Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezensionen zu
Provenzalisches Feuer

Sophie Bonnet

Die Pierre-Durand-Krimis (4)

(6)
(6)
(1)
(0)
(0)
€ 12,00 [D] inkl. MwSt. | € 12,40 [A] | CHF 17,50* (* empf. VK-Preis)

Nachdem ich die ersten drei Bände wirklich verschlungen habe, kam nun endlich das ersehnte vierte Buch "Provenzalisches Feuer" von Sophie Bonnet und ihrem sympathischen Ermittler Pierre Durand auf den Markt. Diesmal dreht sich alles um Okzitanien, eine damit verbundene alte Sprache und Versäumnisse von Durands Vorgängers. Während der Bürgermeister alles daran setzt, das Dorf zum Touristenmagnet zu machen, kommt es bei einem groß beworbenen Sommerfest mit Fackelzug und Live-Musik zu einem Mord. Beim Opfer handelt es sich um einen Journalisten, der kurz zuvor im Dorf allerhand Fragen gestellt hatte, doch was er tatsächlich beabsichtigte, ist unklar. Durand erfährt, dass bereits einige Jahre zuvor unter seinem Vorgänger ein Schriftsteller unter ebenfalls myseriösen Umständen ums Leben kam. Den angeblichen Selbstmord bezweifelt er stark und auf einmal ist er sich auch nicht mehr sicher, ob der letzte Polizeichef wirklich aus gesundheitlichen Gründen ausgeschieden ist oder doch mehr hinter der Sache steckt... Ich habe auch dieses Buch in einem Rutsch gelesen, so unterhaltsam und spannend fand ich es. Neben dem Kriminalfall entwickelt sich natürlich auch die Geschichte mit Durands Freundin Charlotte weiter und, was ich ja besonders mag, es dreht sich immer wieder alles ums Essen, Trinken und Genießen. Fast meint man, den Fisch und den dazugehörigen Rosé selbst serviert bekommen zu haben, so anschaulich und stimmig wird alles beschrieben. Und wer einige der Gerichte im Nachgang selbst kochen möchte, bekommt wie bei den anderen Bänden im Anhang natürlich wiederum ein paar Rezepte der Provence - lecker.  Ich freue mich auf alle Fälle schon heute auf den fünften Band!

Lesen Sie weiter

Der Chef de Police Pierre Durand bekommt vom Bürgermeister des kleinen Dorfs Sainte-Valérie den Auftrag, sich während des anstehenden Sommerfests um die Sicherheit der zahlreich erwarteten Besucher zu kümmern. Dieser Job bereitet ihm ziemliches Bauchweh nachdem er mit Schrecken feststellen muss, dass die Besucher zu Scharen anrücken. Ihn überkommt eine böse Vorahnung. Aber es bleibt ruhig und es sieht so aus als ob das Fest ein rauschender Erfolg wird. Als jedoch am Höhepunkt des Abends einer der Besucher erstochen wird, findet das Fest ein jähes Ende. Bei dem Toten handelt es sich um einen Journalisten, der sich in den Tagen zuvor mit seinen neugierigen Fragen bei den Dorfbewohnern ziemlich unbeliebt gemacht hat. Durands Recherchen führen tief in die Vergangenheit der Provence und schon bald ist er der Überzeugung den Täter zu kennen. Doch als er die Brisanz eines bisher unbeachteten Details erkennt, begreift er dass er mit seiner Theorie vollkommen daneben lag und der Täter bereits das nächste Opfer im Visier hat. Fazit Ein geschichtlich informativer Ausflug in die Provence, verbunden mit einem eher gemütlichen Kriminalfall, der mit viel Lokalkolorit für interessante Lesestunden sorgt.

Lesen Sie weiter

Meine Meinung: Spannend und lehrreich. Damit habe ich es wohl auf den Punkt gebracht. Von einem Krimi erwarte ich eine gewisse Spannung. Die hat die Autorin mir geliefert. Wenn ich nebenbei noch etwas lernen kann, dass ist es ein wirklich angenehmer Nebeneffekt. Auf einer Feier zum Sommerbeginn wird mitten in der fröhlichen Menschenmenge ein Journalist erstochen. Kommissar Pierre Durand hat es da natürlich besonders schwer, den Täter auszumachen. Bei seinen Ermittlungen erfährt er sehr viel über Okzitanien, einer alten Sprache und Mythen. Für mich war es auch sehr interessant, da ich bisher außer Paris von Frankreich noch nichts kennen gelernt habe. Ich bin auch nicht so gut informiert, was verschiedene Sprachrichtungen und Bereiche betrifft. Ja klar, in Geschichte habe ich aufgepasst und das übliche ist natürlich bekannt, was halt zur Allgemeinbildung gehört. 😉 Aber es fließt nicht nur Vergangenes ein, Geschehnisse der Gegenwart spielen ebenfalls eine große Rolle. Tourismus - ein Segen und ein Fluch, da gibt es reichlich Erfahrungen und Meinungen. So erfährt Pierre Durand einiges, aber es hilft ihm nicht wirklich dabei, den Mörder zu finden. Ich bin auch nicht darauf gekommen, wer es denn nun gewesen sein könnte und war am Ende doch etwas überrascht, als die Zusammenhänge klarer wurden. Dies ist ja inzwischen die 4. Folge, in der Pierre Durand ermittelt, ich habe alle Bücher gelesen und freue mich immer, wenn ich alte Bekannte wieder treffe. Die Bewohner des Örtchens sind schon sehr originell und bereiten mir einigen Lesespaß. Bei diesen Serien gefällt es mir auch immer wieder, dass ich vom Privatleben des Ermittlers etwas erfahre und dies ein wichtiger Bestandteil in der Geschichte ist. Allerdings fand ich diesmal, dass Pierre und Charlotte zu kurz kamen. Da hoffe ich jetzt einfach mal auf das nächste Buch. Fazit: Wer sich gerne mal in die Provence entführen lassen will, in Gedanken mit dem Kommissar das leckere Essen genießen möchte und gleichzeitig Spannung und Lehrreiches mag, der findet hier das richtige Buch.

