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Rezensionen zu
The Hate U Give

Angie Thomas

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Zum Cover: Das Cover ist schlicht und relativ "leer" und zieht somit mehr Aufmerksamkeit auf die dunkelhäutige Figur, die ein großes Schild, mit dem Titel des Buches hält. Das Cover hat Bezug zur Geschichte, was mir immer sehr gut gefällt. Für mich ist es jedoch kein Coverhighlight. Meine Meinung: "The Hate U Give": ein Buch über das viel geredet und geschrieben wird. Trotzdem hat es einige Zeit gebraucht, bis ich den #1 New York Times Bestseller gelesen habe. Angie Thomas erschuf ein sehr interessantes Werk. Ausländerfeindlichkeit, Armut und vor allem Mut, sind Wörter, welche für mich für den Roman stehen. Leider ist Ausländerfeindlichkeit immer noch ein aktuelles Thema in unserer Gesellschaft. Gerade in den Staaten haben dunkelhäutige Menschen mit vielen Vorurteilen zu kämpfen und es kommt immer wieder zu Gewalt zwischen Polizei und Afroamerikanern. Auch Khalil wurde Opfer einer solchen Situation und Starr muss mitansehen, wie ihr bester Freund vor ihren Augen stirbt. Ein dramatisches Ereignis, das uns als deutschen Leser schon sehr schockiert. Das Ghetto in dem Starr mit ihrer Familie lebt ist geprägt von Armut, Gewalt, Gangs und Drogen. Warum verkaufen Kinder und Jugendliche Drogen und rutschen in das Gangleben? Die Armut spielt hier eine große Rolle. Es gelang der Autorin dies in ihren Roman zu transportieren und umzusetzen. Besonders gut hat mir an der Geschichte gefallen, dass man bei der Protagonistin Starr sehr gut den Einblick in den Zwiespalt zwischen Wegschauen und "den Mund aufmachen" bekommt, wie viel Mut man sammeln muss, um die Angst und Hoffnungslosigkeit zu überwinden. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Buch etwas besonderes ist. Ein Buch, das gesellschaftskritisch und aufklärend ist. Mir hat der Roman sehr gut gefallen, jedoch hat mir teilweise noch etwas mehr Aufklärung bzw mehr Auseinandersetzung mit den verschiedenen Themen gefehlt. Da es ein Jugendbuch ist, wurde natürlich noch ein wenig Liebe und Schuldrama hinzugefügt, was für meinen Geschmack nicht wirklich nötig gewesen wäre. Trotzdem hat mich das Buch zum Nachdenken angeregt und einen bleibenden Eindruck hinterlassen! Fazit: "The Hate U Give" ist ein gesellschaftskritischer und aufklärender Roman, der Eindruck hinterlässt und zum Nachdenken anregt, sich jedoch mehr mit bestimmten Thematiken hätte beschäftigen können. Ich vergebe für dieses Buch daher 4 von 5 Sternen.

