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Rezensionen zu
Das Scherbenhaus

Susanne Kliem

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€ 7,99 [D] inkl. MwSt. | € 7,99 [A] | CHF 12,00* (* empf. VK-Preis)

Carla bekommt seit Monaten Fotos von menschlicher Haut und Messern geschickt. Hinzu kommt, dass sie von einem Unbekannten verfolgt wird. Als sie die Möglichkeit bekommt, zu ihrer Halbschwester Ellen nach Berlin zu fahren, nimmt sie diese wahr. Ellen lebt im „Safe Heaven“, ein von ihr entworfenes Haus, welches mit allen erdenklichen Raffinessen und Sicherheitseinstellungen ausgestattet ist. Doch kaum ist Carla in Berlin angekommen, hat Ellen einen tödlichen Unfall. Es geschehen weitere merkwürdige Dinge, und Carla vermutet, wer auch immer hinter all den Geschehnissen steckt, kann nicht von außen kommen – er ist im „Safe Heaven“. Susanne Kliems „Das Scherbenhaus“ hat mich anfangs enttäuscht. Alles erinnerte mehr an ein Drama. Der Stalker, Ellens Unfall und das Verhältnis der Hausbewohner untereinander. Kein „Psycho“, kein „Thrill“ – doch dann, plötzlich, war beides da. Als hätte die Autorin einen Schalter umgelegt. Nervosität und Spannung übernahmen die Gefühlswelt. Ein immer tieferes Eintauchen in die dunkle Täterseele und ihr Handeln. Wie Carla versucht der Leser hinter die wirkliche Wahrheit zu kommen. Geschickt baut die Autorin eine Brücke zwischen Carla und dem Leser. Ein guter Schreibstil führt den Leser durch die gesamte Geschichte. Die Figuren nehmen nur so viel Raum ein, wie es für das Verständnis und den Fortgang des Romans notwendig ist. Dadurch bleibt ein glatter roter Faden, ohne zu viele Abzweigungen von der eigentliche Geschichte, die ablenken könnten. Der Fokus liegt auf Clara und ihrer Suche nach der Wahrheit. Trotz der anfänglichen Probleme, welche ich mit „Das Scherbenhaus“ hatte, kann ich das Buch empfehlen. Mit Raffinesse und Feingefühl erzeugt die Autorin langsam eine Gänsehaut, die bis zum Ende bleibt. Ich danke dem Bloggerportal und dem carl’s books-Verlag für die Zusendung dieses Rezensionsexemplares.

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Klappentext: Jedes Haus birgt Geheimnisse. Doch in diesem lauert der Tod. Carla erhält seit Monaten anonyme Drohbriefe und wird von Angstattacken geplagt. Als sich die Chance ergibt, in ein hochmodernes Wohnhaus in Berlin zu ziehen, freut sie sich auf einen Neuanfang. In ihrem perfekt abgesicherten Smart Home und der engen Hausgemeinschaft fühlt sie sich beschützt. Doch dann gibt es immer mehr alarmierende Vorfälle, und Carla ahnt, dass der Feind gar nicht von außen kommt, er ist schon in ihr... Inhalt: Carla Brendel macht eine Schlimme Zeit durch. Sie wurde gestalkt und erhielt von ihrem Stalker Briefe und Emails mit Fotos von teilweise verletzter menschlicher Haut. Zu den terrorisierenden Briefen kommt noch hinzu dass ihre Schwester vor kurzem an Krebs verstorben ist. Seit diesen Vorfällen hat Carla panische Angst vor fremden Menschen. Ihre Halbschwester Ellen bittet Carla zu ihr nach Berlin zu kommen. Dieser Tapetenwechsel vom Land in die Großstadt scheint ihr auf den ersten Blick ganz gut zu tun. In Ellens Wohnanlage fühlt sich Carla durch die moderne Sicherheitstechnologie geschützt. Kurz nach Carlas Ankunft verschwindet Ellen jedoch spurlos und wird wenige Tage später tot aus der Spree geborgen. Carlas Suche nach dem waren Grund für den Tod ihrer Schwester beginnt. Meine Meinung: Schon die ersten Seiten haben mich an das Buch gefesselt! Äußerst Spannend und einfach nicht mehr aus der Hand zu legen bevor es zu Ende ist. Susanne Kliem versteht ihr Handwerk wirklich und erschafft eine tiefgründige Psychospannung. Im Safe Heaven scheint nichts wirklich. Fassade und Persönlichkeit einer Person sind oft nicht das selbe. Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft können geleugnet sein, genauso wie der unscheinbare, verschlossene Nachbar von nebenan der beste Freund sein kann. Freund entpuppt sich als Feind und der ehemalige Feind wird zu einer bedeutenden Person. Das Scherbenhaus thematisiert menschliche Abgründe in einer äußerst spannenden Form. Psychische Manipulation und die möglichen Gefahren eines Smart Home Systems werden präzise dargestellt und sehr bereichernd in den Spannungsbogen eingebaut. Dabei helfen auch die geheimnisvollen und präzise gewählten Charaktere. Einziger Wermutstropfen an diesem grandiosen Werk sind die teilweise großen Sprünge und die dadurch entstehenden Löcher in der Handlung. 4 von 5 Sternen

