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Rezensionen zu
Der gläserne Himmel

Petra Hammesfahr

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€ 9,99 [D] inkl. MwSt. | € 10,30 [A] | CHF 14,50* (* empf. VK-Preis)

Klapptext Christian hat nur schöne Erinnerungen an das Dorf,in dem er als Kind unbeschwerte Wochen verbrachte und in das er nun als Lehrer zurückkehrt. Eines Tages begegnet er der jungen Sina und fühlt sich leidenschaftlich hingezogen.Doch schon bald hat er Albträume,in denen Sina tödlich verunglückt.Und welche Ahnungen verfolgen Sina,die von zurückliegenden Begebenheiten erzählt,die sie gar nicht wissen kann? Offenbar gab es eine Verbindung zwischen Sinas Mutter und Christians Eltern. Die allerdings wollen die Vergangenheit unter allen Umständen ruhen lassen. Meine Meinung Bei diesem Buch gehen die Meinungen auseinander. Einige finden es langweilig, ich gehöre zu denen, die nach der ersten hälfte dieses Buches das Lesen abbrechen wollte. Zum Glück habe ich mich dann doch entschlossen weiter zu lesen und ich muss sagen, ab der zweite hälfte konnte ich es dann nicht mehr aus der Hand legen. Um die ganze Geschichte zu verstehen, muss man sich wirklich mit dem Buch auseinandersetzen, denn manches ist sehr verworren.Für mich hat es sich wirklich gelohnt das zu tun. Was mir auch gut gefallen hat, ist, das dieses Buch aus der Sicht von Christian geschrieben worden ist.Ich mag einfach Bücher, die in der "Ich Form" geschrieben werden. Die Geschichte ist doch etwas mystisch aufgebaut und etwas düster. Ich fand es gar nicht so schlecht. Am Anfang etwas komisch für mich, aber um so mehr ich gelesen habe, desto besser konnte ich damit umgehen. Also ob ihr dieses Buch lest, müsst ihr selber Entscheiden, weil bei diesem Buch, wie schon erwähnt, die Meinungen auseinander gehen. Mir hat es aber gut gefallen und ich bin froh, es bis zum Ende gelesen zu haben.

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Nach seinem Studium tritt Christian Hochstett eine Stelle als Lehramtsanwärter in Kirchfelden an. In dem Dorf lebt seine Tante, bei der er als Kind eine schöne Zeit verbracht hat, als es in der Ehe seiner Eltern kriselte. Auch jetzt wohnt er bei ihr. Schon bald lernt er die 17-jährige Sina kennen. Zu der "Dorfprinzessin", die einem großen Familienclan angehört und von allen verwöhnt wird, fühlt sich Christian gegen alle Vernunft leidenschaftlich hingezogen. Nach kurzer Bekanntschaft heiraten beide. Doch immer wieder plagen ihn Albträume, in denen er Sina blutüberströmt in einem Graben liegen sieht. Außerdem erzählt sie häufig von Ereignissen aus der Vergangenheit, über die sie gar nichts wissen kann, und hat düstere Vorahnungen. Der junge Lehrer erfährt, dass sowohl der Vater als auch die Mutter seiner Frau unmittelbar nach ihrer Geburt gestorben sind. Um beider Tod ranken sich diffuse Geschichten und Erklärungen. Verwirrt ist Christian auch, als er herausbekommt, dass es zwischen Sinas und seinen Eltern offenbar eine Verbindung gegeben hat. Doch auch diesbezüglich wird er mit ausweichenden Antworten abgespeist. Resümee: Der Roman, der unter demselben Titel erstmals 1995 erschienen ist, fesselt einen vom ersten Augenblick an. Zwar erfährt man gleich zu Beginn, dass etwas Schlimmes passiert ist, wenn Christian sagt: "Ich sollte begreifen, was es heißt, einen Menschen ausgelöscht zu haben. Vielleicht sollte ich endlich gestehen: 'Ich habe getötet.' " (E-Reader, Pos. 30). Doch gerade in diesem Wissen liegt das Packende: Man kann die unheilvolle Atmosphäre von Anfang an regelrecht spüren, ahnt, dass die Beziehung von Christian und Sina Schritt für Schritt, aber unaufhaltsam auf eine Katastrophe zusteuert. Das Tragische: Beide können ohne einander nicht leben. Genau wie sie erlebt der Leser ein Wechselbad der Gefühle. Christians und Sinas Geschichte ist aus der Sicht des jungen Mannes erzählt. Dabei verschwimmen oft Realität und Traum, Gegenwart und Vergangenheit. Mehr noch: Christians Albträume entwickeln sich immer mehr Richtung Realität. Das Mystische, die unergründlichen Familiengeheimnisse, dunklen Vorahnungen, rätselhaften Andeutungen und Erkenntnisse sind für den Leser manchmal verwirrend, nicht immer auf Anhieb nachvollziehbar. Aber gerade das macht andererseits auch den Reiz des Romans aus. Genauso verhält es sich mit der Namensgleichheit von Christian einerseits und Christian, genannt Chris, andererseits, zweimal Christina sowie Christina / Sina. Die Identitäten verschwimmen hier zum Teil, was von der Autorin mit Sicherheit so beabsichtigt ist. Manche Passagen fand ich zu langatmig erzählt, und einige inhaltliche Wiederholungen störten. Fazit: ein "schaurig-schöner", fesselnder Roman, der ein wenig in Richtung Mystery-Genre geht.

