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Rezensionen zu
Die Wolkenfischerin

Claudia Winter

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Das Buch hat mich optisch gleich angesprochen bevor ich überhaupt wußte um was es geht. Das Cover paßt perfekt zum Inhalt des Romans und genau so stelle ich mir das kleine Örtchen Moguériec vor. Perfekt für einen Urlaub in der Bretagne und so kam mir das Buch auch vor, wie ein kleiner Kurzurlaub bei Freunden. Meine Meinung zu dem Buch: Dies war mein erster Roman von Claudia Winter und umso gespannter war ich wie mir ihr Schreibstil gefallen würde. Und ich war gleich nach den ersten Seiten sehr angetan von diesem. Flüssig und locker ließ sich das Buch lesen und hat einen in seinen Bann gezogen, der es einem schwer gemacht hat es auch der Hand zu legen. Besonders gut hat mir auch am Anfang gefallen, daß wir von der erwachsenen Claire zu ihrem jungen ich zurückschwenken und so einiges von ihrer Vorgeschichte direkt aus ihren Augen erfahren. Ich fand es fast schade als diese Passagen vorüber waren und habe dann erst mal ein wenig gebraucht bis ich wieder flüssig in der Geschichte drin war. Schön waren auch die Beschreibungen der Gegend die einen nach Paris und in die Bretagne mitgenommen haben und man sich dort gleich wohlgefühlt hat. Claire ist eine sympatische Protagonistin die auch hier und da so einiges an (ungewolltem) Witz mit in die Geschichte bringt. Schön fand ich auch das Verhältnis zu ihrer Schwester Maelys beschrieben, genau so wie es meist im echten Leben ja auch zwischen Schwestern ist, eben nicht immer einfach aber doch zumeist sehr innig. Auch gut aufgegriffen was das Thema Gehörlosigkeit, aber hier denke ich hat der Autorin geholfen, daß die eigenen Eltern ebenfalls gehörlos sind. Am besten hat mir als Charakter aber Sebatian gefallen, der trotz einiger Dinge die er einstecken muß immer noch so entspannt und besonnen geblieben ist und dem ganzen zum Schluß eine perfekte Wendung gibt, ein Traum von einem Mann und er paßt perfekt zu der manchmal doch chaotischen Claire. Alles in allem hat mich die Geschichte sehr begeistern können und ich war etwas enttäuscht als das Buch schließlich zu Ende war, ich hätte ewig weiterlesen können. Daher werde ich mir in naher Zukunft unbedingt auch die weiteren Bücher der Autorin näher anschauen und bin schon gespannt ob diese mich genauso fesseln können.

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#Rezension Die Wolkenfischerin von Claudia Winter Zum Inhalt : Beschreibung Produktbeschreibungen Charmant und gewitzt hat sich Claire Durant auf der Karriereleiter eines Berliner Gourmet-Magazins ganz nach oben geschummelt. Denn niemand ahnt, dass die Französin weder eine waschechte Pariserin ist noch Kunst studiert hat – bis sie einen Hilferuf aus der Bretagne erhält, wo sie in Wahrheit aufgewachsen ist: Ihre Mutter muss ins Krankenhaus und kann Claires gehörlose Schwester nicht allein lassen. Claire reist in das kleine Dorf am Meer und ahnt noch nicht, dass ihre Gefühlswelt gehörig in Schieflage geraten wird. Denn ihr Freund Nicolas aus gemeinsamen Kindertagen ist längst nicht mehr der schüchterne Junge, der er einmal war, und dann taucht aus heiterem Himmel auch noch ihr Chef auf. Claire muss improvisieren, um ihr Lügengespinst aufrechtzuerhalten – und stiftet ein heilloses Durcheinander in dem sonst so beschaulichen Örtchen Moguériec … Quelle: Amazon Wie schnell ein mühsam aufgebautes aus Lügen bestehendes Kartenhaus ins Wanken Gerät , können wir in Claudia Winters neuem Roman lesen. Da der Klappentext für sich selbst spricht, will ich nicht allzuviel zum Inhalt preisgeben. Der Schreibstil ist flüssig und sehr angenehm zu lesen. Claudia Winter packt es , ihre Leser direkt von Seite 1 an in den Bann des Buches zu ziehen. Wie magisch angezogen ist man schwupps, in der Story drin. Die Charaktere sind wieder bis in kleinste Detail in liebevoller Weise beschrieben, man kann sich regelrecht jeden einzeln vor Augenrufen. Die Autorin versteht es einfach, den Lesern einen wahren Film vor Augen ablaufen zu lassen. MEIN Fazit: Absolute Leseempfehlung meinerseits,ein Buch das in die tiefe geht und nicht alles Gute aufweist. Von mir ganz klare 5☁️☁️☁️☁️☁️

