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Rezensionen zu
Gefährtin der Dunkelheit

Patricia Briggs

Mercy-Thompson-Reihe (8)

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€ 9,99 [D] inkl. MwSt. | € 10,30 [A] | CHF 14,50* (* empf. VK-Preis)

Endlich habe ich Gefährtin der Dunkelheit gelesen und, ich falle gleich mit der Tür ins Haus: Ich bin wieder im Mercy-Fieber! Das Buch hat mir ziemlich gut gefallen. Und es geht gleich spannend los. (Achtung, ich spoilere nachfolgend Ereignisse aus vorangegangenen Bänden). Zum einen taucht mitten in der Nacht ein Grauer Lord bei Mercy auf und fordert den „Wanderstab“ von ihr zurück. Dabei handelt es sich um ein Feenartefakt, das Mercy in Band 6 dem indianischen Geistwesen Kojote überlassen hat. Mercy kann zwar mit dem Fae verhandeln und einige Tage Zeit raußschlagen, weiß aber, dass sie Kojote unbedingt finden muss, ehe es für sie ungemütlich wird. Zum anderen – und das macht Mercys Leben noch ungemütlicher – bittet Adams Exfrau Christy ihren Verflossenen und das Werwolfsrudel um Hilfe, weil sie von einem durchgeknallten Stalker verfolgt wird. Zähneknirschend schaut Mercy dabei zu, wie Christy wieder in ihrem alten Zuhause einzieht und beginnt, die Werwölfe um ihren Finger zu wickeln. Die unangenehme Situation heizt sich im wahrsten Sinne des Wortes noch mehr auf, als in den Tri Cities ein mächtiger Gegner auftaucht, den die Wölfe nur gemeinsam besiegen können – und nicht ohne Hilfe von Außen. Warum mich Patricia Briggs diesmal wieder begeistert hat „Gefährtin der Dunkelheit“ war ein echter Pageturner. Nachdem ich den vorhergehenden Band „Tanz der Wölfe“ ein bisschen zäh im Mittelteil fand, konnte ich dieses Buch fast nicht aus der Hand legen. Das liegt vor allem daran, dass dem Zwischenmenschlichen ebenso viel Platz eingeräumt wird wie der Actionhandlung. Es war eine grandiose Idee, Adams Exfrau Christy direkt auf der Bildfläche erscheinen zu lassen, denn sie sorgt für ordentlich Stimmung – naja, vermutlich sollte ich eher sagen Missstimmung. Christy ist clever und manipulativ und ich fand es extrem spannend, wie gut es ihr gelingt, Mercy ein ums andere Mal auszumanövrieren. Well done, Patricia Briggs. Jedenfalls sind die Szenen zwischen Mercy und ihr gleichermaßen frustrierend (für Mercy) und unterhaltsam (für den Leser). Auch, weil sich das auf das Verhältnis von Mercy zu einzelnen Rudelmitgliedern auswirkt – und nicht immer, wie man das vermuten könnte, negativ. Der Hauptgegner, gegen den sich Mercy und die Werwölfe behaupten müssen, besitzt zudem einen mythologischen Hintergrund, den ich nicht erwartet habe, dem ich auch noch nicht im Urban Fantasy-Genre begegnet bin und der deshalb ebenso exotisch wie frisch wirkt. Das hat dem Buch ebenfalls eine spezielle Atmosphäre verliehen. Und Patricia Briggs führt einige neue Figuren ein, die ich sympathisch und/oder spannend fand und die wir hoffentlich in Folgebänden noch besser kennenlernen dürfen. Last but not least tauchen liebgewonnene Figuren in kleineren und größeren Szenen auf: Stefan zum Beispiel, der Vampir, der auf Scoobie Doo und Buffy steht, und Tad, der Sohn des „Dunklen Schmiedes von Drontheim“ – auch ihre Storyarcs werden weitergesponnen. Da emfpand ich es als gar nicht schlimm, dass „Gefährtin der Dunkelheit“ in gewisser Weise zur Hälfte auch ein „Set Up“-Buch ist: ein Buch, in dem Patricia Briggs Ereignisse unterbringt, die offenbar erst Früchte in Folgebänden tragen sollen; die Storylines für spätere Romane vorbereiten. Mir macht so etwas gar nichts aus, wenn so etwas organisch passiert. Hier hatte ich ein paar Mal das Gefühl, als könnte ich genau „sehen“, was die Autorin hier macht. Das hat mich ein bisschen aus der Geschichte herausgerissen und ich habe mehr ihr Handwerk als Schriftstellerin gesehen als die eigentliche Storyline. Das heißt, das Handwerksstück ist nicht ganz glatt geschliffen. Andererseits macht das, was sie andeutet, so viel Lust darauf, genau das zu lesen, dass ich ihr das verzeihe. In den nächsten Bänden wird es vermutlich viel um die Fae gehen, und um die Dynamik innerhalb des Rudels, das weiter angewachsen ist. Und vielleicht um … nein, das verrate ich hier nicht. Bevor ich noch mehr ins Schwärmen komme, lege ich euch einfach ans Herz, euch das Buch zu schnappen, wenn ihr die Mercy Thomspon-Reihe mögt, auch oder vor allem, wenn ihr von den letzten Bänden ein wenig enttäuscht ward. Ich fand’s großartig und ich will mehr.

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