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Rezensionen zu
Verfolgung

David Lagercrantz

Millennium (5)

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David Lagercrantz (nach Stieg Larsson) – Millennium Band 5 ~ Verfolgung ~ Hardcover/Hörbuch Rezension Cover das Cover ist sehr schlicht gehalten und außer dem Titel in roter Schrift (und den Autoren in weiß und grau), beinhaltet es noch einen, roten Skorpion. Dadurch hat man natürlich gleich das Gefühl, das es etwas Blutig wird und das es Leute geben wird, die wie giftige Tiere versuchen dein Leben zu zerstören, indem sie sich in eben diesem einnisten. Das Buch Im Buch geht es um Lisbeth Salander, die eine kurze Haftstrafe im Frauengefängnis Flodberga absitzen muss. Benito Andersson, eine der Insassinnen, die Lebenslang einsitzt, hat das Kommando über Flodberga übernommen. Da sie nichts zu verlieren hat, hat sie es sich zur Aufgabe gemacht, die schwachen zu schikanieren, so auch die Zellennachbarin von Lisbeth. Lisbeth, die frei ach dem Motto: >>Tritt dem Bösen entgegen, das dein Leben zerstört.<< (Lisbeth Salander) lebt, geht dazwischen, stellt sie dem Bösen und gerät dadurch in den Fokus von Benitos Gang. Meine Meinung Also erst einmal gefällt mir das Cover recht gut und man kann wahnsinnig viel hinein interpretieren, trotz dessen das es so schlicht ist. Die Charaktere haben mir recht gut gefallen,vor allem aus Lisbeth Salanders Sicht, auch wenn ich die Vorbände nie gelesen habe und noch nie etwas von der Reihe gehört habe, bis zum jetzigen Zeitpunkt, konnte ich das ganze geschehen recht gut nachvollziehen. Das wiederum heißt, das man das Buch auch ganz gut lesen kann, wenn man die anderen nicht kennt und das finde ich gut. Der Schreibstiel war auch ganz ok, so das ich problemlos zwischen Buch und Hörbuch springen konnte wann immer ich wollte und keine Probleme beim lesen hatte. Teilweise waren der Wechsel der Sicht gut gewählt und teilweise auch nicht so gut,da es natürlich die Spannung nicht immer halten konnte, da einige Charaktere für mich ein wenig zu langweilig waren. Einige haben mich dann immer total gelangweilt, obwohl es Sekunden zuvor noch total Spannend war. Alles in allem hat mir das Buch aber dennoch gut gefallen. Anmerkung für das Hörbuch, das von Dietmar Wunder gelesen wurde. Es war teilweise sehr undeutlich gesprochen, so das ich zurück spulen musste und mehrmals hinhören musste um zu verstehen was gemeint war. (oder ich habe im Buch nachgesehen) So das war's auch schon von mir Bis bald eure Weltenspringerin PS Vielen dank an Katharina W. (Heyne - Presse), die mich gefragt hat ob ich das Buch zur Verfügung gestellt haben möchte. (Das war für mich eine große Ehre) Ach und bitte keine Hardcover Umschläge mehr die sind grässlich