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Inhalt: Carla Brendel macht eine schwere Zeit durch. Ein Stalker hat sie lange mit perfiden Fotos von mit Messern verletzter Haut und kranken Zeilen tyrannisiert und so ganz kann sie nicht glauben, dass er auf einmal Ruhe gibt. Als ihre Halbschwester Ellen sie eindringlich bittet zu ihr nach Berlin zu kommen, ergreift Carla die Chance, um ein wenig aus ihrer angestammten Umgebung herauszukommen. Zumal Ellen ihr eine Zuflucht in der von ihr entworfenen luxuriösen Wohnanlage namens Safe Haven mitten in Berlin schmackhaft gemacht hat. Doch ist die Sicherheit in diesem Hafen nur von kurzer Dauer oder ist alles ein großes Schmierentheater und es steckt weitaus mehr hinter dem merkwürdigen Verhalten des ein oder anderen Hausbewohners, das muss Carla schnell herausfinden. Denn offenbar kann man in Safe Haven schnell die Sicherheit und sein Leben verlieren! Meine Meinung: Kein Thriller, aber fesselnd! Wenn man den Klappentext liest, möchte man am liebsten sofort loslesen! Zumindest als Thrillerfan! Und so ging es auch mir! Ich wurde tatsächlich getriggert, allein von dem Wort „Psychothriller“ auf Cover und dann diesen Fotos des Stalkers. Uuuh, da musste ja was ganz verrücktes hinter stecken... Deswegen habe ich mich auch mit Feuereifer in die Geschichte gestürzt und hab mich erst mal noch mehr gefreut, weil es absolut keine Schonzeit gibt, kein seichtes Vorgeplänkel. Man wird gleich mit diesen Bildern konfrontiert, mit den Ängsten von Carla. Und dann? Nun, für mich persönlich blieb das Spannungslevel dann gleichbleibend. Seichter als zu Beginn. Die Vorkommnisse in Safe Haven, die Todesfälle, da fehlte mir tatsächlich das thrillige etwas. Trotz diesem Manko für mich muss ich sagen, dass die Seiten nur so dahinflogen, nachdem ich mich einmal damit abgefunden hatte, dass es eben für mich kein Thriller ist, sondern ein echt gut und fesselnd geschriebener Krimi. Gut geschrieben in dem Sinne, dass man das Buch wirklich nicht aus den Händen legen mag. Die Sprache ist sehr gut lesbar, mitreißend, bildhaft. Das Safe Haven z.B. hat man wirklich gut vor Augen, dieses hochmoderne, für mich sehr steril wirkende Herzstück der Geschichte. Leider galt das nicht für die ein oder andere Figur, die ich doch etwas näher hätte kennen lernen wollen, aber da fehlte der Tiefgang. Andere, z.B. Carla selbst, sind gut ausgearbeitet. Auch wenn ich hier den Thriller vermisst habe, so hab ich das Buch doch tatsächlich in 3 Tagen ausgelesen :) Trotzdem ich arbeiten war! Gabs schon lange nicht mehr! Und deswegen ist „Das Scherbenhaus“ für mich auch alles in allem ein gutes Buch zum Wegschmökern. Grad jetzt vielleicht für den Sommer im Urlaub, wo man sowas gern mit hat! Fazit: Zwar für mich kein Thriller, aber trotzdem eine Geschichte, die einen mitreißt und die man nicht aus der Hand legen mag! Bewertung: 4 von 5 Nilpferden Danke an carl´s books für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars! © Sabine Kettschau/Niliversum

