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Rezensionen zu
Tagebuch meines Verschwindens

Camilla Grebe

Die Profilerin (2)

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€ 15,00 [D] inkl. MwSt. | € 15,50 [A] | CHF 21,50* (* empf. VK-Preis)

Eine Tote, mitten im Wald. Getötet an dem Ort, wo vor Jahren das Skelett eines kleinen Mädchens lag. Ein cold case, der nie gelöst wurde. Wer sind die Toten? Was hat der spurlos verschwundene Kommissar mit ihnen zu tun? Und warum erinnert Profilerin Hanne sich an keine Ermittlungsergebnisse? Die Einwohner des kleinen trostlosen Omberg, das mitten zwischen dunklen Kiefernwäldern liegt, halten sich bedeckt. Doch niemand, nicht einmal die Polizei, kann der Wahrheit entkommen, die sich nach jahrelangem Schweigen bahnbricht… Ich habe dieses Buch vom Bloggerportal und dem Verlag als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt bekommen. Mich hatte sofort das Cover angesprochen und auch der Inhalt hat sich vielversprechend angehört. Und zum Glück war es das auch. Ich finde die Autorin hat einen besonderen Schreibstil und eine besondere Art Worte zu nutzen, woran ich mich erst einmal gewöhnen musste, doch sobald ich dies getan hatte, ließ sie die Geschichte flüssig verlesen und der Stil passte immer besser zu der Geschichte. Das Buch wurde aus zwei verschiedenen Sichten geschrieben, die klar voneinander zu unterscheiden waren und zwei verschiedene Blickwinkel auf den Fall gaben. Der Fall war sehr interessant und auch das Setting war für mich neu. Die Autorin hat alles sehr genau und für mich bildlich beschrieben, sodass ich mir den verlassenen Ort sehr gut vorstellen konnte. Ich mochte den Charakter Jake sehr gerne, auch wenn ich seine Entscheidungen nicht immer ganz nachvollziehen konnte. Ich mochte seinen Blick auf die Welt und wie er sie sieht. Seine Denkweise war sehr interessant für mich. Die Kapitel waren kurz gehalten und sorgten deswegen für Spannung. Die Autorin baute immer wieder Wendungen und Überraschungen ein, die ich nicht habe kommen sehen. Das Buch bekommt von mir 4/5 Sternen.

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Das Böse wohnt nebenan

Von: Siglinde Haas aus Villingen

15.10.2019

Ormberg, ein vergessener, trostloser Ort irgendwo in Schweden. Bei dem Versuch einen Cold Case - das Skelett eines kleinen Mädchens wurde vor Jahren dort im Wald gefunden - aufzuklären, verschwindet der ermittelnde Kriminalbeamte Peter. Seine Partnerin Hanne wird verletzt und völlig verstört aufgefunden. Sie kann sich an nichts erinnern. Bei der Suche nach Peter findet die Polizei die Leiche einer Frau. Hängen die Fälle zusammen ? Haben die Bewohner des nahe gelegenen Flüchtlingswohnheims damit zu tun ? Der 15jährige Jake könnte Licht ins Dunkel bringen, aber dann müsste er sein eigenes Geheimnis verraten. Die Autorin lässt die Ereignisse abwechselnd durch die drei Hauptbeteiligten berichten, als dies sind die Polizistin Malin, der Junge Jake und die Profilerin Hanne. Das ist zu Beginn etwas mühsam, weil mir die Zusammenhänge nicht klar waren. Zugleich bietet es Raum für zahlreiche Spekulationen. Die Erzählweise ist unaufgeregt. Wer blutige Details erwartet, wird enttäuscht sein. Meine Lieblingspersonen waren Jake und Hanne. Ein wenig fühlte ich mich an den Film "Harald und Maude" erinnert. Jake entwickelt sich im Laufe des Buches vom schüchternen, gemobbten Sonderling zum Helden, der sich seinen Ängsten stellt. Hanne mit ihrem Gedächtnisverlust fand ich sehr anrührend. Der Schrecken des Krimis enthüllt sich schleichend, bis er eine Dimension annimmt, die ich so nicht erwartet habe. Die Erklärung für die Morde hat mich fassungslos gemacht und ein Gefühl der Übelkeit erregt. Leider bin ich davon überzeugt, dass sie durchaus realistisch ist. Wer sich für Krimis begeistert, die sich gemächlich entwickeln und eher subtil sind, wird vom Buch begeistert sein.

