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Rezensionen zu
Das Buch der Spiegel

E.O. Chirovici

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Kurzbeschreibung Die Wahrheit des Einen ist die Lüge des Anderen Als der Literaturagent Peter Katz ein Manuskript des Autors Richard Flynn erhält, ist er sofort fasziniert. Flynn schreibt über die Ermordung des Professors Joseph Wieder in Princeton. Der Fall wurde nie aufgeklärt, und Katz vermutet, dass der unheilbar kranke Flynn den Mord gestehen oder den Täter enthüllen wird. Doch Flynns Text endet abrupt. Als Katz den Autor kontaktieren will, ist dieser bereits verstorben. Besessen davon, das Ende der Geschichte zu erfahren, versucht Katz, Laura Baines ausfindig zu machen, die als Studentin auf undurchsichtige Weise mit Wieder verbunden war. Doch je tiefer Katz in den Fall eindringt, desto mehr scheint er sich von der Lösung zu entfernen ... Meinung Der interessante Klappentext machte mich aufmerksam auf dieses Werk. Diesmal habe ich mich für das Hörbuch entschieden, auch wenn es eine gekürzte Lesung war. Neugierig machte ich mich ans Hören. Der Einstieg war ganz gut und es begann auch ganz spannend. Peter Katz erhielt ein Manuskript eines Autors, welche über eine Ermordung vor 20 Jahren widerspiegelt. Der Fall wurde nie gelöst und so interessanter war es für Peter Katz, eigene Recherchen darüber zu führen. Dabei stößt er auf viele Ungereimtheiten und wird immer mehr besessen von der Idee, den Mord aufzuklären. Leider legte sich dann die Spannung ganz und es plätscherte so vor sich hin. Es gab zu dem Mord vier Protagonisten, vier Wahrheiten und/oder Lügen. Zu keiner Zeit wusste ich, wer log oder wer die Wahrheit sprach. Jeder erzählte die Geschichte anders und nichts glich dem anderen. Dies zeichnete den Plot aus, auch wenn ich nicht so begeistert darüber war. Es herrschte bei mir immer mehr Ratlosigkeit und nur langsam verstand ich die eigentliche Handlung und die dazugehörige Lösung. Außerdem wurde jeder Figur ein anderer Sprecher zugeteilt. Das war schon gut, wobei mir nicht alle Sprecher von der Stimme her gefielen. Der angedachte Plot flachte ab ungefähr der Mitte sehr ab, und auch die Charaktere wurden immer flacher. Auch das Ende hat mir nicht wirklich gefallen. Es war einfach nicht nach meinem Geschmack und wurde sehr schnell abgehandelt. Viele Fragen blieben offen. Fazit Leider muss ich gestehen, dass ich mir mehr von „Das Buch der Spiegel“ erwartet hatte. Es fehlte die Spannung, die unterschiedlichen Sprecher verwirrten zu sehr und die Figuren selbst erschienen mir zu flach. Ich vergebe gutgemeinte 3 von 5 Sternen.