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Das Cover stellt eine Fensterwand dar und passt perfekt zum Wohnhaus in dem das Meiste der Geschichte geschieht. Der Roman ist vom Sprachstil in der Alltagssprache geschrieben und in 22 Kapitel unterteilt, wobei immer aus der auktorialen Erzählperspektive berichtete wird. Das Buch ist von Anfang an spannend geschrieben und leitet einen zum dauerhaften Weiterlesen. Zum Ende hin wird es nochmal besonders spannend. (Achtung Spoileralarm!) Carla wird in ihrem kleinen Dorf von einem Stalker heimgesucht und bekommt Drohbriefe mit Fotos von Wunden und Sprüchen wie "Hab nur noch ein wenig Geduld, bald lernen wir uns kennen." Sie wird von Angstattacken geplagt und mag nicht mehr alleine sein. Zur selben Zeit meldet sich ihre Halbschwester Ellen bei ihr, mit welcher sie kaum Kontakt hat und bittet sie dringend zu ihr nach Berlin. Aufgrund der Panik in Ellens Stimme fährt Carla hin und fühlt sich in der Masse von Menschen sicherer. Ellen verrät ihr, dass sie ein Geheimnis über jemanden aus ihrem nagelneuen und hochmodernen Wohnhaus herausgefunden hat. Sie bangt um ihr Leben und versichert Carla, dass wenn sie tot aufgefunden wird, es kein Unfall war. Als Carla und Ellen dann mitten in Berlin in einem Restaurant sitzen und Ellen einen Anruf bekommt, rausgeht und nie wieder kommt, nimmt die Geschichte ihren Lauf. Ellen wird tot aufgefunden und Carla zieht nach ein paar Überlegungen in Ellens Wohnung des Smart Homes, welches Carla nun geerbt hat. Sie versucht selbst, nachdem die Polizei den Fall zu den Akten gelegt hat, weiter zu forschen. Es ereignen sich alarmierende Vorfälle im hochkomplexen Wohnhaus. Neben einer sich entwickelnden Liebe wird die Unterdrückung und Abhängigkeit eines im Wohnhaus lebenden Sadisten mitreißend erzählt. Fazit Die Geschichte ist von Anfang an spannend geschrieben und lässt einen kaum noch los. Es scheint nicht vorhersehbar, wer der Täter ist. Auch ist die sich entwickelnde Beziehung zwischen Carla und einem Mann aus dem Wohnhaus perfekt eingebaut. Denn man weiß bis knapp vor dem Ende nicht, was man von dem Mann und somit von der Beziehung halten soll. Besonders schön fand ich das abschließende Happy End. Susanne Kliem hat es wirklich geschafft eine "hintergründige Psychospannung" aufzubauen und diese schön zu verpacken! Ich fand das Buch super und kann es jedem empfehlen, der Thriller mag und bis zum Schluss überlegen möchte, wie es ausgehen könnte.

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Facts: Autor: Susanne Kliem Preis: 14,99 € (D) Verlag: Carl's Books Seitenzahl: 329 ISBN: 978-3-570-58566-5 Inhalt: In dem Buch geht es um die Köchin Carla, sie arbeitet im Restaurant ihres Schwagers in Stade (im Norden von Deutschland). Dort ist sie auch aufgewachsen, ihre Schwester Moni ist an Krebs gestorben. Das ist ein herber Rückschlag für sie. Noch dazu kommt, das sie seit ein paar Monaten, anonyme Drohbriefe erhält. Sie lebt jetzt mit Angstattacken. Als dann auch noch ihre Halbschwester Ellen aus Berlin anruft und total aufgelöst klingt, weiß sie nicht was sie tun soll. Soll sie wie ihre Schwester es verlang nach Berlin kommen oder sich weiter in ihrem Haus einschließen? Doch sie fast den Entschluss für ein paar Tage nach Berlin zu fahren, dort trifft sie auf eine total erschöfte und ängstliche Ellen. Die ein schreckliches Geheimnis entdeckt hat. Doch Ellen kann dieses Geheimnis nicht mehr Weitergeben. Ellen verschwindet spurlos und wir nach ein paar Tagen Tod in einem Kanal gefunden. Ellen überlässt ihrer Schwester ihr Haus "Safe Haven" in dem auch andere Mitglieder schon wohnen. Carla beginnt ein neues Leben in Berlin, doch dann gibt es mehrere Vorfälle die einfach nicht seien können und Carla beginnt zu zweifeln das die Bedrohung nich von außen kommt, sondern von innen und schon längst bei ihr ist. Meinung: Wie einige vllt wissen wage ich mich erst seit kurzem in die Richtung der Thriller und besonders die Psychothriller haben es mir angetan. Die Autorin hat die Spannung super aufgebaut so das ich wirklich von Anfang an mitten in der Handlung war. Als ich die Anfrage von dem Verlag erhalten habe habe ich mich erst aml gefragt wieso dieses Buch "Das Scherbenhaus" heißt doch das habe ich dann schnell herausgefunden (ich glaube es gibt sogar zwei Bedeutungen) . Wie oben schon gesagt war ich schnell in dem Buch drinnen was von einem guten Schreibstill der Autorin zeugt. Die Protagonisten waren mir sehr sympathisch, nur manche Handlungen konnte ich nicht so richtig nachvollziehen was etwas schade war. Ich persönlich hätte in diesen Situationen anders gehandelt bzw. anders gedacht. Wer wie ich erst in das Genre reinkommen möchte, für den ist "Das Scherbenhaus" ein super Anfang. Nicht all zu blutig aber trotzdem sehr spannend und mitreisend. Sterne: Ich gebe dem Buch 4☆ von 5☆ Sterne.