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Lisbeth Salander sitzt im Frauengefängnis Flodberga eine kurze Haftstrafe ab. In diesem besonderen Hochsicherheitsgefängnis sitzt Lisbeth jedoch eher zu ihrer eigenen Sicherheit ein. Sie wurde erst kürzlich dorthin verlegt. In Flodberga sitzt ebenso die gemeingefährliche Benito ein. Benito hat die Macht im Sicherheitstrakt und sogar die Wächter schauen eher weg, als dass sie versuchen, deren Einfluss zu unterbinden. Lisbeth versucht sich von Benito fernzuhalten. Doch Benito und ihre Gang drangsalieren und quälen Lisbeths Zellennachbarin Faria Kazi. Das geht Lisbeth mehr als gegen den Strich. Es macht sie so wütend, dass sie dazwischen geht. Als Holger Palmgren, Lisbeths jahrelanger Vormund und Beistand, Lisbeth in der Haftanstalt unter den allergrößten körperlichen Mühen besucht, hat er brisante Informationen dabei, die Lisbeths Kindheit betreffen. Sie wurde bekanntlich durch die Behörden und auch Ärzte missbraucht und Palmgren hat hier etwas zu Tage gebracht, dass Lisbeths Neugier und ihren Jagdinstinkt weckt. Sie bittet Mikael Blomkvist, der sie jeden Freitag in Flodberga besucht, darum, sie bei der Recherche zu unterstützen. Sie enthält ihm bewusst einige Infos vor, da sie weiß, dass Mikael „Kalle“ Blomkvist am allerbesten wühlen und suchen kann, wenn er unvoreingenommen an eine Sache herangeht. Die Recherche dreht sich um Leo Mannheimer. Er ist ein Finanzanalyst, der aus gehobenen Verhältnissen stammt. Lisbeth hat keinerlei Idee, was er mit ihr zu tun haben soll und die Bedrohung durch Benito und ihre Bagage wird auch immer größer … *** Verfolgung ist der 5. Band der Millenium-Reihe von Stieg Larsson, und der 2. Band, der von David Lagercrantz geschrieben wurde. Nachdem Stieg Larsson verstorben war, wurde David Lagercrantz von Larssons Familie erwählt, dessen Werk weiterzuführen. Und wie ich es schon in meiner Rezension zu „Verschwörung“ geschrieben habe, macht er das sehr gut. Wenn man es nicht weiß, erkennt man kaum einen Unterschied im Schreibstil. Lagercrantz vermag genauso gut die Protagonisten zu zeichnen und agieren zu lassen, wie Larsson. Man merkt keine Änderung in deren Charaktereigenschaften. Er schafft es, genau so eine verzwickte und zunächst undurchschaubare Handlung zu spinnen, dass dem Leser ein sehr spannendes Lesevergnügen beschert wird. Teilweise war es mir von den medizinischen und anderen Fachbegriffen ein wenig kompliziert, doch ich habe diese Teile einfach hingenommen und dennoch alles verstanden. Lagercrantz erzählt diesen 5. Teil in verschiedenen Handlungssträngen und wechselt (innerhalb der sehr langen Kapitel) natürlich immer mit einem gemeinen Cliffhanger. Zwischenzeitlich springt er sogar in die Vergangenheit, was den Plot noch spannender und auch abwechslungsreicher gestaltet. Mir hat es großen Spaß gemacht, endlich wieder ein wenig Zeit mit Lisbeth Salander, Mikael Blomkvist und auch anderen bekannten Figuren der Millenium-Reihe zu verbringen. Sie wachsen einem doch ans Herz und da David Lagercrantz dem Vermächtnis von Stieg Larsson sehr gerecht wird, hoffe ich sehr, dass es weitergeht mit den spannenden Geschichten aus Schweden. Leider gibt es wieder kein Nachwort, was ich erneut vermisse. Mich würde es beispielsweise sehr interessieren, ob dieser Band 5 aus Notizen und/oder Textfragmenten von Stieg Larsson erschaffen wurde, oder ob David Lagercrantz die gesamte Idee und Handlung selbst geliefert hat. Fazit: Ein spannender, fesselnder und hochkarätiger Thriller in bester Stieg Larsson Manier. Salander und Blomkvist sind erneut in Bestform. © Marion Brunner für Buchwelten 2017

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Schwedische Spannung, die verfolgt!