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Meine Meinung Ich brauchte erst einmal etwas Abstand von diesem Buch. Ich musste die Geschichte erstmal "sacken" lassen. Man wird direkt zu Beginn in die Geschichte hinein geworfen. Starr ist mit einer Freundin auf einer Party in dem Viertel, in welchem sie lebt. Trotzdem spielt sich ihr Leben auch noch in einer anderen Welt wieder. Ihre Eltern wollen, dass Starr und ihre Brüder eine bessere Schulbildung erhalten, als es in ihrem Wohnviertel möglich ist. Deshalb besuchen die Geschwister eine Privatschule weit ausserhalb. Daher hat Starr kaum noch engeren Kontakt zu ihren Freunden aus der Kindheit. Auf der Party trifft sie auf Khalil, ihrem ehemals bestem Freund, aus dieser Zeit. Nach einer kurzen Unterhaltung passiert es: Eine Unruhe entsteht, es wird laut und Chaos bricht aus. Plötzlich fallen Schüsse. Starr und Khalil laufen zu seinem Auto und verlassen den Ort des Geschehens. Unterwegs unterhalten sie sich und tauschen alte Erinnerungen aus. Bis ein Streifenwagen sie anhällt und kontrolliert. Ab diesem Zeitpunkt nimmt die Tragödie ihren Lauf. Und endet mit Khalils Tod.. Als wäre dieser Teil nicht bereits schlimm genug, folgt nun eine wahre Hexenjagd. Starrs Eltern wollen ihre Tochter eigentlich aus diesem Vorfall raushalten. Aber die Lage spitzt sich immer mehr zu. Es gibt Unruhen in ihrem Viertel. Die Menschen wollen wissen, was mit Khalil wirklich passiert ist. Sie haben Angst, dass der Vorfall unter den Teppich gekehrt wird. Denn zu oft war dies schon der Fall. Und so begleitet der Leser Starr auf ihrem Weg. Wir lernen sie sehr gut kennen. Ihre Gedanken, ihre Ängste und ihre Sorgen. Wir werden vertraut mit ihrer Familie, ihren Freunden und ihrem sozialen Umfeld. Und wir verstehen sehr bald, dass nichts so ist, wie es scheint! Es ist eine sehr bewegende Geschichte, die nachdenklich macht. Auch wenn ich den Eindruck hatte, dass hier viele Klischees bedient werden. Allerdings machen sie die Geschichte aus und lassen mich sehr nachdenklich zurück. Ungerechtigkeiten und soziale Missstände rütteln den Leser hier definitiv auf! Das Menschen auch heute, immer noch, aufgrund ihrer Hautfarbe, in Schubladen gesteckt und verurteilt werden, ist eine Ungerechtigkeit, der man auf jeden Fall entgegen treten muss! Starrs Geschichte ist eine, die unter die Haut geht! Sie berührt und rüttelt auf! Wer diese Buch noch nicht kennt, sollte dies auf jeden Fall nachholen! Dankeschön an den cbt Verlag für das Rezensionsexemplar! #bleibdu #gegenmobbing #angiethomas #thehateugive #cbtverlag

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Informationen zum Buch: Titel: The Hate U Give Autorin: Angie Thomas 512 Seiten 9,99 Euro (Deutschland) Taschenbuch-Ausgabe Erschienen am 26. Dezember 2018 Empfohlen ab 14 Jahren cbt Verlag Genre: Jugendthriller ISBN: 978-3-570-31299-5 Über die Autorin: Name: Angie Thomas Geboren: 1988 in Mississippi Weitere Bücher: On the come up Angie Thomas ist eine US-amerikanische Schrifstellerin. Als Teenagerin versuchte sie sich einige Zeit als Rapperin. Die Belhaven University schloss sie mit einem Bachelor im Kreativen Schreiben ab. Mit ihrem Roman "The Hate U Give" schaffte sie es auf die New York Bestsellerliste. Klappentext: Starr ist in zwei Welten zu Hause: in dem schwarzen Viertel, in dem sie aufgewachsen ist, und in ihrer überwiegend weißen Privatschule. Als ihr bester Freund Khalil vor ihren Augen von einem Polizisten erschossen wird, muss Starr sich entscheiden: Wird sie schweigen oder ihre Stimme erheben? Meine Buchrezension: Da ich den Trailer zum Kinofilm gesehen habe und für mich feststand, dass ich mir den Film unbedingt anschauen möchte, wollte ich das Buch noch unbedingt davor lesen. Das Cover finde ich super schön. Es gibt ja mittlerweile zwei Varianten, doch die Variante die ich besitze, dort ist die Starr aus dem Kinofilm drauf und hält ein Schild mit dem Titel "The Hate U Give" in den Händen. Der Schreibstil von Angie Thomas ist sehr leicht und flüssig, sodass es riesig Spaß machte die Geschichte zu lesen. Mit den Charaktern kam ich von Anfang sehr gut klar, die meisten waren mir direkt symphatisch. Wen ich zum Ende hin jedoch nicht mehr leiden konnte war diese Hailey, die meinte über Khalil so schlecht sprechen zu müssen und die auch ziemlich eingebildet wirkte. In die Situation von Starr konnte ich mich sehr gut hineinversetzen, da man ganz gut spürte wie es ihr erging und was sie darüber dachte. Vorallem aber habe ich mich während des Lesens gefühlt, als würde ich daneben stehen und die Geschichte live miterleben. Das war schon ein krasses Gefühl. Achtung! Im nächsten Abschnitt können SPOILER enthalten sein! Hinter der ganzen Story verbirgt sich eine sehr wichtige Botschaft. Menschen mit einer anderen Hautfarbe werden oft als "Böse" oder "kriminell" abgestempelt. Und so war es auch bei Khalil. Ihn nannte man einen Schläger und Drogendealer, obwohl man kaum etwas über ihn wusste und doch stellte man falsche Vermutungen auf. Dass Khalil wirklich grundlos von einem Polizisten erschossen wurde, fand ich wirklich sehr erschreckend. Und traurigerweiße passieren solche Fälle ja leider auch in unserer wahren Welt. Khalil hatte Gerechtigkeit verdient, nur weil er dunkelhäutig war und in den Augen des Polizisten "böse" war, hätte er niemals sofort erschossen werden dürfen!! So etwas hat niemand verdient, egal welche Hautfarbe dieser hat. Doch wie Starr danach handelte fand ich außerordentlich mutig! Dass sie über Khalils Tod in der Öffentlichkeit, z.B. der Presse sprach und gemeinsam mit anderen Menschen in ihrem Dorf gegen die Gewalt demonstrierte. Denn wäre der Polizist, der Khalil erschossen hat wirklich in Gefahr gewesen, wäre sein Handeln eventuell noch verständlich gewesen, aber auch aus Gefahr tötet man keine Menschen. Aber Khalil zu erschießen, weil er eine dunkle Haarbürste als "Waffe" benutzen wollte, da hat der Polizist, finde ich, absolut kein Recht zu. Daher hat mich das Ende auch etwas schockiert, dass der Polizist keine berechtigte Strafe bekam. Fazit: Dieses Buch sollte man wirklich mal gelesen haben, da es ein ganz wichtiges Thema behandelt, dass auch heute noch überall ein großes Thema ist.

