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Rezensionen zu
Die letzte Farbe des Todes

Philipp Reinartz

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Diesen Krimi habe ich relativ rasch durchgelesen, auch wenn ich den ersten Fall nicht kannte. Dieser erste Fall spielt zwar eine relativ große Rolle, aber ich hatte nicht das Gefühl, ich hätte ihn unbedingt kennen müssen. "Fremdland" ist spannend und gut konstruiert, die beiden Handlungsebenen sind in sich schlüssig. Allerdings hat mich die Konstruktion nicht wirklich überzeugt: Zum einen waren mir die Kapitel zu kurz, zum anderen war die Geschichte der senegalesischen Familie zeitlich nicht verortet. Erst nach ca. einem Drittel des Buches wird klar, daß dieser Teil des Romans 20 Jahre zuvor spielt. Als ich das erkannt hatte, machten die beiden Handlungsebenen auch einen Sinn, vorher fragte ich mich immer wieder, wo das eigentlich hinführen soll und das ist nicht die Art Spannung, die ich bei einem Kriminalroman schätze. Ebensowenig mag ich es bei Romanen, egal ob Krimi oder andere Genres, wenn die ständigen Perspektivwechsel als einziges Spannungselement genutzt werden. Dabei hätte es hier wirklich Potenzial gegeben: Jay Schmitt ist eine interessante Figur, der Rassismus der Polizei im Umgang mit Asylbewerbern ist leider ein Dauerthema, die Zustände im Seniorenheim sind realistisch dargestellt - ich fand es schade, daß all das nur angetippt und nicht besser ausgearbeitet war. Auch die Atmosphäre ist gut getroffen und daß der Autor sorgfältig recherchiert hat merkt man dem Buch an. Fazit: Als Krimi durchaus spannend, aber in meinen Augen wurde hier ein interessantes Thema etwas zu oberflächlich behandelt.

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Die letzte Farbe des Todes

Von: leseratte1310 aus Mönchengladbach

16.02.2018

Im Berliner Westhafen wird ein Leiche im Matrosenanzug gefunden, die mit einem farbigen Punkt im Nacken markiert ist. Der Mann war Hotelchef. Er hatte einen Spaziergang gemacht - in normaler Kleidung. Ein Fall für die gerade erst gegründete 9. Berliner Mordkommission, die für außergewöhnliche Fälle zuständig ist. Ihr Leiter ist Jerusalem „Jay“ Schmitt. Doch es bleibt nicht bei diesem Toten. Weitere Leichen tauchen auf, alle mit unterschiedlichen Farben gekennzeichnet. An den Schreibstil habe ich mich die ganze Zeit nicht richtig gewöhnen können. Über Gespräche wurde oft nur berichtet. Mir wäre ein direkter Dialog lieber gewesen. Daher ich mich recht schwer getan mit dem Einstieg ins Buch. Jay hat eine internationale Ausbildung hinter sich und da er messerscharf kombiniert, eilt ihm ein besonderer Ruf voraus. Bei seinen Ermittlungen hält er sich nicht unbedingt an Regeln. Aber in diesem Fall hat er zu knacken und die Presse macht zusätzlich Druck. Zudem scheint der Mörder immer einen Schritt voraus zu sein. Es dauerte eine Weile bis wirklich Spannung aufkam, aber die zog dann auch bis zum Ende hin an. Die Auflösung war schlüssig und ich hatte sie auch nicht so erwartet. Trotzdem konnte mich dieser Krimi nicht wirklich packen.

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Im Berliner Westhafen wird ein toter Mann in einem Matrosenanzug gefunden, der sich bei näherer Betrachtung als der erfolgreiche Hotelier Hans Pohl entpuppt. Pohl, der gemeinsam mit einer Jugendfreundin eine gut gehende Hotelkette führt, ist weder bekannt dafür, dass er Feinde hat, noch gibt es Hinweise darauf, dass in der Firma etwas nicht läuft. Auch ein seltsamer lilafarbener Punkt in seinem Nacken liefert keinen Anhaltspunkt, warum er ermordet wurde. Erst eine zweite Tote mit einem orangefarbenen Punkt im Nacken bringt Bewegung in die Ermittlungen, allerdings auf eine Art, die sehr merkwürdig ist. „Die letzte Farbe des Todes“ ist der erste Einsatz der neunten Berliner Mordkommission. Einer neu gegründeten Polizeieinheit für besondere Fälle, an deren Spitze der international ausgebildete und hochintelligente Jerusalem Schmitt steht. Schmitt, der von Bekannten und Kollegen nur Jay genannt wird, ist in seinen Ermittlungsmethoden eigenwillig und unkonventionell, eckt dadurch aber auch öfter einmal an. Allerdings geben ihm seine Erfolge recht. Etwas, das im privaten Bereich anders aussieht. Hier hat sich seine Freundin von ihm getrennt, um mit einer Frau zusammen zu sein. Ein unerwarteter Einschnitt, der ordentlich am Ego kratzt und den der professionelle Ermittler nur schwer verwinden kann.. Kurze Kapitel, abwechslungsreiche Handlungsstränge, gut gezeichnete Figuren und ein kniffliger Kriminalfall sorgen dafür, dass der Leser das Buch nur schwer aus der Hand legen kann. Lediglich der nüchterne Schreibstil, der mit einer schnörkellos knappen Sprache und eine Anhäufung von Fakten daherkommt, bedarf anfänglich der Gewöhnung, wird aber nach einigen Kapiteln kaum noch bemerkt. Denn dann schreitet die Handlung stetig voran und der Leser ist genau wie Jay und sein Team damit beschäftigt, den mysteriösen Mordfällen auf den Grund zu kommen und einen lange Zeit im Dunkeln agierenden Täter zu stellen. Fazit: Ein Krimi, der genauso eigenwillig ist, wie sein Ermittler und ein Verwirrspiel, das durchgängig spannend unterhält. Ein Debüt, bei dem sich das Lesen lohnt.

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