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Bis vor Kurzem führte Clara Brendel ein sehr zufriedenes Leben im idyllischen Stade, wo sie als Köchin im gut besuchtem Restaurant ihres Schwagers arbeitet. Doch seit einigen Wochen erhält sie immer wieder bedrohliche Mails und Briefe von einem unbekannten Stalker. Er schickt ihr Fotos von blutigen Wunden und Messern, die Polizei kann allerdings nichts unternehmen. Clara wird immer besorgter und verlässt ungern das Haus. In dieser Zeit erreicht sie überraschend ein Anruf ihrer Halbschwester Ellen. Ellen bittet sie dringend um ein Treffen. Verwundert fährt Clara nach Berlin und trifft Ellen in deren luxuriöser Wohnanlage "Safe Haven", von ihr selbst entworfen und mit modernsten Sicherheitssystemen ausgestattet. Ellen erzählt, dass sie in Gefahr schwebt. Aber bevor Clara Näheres erfährt, verschwindet Ellen. Tage später wird ihre Leiche in der Spree gefunden. War es tatsächlich ein Unfall? Aber was ist mit der Bedrohung, die sie ansprach? Zudem hat Clara mehr und mehr das Gefühl, dass die anderen Bewohner von "Safe Haven" etwas zu verbergen haben ... Bewertung: "Das Scherbenhaus" von Susanne Kliem kombiniert zwei Gefahrensituationen für die Protagonistin, bei denen man gespannt sein darf, ob und inwieweit sie miteinander in Verbindung stehen. Da ist zunächst einmal der unbekannte Stalker, der Carla bedroht. Alles beginnt als harmloser Facebookkontakt, doch dann kommt die erste verstörende Mail. Später erreichen Carla Briefe an ihre Adresse, und schließlich lässt ein mysteriöser Restaurantgast, offenbar der Stalker, ihr persönlich eine Nachricht übermitteln. Kein Wunder, dass Carla immer panischer wird. Der Polizei sind jedoch die Hände gebunden, auch wenn sie Carlas Sorge durchaus ernst nehmen. Und dann ist da Ellens mysteriöser Tod. Die Berliner Polizei geht schnell von einem Unfall unter Alkoholeinfluss aus. Carla aber ist überzeugt davon, dass irgendjemand seine Hände mit ihm Spiel hatte, zumal Ellen sich bedroht fühlte. Da Carla das eindrucksvolle Haus erbt und ohnehin vor ihrem Stalker flüchten will, zieht sie bis auf Weiteres dort ein. Die Nachbarn sind ein buntes Potpourri: Milan ist ein charmanter älterer Mann mit eindrucksvoller Ausstrahlung und offenbar so etwas wie der heimliche Anführer der Hausbewohner. Der stille, attraktive Künstler Christian lebt mit dem schönen Model Eva zusammen; allerdings ist Eva oft auf Reisen. Carla fühlt sich rasch zu Christian hingezogen, wenngleich sie das wegen Eva zu verdrängen versucht. Und dann gibt es noch das Ehepaar Verena und Gisbert samt der fünfzehnjährigen Tochter Sarah. Gisbert ist oft beruflich unterwegs; Sarah erscheint Carla recht unnahbar und verstockt. Bald kommt Carla der Verdacht, dass einem ihrer Nachbarn nicht zu trauen ist, dass jemand mehr weiß über Ellens Tod - doch es ist schwer herauszufinden, wer von ihnen das sein könnte. Für den Leser ist es gleichermaßen nicht so leicht, die Zusammenhänge zu erschließen, es gibt falsche Fährten, und jeder ist verdächtig. Gespannt verfolgt man, was Carlas Ermittlungen ergeben und was aus ihrem Stalker wird. Das elektronisch gesteuerte Safe Haven ist überdies ein reizvoller Schauplatz. Zunächst fühlt sich Carla hier bedeutend sicherer als in Stade, wo der Stalker lauert. Das ändert sich aber, als sich andeutet, dass einer ihrer Nachbarn in Ellens Tod verwickelt ist. Auch die elektronische Steuerung der Wohnung zeigt ihre Tücken; Musikanlage und Heizung spielen plötzlich verrückt, obwohl Carla sicher ist, dass sie selbst nichts verstellte. Etwas schwach ist die detaillierte Offenbarung des Täters. Gerade in Zeiten, wo man problemlos heimlich Sprach- und Videoaufzeichnungen machen kann, ist es nicht glaubwürdig, dass jemand bereitwillig von seinen kriminellen Taten erzählt. Damit ist der Täter zwar noch nicht offiziell überführt, trotzdem ist dieses Geständnis enttäuschend für den Leser, weil es die Dinge etwas zu einfach macht. Weiterhin ist Carla als Protagonistin etwas blass geraten, auch die anderen Hausbewohner - mit einer Ausnahme - hätten ruhig noch charismatischer dargestellt werden können. Überdies hat sich eine Szene zweimal in die Handlung geschlichen: Clara erfährt vormittags telefonisch, dass Ellens Tod als Unfall zu den Akten gelegt wird, und berichtet dies Jule direkt im Anschluss. Am Nachmittag erzählt sie Jule allerdings das Gleiche, und Jule wirkt überrascht, als hätte sie zuvor nichts davon erfahren; keine von beiden scheint sich an das vorherige Gespräch zu erinnern. Fazit: "Das Scherbenhaus" von Susanne Kliem ist ein unterhaltsamer und reht spannender Thriller um einen unbekannten Stalker und (mindestens) einen rätselhaften Tod. Es gibt zwar auch kleine Schwächen, insgesamt aber wird man hier solide unterhalten.

