aufrecht zu erhalten. Die Protagonistin war mir sehr sympathisch und ich empfand tiefstes Mitleid mit ihr. Das Buch hat ein offenes Ende und so kann sich jeder Leser noch eine Weile damit beschäftigen und sich selbst ein, für ihn zufriedenstellendes, Ende erschaffen. Fazit: Ein sehr bewegendes, tiefgründiges Buch, das mich berührt und zugleich unterhalten hat. Die Art wie die Autorin erzählte war für mich neu und sehr erfrischend.

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Für außenstehende führt Adéle ein sehr wünschenswertes Leben. Sie hat alles, was sie sich laut gesellschaftlichen Konventionen wünschen könnte. Angesehener Job, einen Mann, ein Haus und ein gesundes Kind. Doch all dies erfüllt sie nicht. Um der Tristesse des Alltags zu entfliehen, trifft sie sich mit Männer, hat Sex mit Fremden. Obwohl sie weiß, dass sie all dies verlieren könnte und sie davor große Angst hat, treibt es sie immer wieder um. Sie kann dem Drang, für einen kurzen Moment wieder Leben in sich zu spüren, nicht widerstehen. Bis sie im Strudel der Geschehnisse, droht die Kontrolle und sich selbst zu verlieren… Leïla Slimani ist eine französisch- marokkanische Schriftstellerin und Journalistin. Für ihren ersten Roman „Dans le jardin de l’ogre“ (Originaltitel, Deutsche Ausgabe: All das zu verlieren) wurde sie in Marokko mit dem Prix de La Mamonia ausgezeichnet. In diesem Roman wartet sie mit einer eher ungewöhnlichen Protagonistin auf. Die Sympathischste ist sie für Menschen mit herkömmlichen Gepflogenheiten sicher nicht. Doch wer sich die Zeit nimmt tiefer in die Geschichte einzutauchen, spürt schnell, den Kampf, den sie deshalb auszufechten hat. Sie ist so gar nicht glücklich mit ihrem Leben. Obwohl sie alles erreicht hat, was die Gesellschaft uns Frauen als erstrebenswert vorgibt, spürt sie diese allumfassende Leere. Nichts von alle dem macht sie glücklich. Der Alltag, der sie doch erfüllen sollte, droht sie zu ersticken. Sie verabscheut den Müßiggang ihres Lebens und würde lieber auf Händen getragen und bewundert werden. Sie kann mit ihrem Mann nicht viel anfangen, sie will weniger geliebt als mehr begehrt werden, spüren das ihr pure Existenz etwas auslöst. Sie will genommen werden, sich selbst fühlen, die Kontrolle verlieren. Doch sie stürzt immer tiefer in den Strudel einer Spirale, die gleich eines Drogenabhängigen, nur Abwärts führen kann. Denn irgendwann reicht das alles nicht mehr aus, um ihr das Gefühl zu geben am Leben zu sein, sich selbst noch spüren zu können. Dabei riskiert sie alles zu verlieren, was ihr mehr bedeutet als sie selber ahnt. Schreckt Adéles Handeln auf den ersten Blick ab, so ist wahrscheinlich den meisten der Gedanke, unglücklich und müde des Alltags zu sein und daraus ausbrechen zu wollen mehr als bekannt. All das zu verlieren ist ein Bewegender Roman darüber, was ist wenn, dieses Gefühl übermächtig wird und man im aufrecht erhalten von Konventionen sich selbst völlig verliert und welche Wege man beschreitet um nur für einen kurzen Augenblick Luft zu bekommen. Trotz des vermeintlichen Rettungsversuches spitzt sich die Geschichte unaufhaltsam und dramatisch zu. Die Zerrissenheit von Adéle zu spüren, darüber ein vollwertiges Mitglied der Gesellschaft zu sein und dem Zwang dunkle Wege zu beschreiten, ließ mich während des Lesens in ein tiefes Loch stürzen. Wer denkt, hier etwas Oberflächliche, mit Sex gewürzte Unterhaltung zu bekommen, der liegt falsch. Das sexuell gezeigte Bild wandelt wahrscheinlich weit ab von der herkömmlichen Moralvorstellung und doch erkennen sich sicher einige wieder. Jede Frau, hat Momente in denen sie gehalten, genommen, begehrt werden möchte. Gefangen vom kurzen, prägnanten, schnörkellosen Erzählstil der Autorin, steht der Leser mit Adéle am Abgrund. Zurückzutreten und nicht zu Boden zu stürzen fällt hier nicht leicht, denn Frau Slimani hält einen fest und lässt so manchen auch nach dem Buch nicht mehr los. Fazit: ein wirklich bewegendes Buch über uns Frauen, gesellschaftliche Konventionen, den Willen durchzuhalten, einer Abhängigkeit aus Begehren und Begehrt werden und der oft vergessenen aber wichtigsten Liebe, der Selbstliebe. Ein Highlight im auf und letzten Endes auch tiefen ab, der Gefühle und für mich auch ein Stück weit Augenöffner.

