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Rezensionen zu
Die Perlenfrauen

Katie Agnew

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Das Cover sieht genauso wie das des Buches aus. So schöne Farben, der Titel und außen herum Blüten. Einfach hübsch. Die Story beginnt in England und man lernt sofort Sophias Großmutter Tilly durch ihren Brief kennen. Sophia ist eher ein nicht wohlhabendes It-Girl, das mit ihrem besten Freund zusammen lebt. Anfangs dachte ich, dass ihn die Briefe mehr interessieren als Sophia. Aber das wendet sich, denn in diesen Schriften beschreibt ihre Großmutter ihr Leben. In der nächsten Sekunde steht man in New York und lernt Dominic kennen. Und wieder etwas später befindet man sich in Japan und begleitet Aiko auf der Suche nach den kostbaren Perlen, aus denen Tillys Kette gefertigt wurde. Klar ist, dass alle drei Lebenswege irgendwie miteinander verknüpft sein müssen. Aber das zieht sich etwas in die Länge. Durch die vielen Zeitensprünge, denn einmal spielt die Geschichte in den 1940ern und dann wieder in den 2010ern, bekommt man sehr viel von der Vergangenheit erzählt. Für mich war es fast etwas zu viel. Laut Klappentext geht es in dem Buch/Hörbuch darum, wie Sophia die verloren gegangene Kette wieder finden soll. Aber genau das ist so wenig in der Geschichte beschrieben und läuft eher im Hintergrund. Und wenn endlich etwas damit auftaucht, ist es nach wenigen Minuten auch wieder vorbei. Schade, denn diese Suche hatte ich mir sehr aufregend, lustig und dramatisch vorgestellt. Auch hätte ich mir diese Verknüpfung der Geschichten etwas eher gewünscht. Man muss dieses Hörbuch schon sehr lange hören, bis die Details zu einem Ganzen zusammengesetzt werden. Was mich nicht wirklich überzeugen konnte war, dass ziemlich alles in diesem Buch total reibungslos verläuft. Falls ein Stein im Weg war, wurde der sofort wieder weggeräumt. Sprachlich ist das Hörbuch toll, es ist leicht und locker beschrieben und die Stimmen sind sehr angenehm zu hören. Die Sprecher verleihen den Charakteren in diesem Hörbuch nochmal eine Extraportion Leben. Fazit: Eine Perlenkette, die so unterschiedliche Menschen miteinander verbindet.

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Die Perlenfrauen

Von: Keke

08.04.2017

Cover: Das Cover finde ich sehr schön, besonders da es in echt auch noch schimmert und glitzert. Dennoch hätte man noch mehr Bezug zum Inhalt nehmen können. Klappentext: Der Klappentext hat mich wirklich neugierig gemacht. Er gibt nur einen Aspekt dieser vielschichtigen Geschichte wieder, wodurch man während dem lesen auf neue Erzählstränge trifft, die man so nicht erwartet hätte. Dennoch gibt er einen guten Einblick über die grobe Geschichte und ist wirklich gelungen. Charaktere: Sophia war mir zu Beginn sehr unsympathisch, was aber durchaus beabsichtigt von der Autorin schien. Im Laufe der Geschichte konnte ich mich immer mehr mit ihr anfreunden und schlussendlich ist sie mir wirklich ans Herz gewachsen. Sie kann zwar oberflächlich und egoistisch sein, dennoch macht sie sich die meiste Zeit Gedanken um ihre Liebsten und wie sie diesen und auch sich helfen kann. Insgesamt sind alle Charaktere schön herausgearbeitet, man bekommt Einblicke in viele Facetten der Personen. Die unterschiedlichen Handlungsstränge werden durch die Persönlichkeiten wirklich aufgewertet und bekommen die nötige Tiefe. Schreibstil: Der Schreibstil von Katie Agnew hat mich wirklich gefesselt. Er ist leicht verständlich und klar. Sie beschreibt sehr präzise und dennoch nicht zu langatmig. Durch dezente Hinweise in den Erzählsträngen hat sie immer größer erdende Verbindungen geschaffen und man hatte am Ende eine schlüssige Gesamtgeschichte. Gesamteindruck: Es hat mich beeindruckt wie Katie Agnew es geschafft hat mich, trotz des relativ langen Vorlaufs der eigentlichen Geschichte, zu fesseln und die Einführung in die Charaktere auf mich wirken zu lassen. Dies war wichtig um sich wirklich auf die Geschichte einlassen zu können und sie mit allen Facetten zu verstehen. Die einzelnen Erzählstränge waren schön aufgearbeitet, auch wenn mir zu Beginn ihre Verbindung nicht klar war und mich auch die abrupten Wechsel verwirrt hatten, am Ende machte alles Sinn. Dennoch oder vielleicht auch deswegen waren einzelne Abschnitte sehr langatmig, was aber auch mein einziger wirklicher Kritikpunkt ist. Es ist ein sehr schöner Roman für Zwischendurch, mit interessanten Charakteren und einer aufregenden Hintergrundgeschichte. Von mir bekommt das Buch 4/5 Punkte.