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Cover: Das Cover mit Amandla Stenberg ist richtig schön und schlicht. Amandla hält ein Plakat mit den Worten The Hate U Give, was direkt ins Auge sticht. Lieblingszitat: „ It’s impossible to be unarmed when your blackness is the weapon that they fear.“ ( Filmzitat) Meine Meinung: Dieses Buch sprich ein sehr wichtiges Thema an, nämlich Rassismus, was immer noch sehr aktuell ist. Angie Thomas zeigt mit ihrem Debüt, das Rassismus nicht gleich Rassismus ist. Dies kann man in verschiedenen Formen ausdrücken, manchmal sogar unbewusst. Kurz das Buch befasst sich mit einem Thema über das viel zu wenig gesprochen wird. Der Titel „ The Hate U Give“ kurz THUG oder bekannt als THUG LIFE sind die berühmten Worte von dem Rapper Tupac. Dieses Akronym bedeutet: „ The Hate U Give Little Infants Fucks Everybody“. Auf deutsch ungefähr: „Der Hass, der kleinen Kindern entgegengebracht wird, schädigt alle“. Angie Thomas erläutert diesen wichtigen Satz mehrfach in ihrem Buch. Es bedeutet, dass der Hass den die älteren Menschen verbreiten auch die kleineren Kinder einnehmen und es wie ein Teufelskreis weitergeht. Dies zerstört die ganze Gesellschaft mit dem nie endenden Hass, Rassismus und Diskriminierung. Im Mittelpunkt steht unsere 16-jährige Protagonistin Starr. Diese lebt ein Doppelleben; ihr richtiges Leben in ihrem Viertel Garden Heights und ein Leben an einer Privatschule. An ihrer Schule möchte sie keinesfalls als Ghetto-Mädchen auffallen, achtet darauf nicht mit Akzent oder Slang zu sprechen und verstellt sich meistens neben ihren weißen Freunden. Eines Abends nach einer Party in Garden Heights werden Starr und ihr Jugendfreund Khalil von der Polizei angehalten. Der weiße Polizist erschießt Khalil ohne ersichtlichen Grund und behandelt Starr in diesem schmerzhaften Moment auch wie eine Kriminelle. Ich hatte Gänsehaut beim Lesen dieser Szene. Die Medien stellten Khalil als einen Drogendealer dar ohne überhaupt zu erwähnen, dass er ein unbewaffneter Jugendlicher war. Starr verändert sich nach dem Tod ihres Jugendfreunds. Sie möchte sich in ihrer Schule nicht verstellen und kämpft für Khalil. Die Autorin spricht nicht nur Vorurteile der Weißen gegen die Schwarzen an sondern auch umgekehrt, was sehr deutlich wird in der Beziehung zwischen Starr und ihrem weißen Freund. Denn auch sie hat ihre Bedenken, ihrem Vater von ihrem Freund zu erzählen. Schreibstil: Der Schreibstil ist sehr flüssig, und angenehm zu lesen. Die Geschichte wird aus Starrs Sicht erzählt Die Familie von Starr spricht umgangssprachlich und mit Slang, dadurch wurde der Unterschied zwischen dem Leben in Garden Heights und an der Privatschule Williamson viel deutlicher. Ich war sehr gefesselt von Angie Thomas’ Schreibstil, weil ich mir alles sehr bildlich vorstellen konnte. Mein Fazit: Angie Thomas hat wirklich einen modernen Klassiker erschaffen, den wirklich jeder lesen sollte, egal welcher Ethnie man angehört oder welche Hautfarbe man hat. Ein sehr realistisches und authentisches Buch, welches man nicht aus der Hand legen kann. Einen halben Punkt Abzug gibt es, weil ich mir das Ende etwas anders vorgestellt habe, aber da möchte ich nicht spoilern. Ich gebe der Geschichte 4,5 von 5 Sternen. Vielen Dank an den cbt Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars.