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Kurzbeschreibung Charmant und gewitzt hat sich Claire Durant auf der Karriereleiter eines Berliner Gourmet-Magazins ganz nach oben geschummelt. Denn niemand ahnt, dass die Französin weder eine waschechte Pariserin ist noch Kunst studiert hat – bis sie einen Hilferuf aus der Bretagne erhält, wo sie in Wahrheit aufgewachsen ist: Ihre Mutter muss ins Krankenhaus und kann Claires gehörlose Schwester nicht allein lassen. Claire reist in das kleine Dorf am Meer und ahnt noch nicht, dass ihre Gefühlswelt gehörig in Schieflage geraten wird. Denn ihr Freund Nicolas aus gemeinsamen Kindertagen ist längst nicht mehr der schüchterne Junge, der er einmal war, und dann taucht aus heiterem Himmel auch noch ihr Chef auf. Claire muss improvisieren, um ihr Lügengespinst aufrechtzuerhalten – und stiftet ein heilloses Durcheinander in dem sonst so beschaulichen Örtchen Moguériec … (Quelle: Goldmann Verlag) Meine Meinung Der Roman „Die Wolkenfischerin“ stammt von der Autorin Claudia Winter. Mir war die Autorin bereits durch zwei andere Romane gut bekannt und ich war gespannt darauf wohin mich die Reise hier wohl führen würde. Vom Cover wurde ich wirklich sehr angesprochen und der Klappentext machte mich sehr neugierig auf das Geschehen hier. Die Charaktere hat die Autorin sehr gut gezeichnet. Man kann sie sich als Leser sehr gut vorstellen, jeder hat so seine ganz eigenen Ecken und Kanten. Claire hat es mir zu Beginn gar nicht so leicht gemacht. Sie hat ihren Lebenslauf mit so einigen Dingen geschönt, dadurch ist ihre berufliche Karriere in Gang gekommen. Sie weiß ziemlich genau was sie will, lässt sich nicht so schnell unterkriegen. Erst nach ein paar Seiten war ich dann wirklich warm mit Claire und habe ihre Geschichte hier sehr gerne gelesen. Am Ende war sie mir dann richtig ans Herz gewachsen. Auch die anderen Charaktere, wie Claires Chef oder auch die Praktikantin oder auch die Dorfbewohner, sie alle sind richtig tolle beschrieben. Jeder bringt ganz eigene Dinge mit ins Geschehen hinein, hat so einen festen Platz. Und ich konnte mir jeden von ihnen wirklich gut vorstellen. Der Schreibstil der Autorin ist sehr locker und absolut flüssig. Claudia Winter macht es ihren Lesern hier wirklich leicht dem Geschehen zu folgen. Zudem beschreibt sie die Kulisse ihrer Handlung so bildhaft, man fühlt sich als wer man quasi vor Ort. Die Handlung selbst ist toll. Es verschlägt den Leser hier in die Bretagne. Diese kleine französische Dorf, hach ja ich habe Fernweh bekommen. Doch es ist hier nicht alles wirklich nur harmonisch, es geht hier nicht nur um die Liebe, nein Claudia Winter hat auch eine ernste Seite ins Buch gepackt. Das Leben selbst besteht auch nicht nur aus Glück und Frieden, es gibt auch Momente, die einen das Leben schwer machen. Und genau das merkt man hier auch. Man wird als Leser tief im Herzen berührt, man fühlt sich mit der Protagonistin sehr verbunden, kann mit ihr fühlen. Die hier gebotene Mischung ist es, die dieses Buch besonders macht. Das Ende hat mich dann auch wirklich überzeugt. Für mich ist es das absolut passende Ende, es schließt ab und macht rund. Und so muss es einfach sein. Fazit Zusammengefasst gesagt ist „Die Wolkenfischerin“ von Claudia Winter für mich ein Roman, der mich gefangen nehmen konnte. Charaktere, die wirklich sehr gut beschrieben sind, ein lockerer flüssig zu lesender Stil der Autorin sowie eine Handlung, die eine richtig schöne Liebesgeschichte beinhaltet, gleichzeitig aber auch berühren kann und deren Kulisse einzigartig beschrieben wird, haben mich begeistert und mir wundervolle Lesestunden beschert. Wirklich zu empfehlen!

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Ich muss zugeben, ich bin dezent verliebt. Dieses war zwar mein erster Roman von Claudia Winter, aber sicher nicht mein letzter. Locker, witzig und sehr charmant bekomme ich eine Geschichte erzählt, die Lust auf Frankreich und Sommer macht. Natürlich ist es eher so ein „typischer“ Frauenroman mit dem hübschen und verwegenen Jugendfreund, der einem das Blut wieder in Wallung bringt und das bisherige Leben auf den Kopf stellt, mit einer Protagonistin, die dachte, sie geht den richtigen Weg und dann aber einsieht, dass dem nicht so ist und sie vielleicht die ganze Zeit falsch gelegen hat und einer Szenerie in den Schauplätzen, die einfach zum Träumen einlädt. Es geht nicht um, boah, hab ich so ja noch nie gelesen oder gesehen. Mich hat das Buch vielmehr durch die Leichtigkeit überzeugt. Ich fühlte mich stets sehr wohl beim Lesen und bin gerne mit Protagonistin Claire diesen Abschnitt in ihrem Leben gegangen. Ich fühlte mich stets gut unterhalten, auch wenn der Roman halt mit den typischen Klischees der Frauenromane spielt. Aber ich glaube, genau das habe ich nach den vielen grauen Wintermonaten gebraucht. Frischer, leichter Lesewind und eine Protagonistin, die mir die Wolken fischt. Ein Buch, was Lust auf Sonne und Sommer macht und auf jeden Fall in meinem Herz die Wolken vertrieben hat. Viele „Hach, wie ist das schön“-Momente, den einen oder anderen Lacher und die Gewissheit, es kann nur gut ausgehen. So etwas braucht man eben immer mal wieder in der Hand. Danke für eine Geschichte, die einem die Seele streichelt und einen rundum zufrieden zurücklässt.