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INHALT/KLAPPENTEXT: Carla Brendel wird seit Monaten von einem Stalker verfolgt, der ihr Fotos mit bedrohlichen Motiven schickt: Menschliche Haut. Ein Messer. Wunden. Aus Angst vor dem Fremden flüchtet sie aus ihrer idyllischen Heimatstadt in Norddeutschland zu ihrer Halbschwester nach Berlin. In Ellens luxuriöser Wohnanlage "Safe Haven", die mit neuesten Sicherheitssystemen ausgestattet ist, fühlt sie sich beschützt. Doch kurz nach ihrer Ankunft verschwindet Ellen spurlos, ihre Leiche wird wenige Tage später aus der Spree geborgen. Ein tragischer Unfall? Oder wissen die anderen Hausbewohner mehr, als sie sagen? Carlas Zweifel wachsen. Sie bleibt und sucht nach der Wahrheit. Dabei merkt sie schnell, dass im "Safe Haven" ganz eigene Regeln und Gesetze herrschen. Und es tödlich enden kann, wenn man zu viele Fragen stellt,,, Meine Meinung: Ich bin ziemlich schnell in diese spannende Geschichte hineingekommen. Der Schreibstil war sehr ansprechend, klar, flüssig und einprägsam. Die Autorin hat sofort in den ersten Seiten den Spannungsbogen sehr hoch angesetzt mit der unheimlichen Verfolgung Carlas durch einen Stalker über Facebook. Das hat mich beeindruckt, da es ja tatsächlich in unserem Leben real passieren kann. Auch die Verkettung von Technik und Datenapps in der Berliner Wohnanlage haben mir leichte Bauchschmerzen verursacht. Ein Haus, welches mit neuester Technik perfekt ausgestattet ist, löst bei mir sofort Unbehagen aus. Mir erschien die Geschichte allerdings recht offensichtlich erzählt und mein schnell aufkommender Verdacht , wer hinter all diesen merkwürdigen Geschehnissen steckt, bestätigte sich tatsächlich am Ende des Romans. Obwohl ich keine echte Kennerin des Genre eines Psychothriller bin, war mir eigentlich von Anfang klar, wer diese Fäden zieht um Carla zu beeinflussen und zu verunsichern. Beeinflussung und eine immer mögliche gegenseitige Manipulation von Menschen haben diesem Roman sehr viel Raum und Entfaltungsmöglichkeiten gegeben. Richtig warm geworden bin ich mit den meisten Charakteren dieser Geschichte leider nicht wirklich. Carla zittert zum Beispiel vor Angst , wenn der Briefträger kommt und imaginäre Briefe abliefert, ist aber gefasst und behält einen kühlen Kopf, wenn die Schwester vor ihren Augen bei einem gemeinsamen Abendessen in einem Lokal verschwindet und anschliessend tot aufgefunden wird. Dieses Verhalten erscheint mir einfach ein wenig unglaubwürdig. Auch die zarte Liebesgeschichte zwischen Carla und einem Hausbewohner empfand ich recht farblos, langweilig und ohne Esprit erzählt. Für mich war dieser Roman ein sehr gutes Unterhaltungsbuch, welches einige nette Stunden beschert, aber keinen bleibenden Eindruck hinterlässt. Meine Bewertung: ein gutes Buch , dem ich gerne drei *** Sterne vergebe. Herzlichen Dank an die Autorin und den Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplar.