Von: mannomania aus Leonberg

24.10.2017

Yeah - wirklich eine tolle Möglichkeit # 2 an einer gemeinsamen Hörbuch-Nacht zusammen mit Euch inklusive diversen stündlichen Aufgaben teilzunehmen, was mich wachhielt, aber auch außerordentlich motivierte. Bedanke mich ebenso bei Random House Audio für die Zusendung dieser 2 mp3-CDs mit einer Gesamtspielzeit von ca. 10h und 40min. Erneut freute ich mich über meine Teilnahme und machte es mir so angenehm aber auch gemütlich wie möglich und wurde auch nicht enttäuscht, denn, ich mag einfach Eure Frage/Antwort-"Spiele" sehr. Die Millenium-Saga kannte ich nur teilweise vom TV her, diese jetzt per Hörbuch aufzusaugen und zu verinnerlichen war Neuland für mich, was aber mächtig gefiel. Der wunderbare Sprecher Dietmar Wunder, so männlich, so sonorig, so feinfühlig tat sein Bestes und liess mich in die tief-verwobene Story, die weit noch in die Vergangenheit anhielt, eintauchen - er verinnerlichte Jung & Alt, gut und böse sowie w & m gleichermassen, was fesselte aber auch motivierte! Seine ruhige Darstellung der Geschehnisse überzeugte mich, wenn auch der letzte Thrill gar Kick fehlte - durchweg war es mir dann doch etwas zu eintönig und nicht immer spannend-genug gehalten! Aber, die Haupt-Protagonistin, Lisbeth (Salander) ist es definitiv wert, so rebellisch, unerschrocken aber auch realitätsnah wie sie agiert der gesamten Story uneingeschränkt zu folgen, überzeugt Euch selbst... DANKE an LovelyBooks für diesen tollen Hörgenuss!

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Nah am Original

Von: Michael Lehmann-Pape

23.10.2017

Sowohl, was die Entfaltung der Figuren (vor allem Lisbeth, aber auch eine Reihe von Nebenfiguren wie Leo und Dan) angeht, als auch was die tiefen Verzweigungen einer zunächst undurchschaubaren Geschichte in der Vergangenheit angeht, legt Lagercrantz im Vergleich zum Vorgänger einige Zähne zu. Die Hintergründe und Fragezeichen, die Auftauchen, erinnern stark an den ersten Band der Millenium Reihe von Larsson, ebenso gelingt es Lagercrantz inzwischen auch sprachlich, nah an die Reihe heranzurücken. Und bleibt dennoch als Autor eigenständig erkennbar. Das Lisbeth Salander eine (kurze) Strafe abzusitzen hat, ergab sich noch aus dem Ende des vorigen Bandes. Dass sie diese ziemlich lange in fast schweigender Ruhe hinter sich bringt und Aufregungen vermeidet, das allerdings wird nicht bis zum Ende der Haft gelingen. Zu sehr dauert sie der Missbrauch, dem ihre junge Zellennachbarin Faria ausgesetzt ist. Doch was Lisbeth nicht ahnt und Lagercrantz im weiteren Verlauf aus verschiedenen Perspektiven der Gegenwart und Vergangenheit heraus erzählt, wird immer mehr zu einem großen, fein gesponnenen Netz, in dem auch jene Faria, ihr „Quälgeist“ „Benito“, die Brüder Farias und die eigene Vergangenheit Lisbeths miteinander verbunden sein werden. Kann es sein, dass die Geschehnisse im Lisbeths eigene Schwester herum kein Einzelfall waren? Dass vor langen Jahren, Jahrzehnten Ereignisse stattfanden, die bis in die Gegenwart hineinwirken und am Ende einen wissenschaftlichen Skandal in sich bergen? Und was hat es auf sich mit jenem Leo, der als Chef einer Investmentfirma vor einiger Zeit sich, von heute auf morgen, tiefgreifend verändert zu haben scheint? Leos ehemalige Freundin auf der einen Seite, unterstützt von Mikael Blomkvist, Lisbeth in gewohnter „Solo-Manier“, aber auch Figuren auf der „Gegenseite“ versuchen einerseits, die Hintergründe zu erfassen und andererseits, dieses mit aller Kraft verborgen zu halten. Denn es geht nicht nur um einen Todesfall bei einer Jagd vor langer Zeit, sondern auch um die Gegenwart. Um Geld, Einfluss, Schutz, und „unter der Decke halten“. Dass dabei gerade Mikael Blomkvist nicht die glücklichste Figure im Reigen der Freunde und Feinde einnimmt, dass Lagercrantz doch an einigen Stellen den merkwürdigen Eindruck eines ständig zerstreuten Mannes vermittelt, das stört den Lesefluss hier und da doch. Vor allem in der Reibung zwischen einerseits Blomkvist als „Womanizer“, der andererseits gerade auf diesem erotischen Gebiet oft die Linie verliert. Würde nur noch fehlen, dass er „währenddessen“ ob einer seiner Ideen noch schnell das Handy anwirft, um zumindest eine Nachricht zu schreiben. Blomkvist, der in den meisten Bänden die eigentliche Hauptfigur war, wirkt hier „verblassender“. Was von der Geschichte her nicht notwendig gewesen wäre und der Figur auch nicht immer auf Augenhöhe gerecht wird. Insgesamt aber legt Lagercrantz ordentlich Tempo vor, versteht es besser als in seinem ersten „Fortsetzungsband“ der Millenium Bände, auch die Larsson gemäße Atmosphäre dicht herzustellen und in der ganzen Anlage des Werkes nah an das „Larsson-Universum“ heranzureichen. Auf jeden Fall eine spannende und anregende Lektüre und eine Leseempfehlung.