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Die Perlenfrauen

Von: Jasmin

02.04.2017

Tilly Beaumont ist eine Schauspielerin. Sie bekam zu ihrem 18 Geburtstag eine atemberaubende schöne Halskette geschenkt. Die Halskette begleitete sie ein leben lang, bis sie eines Tages spurlos verschwand. Tilly bittet ihr Enkelin Sophia diese Kette zu finden. Sophia hat erkannt, dass man mit gutem Aussehen allein keine Rechnungen bezahlen kann. Die wertvolle Kette könnte nun einige ihrer Probleme lösen. Doch wie soll Sophia ihr Erbstück finden, das sie noch nie gesehen hat? Meine Meinung: Als ich dieses Buch das erste mal entdeckt hatte hat mich schon dieses Cover angesprochen. Ich fand ihren Schreibstil sehr bildhaft und sie konnte die Figuren sehr gut beschreiben. All ihre Personen in diesem Buch wirkten sehr menschlich und da gab es kein nur böse oder richtig gut. Am Anfang fand ich die Handlung nicht so gut, aber es hat mich doch noch gut überzeugen können.

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Klappentext: Zu ihrem 18. Geburtstag bekam die Schauspielerin Tilly Beaumont 1947 eine atemberaubend schöne Halskette geschenkt. Das Schmuckstück begleitete sie durch ihre ruhmreiche Karriere hindurch und zierte ihren Hals auf den glamourösesten Partys – bis es auf einmal spurlos verschwand. Jahre später bittet Tilly ihr Enkelin Sophia, die Kette zu finden. Sophia hat gerade schmerzlich erfahren, dass man mit gutem Aussehen und dolce vita allein keine Rechnungen bezahlen kann. Die wertvolle Perlenkette könnte nun einige ihrer Probleme lösen. Aber was sind die eigentlichen Gründe für Tillys Auftrag? Und wie soll Sophia ein Erbstück finden, das sie noch nie gesehen hat? Die Autorin: Katie Agnew wurde in Edinburgh geboren. Sie arbeitete lange Zeit als Journalistin für Marie Claire, Cosmopolitan, Red und die Daily Mail, bevor sie sich ganz dem Schreiben von Romanen widmete. Katie lebt mit ihrer Familie in Bath. Cover: Das Cover ist mit seinen zurückhaltenden Farben und den zarten Zeichnungen ausgewogen und abgestimmt. Der Klappentext erweckt die Leselust und die Neugier. Die Geschichte (Achtung: Spoiler!): Sophia lebt mit einem Freund im heruntergekommenen Haus eines Bekannten, weil ihre Eltern die finanzielle Unterstützung eingestellt haben. Ihre schwer kranke Großmutter Tilly, die einst eine berühmte Schauspielerin war, sucht den Kontakt zu ihr, indem sie ihr Briefe schreibt und aus ihrem Leben erzählt. Sie bittet Sophia um einen Besuch und äußert den Wunsch, eine Perlenkette zu finden, die sie durch ihre Karriere begleitet hat. Sie hatte sie von ihrem Vater zum 18. Geburtstag bekommen und dann wiederum an ihre Tochter, Sophias Mutter, weitergegeben. Seit langer Zeit ist die Kette nun verschwunden und Tilly würde sie gerne noch einmal sehen, ehe sie sterben muss. Sophias Neugier ist geweckt, auch weil diese Kette vielleicht ihre finanziellen Nöte beheben könnte. Und so beginnt sie zusammen mit ihrem Freund und Mitbewohner mit der Suche. Meine Meinung: Das Buch beginnt mit einem Brief von Tilly an ihre Enkelin Sophia, doch das IT-Girl legt diesen und noch weitere Briefe zunächst einmal zur Seite. In der Folge begleitet man eine Zeit lang Sophia in ihrem unsteten Leben: beim Nichtstun, bei ihrem schlechten Verhältnis zu den Eltern und in ihrem Beziehungschaos, was aufgrund ihres vermeintlich leichtfertigen Charakters nicht gerade die Leselust fördert. Aber es ist gut, diese Einzelheiten zu erfahren, um in Sophias chaotisches Leben besser hineinblicken zu können, auch wenn es eine ganze Weile dauert. Erst als sie zu ihrer Großmutter in die Klinik fährt, wandelt sie sich, und das Buch begann mich so in den Bann zu ziehen, dass ich es nicht mehr weglegen wollte. Die Geschichte wird in drei Strängen erzählt. Einmal aus der Perspektive des jungen Mannes Dominic in Amerika, der als Dokumentarfilmer sein Geld verdient und von seiner Frau verlassen wird. Dann ausführlicher aus der Sicht von Aiko, die als Kind in Japan in einer Familie von Perlentaucherinnen lebte. Und natürlich intensiv aus der Sicht von Großmutter Tilly. Der Schreibstil ist sehr abwechslungsreich, wohltuend und flüssig. Die Figuren und ihre Charaktere sind gut durchdacht und ausgearbeitet. Die Autorin lässt einen tief in sie hineinschauen, sodass man später verstehen kann, warum sie so sind, wie sie sind. Die Schauplätze sind wunderbar beschrieben. Durch die Perspektivwechsel auch in andere Jahrzehnte und dazu noch in unterschiedliche Kulturen wird die Geschichte stets auf interessante Weise vorangetrieben. Besonders lehrreich fand ich den Blick in die schwere Welt der Perlentaucherinnen. Auch war es spannend, den Einfluss des Krieges auf die Lebensgeschichten der Protagonisten mitzuverfolgen. Mit zunehmender Intensität werden die Erzählstränge zusammengeführt, dabei darf man sich auf mehrere überraschende Wendungen freuen und erfährt, warum die Perlenkette eine so große Rolle spielt. Und die Liebe kommt später natürlich auch nicht zu kurz. Das Buch hat mich total gefesselt, und ich lege es in Gedanken zu den Büchern, die mir auch nach dem Lesen noch präsent sind, was ein Zeichen meiner Begeisterung ist. Von mir gibt es daher eine ausdrückliche Leseempfehlung. Friedericke von „friederickes Bücherblog“