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Meine Meinung Der Jugendroman „The Hate U Give“ stammt von der Autorin Angie Thomas. Dieses Buch hat mich alleine schon durch das angesprochene Thema sehr angesprochen. Das Cover gefiel mir durch die Schlichtheit richtig gut und der Klappentext machte mich neugierig. Daher habe ich mir das Buch auch flott geschnappt und dann ging es auch schon los. Ihre Charaktere hat die Autorin hier realistisch und glaubhaft ausgearbeitet und in diese Geschichte hier eingebaut. Ich konnte sie mir alle vorstellen, konnte die Handlungen gut nachvollziehen und verstehen. Starr ist eine tolle Protagonistin. Auf mich wirkte sie authentisch und sie entwickelt sich im Verlauf der Handlung auch merklich weiter. Ich empfand sie zudem als stark, sie hat ihren ganz eigenen Kopf und am liebsten möchte sie die Regeln außer Acht lassen. Das aber ist nicht möglich und dennoch versucht Starr etwas zu bewegen. Auch die anderen Charaktere, egal ob man jetzt den Polizisten nimmt oder Starrs Vater, sie alle sind vorstellbar und glaubhaft dargestellt. Jeder von ihnen hat einen ganz bestimmten Platz, bringt ganz eigene Stärken und Schwächen, Ecken und Kanten mit. Der Schreibstil der Autorin hat mich von Beginn an gepackt. Ich war sehr schnell drin und bin dann richtig flüssig und locker durch die Seiten gekommen, sie flogen regelrecht an mir vorbei. Geschildert wird das Geschehen aus der Sichtweise von Starr. Somit ist man ihr als Leser immer nahe, kann ihre Gedanken und Gefühle nachvollziehen und erlebt alles hautnah mit. Und ganz ehrlich, das ist nicht selten ziemlich heftig. Die Handlung der Autorin greift eine brisante und hochaktuelle Thematik auf. Sie schafft es aber sensibel damit umzugehen, bringt die Geschichte hier dann auch realistisch und glaubhaft rüber. Es wirkte einfach alles aus dem Leben gegriffen, es ist Realität, der man sich nur schwer verschließen kann. Die Autorin baut hier unweigerlich Spannung auf, man hetzt als Leser durch die Geschichte hindurch, immer auf der Suche danach wie es weitergeht. Man wird als Leser mit etwas konfrontiert, das man so in unserer Gegend nicht kennt. Es ist erschreckend und bewegt, regt zum Nachdenken an. Das Ende ist in meinen Augen das einzig passende. Es macht alles rund, schließt diese Handlung hier ab und es bleibt auch nach dem Beenden im Gedächtnis. Fazit Kurz gesagt ist „The Hat U Give“ von Angie Thomas ein Jugendroman, der den Leser von Anfang an packt und ihn aufrüttelt und bewegt. Authentische gut gezeichnete Charaktere, ein flüssiger leicht zu lesender Stil der Autorin sowie eine Handlung, die ich als brisant, hochaktuell und nachdenklich stimmend empfand, haben mir tolle Lesestunden beschert und bleiben auch nach dem Beenden im Gedächtnis. Absolut zu empfehlen!