Lesen Sie weiter

Der vierte Fall von Pierre Durand ist verzwickt und leicht verworren. Es werden ganz alte Geschichten rund um Okzitanien erzählt und einigen Charakteren auch gelebt. Pierre hat in diesem Fall seine Probleme, wem er glauben soll. Es gibt viele kleine Hinweise, aber lange geht es nicht wirklich voran. Sophie Bonnet hat auch diesmal wieder einen spannenden und leicht verzwickten Krimi geschrieben. Es macht Spaß mit Pierre und Luc auf Spurensuche zu gehen. Was mir an Pierre Durand gut gefällt, ist seine Art mit den Menschen umzugehen. Er ist kein Überflieger und Gutmensch. In vielen ähnlichen Romanen sind mir die Ermittler zu gut, zu glatt und fast schon mit einem Heiligenschein. Pierre Durand glänzt natürlich auch mehr als die anderen Charaktere, aber er ist greifbar und zeigt auch Schwächen. Neben Pierre ist die Region einfach nur schön. Sophie Bonnet schafft mit ihren Worten wunderbare Bilder des Dorfes, der Umgebung und auch des Essens aus der Region. Man möchte direkt seine Koffer packen und losfahren. Insgesamt war es ein schöner spannender Provencekrimi, der Lust auf den fünften Fall macht.

Lesen Sie weiter

Im provenzalischen Sainte-Valérie wird die Sommersonnenwende mit einem Fackelzug und Musik gefeiert. Die Stimmung ist ausgelassen, und alle Befürchtungen von Pierre Durand im Zusammenhang mit offenem Feuer und Menschenmassen sind nicht eingetreten. Doch bei der Polonnaise wird der Journalist Maxim Sachet erstochen. Dieser hatte in letzter Zeit für einigen Streit gesorgt, da er sich mitten in der Recherche für ein neues Projekt befunden und mit seinen Fragen einige Dorfbewohner verärgert hat. Steht die Ermordung Sachets mit dem rätselhaften Tod eines Schriftstellers in Verbindung, der anscheinend an einem Buch über die Bewohner Sainte-Valéries geschrieben hatte und vor vier Jahren an einer Überdosis Drogen gestorben ist? Steckt hinter den Todesfällen somit die Angst, dass das beschauliche Sainte-Valérie zu einem Touristenmagneten verkommen und seine Ursprünglichkeit einbüßen könnte? Oder bestehen Verbindungen zu Kämpfern für die Unabhängigkeit Okzitaniens? Ich habe die drei Vorgängerbände von Sophie Bonnet gelesen und kenne die Provence, besonders den Luberon, von eigenen Reisen. Zwar gibt es das Dorf Sainte-Valérie nicht wirklich, aber jeder, der die Provence kennt, hat beim Lesen ein bestimmtes Bild vor Augen und weiß, dass die Beschreibungen authentisch sind, das Dorf theoretisch existieren könnte und real existierenden provenzalischen Dörfern und Städtchen sehr ähnelt. Für mich sind die Bücher von Bonnet wie eine virtuelle Reise nach Südfrankreich, und auch wenn einige Wendungen und die Reaktionen der Protagonisten im Kriminalfall des vierten Bandes bisweilen etwas unglaubwürdig und schwierig nachvollziehbar sind, hatte ich beim Lesen großen Spaß. Das Buch liest sich durch die einfache Sprache, die kurzen Kapitel und die stimmungsvollen Beschreibungen sehr schnell und versetzt den Leser immer wieder in das kleine Dorf Sainte-Valérie, aber auch an tatsächlich existierende Orte wie Les Baux-de-Provence und den Luberon. Nebenbei kann man zudem mehr über die Geschichte und die Sprache Okzitaniens lernen sowie kulinarische Besonderheiten kennenlernen und anhand der Rezepte im Anhang sogar stilecht nachkochen. Sophie Bonnet: Provenzalisches Feuer. Blanvalet, 2017, 320 Seiten; 14,99 Euro.

Lesen Sie weiter

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.