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Der Literaturagent Peter Katz erhält eines Tges ein mysteriösen Manuskript. Der Autor Richard Flynn schickt ihm die ersten 70 Seiten seines Romans, einer Autobiographie in der es um die Ermordung des angesehenen Professors Joseph Wieder geht - und in deren Geschichte Flynn selber verwickelt war. Der Mord ist 20 Jahre her und wurde nie aufgeklärt. Hält Katz eine wahre Geschichte in den Händen, ist es vielleicht sogar ein Geständnis ? Katz fragt will den Rest des Manuskriptes Anfragen, doch Flynn ist bereits verstorben,... Also macht sich Katz mit Hilfe anderer die er engagiert und befragt auf die Suche nach dem Manuskript und den wahren Hintergründen des Mordes. Die ersten Seiten des Buches nehmen den Leser genauso gefangen, wie Katz selber. Man will genauso erfahren wie das Manuskript weitergeht, was es damit auf sich hat. Wieso jetzt nach 20 Jahren ? Und enthält es die Wahrheit ? Die Geschichte ist in drei Teile unterteilt. Im ersten Teil erfahren wir die Sicht von Peter Katz und wir bekommen die besagten 70 Seiten des Manuskriptes zu lesen, die plötzlich abbrechen. Im zweiten Teil wechseln wir die Perspektive und verfolgen einen Detektiv, der von Katz angeheuert wird um die Hintergründe zu erforschen und Personen aufzuspüren. Der dritte Teil wird schließlich vom Polizisten Freeman erzählt, der den Fall damals ermittelte. Alles in allem eine abgerundete Sache, da wir die einzelnen Personen kennenlernen, bevor sie die Erzählung übernehmen. Leider geht es dadurch auch nicht so sehr in die Tiefe. Der Fall ist spannend aber auch zum Teil verwirrend. Es tauchen viele Namen auf, die man später erst einmal wieder zuordnen muss, werden doch auch viele kleinen Nebenfiguren befragt. Und jeder scheint eine andere Geschichte zu erzählen. Wer der Schuldige ist, mag man nicht ausmachen, alles scheint in eine Sackgasse zu führen. Die Wahrheit nach 20 Jahren herauszufinden scheint unmöglich. Kein Wunder, dass der Detektiv aufgeben will... Spätestens an diesem Punkt geht es aber auch dem Leser wohl ähnlich. Die Geschichte ist nicht unbedingt spannend genug um einen an der Leine zu halten. Doch der schreibstil ist gut und lässt sich schnell lesen, der Leser bleibt also so kurz vorm Ende (mit knapp 380 Seiten und großer Schrift hat man das Buch wirklich schnell gelesen) dabei und will nun auch erfahren wie es aufgelöst wird. Das Ende schließlich ist nicht ganz befriedigend, es wirkt dann doch ein wenig zurechtgebogen und plötzlich haben wir einen Täter, während andere doch unschuldig sind obwohl doch alles eher anders scheint. Hinzu merken wir wieviel eigentlich noch weiterhin verborgen wurde - ob das Manuskript nun Wahrheiten enthielt erfahren wir nicht auch wenn es wieder auftaucht. Im Großen und Ganzen eine leider doch zu sehr zurechtgebastelte Geschichte, die ihre Spannung dadurch verliert, dass sie Zuviel verwirrt und alle Handlungen zurechtgebastelt wurden und gar unnötige Elemente enthielten. Am Ende fragt man sich dennoch was nun der ganz genaue Ablauf war. Schade ich hatte mir trotz der guten Unterhaltung und aufgrund des anfangs doch etwas mehr Spannung von der Geschichte erhofft.

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Der Verleger Peter Katz bekommt eine ungewöhnliche Mail. Deren Inhalt: ein Manuskript und ein Anschreiben von Richard Flynn, der seine Lebensgeschichte erzählen will. Und diese Autobiographie enthält unter anderem Hinweise auf einen alten Mordfall. Das Problem: das Manuskript endet abrupt. Wo ist der Rest? Und wer war der Mörder? "Das Buch der Spiegel" von E.O. Chirovici war ein weltweiter Erfolg und hatte mich aufgrund seiner Inhaltsangabe neugierig gemacht. Der Autor nimmt seine Leser mit auf eine Entdeckungstour von Wahrheit und Wahrnehmung, von Wunsch und Wirklichkeit. Dem Hype und meinen Erwartungen wurde er allerdings nicht gerecht. Die Geschichte ist in 3 Teile eingeteilt und jeder ist aus der Ich-Perspektive der jeweiligen Hauptperson erzählt. So liest man gemeinsam mit Peter Katz das Manuskript, forscht mit dem Journalisten John Keller nach den Hintergründen und deckt mit dem pensionierten Polizisten Roy Freeman die Hintergründe auf. Dieses Dreiergespann hat mir sehr gefallen und E.O. Chirovici versteht es perfekt, jeder Figur ihren eigenen Stempel aufzudrücken. Hätte ich es nicht besser gewusst, hätte ich vermutet, dass hier 3 Autoren am Werk waren. Das hat mich wirklich beeindruckt. Leider kann die Story nicht mit den wunderbar gestalteten Figuren mithalten. Auf der Jagd nach dem verschollenen Teil des Manuskripts deckt man zwar gemeinsam mit den Protagonisten immer neue Spuren und Details auf, jedoch bleibt der gesamte Verlauf blass und schlicht. Das kann je nach Erzählung durchaus zum Vorteil gereichen, hier hinterlässt es aber bei mir nur ein Schulterzucken. Ich habe beim Lesen öfter gedacht, wo mich das Ganze hinführen soll und auch das Ende war nun eher erwartet als überraschend. Auch wenn der Roman von vorn bis hinten durchdacht und logisch aufgebaut ist, war es für mich zu schlicht, zu allgemein, zu profan. Der Stil von E.O. Chirovici ist sehr gut und flüssig zu lesen. Seine Erzählweise ist ruhig, besonnen und auf den Punkt. Seine Liebe zum Detail fand ich toll und das hielt mich auch bei der Stange. Fazit: für mich war der Blick in den Spiegel zu simpel. Dennoch ist der Roman etwas für Liebhaber ruhiger Geschichten.