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THUG LIFE

Von: Anja aka Ana

03.04.2019

Meinung & Fazit: Als Deutsche sieht oder hört man in den Nachrichten von der “Black Lives Matter” Bewegung in den USA und man bekommt auch mit, wenn ein “Schwarzer” erschossen wird. Doch all das ist für uns ziemlich weit weg. Diese Form der Krawalle und Aufstände, wie sie in den “Hoods” stattfinden sind uns gänzlich unbekannt und daher auch sehr schwer nachvollziehbar. Angie Thomas bringt uns diese Welt näher und schärft unseren Verstand für die Situation in den USA, aber sicherlich nicht nur dort, denn Rassimus und Mobbing gibt es auch bei uns. “Same shit, different country”. Auch wir haben Gegenden, die an “Garden Heights” erinnern und bei denen man sagt: Da darfst Du nicht hin, das ist eine “no-go-Zone”. Aber darf man wirklich pauschalisieren und alle Menschen, die in so einem Viertel wohnen über einen Kamm scheren? Ist es gerechtfertigt, dass ein Junge von einem Cop erschossen wird, nur weil er sich zum Auto umdreht und seine beste Freundin fragt, ob es Ihr gut geht? Ist es gerecht, dass der Junge als Krimineller dargestellt wird und im Buch gesagt wird: Der hat es sicherlich verdient? Und damit sind wir auch endlich beim Buch: Ich habe eine Seite ergriffen und ich habe die Seite gewechselt, bin zwischen den Seiten hin und her gehüpft und war unschlüssig. Warum? Khalil war ein Dealer und damit ein Kleinkrimeneller – aber hat er verdient was passiert ist, ist es nachvollziehbar was passiert ist? Lasst es uns beleuchten: Khalil und Starr werden von einem weißen Cop angehalten, während sie von einer Party nach Hause fahren, auf der es eine Schießerei gab. Eine Gegend, die bekannt ist für Banden, Drogen und Aufstände. Sie werden nicht angehalten, weil sie mit Drogen gehandelt haben oder weil sie zu schnell waren, sie werden angehalten, weil sie mit dem Auto unterwegs sind. War es clever, das Khalil zu erst “flapisige” Bemerkungen gegenüber dem Cop gemacht hat? Sicherlich nicht unbedingt in dieser Situation. Musste der Cop ihn aus dem Auto zerren, wie einen Verbrecher? Sicherlich nicht. Musste Khalil sich an Starr wenden und sie fragen wie es ihr geht, obwohl der Cop es verboten hatte? Sicherlich nicht. Waren all diese Reaktionen menschlich – höchst wahrscheinlich. Fakt ist: Khalil hat keine Waffe, er zieht keine Waffe und er schießt auch nicht auf den Cop, als dieser abdrückt und ihm dreimal in den den Rücken schießt… und das ist nicht richtig. Starr ist die 16jährige Hauptprotagonistin, die bereits den Tod von zwei Menschen hautnah miterleben musste in ihrem eigentlich kurzen Leben. Eine Protagonistin, die mitten in Garden Heights lebt, die die Gangs an den Farben erkennt es aber nicht cool findet. Die sich mit Ihrer Familie in das Zimmer des Hauses zurückzieht, das keine Fenster hat, wenn draußen geschossen wird. Sie ist verängstigt durch das Erlebnis und doch ist sie mutig und gibt Khalil eine Stimme und zeigt uns immer wieder wer der Junge war und nicht nur, was man sehen möchte. Es gibt in dem Buch Kriminelle, Obdachlose und Arbeitslosigkeit. Aber es gibt auch Menschen, die arbeiten, zur Schule gehen, eine Familie haben und sich um andere Menschen sorgen. Menschen denen es wichtig, ist was mit den anderen Menschen passiert in ihrer Nachbarschaft. Sprich es werden uns immer zwei Seiten einer Medaille gezeigt und das ist absolut großartig. Aber nicht nur die Weißen bekommen ihr Fett weg, auch dass es sehr verbohrte Ansichten unter den Schwarzen gibt, wird in diesem Buch thematisiert und auch Stereotype dargestellt, wie man sie eigentlich von so einer Gegend erwartet und doch ist es oft nicht so, wie es scheint. Die Angst, das Misstrauen und die Normalität mit der man von Gangmitgliedern liest, von Schüssen und Gewalt ist für mich schon fast irreal und dann immer die Fragen: Warum bleibt man da wohnen? Warum fühlt man sich einem Viertel so verbunden? Warum nimmt man einige Dinge einfach so hin? Das Buch ist wirklich großartig, denn es bringt uns dazu, dass man über Dinge nachdenkt. Welche Dinge? Diese hier: Rassismus Vorurteile Gesellschaft Freundschaft Loyalität Familie Angst und Mut Und last but not least möchte ich noch THUG LIFE erläutern, mit Hilfe des Glossars: The Hate U Give Little Infants Fucks Everybody: Was die Gesellschaft den Kindern antut, das kriegt sie später zurück, wenn diese raus ins Leben ziehen. (Im Sinne des Rappers Tupac Shakur)

