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Rezensionen zu
Gehen, um zu bleiben

Anika Landsteiner

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Schon Wochen vor meinem Urlaub freue ich mich darauf. Das tut aber 99,9% aller Menschen und ist daher nichts Besonderes. Mein Urlaub ist am schönsten, wenn ich verreise. Auch das ist nicht ungewöhnlich, weil der Mensch erst so richtig loslassen kann, wenn er in einer anderen Umgebung ist. Obwohl ich das Verreisen so liebe, bin ich bisher kaum über Deutschland und Tschechien hinausgekommen. In ein Flugzeug bin ich zuletzt vor 20 Jahren gestiegen und davon weiß ich heute auch nicht mehr viel, weil ich damals so jung war. Umso neugieriger war ich auf „Gehen, um zu bleiben“. Anika Landsteiners Buch erzählt vom Reisen und wie es sie verändert hat. Gehen, um zu bleiben Ob Anika Landsteiner noch genau weiß, wo sie überall auf der Welt schon war? Ob sie die Orte gezählt hat? Anika Landsteiner ist Bloggerin und schreibt über das Reisen und das Leben zwischen zuhause und unterwegs. https://www.anidenkt.de/ Sporadisch habe ich ihre Blogartikel gelesen, am liebsten immer die, die sich nicht direkt ums Reisen, also einen konkreten Ort, drehten. Als ich gesehen habe, dass Anika Landsteiner ein Buch veröffentlicht, war ich natürlich neugierig, mit welchen Inhalten sie dieses füllt. Anika Landsteiner beginnt ihr Buch mit einer sehr persönlichen Erzählung, die den wunderschönen Titel „Freiheit oder warum ein Roadtrip ein gebrochenes Herz heilen kann“ trägt. Gerade hatte sie eine Trennung nach fünf Jahren Beziehung erlebt und sie befand sich im Abschlussjahr der Schauspielschule. Anika Landsteiner wollte diese schlimme Zeit mit einem „richtig fetten Knall“ beenden – sie wollte nach Kalifornien im Sommer reisen. Sie flog allein los, um eine Woche später mit ihrer Freundin Lisa von Los Angeles nach San Francisco zu fahren. In ihrer ersten Woche übernachtete sie bei einem Bekannten eines Freundes, der sie ziemlich bald aufgrund einer Dienstreise allein in seinem Haus bleiben ließ. Auf ihrem Roadtrip durch Kalifornien hatten Anika Landsteiner und ihre Freundin Lisa sehr viel Spaß und der ursprüngliche Plan, mit dem alten Leben abzuschließen, ging auf. Reisen ist mit Sicherheit nicht der einzige oder der ausschließlich beste Weg, um aus dem eigenen Käfig auszubrechen. Frei sein bedeutet lediglich, eigene Entscheidungen zu treffen und sie nicht von irgendwas abhängig zu machen. (Aus: Gehen, um zu bleiben von Anika Landsteiner, Seite 31) Für mehr Toleranz und Weltoffenheit Ich mag die Mischung aus Reisebeschreibungen, persönlichen Erlebnissen und philosophischen Erkenntnissen in „Gehen, um zu bleiben“. Anika Landsteiner beschreibt größtenteils ihrer Erfahrungen auf Reisen und was sie mit ihr als Person gemacht haben in dem Buch. Neben der Reise nach Kalifornien berichtet sie beispielsweise über ihre Reisen nach Frankreich, Indien, China oder Griechenland. Im Mittelpunkt der einzelnen Erzählungen steht häufig das, was das Reisen mit Anika Landsteiner gemacht hat – wie es ihre Augen für fremde Kulturen und Lebensweisen geöffnet hat. Toleranz ist ein wichtiges Thema und auch ein wichtiges Anliegen der Autorin. Neugierig bleiben, die Augen offenhalten und sich nicht vom Anderen abschrecken lassen. Das sind Werte, die der Autorin am Herzen liegen. Genau das hat mich beim Lesen auch erfrischt in Angesicht der Nachrichtenflut über Rassismus und Populismus. Zugegeben, das Feuilleton würde niemals „Gehen, um zu bleiben“ eine Zeile widmen, aber es liest sich sehr gut und ist nicht platt. Anika Landsteiner macht Lust auf die nächste Reise und ist vielleicht am besten zu lesen, kurz bevor man selbst in den Urlaub fährt oder sogar auf der Fahrt dahin, denn dann kann man die innere Unruhe und die Reiselust so richtig auskosten.

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Dieses Reisebuch ist wirklich mal etwas anderes: Es geht nicht nur um das Reisen direkt und das Berichten über Erlebnisse, sondern zusätzlich auch um die Lehren und das Einordnen in ein größeres Bild. Bilder wären ein schöner Zusatz gewesen. Ebenfalls bemerkenswert fand ich, dass Anika deutlich macht, dass sie gern reist und das ein wichtiger Teil ihres Lebens ist, gleichzeitig aber auch sehr heimatverbunden ist. Die komplette Rezension gibt es auf meinem Blog Cooking Worldtour.

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