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„Das Buch der Spiegel“ ist ein einnehmender, intelligenter und gut geschriebener Roman mit genau der richtigen Prise Spannung und einem unglaublich interessanten Setting. Von den Kritikern als „herausragend“ und als „Thriller“ bezeichnet, kann ich jedoch nicht verleugnen, dass meine Erwartungen ganz schön hoch gesteckt und im Zuge dessen leider nicht wirklich erfüllt werden konnten. Der Roman ist in drei Handlungsabschnitte gegliedert, die aus der Perspektive unterschiedlicher Personen erzählt werden. Für mich war dabei der erste, in dem der Literaturagent Peter Katz ein Manuskipt von dem ehemaligen Princeton-Studenten Richard Flynn zugeschickt bekommt, der spannendste. Hier nimmt das Rätsel seinen Lauf, denn in dem Manuskript geht es um den Tod des hochangesehenen Psychologie-Professors Joseph Wieder, dessen Mord nie wirklich aufgeklärt wurde. Flynn schafft in seinem Manuskript die Basis für das Kommende, erzählt davon, wie er den Professor kennenlernte und in welcher Beziehung die Figuren – zumindest in seinen Augen – standen. Allerdings bricht der Text an der spannendsten Stelle, nämlich der Mordnacht, ab und so versucht Peter Katz mit Hilfe eines befreundeten Reporters herauszufinden, was wirklich geschehen ist. Denn Richard Flynn ist kürzlich verstorben und seine Ehefrau behauptet, das restliche Manuskript nicht finden zu können. Im zweiten Abschnitt lesen wir daher aus Sicht des Reporters John Keller, wie er versucht, die Fäden zu entwirren und Licht ins Dunkel zu bringen. Dieser tut sich allerdings schwer damit, denn die Aussagen der beteiligten Figuren widersprechen sich und letztendlich scheint der Fall am Ende seiner Ermittlungen noch undurchsichtiger als zuvor, sodass er die Ermittlungen fallen und die Sache auf sich beruhen lässt. Im letzten Abschnitt dann macht sich der inzwischen zur Ruhe gesetzte Detective Roy Freeman, der vor 25 mit den Ermittlungen zum Fall Wieder betreut war, nochmal auf die Suche nach Antworten, nachdem er von einem Kollegen einen Hinweis erhalten hatte und so löst sich der Krimi dann doch noch. Ich weiß, in einer Kritik beginnt man normalerweise nicht mit dem Negativen, aber ich muss es mir einfach von der Seele schreiben: Auch wenn das Buch aus drei Perspektiven geschrieben wurde und wir ein kleines bisschen in das Privatleben der jeweils erzählenden Figur schnuppern durften, so fühlten sich ihre Stimmen für mich alle gleich an und ich konnte keine Unterschiede entdecken. Am unzufriedensten war ich allerdings mit dem letzten Abschnitt, weil die Auflösung vielleicht nicht gerade unlogisch oder an den Haaren herbeigezogen war, aber dennoch so unspektakulär daherkam. Ich fand die Geschichte zwar spannend und größtenteils auch gut geschrieben, aber dennoch hatte ich nicht das Gefühl, ich würde besonders mitfiebern oder das Ende kaum erwarten können dafür war es einfach nicht nervenzerfetzend genug. Alles in allem war es wirklich ein wenig emotionslos, ich konnte nicht zu einer Figur so etwas wie Sympathie aufbauen, was ich persönlich immer sehr schade finde. Bis zur letzten Seite fragte ich mich außerdem, was der Titel zu bedeuten hat, denn „Spiegel“ spielen absolut keine Rolle in dem Roman. Im letzten Absatz dann bekommt der Spiegel endlich eine Bedeutung, aber das hat mir ehrlich gesagt nicht gereicht, um namensgebend für den Titel zu werden. Das klingt jetzt alles irgendwie sehr gemein und negativ und so ist es keineswegs gemeint. „Das Buch der Spiegel“ ist kein schlechtes Buch, im Gegenteil, für zwischendurch finde ich es perfekt, vor allem, wenn die eigenen Erwartungen nicht zu hoch gesteckt sind. Es fesselt einen trotz der Distanz zu den Charakteren durchaus und auch wenn einige der Dialoge extrem steif wirkten, war es gut und vor allem auch klug geschrieben. Die Universitäts-Atmosphäre kam zwar manchmal etwas zu kurz, aber dennoch hat die Geschichte schon ihren Charme gehabt, gerade, weil sich die Aussagen der Figuren ständig widersprachen und dadurch große Verwirrung im eigenen Kopf gestiftet wurde. Was ist Lüge, was ist Wahrheit und inwiefern täuschen die Personen sich eigentlich selbst oder manipulieren bewusst ihren Gegenüber? Die psychologischen Abschnitte waren für mich definitiv mit die interessantesten, denn ich finde es immer wieder faszinierend hinter die menschliche Seele zu blicken und zu lernen, zu was der Geist in der Lage ist. Kaum einer der Personen, die vor Joseph Wieders Tod mit ihm zu tun hatten, stellte sich als vertrauenswürdig heraus, wa mirwirklich besonders gut gefiel. „Das Buch der Spiegel“ ist eine kurzweilige aber dennoch intelligente Lektüre mit einem Ende, bei dem – zumindest mir – leider der Schock-Moment fehlt. Die Idee, die Geschichte in drei Abschnitte zu teilen, die aus unterschiedlichen Perspektiven erzählen, sorgte für eine besondere Dynamik und verhalf der Geschichte zu einem angenehmen und passsenden Erzähltempo – den versprochenen Thriller-Faktor und das Mitfiebern habe ich beim Lesen jedoch leider nicht erlebt.