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HINTER DER FASSADE...

Von: Hennie aus Chemnitz

10.10.2019

Nach Band 1 „Wenn das Eis bricht“ konnte mich auch der Nachfolger überzeugen. Der Handlungsort ist dieses Mal nicht das hauptstädtische Stockholm, sondern ein hinterwäldlerischer, vergessener Ort namens Omberg. Die wenigen verbliebenen Bewohner fühlen sich alleingelassen und benachteiligt, nachdem alle Unternehmen geschlossen wurden. Ausgerechnet hier in der trostlosen Einöde, wo vor Jahren das Skelett eines kleinen Mädchens gefunden wurde, liegt nun an der gleichen Stelle eine tote Frau. Peter, der Kommissar aus der Hauptstadt ist spurlos verschwunden und seine Lebensgefährtin, die Profilerin Hanne erinnert sich an nichts. Steht der cold case mit den neuen Vorgängen in Verbindung? Schließlich kommt die erbarmungslose Wahrheit ans Licht. Das geschieht weniger durch die Ermittlungen der Soko mit der aus dem Örtchen stammenden jungen Polizistin Malin, sondern vielmehr durch das Tagebuch von Hanne, die an Demenz erkrankt ist, und dem Teenager Jake... Die Handlung wird durch die beiden Protagonisten Malin und Jake getragen. Beide berichten abwechselnd aus der Ich-Perspektive. Dazu kommt Hanne gegen Ende des Buches in einigen Kapiteln zu Wort. Ich konnte es kaum erwarten die Sichtweise des jeweils Anderen weiterzulesen. Die Erzählstränge sind detailreich und vielschichtig. Camilla Grebe zieht den Leser unaufhaltsam in die Geschichte hinein. Sie schreibt packend, regelrecht elektrisierend mit viel Einfühlungsvermögen, vor allem von den Befindlichkeiten des sehr jungen Protagonisten Jake. Die Autorin läßt Malin ihr bisheriges Leben reflektieren. Das ergibt sich für die junge Polizistin zwangsmäßig, nachdem sie sich berufsbedingt mit den vertrauten Menschen in ihrem Heimatort beschäftigen muss. Der Psychothriller befaßt sich intensiv mit den Bewohnern von Omberg und ihren Beziehungen untereinander in Gegenwart und Vergangenheit. Eine große Rolle spielt das Flüchtlingsheim mit seinen Insassen in dem kleinen Ort und gibt immer wieder Anlaß für gehässige Diskussionen, kleinere Reibereien und fiese Provokationen. Nach jahrelangem Schweigen kommen die grausamen Details der Verbrechen ans Licht und fügen sich puzzleartig zu unvorstellbaren Ereignissen, bis es eskaliert. Geschickt behält Camilla Grebe die Handlungsfäden in der Hand, verwebt sie, legt verwirrende Spuren. Sie zeichnet Charaktere, die einen tiefen, realistischen Wahrheitsgehalt haben. Sie beschreibt sie plastisch, lebendig. Die Zusammenhänge werden am Ende klar und deutlich, wie schon im Vorgängerband. Fazit: Das Buch besticht durch die akkurate, intensive Zeichnung der authentischen Charaktere. In unaufgeregter, ruhiger Erzählweise mit einem wunderbaren Gefühl für die Sprache wurde ich durch das Geschehen geführt. Ein Geschehen, das Gesellschaftskritik enthält, von Trostlosigkeit, fehlenden Perspektiven, Resignation und geradezu gähnender Langeweile zeugt. Es ist eine Chronik der Schuld, des Vertuschens, Verschweigens, der Verdrängung und von Realitätsverlust auf Täterseite, aber auch die anderen Personen haben guten Grund sich mit den Themen auseinander zu setzen. Ein handwerklich ausgefeilter Thriller! Allerdings nichts für Leser, die an ständigen Actions und grausamsten Details bei den Ermittlungsarbeiten interessiert sind. Für mich ein bemerkenswertes Leseerlebnis. Dafür von mir fünf von fünf Sternen!