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Gesamteindruck: Bei diesem Buch war ausnahmsweise mal nicht der optische Eindruck ausschlaggebend, sondern der Klappentext, der mich unendlich neugierig auf diese ungewöhnliche Geschichte gemacht hat. Das Cover zeigt (höchstwahrscheinlich) rosa Kirschblüten, allerdings bin ich mir bei der genauen Klassifizierung nicht ganz sicher (macht aber am ehesten Sinn) und einige kleine Vögel. Der weiße Hintergrund wird durch eben diese pinken und einigen gelben Farbreflexen aufgebrochen und wirkt relativ schlicht. Der Schreibstil ist sehr angenehm, detailreich und flüssig zu lesen. Man findet recht schnell in die Geschichte, wenn sich einem auch nicht gleich erklärt, wie die einzelnen Erzählstränge zusammenhängen und Kati Agnew gefühlt ewig die unterschiedlichen Ebenen nebeneinander herlaufen lässt, so dass man bis kurz vor Ende des Buches nicht wusste, wie das alles zusammengehört. So verbinden sich durch die verschiedenen Protagonisten drei Kontinente und erst im Laufe der Handlung wird klar, wie sie zusammenhängen. Doch die Autorin verbindet nicht nur unterschiedliche Länder durch ihre Plotstränge, sondern entführt ihre Leser zudem in unterschiedliche Zeiten (Vorkriegszeit bis ins Hier und Jetzt). Mir persönlich haben diese Sprünge sehr gut gefallen, denn diese exklusiven Einblicke ermöglichten mir, Situationen und Figuren differenzierter einzuordnen und kennenzulernen. Allerdings muss ich zugeben, dass man die Entwicklung der Figuren und manche Szenen gut hätte ein wenig straffen können. Versteht mich nicht falsch, der Roman ließ sich gut lesen, dennoch habe ich des Öfteren das Buch aus der Hand gelegt und Lesepausen eingelegt, weil die fesselnden Elemente erst zum Ende hin aufkamen. Die Sprache ist sehr leicht und angenehm zu lesen und man kann sich die Orte, Personen und Szenerien sehr gut vorstellen. Mein Fazit: Ein wirklich schöner Frauenroman für zwischendurch. Es war beeindruckend zu sehen, wie die einzelnen Schicksale der Protagonisten über Jahre hinweg ganz lose miteinander verwoben wurden und sich erst im Finale zu einem übersichtlichen Geschichtenteppich zusammenfügen. Die Entwicklung der einzelnen Persönlichkeiten und ihre Erlebnisse stehen hier ganz klar im Vordergrund. Man hätte den Roman mit Sicherheit ein wenig straffen und so die Situationen schneller zusammenführen können, aber über diese Langatmigkeit kann man sich streiten.