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Kurze Zusammenfassung: Mikael Blomkvist hat seit der letzten erfolgreichen Enthüllungsgeschichte etwas Zeit. Er muss nicht verzweifelt nach einer Story suchen, da seine Zeitung "Millenium" gerade fast von alleine läuft. Deswegen kann er sich auch einer Recherche annehmen, um die ihn Lisbeth Salander gebeten hat. Mikael wird von Lisbeth zwar nicht darüber informiert wofür sie die Informationen braucht und nach was er genau suchen soll, aber recht schnell ist er trotzdem auf der richtigen Spur. Diese Spur führt weit in Lisbeths Kindheit zurück und verwebt ihr Schicksal mit dem des reichen Leo Mannheimer. Doch was Mikael und Lisbeth herausfinden ist anscheinend so brisant, dass es Holger Palmgren, das Leben kostet. Holger Palmgren war lange Zeit der einzige Vertraute von Lisbeth und auch der einzige, der Informationen über Lisbeths Kindheit besaß. Mikael versucht nun nicht nur das Geheimnis über Lisbeths Herkunft zu lösen, sondern auch Holgers Mörder zu finden. Währenddessen sitzt Lisbeth im Frauengefängnis Flodberga. Dort hat Lisbeth es geschafft an einen Computer zu kommen und führt auch selbst Recherchen durch. Allerdings führt in Flodberga Benito ein eisernes Regiment und sie bestimmt wer leidet und wem es gut geht, Benito ist Herrin über Leben und Tod. Zwar hat Lisbeth selbst nicht so sehr unter Benito zu leiden, doch die junge Migrantin Faria wird pausenlos gequält. Eines Tages kann Lisbeth die Qualen der jungen Frau nicht mehr mit ansehen und legt sich mit Benito an ...... Fazit: Ich kenne die Diskussionen um David Lagercrantz und die Tatsache, dass er die Millenium Trilogie erweitert hat und fortsetzt. Für mich ist es so, dass wenn ich ein Buch von David Lagercrantz lese, kein Buch von Stieg Larsson erwarte und mit dieser (nicht vorhandenen) Erwartung hat mich das Buch vollkommen zufrieden gestellt. Ich liebe ja die Geschichte um Lisbeth Salander und Mikael Blomkvist und ich lese gerne wie es weiter geht. Und genau das habe ich hier in dem Buch geliefert bekommen: eine spannende Fortsetzung von Millenium, in der man noch etwas tiefer in Lisbeths Vergangenheit eintaucht. Besonders interessant fand ich hier, doch etwas mehr aus Schwedens Vergangenheit und Rassenpolitik zu erfahren. Das Schweden lange Zeit ein ethnisches Register führte ist in Deutschland ja nahezu unbekannt ... Von daher hat mir dieses Buch, neben einer spannenden Geschichte und einer erneuten Begegnung mit Lisbeth Salander noch einiges anderes geboten. Vielleicht sind die Figuren etwas flacher gezeichnet, als ich es aus den ersten drei Bänden gewohnt war, aber besonders schlimm fand ich das jetzt nicht, denn ich habe Lisbeth und Mikael gut vor Augen. Der Schreibstil ist flüssig und Sätze, wie auch Kapitel, sind gut zu lesen und bieten keine Stolpersteine. Die Geschichte ist stimmig und fügt sich sehr gut an den vorherigen Band an. Klar, die Fußstapfen von Stieg Larsson sind ziemlich groß und natürlich ist es schwer diese auszufüllen, aber ich finde David Lagercrantz hat einen guten Krimi abgeliefert und ich freue mich, dass die Geschichte weitergeht.