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Im Grunde genommen ist der Plot sehr vielversprechend und gut umgesetzt. Auch dass im Hörbuch jede Passage von einem anderen Sprecher gesprochen wurde, verspricht ein interessantes Lesevergnügen. Aber dennoch konnte mich dieses Buch nicht so richtig in seinen Bann ziehen. Warum ist dem so? Es sind insgesamt drei Perspektiven und vier Sprecher, die die teils komplexe Geschichte rund um die Ermordung des angesehenen Psychiaters Joseph Wieder erzählen. Es beginnt bei einem Literaturagenten, dem ein eingereichtes Manuskript ins Auge fällt, aber abrupt endet. Komplexe Handlung Mit dem Manuskript beginnt die eigentliche Geschichte, die teilweise recht langatmig erzählt wird. Die Geschichte nimmt zwar zwischendrin an Fahrt auf, aber der Wind wird recht schnell durch Passagen aus den Segeln genommen, die mehr sachlich als emotional erzählen. Es mag daran liegen, dass ich recht viele Thriller und spannende Werke gelesen habe und dadurch ganz andere Texte gelesen habe, die den Leser tatsächlich zu fesseln vermögen. Aber dieses Buch ist sehr weit davon entfernt, spannend zu sein. Es ist definitiv eine Erzählung und kein Thriller oder Krimi. Der Erzählstil wechselt zwischen bildlicher Darstellung und emotionsloser Erzählung. Das ist gerade in den langatmigen Passagen etwas ermüdend, so dass es einiges an Konzentration bedarf, um bei der Sache zu bleiben. Nur am Rande bemerkt und für die Leser, die sich in der Geschichte verloren fühlen: Lest es bis zum Ende. Spätestens dort erfährt der Leser, weshalb das Buch seinen Titel Das Buch der Spiegel erhalten hat. Charaktere Das störendste an dem Plot sind sicherlich die oberflächlichen Charaktere. Dadurch, dass die Perspektiven wechseln, wird nicht nur das Geschehen aus einem anderen Betrachtungswinkel erzählt, sondern die Charaktere verlieren ihren Tiefgang, der gerade erst aufgebaut wurde. Leider verpufft so auch das Element der wechselnden Sprecher, die eben diesen Eindruck verstärken. Anstelle die Geschichte abwechslungsreicher zu erzählen, wird der Leser aus seinem Konzept gerissen und beginnt gedanklich von vorn. Sprecher Es sind wie schon erwähnt vier Sprecher, die dieses ungekürzte Buch lesen. Das klingt vielversprechender als es am Ende ist. Leider kann keiner der Sprecher vollkommen überzeugen. Zwei der Sprecher sind bisher noch gar nicht in Erscheinung getreten, was man als Hörer finde ich auch hört. Aber auch die anderen beiden glänzen nicht durch eine charakterstarke Lesung, sondern verstärken oftmals in den langatmigen Passagen durch eine langweile Betonung den anstrengenden Effekt. Fazit Eine komplexe Geschichte langweilig zu erzählen ist nicht die beste Voraussetzung für ein packendes Buch. Da hilft es auch wenig, wenn das Setting und der angewandte Erzählstil interessant sind. Das ist für mein Gefühl zu wenig, um eine Lese- bzw. Hörempfehlung auszusprechen. Leider spielen die Sprecher dieses Hörbuchs nicht in einer Liga, in der es sich allein ihretwegen lohnt, ein Buch anzuhören. Deswegen lautet mein Fazit: Für Genrefans sicherlich interessant, alle anderen suchen sich lieber einen anderen Lese- bzw. Hörstoff.