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In ‚Die Perlenfrauen‘ begeben wir uns mit Sophia auf die Suche nach der wertvollen Perlenkette ihrer schwer kranken Großmutter, die nicht mehr lange zu leben hat. Sophias Großmutter hat diese Perlen einst von ihrem geliebten Vater erhalten – sie bedeuten für sie alles, und ihr Wert geht weit über den finanziellen Aspekt hinaus. Es ist ihr letzter Wille, diese Kette noch einmal zu sehen, bevor die einst weltberühmte Schauspielerin die Welt für immer verlässt und eine leere Bühne zurückbleibt. Nur leider gelten die Perlen als verschollen, doch Sophia will ihrer Großmutter diesen letzten Wunsch unbedingt erfüllen, da sie sie über alles liebt, und begibt sich schließlich mit Hilfe ihres besten Freundes auf die zunächst aussichtlose Suche – die sie nicht nur an ihre eigenen Grenzen bringen, sondern auch dunkle Geheimnisse der Familie offenbaren wird. Oma Tilly war immer für ihre Enkelin da, hat sie in Schutz genommen, wenn die Eltern sie wieder einmal bezichtigten, nur Unfug im Kopf zu haben, die Familie zu enttäuschen oder nichts als eine Erbschleicherin zu sein. Das Verhältnis zu den Eltern ist mehr als getrübt, kaum noch existent. Sophia fühlt sich verstoßen, von Mutter und Vater im Stich gelassen, nur in Oma Tillys Armen findet sie noch Halt. Doch dieser läuft die Zeit davon … •Kann sie die Perlen wirklich rechtzeitig finden? •Wo soll sie überhaupt zu suchen anfangen? •Was wissen ihre Eltern über den Verbleib der Kette? •Und zerstört die Suche nach diesem Erbe das Verhältnis zu diesen endgültig? •Warum ist es Oma Tilly so wichtig, die Perlen noch einmal zu halten? •Oder verfolgt sie dabei vielleicht einen ganz anderen Plan? •Und was haben japanische Perlentaucher und der New Yorker Dominic damit zu tun? Begebt Euch selbst in das Abenteuer Familiengeheimnisse und erfahrt, dass viele Leben und Schicksale durch eine Kette miteinander verbunden sein können. Zwei fremde Leben, beide zerbrochen, kreuzen sich, werden durch eine Kette zusammengefügt und gewinnen so füreinander an Bedeutung. Erfahrung Heilung. •Doch finden sie auch das Glück? „Manchmal erschien dieses Haus in der Victoria Park Road wie ein Ort, an dem Chancen zu Grabe getragen wurden.“ ‚Die Perlenfrauen‘ war mein erster Roman von der Autorin. Er bewegt sich im Bereich Gegenwartsliteratur / Liebesroman. Gereizt an dem Buch haben mich zunächst das schöne Cover sowie der einschlägige und prägnante Klappentext. Das Cover wirkt edel und macht Lust auf Frühling, auch wenn sich die Geschichte selbst eher in Richtung Weihnachten bewegt. Aber der Frühling entsteht im Herzen, durch die Geschichte bekommen Mutter und Tochter eine neue Chance auf Glück. Von daher ist es passend gewählt. Es glänzt wie die vollkommenen Perlen des Colliers, welches in der Geschichte Thema wird, wirkt mit seinen pinken und gelben Blumen auf weißem Hintergrund recht fröhlich, auch wenn der Inhalt zunächst düster und schicksalsergeben daherkommt. Es zeigt eben den Wandel und was alles entstehen kann, wenn man es nur zulässt. Es ist ein