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Schauplatz ist Frankreich/Paris. Wir lernen die Journlistin Adèle kennen. Sie ist verheiratet mit Richard, einem renomierten Arzt und gemeinsam haben sie einen dreijährigen Sohn namens Lucien. Die Ehe ist sehr trostlos und dümpelt vor sich hin. Adèle ist insgesamt mit ihrem Leben sehr unzufrieden, auch der Job füllt sie nicht aus. Sie stürzt sich in die Welt der Affären. Wir verfolgen ihre teils verstörenden Liebschaften bis sie kurz davor ist alles zu verlieren... Von der Autorin habe ich bisher noch kein Buch gelesen. All das zu verlieren ist für mich eine Geschichte, die teils krakhafte Szenen beschreibt und gleichzeitig berührt und zum Nachdenken anregt. Zu Adèle konnte ich keinen Bezug aufbauen, sie war nicht besonders sympathisch wohingegen ihr Mann für mich als Held aus der Geschichte geht. Der Schreibstil von Slimani ist gewöhnungsbedürftig, es sind sehr kurze Sätze, teilweise mit 2-3 Wörtern. Mich konnte das Buch packen und auch wenn für mich die Sexszenen zu viel waren und ich mir mehr über die Entwicklung zwischen ihr und Richard gewünscht hätte, konnte mich das Buch durchaus überzeugen und berühren. Slimani hat einen sehr treffenden Schreibstil,man kann sich sehr gut in die Szene hineinversetzen. Ich werde mit Sicherheit noch weitere Bücher von der Autorin lesen.

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Adele hat eigentlich alles, was sie glücklich machen sollte. Nach außen hin führt sie ein perfektes Leben, dem es an nichts mangelt. Sie arbeitet als Journalistin, ist mit einem erfolgreichen Arzt verheiratet und hat einen kleinen Sohn. Doch all das bedeutet ihr nichts. Sie langweilt sich im Job, ihr Mann kann ihr nicht das geben, was sie braucht und ihren Sohn sieht sie als eine Last, eine Verpflichtung, an die sie sich nicht gewöhnen kann. Sie will begehrt werden, weil sie sonst das Gefühl hat, nicht zu existieren. Im Gegensatz zu anderen Männern, bedeutet Sex für ihren Mann nicht viel; er ist kein leidenschaftlicher Liebhaber und langweilt sich dabei. Adele, die begehrt werden möchte, trifft sich mit Männern und hat Sex mit Fremden. Auf der anderen Seite weiß sie genau, dass sie es sich weder emotional noch finanziell nicht leisten kann, all das zu verlieren. Dieser Roman ist eine moderne Verfassung der Ehebruchromanen und die Figur Adele wird sicherlich in den nächsten Jahren mit Effi Briest, Anna Karenina und Madame Bovary somit auch mit femme fatale und weiblicher Hysterie gleichgestellt. Ich persönlich finde es schade, dass in solchen Romanen die Frauen immer verteufelt werden, denn, obwohl ich mich mit Adele gar nicht identifizieren kann, fällt mir ihre Verzweiflung sofort auf. Leila Slimani zeigt furchtlos, was in einer Frau vor sich geht. Das ist mein erstes Buch von Leila Slimani, wird aber bestimmt nicht das letzte sein.

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Adele ist unzufrieden. Jeden Tag, zu fast jeder Minute. Ihre Arbeit als Journalistin ödet sie an. Ihren dreijährigen Sohn empfindet sie als Last und ihren Mann Richard hat sie nur geheiratet, weil er eben der erste war, der sie gefragt hat. Nach außen hin ist Adele schön und lebendig – innerlich aber ist sie tot und verwest. Nur in den kurzen Augenblicken, in denen sie Sex mit Männern hat, die nicht ihr Ehemann sind, glaubt sie, am Leben zu sein – als würde ihr Herz im Takt der Stöße der Männer schlagen. Täglich verstrickt sie sich tiefer in das Meer aus Lügen, das sie aufrechterhält, damit ihr Mann Richard nichts von den anderen Männern ahnt. Täglich schafft sie es seltener, aus dem Meer aufzutauchen, nach Luft zu schnappen, bevor sie erneut in den Strudel gerät, der sie immer weiter hinab in dunkle Tiefe zieht … Von der Kritik verschrien als eine moderne Madam Bovary, ist Adele eine absolut hassenswerte Protagonistin. Sie betrügt pausenlos und scheint zu Empathie oder gar Liebe nicht einmal in der Lage zu sein, und das, obwohl ihr Mann Richard und ihr kleiner Sohn ihr Zuneigung entgegen bringen. Adele kann man als Leser nicht leiden – aber verstehen, ja, das kann man sie. Sie fühlt sich verloren im öden Alltag als Ehefrau, Mutter und Teilzeitjournalistin. Und nur die Augenblicke mit fremden Männern, scheinen ihr ein wenig Erlösung davon zu bringen. Dass es letztendlich nicht gutgehen kann, dass Adele irgendwann untergehen muss, scheint unausweichlich. Das Buch ist abstoßend, es nimmt kein Blatt vor den Mund und reißt die Zäune der Komfortzone um. Gerade das macht es so gut.