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Rezension „Hate Hate U Give“ von Angie Thomas Inhalt: Die 16-jährige Starr lebt in zwei Welten: in dem verarmten Viertel, in dem sie wohnt, und in der Privatschule, an der sie fast die einzige Schwarze ist. Als Starrs bester Freund Khalil vor ihren Augen von einem Polizisten erschossen wird, rückt sie ins Zentrum der öffentlichen Aufmerksamkeit. Khalil war unbewaffnet. Bald wird landesweit über seinen Tod berichtet; viele stempeln Khalil als Gangmitglied ab, andere gehen in seinem Namen auf die Straße. Die Polizei und ein Drogenboss setzen Starr und ihre Familie unter Druck. Was geschah an jenem Abend wirklich? Die Einzige, die das beantworten kann, ist Starr. Doch ihre Antwort würde ihr Leben in Gefahr bringen… Meine Meinung: Ein Buch das ich innerhalb eines Tages verschlungen habe! The Hate U Give ist ein Buch über Starr und vor allem die Macht die Worte mit sich bringen. Im Buch geht um darum, wie sich das Leben von Starr verändert, nachdem Khalil ihr bester Freund in ihrem Beisein von einem weißen Polizisten erschossen wurde. Starr lebt in der „weißen“ und „schwarzen“ Welt und ist ein gebildetes, junges Mädchen. Sie wird jederzeit von ihrer Familie unterstützt und erfährt dort genau den Rückhalt den sie braucht. Ich mochte die Protagonisten sehr gerne und finde, dass die Autorin den Familienzusammenhalt wahnsinnig gut rüber gebracht hat. Ebenfalls fand ich sehr gut, dass auch positive Seiten des „Ghettolebens“ beleuchtet wurden. Alles was im Buch passiert, bleibt auch dort, damit meine ich, das nichts pauschalisiert wird, was ich ebenfalls super finde. Der Schreibstil der Autorin ist sehr „slangig“ und sie verwendet oft Umgangssprache, was meiner Meinung nach passend ist und alles realer wirken lässt. Ich persönlich finde, das hinter dem Buch die Aussage steht: Jeder kann etwas ändern und das, durch Worte. Und sowas, finde ich einfach ganz ganz große Klasse! Fazit: Ein Buch, das einfach „echt“ wirkt. Ich finde den Hype um das Buch völlig berechtigt und bin wahnsinnig froh es nun endlich auch gelesen zu haben. Die Message hinter dem Buch, seine Worte zu benutzen und die Macht dahinter zu erkennen finde ich großartig! Ein einzelner Mensch, kann mit wenigen Worten, sehr viel ändern. Dieses Wissen, kann unsere Welt jeden Tag ein bisschen besser machen. Das Buch bekommt von mir, wie kann es anders sein - 5 von 5 Sternen.