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Gut geschrieben...

Von: Melanie C.

08.03.2017

"Das Buch der Spiegel" ist E. O. Chirovicis erster Roman, der in englischer Sprache erschienen ist. Ich muss gestehen, ich bin nicht die typische (Kriminal-)Roman-Leserin, bevorzuge Sachbücher oder aber auch Historienromane oder -krimis. Aber der Klappentext hat mich gereizt und ich durfte im Rahmen eines Gewinnspiels das Buch als Vorab-Manuskript "testen". Der Schreibstil von Herrn Chirovici ist flüssig und gewählt, man bekommt ein gutes Gefühl für die unterschiedlichen Charaktere, allen voran natürlich Peter Katz sowie Richard Flynn, die vermeintlichen Protagonisten des Buches. Leider mir unschön aufgefallen sind unzählige Grammatikfehler im Manuskript; ich hoffe jedoch, dass die im Buch selbst ausgebessert wurden, aber so etwas stört mich einfach ungemein im Lesefluss. In die Geschichte bin ich anfangs nicht so gut reingekommen, ich empfand es stellenweise (und das über das gesamte Buch hin) als zu langatmig bzw. unspektakulär. Man erwartet irgendwie etwas, was dann doch nicht eintritt. So oder so ähnlich erging es mir beim Lesen. Aber dennoch wollte ich ja wissen, wie es ausgeht und habe daher alles bis zum Schluss gelesen. Spannend fand ich jedoch das Spiel mit den diversen Protagonisten und dass man als Leser/in stellenweise nicht weiß, was ist Wahrheit und was Lüge oder gar eine verschobene Realität der Protagonisten. Das Ende wiederum war mir zu platt und ich hätte mich über etwas mehr "Action" gefreut oder eine unvorhergesehene Wendung im Fall. Alles in allem kann ich persönlich dem Buch "nur" 3 Sterne geben: gut geschrieben, anfangs spannende Geschichte...aber teils zu holprig und ein unspannendes Ende lassen mich zu dieser Bewertung kommen.