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Nachdem Lisbeth Salander sich in das Drama um die Ermordung eines Professors eingemischt, daraufhin einen achtjährigen autistischen Jungen bei sich versteckt und schließlich die Zusammenarbeit mit der Polizei verweigert hatte, wurde sie zu zwei Monaten Haft im Gefängnis von Flodberga verurteilt. Dort hat selbst der Leiter des Sicherheitstrakts, Alvar Olsen, Angst vor der herrischen Gefangenen Benito Andersson, die es mit ihrer Gang vor allem auf die junge Muslimin Faria Kazi abgesehen hat. Doch erst als Benito ihrem Opfer lebensbedrohlich nahekommt, greift Lisbeth ein und weist die skrupellose Benito ebenso brutal in die Schranken. Durch diesen Zwischenfall gelingt es ihr, an den Computer des eingeschüchterten Olsen zu kommen und Nachforschungen in eigener Sache zu betreiben: Bei einem seiner seltenen Besuche im Krankenhaus hat Lisbeths alter Mentor, der mittlerweile schwerkranke Holger Palmgren, Unterlagen erwähnt, die darauf hindeuten, dass Lisbeth in ihrer Kindheit Opfer des Missbrauchs durch die Behörden geworden ist. Zusammen mit Mikael Blomkvist, der durch seine Story über die Verbindung der NSA-Führungsebene mit dem organisierten Verbrechen in Russland die „Millennium“-Zeitschrift wieder populär gemacht hat, versucht sie herauszufinden, welche Verbindung zwischen ihr und dem erfolgreichen Finanzanalysten Leo Mannheimer besteht. Das geplante freie Wochenende vor dem Druck der neuen „Millennium“-Ausgabe fällt für Blomkvist also aus, doch zwischen seinen nur langsam vorankommenden Nachforschungen findet er immerhin noch Zeit, sich mit seiner alten Geliebten Malin Frode zu treffen, die ebenso wie Mannheimer bei der Investmentgesellschaft von Alfred Ögren gearbeitet hatte und nun Pressesprecherin im Außenministerium ist. „Er war hin- und hergerissen und wusste nicht, was er als Nächstes tun sollte. Lisbeth eine verschlüsselte Nachricht schicken? Ihr berichten, worauf er gestoßen war? Leo Mannheimer konfrontieren, um herauszufinden, ob er auf der richtigen Spur war? Er trank noch einen Espresso und fühlte plötzlich, wie sehr er Malin vermisste. Wie eine Naturgewalt war sie in null Komma nichts in sein Leben gewirbelt.“ (S. 265) Mit seiner auch sehr erfolgreich verfilmten, posthum ab 2005 veröffentlichten „Millennium“-Trilogie hat der schwedische, 2004 an einem Herzinfarkt verstorbene Schriftsteller Stieg Larsson die skandinavische Krimi-Szene ordentlich aufgemischt. Dass von den immerhin zehn geplanten Bänden letztlich nur ein knappes Drittel erscheinen konnte, nahm sich David Lagercrantz der Herausforderung an, die „Millennium“-Reihe fortzusetzen. Zwar konnte der 2015 veröffentlichte vierte Band „Verschwörung“ kaum an das Niveau von Larssons packenden Erzählungen heranreichen, aber doch die dem Publikum ans Herz gewachsenen Figuren von Lisbeth Salander und Mikael Blomkvist mit glaubwürdigem Leben erfüllen. Im nunmehr fünften Band „Verfolgung“ verknüpft Lagercrantz wieder verschiedene Erzählstränge. Es geht um eine Jagdgesellschaft bei Alfred Ögren, bei der der Psychologe Carl Seger ums Leben gekommen ist, um die Trennung von eineiigen Zwillingen, die zu Forschungszwecken bei gänzlich verschiedenen Adoptiveltern aufwuchsen, um die Qualen, die Faria Kazi in ihrer Familie erleiden musste, weil sie sich mit einem Jungen verabredet hatte, und natürlich um Lisbeths Kindheit, deren Geheimnis nun aufgeklärt wird. Zwar springt der Autor mit Rückblicken immer mal wieder anderthalb Jahre zurück und schlägt überhaupt recht viele Haken in seinem vielschichtigen Plot, doch bleibt die Spannung dabei stets auf einem hohen Niveau. Leider bleiben bei so vielen Erzählsträngen die Figuren etwas blass. Sowohl Lisbeth Salander als auch Mikael Blomkvist sind immer irgendwie beschäftigt, ihre emotionalen Tiefen werden dabei kaum ausgelotet. Dennoch bietet „Verfolgung“ packenden Thrill, der das „Millennium“-Erbe durchaus würdig fortführt.