bekanntes Thema, das aber innovativ und gut umgesetzt wurde. Die Geschichte ist in mehrere Teile untergliedert, die den Wandel innerhalb des Buches aufzeigen und die Verbindung der einzelnen Leben begründen. Jeder Teil hat dabei einen ganz eigenen Bezug zum Thema Tauchen, was Grundvoraussetzung für das Finden der Perlen gewesen ist. Teil eins stellt die einzelnen, in sich stimmig ausgearbeiteten Charaktere vor. Ihre Besonderheiten, ihr Leben bisher, ihre Vergangenheit und ihre Welt. Er offenbart die Liebe eines Einzelnen und drängt dazu, in das Geschehen einzutauchen, um es mit all seinen Facetten zu verstehen. Leider, wirklich leider ist es mir hier besonders schwer gefallen, in die Geschichte zu finden. Sie ist gut ausgearbeitet und auch der Schreibstil wirkt flüssig und stimmig, nur hat er mich dieses Mal einfach nicht gepackt, die Geschichte mich nicht überzeugt. Das hat mehrere Gründe wie zum Teil die manchmal für mich nicht ganz nachvollziehbaren Handlungen der Protagonisten oder auch die zum Ende hin übereilt wirkende Liebesgeschichte. Mir fehlte auch einfach der Sog, sodass ich mehrfach von Neuem begonnen habe. Daher folgt diese Rezension auch so spät. Aber ich musste warten, bis mich eine weitere Chance in die Geschichte gezogen hat. Das Gefühl ist da, nur hat es mich nicht in voller Breite erreicht. Dennoch ist es eine lesenswerte und schöne Geschichte. Vielleicht war es für mich nur einfach nicht die richtige Zeit dafür. In Teil zwei des Buches geht es tiefer in die Verstrickungen, man erahnt langsam, dass es Geheimnisse in aller Leben gibt, die richtungsweisend sein werden. Teil drei wiederum führt alles zusammen, löst es auf und dient als Neubeginn. Daher auch der Titel der Rezension: Verpasste Gelegenheiten = neue Chancen. Denn genau so ist es im Roman. Es zeigt, dass alles irgendwie miteinander verbunden ist auf dieser Welt – wie die Perlen einer Kette. Auch sie haben ihre Geschichte und sind Bindeglied zwischen unterschiedlichen Leben. Es gibt nicht immer nur die eine Seite einer Geschichte. Das Leben ist generationenübergreifend und es lohnt sich immer der Blick über den eigenen Tellerrand. Am Ende findet die Geschichte eine positive Auflösung, die mich mit dem Roman wieder etwas versöhnt hat. Der Weg dahin hätte besser getaktet sein müssen – zumindest für meinen Geschmack. Dennoch der Einstieg fiel mir diesmal sehr schwer. Für mich bleiben auch einfach zu viele wichtige Fragen offen: •Was passiert mit dem Sophias Vater? •Was geschieht mit der Perlenkette? •Lernt die Familie Tillys Bruder kennen? •… Vielleicht war es nicht der richtige Zeitpunkt für mich, diese durchaus sprachlich und inhaltliche schöne und wertvolle Geschichte zu lesen. Ich bin überzeugt, zu einem späteren Zeitpunkt hätte sie mich mehr überzeugt, und daher werde ich sie mit etwas Abstand noch einmal lesen. Aber macht Euch doch selbst ein Bild, sie zu lesen und sich von den Geheimnissen der Familie Beaumont packen zu lassen, lohnt sich allemal. „Ich wollte das ganze Märchen und würde mich nicht mit weniger abfinden.“ Eure Jil Aimée