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600 Seiten Spannung von der Ersten bis zur letzten Seite

Von: Anja Beattie aus Neckarsulm

29.09.2019

Klappentext: Eine Tote, mitten im Wald. Getötet an dem Ort, wo vor Jahren das Skelett eines kleinen Mädchens lag. Ein cold case, der nie gelöst wurde. Wer sind die Toten? Was hat der spurlos verschwundene Kommissar mit ihnen zu tun? Und warum erinnert Profilerin Hanne sich an keine Ermittlungsergebnisse? Die Einwohner des kleinen trostlosen Omberg, das mitten zwischen dunklen Kiefernwäldern liegt, halten sich bedeckt. Doch niemand, nicht einmal die Polizei, kann der Wahrheit entkommen, die sich nach jahrelangem Schweigen bahnbricht… Gleich als ich das Buch in den Händen hielt, war ich von dem tollen Cover schwer begeistert. Als ich dann die Ersten Seiten des Buches gelesen habe, war ich gleich mitten drin - der Schreibstil ist wirklich super, die Story mega spannend. Da ich selbst in einem kleinen Dorf aufgewachsen bin, kann ich mich total in den Ort und seine Bewohner rein versetzen. Die Charaktere sind klasse beschrieben, man hat das Gefühl alle persönlich zu kennen. Ich würde das Buch auf alle Fälle weiterempfehlen und freue mich schon auf neue Bücher von Camilla Grebe.

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Inhalt: In einer Geröllhalde nahe des Ortes Omberg entdecken die Teenager Kenny, Anders und Malin eine skelettierte Kinderleiche. Dieser Fund versetzte das Dorf in große Aufregung, doch weder wurde ein Kind vermisst, noch kann geklärt werden warum das Kind an genau diesem Platz im Wald abgelegt wurde. Jetzt, acht Jahre später, wird an der gleichen Stelle wieder eine Tote gefunden. Malin, inzwischen Polizistin, wird zurück nach Omberg beordert um den Fall mit Hilfe des Ermittlers Peter und der Profilerin Hanne zu lösen. Doch in Omberg stoßen die Drei auf eine Mauer des Schweigens, durchsetzt mit Argwohn und Feindseligkeit. Die Bewohner des Ortes sind keine Hilfe und dann verschwindet auch noch Peter. Als dann Hanne auch noch völlig desorientiert und mit Gedächtnislücken im Wald aufgefunden wird, ist, klar, dass Malin ganz auf sich alleine gestellt ist ... Fazit: Camilla Grebe ist für mich eine der ganz Großen des nordischen Krimis. Skandinavische Krimis sind ja in den seltensten Fällen reine Krimis, oft sind sie ummalt mit gesellschaftlichen Prozessen und Psychogrammen und beschäftigen sich mit Schwachstellen im sozialen Miteinander. All diese Zutaten finden sich in Camilla Grebes "Tagebuch meines Verschwindens". Omberg ist ein vergessener Ort, für den weder die Menschen innerhalb des Ortes noch der Staat Verantwortung übernehmen. Als Ombergs wirtschaftlicher Nutzen versiegte, schien der Staat zu beschließen, Omberg aus dem kollektiven Gedächtnis zu streichen. Erst als Platz für Geflüchtete gebraucht wurde, bekam Omberg wieder einen Stellenwert. Die Menschen in dem Ort erfassen aber sehr genau, dass es hier mal wieder nicht um sie geht, dass scheinbar Fremden mehr Interesse entgegengebracht wird, als ihnen. Sie verstehen auch nicht, was ausgerechnet Geflüchtete in dieser kalten Einöde anfangen sollen, sie können hier ja selbst kaum existieren. Malin hat den Absprung aus Omberg geschafft und landet schneller wieder hier, als ihr lieb ist. Zur Seite sind ihr Hanne und Peter gestellt, die sich der Aufgabe aus unterschiedlichen Gründen entziehen. Peter verschwindet und Hanne verschwindet im übertragenen Sinne ebenfalls. Die Geschichte wird aus drei Perspektiven, im Wechsel erzählt. Malin, Jake, ein Junge aus dem Ort und Hannes Perspektive beleuchten und erzählen das Geschehen. Die Perspektivwechsel stellten für mich keinen Bruch dar, sie ließen die Geschichte vielmehr fließen und übten auf mich einen starken Sog aus. Jake, Malin und Hanne, die drei Protagonisten, befinden sich absolut unterschiedlichen Situationen und betrachten von ihrem persönlichen Ausgangspunkt aus den Fall. Jake, als eher zufällig Beteiligter, Hanne mit ihren "Dämonen" und Malin, die die Ermittlungen nun alleine trägt. Ich fand das Buch sehr spannend und die Art und Weise, wie Camilla Grebe das Bild Stück für Stück zusammensetzte, hat der Geschichte eine Intensität verliehen, der ich mich kaum entziehen konnte. Dieses Buch ist Teil einer Reihe, kann aber auch sehr gut als Einzelgänger gelesen werden.