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Endlich neuer Lesestoff für die Fans der „Millenium“-Trilogie des leider viel zu früh verstorbenen Ausnahme-Schriftstellers Stieg Larsson. Auf Wunsch von Larssons Familie und Verlag führt der 1962 geborene schwedische Autor David Lagercrantz die Bestsellerreihe fort. Nach „Verschwörung“ ist im Heyne-Verlag im September 2017 mit „Verfolgung“ das zweite seiner Bücher um Lisbeth Salander und Mikael Blomquist erschienen. David Lagercrantz ist verheiratet und lebt in Stockholm. „Verfolgung“ als gebundene Ausgabe (480 Seiten, 22,99 Euro), als E-Book, Hörbuch und MP3-Ausgabe im örtlichen Buchhandel und auf allen gängigen Verkaufsplattformen erhältlich. Rein optisch ist das Buch natürlich dem Vorgängerband – beziehungsweise der in anderem Design neu veröffentlichten Trilogie – angepasst. Die äußerliche Gestaltung spricht mich persönlich nicht wirklich an, das hätte man meiner Meinung nach besser und ausdrucksstärker machen können. Auch wird sie dem Kultstatus und hohen qualitativen Niveau der Geschichte nicht gerecht. Worum geht es? (Klappentext des Verlages): Im Frauengefängnis Flodberga herrscht ein strenges Regiment. Alle hören auf das Kommando von Benito Andersson, der unangefochtenen Anführerin der Insassinnen. Lisbeth Salander, die eine kurze Strafe absitzt, versucht tunlichst, den Kontakt zu vermeiden, doch als ihre Zellennachbarin gemobbt wird, geht sie dazwischen und gerät ins Visier von Benitos Gang. Unterdessen hat Holger Palmgren, Lisbeth Salanders langjähriger Mentor, Unterlagen zutage gefördert, die neues Licht auf Salanders Kindheit und ihren Missbrauch durch die Behörden werfen. Salander bittet Mikael Blomkvist, sie bei der Recherche zu unterstützen. Die Spuren führen sie zu Leo Mannheimer, einem Finanzanalysten aus sehr wohlhabendem Hause. Was hat dieser mit Lisbeth Salanders Vergangenheit zu tun? Und wie soll sie den immer schärfer werdenden Attacken von Benito und ihrer Gang entgehen? Wie mir das Buch gefallen hat: Die „Millenium“-Trilogie ist für mich DER Meilenstein nordischer Spannungsliteratur. An Stieg Larssons Vorlage kommt niemand heran, auch nicht David Lagercrantz. Aber: genau dieses „miteinander messen bzw. vergleichen“ sollte man meiner Meinung nach unterlassen. Man sollte stets klar vor Augen haben, dass Lagercrantz nicht Larsson ist und diesen nicht kopieren will, sondern dessen Geschichte mit eigenen Worten, Ideen und eigenem Schreibstil weitererzählt. Dass er ebenfalls ein hervorragender Erzähler ist, steht dabei außer Frage. Ich wurde mit dem Autor David Lagercrantz schnell warm. Seine Bücher sind außergewöhnlich gut geschrieben und das Spannungsniveau ist durchgängig hoch. Sofort tauchte ich bei „Verfolgung“ wieder in die Straßen von Stockholm und Umgebung ein, die mir als großem Stieg-Larsson-Fan seit zwei Besuchen vor Ort recht vertraut sind. Die gut durchdachte und strukturierte Story enthält viele überraschende Wendungen und beleuchtet in mitreißendem Tempo viele dunkle Abgründe – nicht nur im Lebenslauf von Lisbeth, die mir von Buch zu Buch immer mehr ans Herz wächst. Mikael bleibt dieses Mal für mich etwas farblos. Mir hat „Verfolgung“ deutlich besser gefallen als Band 4 „Verschwörung“. Dafür gibt es 5 verdiente Sterne. Das einzige Manko an dem Buch war, dass ich jetzt wieder so lange auf einen neuen Lagercrantz warten muss.