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Aus der Sicht des Anderen

Von: Martina aus Gronau

27.02.2017

Das Cover und der Titel passen sehr gut zu dieser Geschichte, beim Cover wird schon die unterschiedliche Sichtweise deutlich, denn das Spiegelbild ist seitenverkehrt dargestellt. Das Buch ist in drei Abschnitte unterteilt und jeder ist aus der Sicht einer anderen Person geschrieben, auch der Schreibstil ist bei jeder Person unterschiedlich. Daher bleibt es die ganze Zeit bei der bereits aufgebauten Spannung. Der Roman erzählt von Literaturagent Peter Katz der ein Manuskript des Autors Richard Flynn erhält. Flynn schreibt über die Ermordung des Professors Joseph Wieder. Doch leider ist das Manuskript nicht vollständig und endet mittendrin.Nun möchte Peter herausfinden was wirklich geschah und wer der Täter ist. Doch die Suche nach der Wahrheit gestaltet sich als äußerst schwierig und aufwendig. Ich finden den Roman gut, er ist wie ein Krimi aufgebaut und zeigt deutlich, dass Personen, obwohl Sie ein gemeinsames Erlebnis hatten, dieses ganz unterschiedlich empfinden oder beschreiben.

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Von: Rosenmadl aus Hainburg

20.02.2017

Inhalt: Der Literaturagent Peter Katz erhält eines Tages von einem Autor namens Richard Flynn einen kleinen Auszug seines Manuskripts. Darin erwähnt dieser die Ermordung des Professor Joseph Wieder, sowie seine große Leidenschaft zu einer Frau mit Namen Laura Baines. Diese hat wohl ein besonderes Verhältnis zum Professor unterhalten und im spannendsten Moment endet das Manuskript abrupt. Doch Peter Katz möchte dem Geheimnis um den Professor auf den Grund gehen und macht sich auf die Suche nach der außergewöhnlichen Frau, da Richard Flynn leider schon verstorben ist. Wird er das Rätsel lösen können? Oder entfernt er sich eher immer mehr von der eigentlich Wahrheit? Was ist Fiktion und was nicht? Meine Meinung: Ich ging mit ganz anderen Erwartungen an dieses Buch als ich schlussendlich bekommen habe. Ich hatte so gehofft, doch mal wirklich etwas richtig außergewöhnliches lesen zu dürfen. Aber dieser Roman hat sich einfach nur als ganz normalen Kriminalroman entwickelt. Da die Anfangszeilen und auch die vielen Anspielungen darauf hin deuteten, dass man hier ein Werk vor sich liegen hat, welches sich eingehend mit der Psyche und den Irrungen des Gedächtnisses beschäftigt, war ich extrem angespannt und neugierig auf die noch kommenden Seiten. Doch je weiter ich vorgedrungen bin, desto mehr musste ich mir selber eingestehen, dass ich hier nicht die Story bekomme, die ich mir gewünscht hätte. Das ganze Szenario glich einfach einem gut erzählen Kriminalroman, nicht mehr und nicht weniger. Zwar habe ich die Spannung, die ich zum Anfang des Buches verspürte auch in den letzten Seiten des Romans nicht verloren, aber dennoch bekam ich zum Schluss einfach den Eindruck, dass man hätte viel mehr aus der Gesamtheit des Werkes herauskitzeln können. Die Richtung, die es letztendlich einschlug, war für mich ungenügend. Der Schreibstil des Autors kam mir an manchen Stellen auch ziemlich hektisch vor, auch hat mich insgesamt die vielen verschiedenen Erzählungen, sprich Kapitel, gestört. Ich wusste deswegen manchmal gar nicht, wer gerade an den Ermittlungen festhielt und wer sich mit wem unterhielt. Auch der Name "Wieder" hat mich oft aufschlucken lassen, denn in der deutschen Sprache ist dieses Wort ja auch eine Vorsilbe, und das hat mich regelrecht durcheinander gebracht. Vielleicht hätte man sich hier einen anderen Namen einfallen lassen können. In die Charaktere konnte man sich kaum hineinfühlen, da sie zu undurchsichtig schienen, zu wenig genaueres über jeden einzelnen berichtet wurde und bildlich einfach nicht vorstellbar wurden. Schade, denn ein wenig mehr Tiefgang und ein klares deutliches Ende hätten den Zeilen gut getan. Fazit: Ein durchschnittlicher gut geschriebener Kriminalroman mit leider etwas undurchsichtigen Charakteren und einigen mir offenen Fragen. Eine ganz andere Richtung als man vermuten lässt, aber keineswegs unspannend oder uninteressant. Für Krimifans daher wirklich zu empfehlen. Mir persönlich hat einfach das gewisse Etwas und noch ein wenig mehr gefehlt und daher vergebe ich auch nur 3 Sterne !!

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