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Christian, ein eher zurückhaltender junger Mann, glaubt in Sina die Liebe seines Lebens gefunden zu haben. Doch sie ist jung, zu jung um sich mit ihr einzulassen – und sie umgibt ein Geheimnis. Durch zahlreiche Andeutungen seitens seiner Kollegen, die er durch den Dorfklatsch bestätigt sieht, fühlt sich der junge Mann zunehmend verunsichert und verwirrt. Bald drehen sich all seine Gedanken nur noch um das Mädchen und er fühlt sich immer mehr zu ihr hingezogen. Entgegen seinem inneren Wissen, das ihn vor einer Beziehung zu Sina warnt, geschieht das Unvermeidliche und die beiden werden ein Paar. Beide sind in tiefer Liebe miteinander verbunden und dennoch trennt sie eine unüberwindliche Kluft, die sie immer tiefer in den Strudel einer verderblichen Liebe hineinzieht. Als Realität und Fiktion zu einem unüberwindbaren Hindernis verschmelzen, ist die Katastrophe auf die sie zusteuern absehbar und nicht mehr aufzuhalten. Fazit Ein fesselnder Roman, der übersinnliche Wahrnehmungen und Empfindungen zu beängstigender Realität werden läßt.

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"Der gläserne Himmel" wurde bereits 1995 das erste Mal veröffentlicht. Im Januar 2017 erschien im DIANA-Verlag eine überarbeitete Taschenbuchausgabe. Zum Inhalt: Schon als Kind kam Christian nach Kirchfelden. Damals musste er ein paar Wochen bei seiner Tante Luise verbringen, warum, wieso, dass wurde dem damals 11jährigen nicht gesagt. Trotz aller Fragen hat er dort das erste Mal das Gefühl von Freiheit und Unabhängigkeit. Jahre später kehrt er als Lehrer zurück in diesen Ort und zu seiner Tante. Dann lernt er Sina kennen. Fast noch ein Mädchen, 11 Jahre jünger als er, doch sie fasziniert ihn von Anfang an. Ihn plagen ungewöhnliche Träume, beängstingende und ständig sich wiederholende Szenen, die ihn Nacht für Nacht heimsuchen. Was bedeuten sie ? Sind es Zukunftsvisionen ? Viele Fragen, viele Geheimnisse. Christian versucht sich langsam vorzutasten und gerät dabei selbst in enen Strudel von Neid, Missgunst und Verrat. Meinung: Ich habe schon ein paar Krimis von Petra Hammersfahr gelesen, dieser ist einer der ganz anderen Art. Er ist mysthisch, düster und hat dennoch beim Lesen einen unheimlichen Sog auf mich gehabt. Er war spannend, da es viele Geheimnisse gibt, vieles, was sich erst nach und nach heraus kristalliert hat. Dennoch gab es auch phasenweise langatmigere Stellen, die dennoch zur Auflösung (wie sich hinterher herausgestellt hat) dazugehören. Familiengeheimnsisse auf beiden Seiten, Andeutungen, Ahnungen und immer wieder neue Erkenntnisse, neue Wendungen verhelfen diesem Roman zu einem relativ hohen Spannungsbogen. Die Autorin lässt Christian erzählen. Aus einer Retroperspektive berichtet er kurz vom Ende, dabei kann man als Leser aber kaum etwas erahnen, um dann von Anfang an zu beginnen. Wie eine Lebensbeichte, ein detaillgetreuer Bericht, wie alles begann und warum. Von Anfang an hat mich dieser eher düstere Stil fasziniert, dieser - ja- gebrochene Mann, der dem Leser berichtet, wie alles zum dramatischen Ende kam. Die Geschichte ist mysthisch, sie ist ungewöhnlich und nicht alltäglich. Sie ist nicht real, sie ist ja, übersinnlich, ja, "fantastisch" , eine Mischung, die ich einerseits dem Genre Mysterythriller zuordnen möchte, anderseits auch dem Bereich Fantasy. Ein Roman, auf den man sich als Leser einlassen muss, gerade weil er mit anderen Elementen arbeitet. Ich möchte hier im Vorfeld nicht zu viel verraten, um die Spannung der zukünftigen Leser nicht zu nehmen. Fazit: Mir hat Petra Hammersfahr mit diesem Roman viele spannende Lesestunden beschert, bei denen ich öfters mal Gänsehaut hatte. Spannend ist er allemal, auch wenn er manchmal eine paar Längen hatte. Doch der unheimliche Sog, den ich beim Lesen verspürte, hat mich tief in diese Geschichte hinein gerissen. Dieses Übersinnliche in dieser Geschichte hat mich fasziniert und gleichzeitig gegruselt. Dazu kommt, dass die Autorin auch noch einmal mit einer ungewöhnlichen Auflösung den Leser überrascht.