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Sehr spannend....

Von: EvaMaria

15.10.2017

Endlich hatte ich wieder Zeit und konnte ein Buch über Salander und Blomkvist lesen. Ich muss ja gestehen, dass ich den letzten Teil der Reihe pausiert habe, weil ich mir mit der Umstellung zu dem neuen Autor schwer getan habe und nicht wirklich vorstellen konnte, dass es was Gutes werden würde, aber ich muss sagen, dass ich wirklich positiv überrascht bin. Der Autor erzählt uns in diesem Buch zwei Handlungen, was ich sehr interessant fand und mich wunderbar unterhalten hatte. Eine erzählt uns, was Lisbeth im Knast erlebt und wie sie hier für Ordnung sorgen will, denn es ist nicht alles so, wie es sich eigentlich gehören wurde. Diese Abschnitte haben mir gut gefallen, allerdings fand ich es doch etwas schade, dass man nicht Lisbeths Gedankengängen folgen kann. In den Millenium Büchern hatte ich immer das Empfinden, dass man das besser beschrieben hat. Etwas unglaubwürdig waren aus meiner Sicht, die Sache in der sich Lisbeth mit den Männer prügelt. Ich weiß jetzt nicht, ob das so realistisch ist. Die zweite Handlung betrifft Mikael und seiner Recherche, die einiges aus Lisbeths Kindheit eröffnet. Auch diese Abschnitte haben mir recht gut gefallen. Besonders in diesen Abschnitten habe ich mich sehr stark an die ersten Bücher erinnert. Lisbeth und Mikael waren wieder wirklich sehr tolle Hauptcharaktere. Ich fand sie recht sympathisch und ich muss sagen, dass mir besonders Lisbeths Art gegenüber ihrer Mithäftlinge gut gefallen hat. Der Schreibstil ist toll und das Buch lässt sich sehr locker lesen. Mir hat die Gestaltung der Handlung gut gefallen und ich fand es auch sehr spannend beschrieben. Das Cover finde ich gut und gefällt mir in dieser dezenten Darstellung. Fazit: 4 von 5 Sterne. Gelungene Fortsetzung.

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