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Thalia.at

Von: Doris Oberauer aus Grieskirchen

20.03.2017

Die abwechselnden Erzählstränge machen diesen Roman sehr spannend. Eine einfühlsame und ereignisreiche Familiengeschichte. Hat mir gut gefallen.

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Rezension zu Die Perlenfrauen von Katie Agnew Titel: Die Perlenfrauen Autor: Katie Agnew Übersetzer: Jens Plassmann Verlag: Heyne Genre: Gegenwartsliteratur/Liebesroman Preis: 9,99 € Taschenbuch, 8,99 € ebook Erscheinungsdatum: 13.02.2017 Isbn: 978-3453420298 Vielen Dank an das Bloggerportal der Random House Verlagsgruppe für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars. Klappentext: Zu ihrem 18. Geburtstag bekam die Schauspielerin Tilly Beaumont 1947 eine atemberaubend schöne Halskette geschenkt. Das Schmuckstück begleitete sie durch ihre ruhmreiche Karriere hindurch und zierte ihren Hals auf den glamourösesten Partys – bis sie auf einmal spurlos verschwand. Jahre später bittet Tilly ihr Enkelin Sophia, die Kette zu finden. Sophia hat gerade schmerzlich erfahren, dass man mit gutem Aussehen und dolce vita allein keine Rechnungen bezahlen kann. Die wertvolle Perlenkette könnte nun einige ihrer Probleme lösen. Aber was sind die eigentlichen Gründe für Tillys Auftrag? Und wie soll Sophia ein Erbstück finden, das sie noch nie gesehen hat? Meinung: „Selbst der Stein, über den man stolpert, ist Teil des Schicksals.“ - Seite 360 Das Buch war mir zunächst nur durch sein hübsches Cover aufgefallen. Und auch, wenn Familiengeschichten nicht wirklich zum meinen liebsten Genres zählen, bin ich im Nachhinein sehr froh, genau dieses Buch ausgesucht und gelesen zu haben. Der Roman handelt von mehreren Lebensgeschichten, die auf ungewöhnliche Art und Weise miteinander verbunden sind. Es wechseln sich gekonnt Perspektiven zwischen Gegenwart, Erinnerungen und Briefen ab und erzeugen dadurch kleine Cliffhanger, die zusätzliche Spannung mit einbringen. Der Erzählstil ist sehr bildhaft und mag Figuren und Schauplätze gut beschreiben können. Besonders die Gefühle der Charaktere wurden dadurch mitreißend transportiert. Agnew lässt sich mit jeder Charaktereinführung Zeit, ohne einen Bogen zu überspannen. Jede Person, egal aus welcher Zeit sie stammt, wirkt dadurch authentisch und lebendig. „Er betastete die Kette liebevoll, und obwohl ich seine Ausführungen nicht wirklich verstanden hatte, faszinierte mich doch die Vorstellung, dass diese Kleinode im Grunde ‚bezaubernde Makel‘ waren.“ - Seite 53 Allerdings blieb bei dem ganzen Figurenausbau und den Familiendramen der Schatten der Kriegsjahre auf der Strecke. Die Verzweiflung und der Schrecken kamen letztendlich nicht so bei mir, wie es hätte sein sollen. In Agnews Roman gibt es kein schwarz und weiß. Keine Person ist einfach nur böse, oder wahnsinnig gut. Sie alle haben ihren Schattenseite und Bewegründe und wirken dadurch sehr menschlich. Besonders ergreifend und mitreißend empfand ich die Geschichte der Japanerin Aiko, die unter den „Amas“, den Perlentaucherinnen ihres Heimatdorfes aufwuchs. Auch wenn einige Handlungsbögen vorhersehbar erschienen, war mir bis kurz vor Schluss der Einbau einer bestimmten Figur nicht klar, was zu einem guten Überraschungsmoment führte. Die eigentliche Suche Sophias nach den Perlen beginnt ab ca. der Hälfte des Buchs, was mit der oben genannter Einführung der Figuren und ihren Geschichten einhergeht. Diesen Umstand konnte ich nicht als störend erachten, da er ohne Längen ausgeblieben ist. Bücher wie diese brauchen ihre Zeit, um ihre ganze Schönheit entfalten zu können. Die anfängliche Antisympathie mit Sophia war von der Autorin beabsichtigt und legt sich dank ihrer Entwicklung zum Ende hin. Allerdings waren andere Figuren eindeutig meine Highlights in diesem Roman. Das Zusammenführen der einzelnen Geschichten ging mit dem Lüften der Familiengeheimnisse einher. Somit blieben keine Fragen ungeklärt. Das Ende ist rund gestaltet und geht ans Herz - wenn auch vielleicht ein wenig zu kitschig. Fazit: Familiengeschichten müssen bei mir das „besondere Etwas“ haben, um mich fesseln zu können. Katie Agnew konnte dies mit ihrem Roman eindeutig schaffen. „Die Perlenfrauen“ ist ein Roman vollgeladen mit Emotionen und Schicksalen und wird durch einen lebendigen Schreibstil getragen. Die unterschiedlichsten Werdegänge und Erinnerungen werden geschickt miteinander verbunden und bilden ein rundes Gesamtbild.

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