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Das Buch ist der sehr gelungene Debüt Roman von Angie Thomas, der Hype um das Buch komplett verdient hat. Wenn ein Buch so gehyped wird, nehme ich immer erst Abstand und lese das Buch dann später. Das war auch hier der Fall. Ich wollte das Buch eigentlich „schnell“ lesen, damit ich mit meinen Eltern ins Kino gehen kann. Denn es gilt: Erst das Buch, dann der Film. Als ich dann angefangen habe zu lesen, ist mir aufgefallen, dass das mit dem schnell gar nicht so einfach ist… Zunächst, fiel es mir schwer in das Buch reinzukommen und fand es dementsprechend nicht so gut. Im Nachhinein denke ich, liegt es mehr an dem schwierigen Thema, als am Buch (und evtl. auch an der falschen Umgebung). Als ich dann einmal in Ruhe in meinem Lesesessel saß, konnte ich mich dann auch richtig in das Buch hineinfinden. Also: Das Buch sollte nicht zwischen Tür und Angel, im Bus, in der Schule etc. gelesen werden. Nehmt euch für die Geschichte Zeit. Das Thema ist ein extrem wichtiges, über das viel zu wenig gesprochen wird: Gewalt durch die Polizei! Das Buch von Angie Thomas kam also gerade zur rechten Zeit. Sie geht gut an das Thema heran und, selbst wenn man mit dem Thema Gewalt nicht so vertraut ist, lernt man gut damit umzugehen. In Garden Heights lebt man in einer anderen, komplexen Welt, mit anderen Regeln und Strukturen, die einem so beigebracht werden, als würde man selber darin wohnen. In dem Buch selbst gibt es durch Starr eine aufgeschlossene, intelligente Protagonistin, die in „beiden Welten“ lebt. So kann der Konflikt besonders gut dargestellt werden. Außerdem merkt man, dass dieser Zwiespalt sich durch alle Bereiche zieht. Angefangen mit der Schule, über die Familie, Freunde, bis hin zu einer Liebesbeziehung. Es zerrüttet Familien, Freunde und man merkt wie zerrissen Starr in sich ist. Das Buch war so gut geschrieben, dass man teilweise selber das Gefühl hatte gleich von Gangbangern, die eine sehr wichtige Rolle spielen, angegriffen zu werden. In Garden Heights gibt es wie gesagt andere Regeln und viel Gewalt, aber es gibt auch gute Seiten. So wird die Wichtigkeit der Familie in den Vordergrund gerückt, in Garden Heights sind Freunde extrem wichtig und es wird gezeigt, dass trotz ihrer Unterschiede jeder in Garden Heights zusammenhält, wenn es sein muss. Trotz des ernsten Themas, gab es positive Lichblicke in Form von Familie und Freunden, und manchmal musste man sogar schmunzeln, was dem ganzen Buch eine unglaublich realistische Note vergibt. Stay Positive! Fazit: Mit „The Hate U Give” hat Angie Thomas ein krasses Buch geschaffen. Ich finde einfach keine besseres Adjektiv dafür. Das Buch nimmt dich mit in eine andere Welt. Leider ist es keine schöne Welt. Es ist so gut geschrieben, dass dich diese Welt förmlich gefangen hält und dich zum Nachdenken anregt. Es gibt keine Gewaltverherrlichung oder Ausreden, nein, es wird schlicht und einfach auf die Umstände aufmerksam gemacht. Das Buch hat eine unglaublich wichtige Message, was schreibe ich, es hat hunderte, tausende wichtige Messages. Steh für das ein, was dir wichtig ist! Deine Meinung zählt! Du kannst etwas ändern! Aber am wichtigsten meiner Meinung nach ist, dass Angie Thomas mit diesem Buch so viele Menschen erreichen konnte, die alle die gleiche Meinung haben wie ich. Wenn du es noch nicht gelesen hast, solltest du es dringend tun! Deshalb finde ich es auch schade, dass der Film in so wenigen großen Kinos läuft. Er sollte viel mehr unterstützt werden. Das Buch ist schonungslos ehrlich und öffnet dir die Augen! Gemeinsam können wir etwas ändern, wir müssen nur an uns selber glauben.

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