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Der schwedische Psychothriller "Tagebuch meines Verschwindens" von Camilla Grebe und dem btb-Verlag in der Verlagsgruppe Random House hat mir ausserordentlich gut gefallen. Ein ausgezeichneter Thriller, der bei mir von der ersten bis zur letzten Seite für extreme Spannung und Gänsehaut gesorgt hat. Da der Schreibstil flüssig, spannend und gut zu verstehen ist, habe ich die 600 Seiten in zwei Tagen lesen können. Hier fiel es mir schwer, das Buch an die Seite zu legen. Der Plot ist wirklich atemberaubend, raffiniert und fesselnd. Das Cover mit der toten Hand und der Kette mit dem Anhänger passt perfekt zu dem Thriller. Der dunkle und düstere Hintergrund dazu geben einen perfekten Einstieg. Das Dorf Ormberg wird hier wunderbar und detailliert beschrieben. Hier wird so klar von verschneiten Wäldern, dem Dorf und dessen wenigen Häusern geschrieben, sodass ich die Orte direkt vor Augen hatte. Ich fühlte mich teilweise mitten in Ormberg oder in die Geröllhalde hineinversetzt, ich fand es ziemlich gut. Auch die Charaktere Malin, Jake und Hanne, die sich mit den Kapiteln abwechseln, sind super beschrieben. Die drei erzählen in der Ich-Form. Der Thriller wird in Ormberg geschrieben, zuerst vom Oktober 2009. Malin entdeckt im Wald das Skelette eines Mädchens, das nie vermisst wurde. Es herrscht Aufruhe, das Dorf steht still. Ein Cold Case, der nie gelöst wurde. Acht Jahre später ist Malin Polizistin geworden und ausgerechnet eine weitere Leiche taucht auf. Am selben Ort und Platz wie die Kinderleiche wie vor acht Jahren. Malin bekommt den Fall, und nun wird der alte Fall erneut aufgerollt und es beginnt ein Wettlauf mit der Zeit. Ein Kommissar verschwindet spurlos und seine Lebensgefährtin und Profilerin Hanne wird verwirrt im Wald aufgefunden. Sie erinnert sich an nichts mehr, auch ihr Tagebuch mit ihren Ermittlungsergebnissen ist verschwunden. Der Spannungsbogen war die ganze Zeit vorhanden, das Ende hat mich sehr überrascht und überzeugt. Damit hätte ich nicht gerechnet, das Ende finde ich wirklich mega gut gelungen. Alles ist ans Licht gekommen, alles wurde aufgeklärt und sehr gut erklärt. Ich bin begeistert und empfehle dieses Buch dringend weiter. Wer Blut und mehrere Leichen erwartet, ist hier falsch. Dieser Thriller überzeugt mit seiner raffinierten Art!!!

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