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Wisst ihr, was ich an Psychothrillern so mag? Die Spannung. Dass ich bis zum Ende nicht weiß, wer es war. Wer war der verrückte Stalker? Wer war der Mörder? Von daher gibt es für mich nichts schlimmeres, als den Moment, wenn ich weiß, wer es war. Und das, ohne noch mal Zweifel zu hegen. Es war einfach zu offensichtlich wer es in diesem Buch war. Und das hat mir sowas von den Spaß genommen. Ich konnte mich einfach nicht mehr dazu hinreißen lassen, das Buch in irgendeiner Weise spannend zu finden. Die Geschichte war für mich alles in allem ziemlich lau. Ich wurde mit der Protagonistin nicht warm, ich fand sie ziemlich unsympathisch. Und es war oft so, dass es viele Hinweise für eine Sache gab und sie sie einfach ignoriert hat. Das hat mich ziemlich genervt. Das ganze Setting war für mich etwas flach, denn man hat ja wohl von Anfang an gemerkt, dass in dieser Nachbarschaft irgendetwas nicht stimmen konnte. Und wie schon gesagt, hat mir das ziemlich die Stimmung versaut. Anhand es Klappentextes habe ich einen super spannenden Thriller mit einem Stalker erwartet, der nur darauf warten es Carla so richtig gruselig zu machen, in dem er auf das Smart Home in ihrem Safe Haven Zugriff nimmt und sie so langsam seelisch kaputt macht. Muhahaha. Also so denke ich, sollten Psychothriller sein. Das Ganze war für mich leider nur ein Krimi. Nichts mit gebrochenen Seelen a lá Fitzek. Das Cover finde ich persönlich von den Farben ganz schön. Der Schreibstil von Susanne Kliem war auch recht angenehm. Ich habe das Buch ja trotzdem in zwei Tagen durchgelesen. Ich persönlich würde das Buch nicht nochmal lesen. Und Leuten, die auf spannende Thriller stehen, würde ich das Ganze nicht empfehlen. Aber für Leute, die einen Krimi suchen, mit einer eigentlich guten Grundidee, denen kann ich das Buch empfehlen. Denn die Grundidee war wirklich gut. Und es war auch alles irgendwie gut durchdacht. Und eigentlich war die Aufdeckung der ganzen Sache auch wirklich, wirklich gut gemacht. Aber dadurch, dass ich von Anfang an wusste, wer es war, war das alles für mich nicht mehr ganz so gut.. Nichts desto trotz, möchte ich einem anderen Buch von Susanne Kliem noch eine Chance geben. Denn wie gesagt, die Grundidee war super! Nur die Umsetzung nicht ganz so meins.

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