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Die Story: Chris kommt als junger Lehrer zurück nach Kirchfelden, wo er als Kind unbeschwerte Zeiten verbringen durfte. Hier begegnet ihm das Mädchen Sina, das eine rätselhafte Macht über die Bewohner des Dorfes hat und auch auf ihn eine ungeheure Anziehungskraft ausübt. Als Sina sich auch zu ihm hingezogen fühlt, heiraten die beiden und schon bald ist Sina schwanger. Dem ungetrübten Glück stehen einzig Chris' Träume und Visionen im Weg: Wer ist die Unbekannte, die er immer wieder bitterlich weinen hört? Und warum scheint Sina manchmal eine ganz andere Person zu sein? Chris versucht den Ursachen auf den Grund zu gehen und findet heraus, dass in dem idyllischen Dorf vor vielen Jahren ein grausames Verbrechen begangen wurde, das von Allen totgeschwiegen wurde.... Die Autorin: Petra Hammesfahr, Jahrgang 1951, begann schon im Alter von 17 Jahren mit dem Schreiben. Rund 20 Jahre lang bot sie Verlagen und Redaktionen vergeblich ihre Manuskripte an, bis schließlich das Männer-Magazin Playboy 1989 ihre erste Kurzgeschichte veröffentlichte und 1991 endlich ihr erster Thriller erschien. Seitdem ist Petra Hammesfahr aus der deutschen Krimi-Literatur nicht mehr wegzudenken und erobert mit ihren Büchern regelmäßig die Bestsellerlisten. Petra Hammesfahr wurde mit mehreren Preisen ausgezeichnet, einige ihrer Romane wurden für das Fernsehen verfilmt. Mein Leseerlebnis: Seit ich in den Neunziger Jahren Petra Hammesfahr als Autorin für mich entdeckt habe, habe ich alle ihre Bücher verschlungen. Wie kaum eine andere bringt sie menschliche Irrungen und Verfehlungen auf den Punkt und zeigt in ihren Romanen auf, wie falsche Annahmen, mangelnde Kommunikation und fehlende Ehrlichkeit eine fatale Dynamik entwickeln, die die Beteiligten oft in einen tödlichen Strudel reißt. So auch in "Der gläserne Himmel": Die Geschicke von Chris und Sina sind auch hier stark bestimmt von ihrem Umfeld, die Protagonisten haben kaum eine Chance, ihr Leben selbst zu lenken. Und vollkommen genial ist der überraschende Schluß, wenn man denkt, die tragische Geschichte sei eigentlich schon zu Ende erzählt.... Mein Fazit: **** 4 Sterne für Der Gläserne Himmel - nicht Hammesfahr bestes Buch, aber ein sehr gutes.

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Sina, die „Prinzessin“ des Dorfes erregt Lehrer Christians Aufmerksamkeit. Ihre starke Persönlichkeit lässt ihn nicht mehr los und die beiden kommen sich näher. Doch dann erregt ein Verdacht Christians Aufmerksamkeit: ist Sina womöglich seine Schwester? Was ist damals in Kirchbergen passiert, dass niemand darüber reden mag? Und was hat es mit seinen Träumen auf sich? Christian und Sina – eine unheimliche Anziehungskraft wirkt auf die beiden. Anfangs wollen sie es noch nicht so recht wahr haben, vor allem Christian. Aber der Zauber, der von Sina ausgeht ist zu groß. Allerdings kam mir dieser Zauber gar nicht so recht nahe. Hammesfahr beschreibt ihre Charaktere etwas distanziert, was an sich kein Fehler ist, es dem Leser aber schwer macht, Sympathien zu entwickeln. Sina wäre mir aber auch sonst kaum sympathisch gewesen, sie hat so eine Art, die einen abschreckt. Herrschsüchtig, eigensinnig und sehr von sich eingenommen. Dennoch liest man sie gerne, denn der Stil Hammesfahrs‘ macht auch aus unsympathischen Charakteren interessante. Das Buch beginnt mit Christians Kindheit. Er ist elf als seine Mutter vorübergehend von zu Hause auszieht. Schon hier startet das „Geheimnis“. Was ist passiert? Hammesfahr lässt den Leser eine ganze Weile im Ungewissen und verknüpft später geschickt einige Fäden miteinander, nur um diese dann wieder zu entknoten. Am Ende muss man für sich selbst entscheiden: mag ich den Schluss oder nicht? Auf alle Fälle fiebert man diesem Ende sehr entgegen. Hammesfahr muss man mögen. Ihre Bücher liest man nicht eben im Vorbeigehen, dafür ist der Schreibstil zu schwer. Die Autorin webt Sätze über die man nicht so wegliest, die hängen bleiben. Bücher mit Anspruch eben. Und diesem ist sie auch in „Der gläserne Himmel“ wieder gerecht geworden.

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