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(English: Adèle; French Original: Dans le jardin de l'ogre) The protagonist of this book is a sex addict, but this should not mislead you into thinking that this is a novel about sex or that it is in any way erotic: As with every other addiction, it's less about the kind of behavior or substance the addict clings to, but about a person compulsively repeating destructive patterns, desperately trying to fight an emptiness. Although Adèle grew up experiencing her parents' marriage as ordinary and suffocating, she is now, at 37, married to an ordinary doctor (hello, Madame Bovary) and has a little son, because, well, that's what people do. Her main reason for working as a journalist is that her schedule allows for a lot of excuses and cover-ups for her numerous extramarital sexual exploits. Since she was a teenager, Adèle has perceived sex as a means to boost her self-worth, and now - being unhappy with her life and her decisions, but feeling unable to make changes - she obsessively seeks diversion in sex, and we are talking about the kind where she endlessly stares at ceilings and at walls, detecting cracks and signs of water damage while contemplating what she is expected to do, so it's not like she is enjoying herself. Adèle wants to be free, but freedom and sex against societal conventions are not the same thing - our protagonist is in fact miserable. Slimani choses not to give a neat and coherent explanation for Adèle's decisions, she is not excused or even portrayed as particularly likeable. Rather, we get clues, little bits and pieces that hint at the sources of her addiction, her inability to gain real agency over her life, and her efforts to preserve her inner freedom by turning herself into an object for men. The real provocation of the text is that Adèle is suffering from inertia and ennui, i.e., she is egotistical, but there is no denying that she is truly suffering - we as the readers are left to judge her and her decisions. What bothered me a little was the language though: It's not only that it is not lyrical, there even is a mechanical, über-obvious and sometimes bland quality to it, which you can certainly see as fitting if you consider the topic of the book, but it does not make for a captivating sound. There are also some issues with the German translation I listened to (e.g. I assume it's an attempt to translate "gênant", but "genierlich"? Mmmhhh...). So this short novel is slightly flawed, but hey, this was Slimani's debut, and she was certainly not playing it safe, and I appreciate that. Plus there's another dimension to it: In her native Morocco, adultery is a criminal offense, and Slimani, who lives in France, did have the book published there, knowing full well that it would cause a scandal. For her, it was important to adress the topic nevertheless, and I applaud her for it.

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Meine Meinung: „Die Männer haben sie aus der Kindheit befreit. Sie haben sie aus dem schlammigen Alter herausgeholt, und sie hat ihre kindliche Passivität gegen die Sinnlichkeit einer Geisha eingetauscht.“ Die Perspektive einer von innerer Leere in sexuelle Abenteuer getriebenen Ehefrau und Mutter könnte mir sicher ferner kaum sein und genau darin lag für mich der Reiz, mir diese durch den neuesten Roman von Leïla Slimani be- und greifbar machen zu lassen. Genau das ist der Autorin von Beginn an hervorragend gelungen, denn auch wenn ich keinerlei Sympathie für Adèles Verhaltensweisen empfinden konnte, so erhielt ich in diese sehr eindrucksstarke Einblicke, die von der Autorin durch einen glaubhaften Transport der Gedankenprozesse ihrer Protagonistin verstärkt wurden. Mit dem Bewusstsein, einem nahenden Zusammenbruch entgegenzusteuern, war ich emotional sehr gefangen vom Verlauf der Handlung, die obwohl sie von vulgären Bildern begleitet wird, nie an sprachlicher Ästhetik einbüßt. Den Abschluss bildet ein geschickt platzierter Perspektivwechsel zu Adèles Ehemann Richard, dessen Sichtweise sehr eindringlich/emotional greifbar gestaltet wird und zu einem passenden Ende führt. Fazit: Ein ungewöhnliches aber durchaus gelungenes Porträt und ein sprachlicher Hochgenuss!

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