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Dass Lügen kurze Beine haben, muss Claire Durant rasch feststellen, als ihr Chef sie nach Paris schickt, um an einer Vernissage teilzunehmen, über die sie im Magazin berichten soll. Das Timing ist ausgesprochen schlecht, denn eigentlich sollte sie in die Bretagne fahren, um dem Hilferuf ihrer im Krankenhaus liegenden Mutter zu entsprechen, die darum bat, dass Claire nach Hause komme möge und sich um ihre gehörlose Schwester kümmern sollte, solange sie im Krankenhaus wäre. Claire beantragte Urlaub, um wegen eines familiären Notfalls nach Hause fahren zu können, wobei der Chef natürlich davon ausging, dass sie nach Paris fährt. Niemand bei ihr auf Arbeit weiß, dass sie keine echte Pariserin ist und auch keinen Abschluss in Kunst hat, so dass ihr diese Lüge nunmehr auf die Füße fällt. Für Paris und die Berichterstattung sucht sie sich einen Ersatz, so dass sie kurz nach Moguériec fahren kann, um dort alles zu organisieren. So der Plan. Es dauert nicht lange, bis sie in Moguériec auf ihren Chef stößt. Wie sollte sie auch ahnen, dass er in dieser Einöde Urlaub machen will. Um ihre Haut und Job zu retten, verstrickt sie sich in Lügen, die wie eine Spirale ins Endlose zu gehen scheinen. Wie soll sie da nur wieder herausfinden? ... Eigentlich hatte Claire mit ihrer Vergangenheit und Herkunft abgeschlossen. Sie wuchs in dem kleinen Örtchen Moguériec in der Bretagne auf. Als ihr Vater starb, veränderte sich alles. Nach einem Besuch in Paris bei ihrer Tante Valérie blieb sie dort, ihre Mutter und Schwester Maely fuhren wieder heim mit Claires Versprechen, dass sie bald folgen würde. Es vergingen 12 Jahre, bis Claire wieder dorthin zurückkehren sollte. Das ganze dann auch sehr unwillig und nicht freiwillig. Ihre Mutter liegt im Krankenhaus und niemand ist da, der sich um die gehörlose Maely kümmern könnte, so dass sie sich genötigt fühlte, dort nach dem rechten zu sehen. Es dauert nicht lange, bis sie sich wieder in dem kleinen Örtchen zurecht gefunden hatte, nur mit dem Widerstand ihrer Schwester, die alles andere als hilflos zu sein schien, hatte sie nicht gerechnet. Erinnerungen werden wach an Freundschaften, die sie damals ebenfalls im Stich gelassen hatte und dem Erkennen, dass aus den damaligen kleinen Jungen echte Kerle geworden sind. Männer, die ihr gefährlich werden könnten. Als dann auch noch ihr Chef Sebastian Hellwig in genau diesem kleinen Örtchen auftaucht, um dort Urlaub zu machen, ist Improvision gefragt. Eine Lüge zieht die nächste nach sich und bald weiß Claire sich nicht mehr zu helfen und hat keine Ahnung, wie sie dort wieder herauskommen soll. Was für ein schönes Buch, war mein erster Gedanke, als ich das Buch zugeklappt hatte. Was nicht wirklich verwunderlich war, denn ein Buch von Claudia Winter hat mich bislang immer glücklich zurückgelassen. Mit diesem Buch entführt die Autorin die Leser nach Paris und in die Bretagne. Die Geschichte beginnt in Berlin, wo Claire lebt und arbeitet. Obwohl ich noch nie in der Bretagne war, fühlte ich mich dort wohl und konnte anhand der bildlichen Beschreibungen der Autorin mein Kopfkino laufen lassen. Die Geschichte wird anfangs in 2 Zeitebenen erzählt, die von Claire und Gwenaelle handeln, die sich recht bald zu einem Zeitstrang vereinen. Claudia Winter führt den Leser schon mit ihrem Prolog in die Geschichte ein und lässt ihn nicht mehr los. Der Schreibstil der Autorin ist schwungvoll und einfühlsam und man hat immer das Gefühl, als Leser nicht genug zu bekommen. Man mag das Buch nicht aus der Hand legen, bis man es gelesen hat, weil man unbedingt wissen will, wie es weitergeht. In den Büchern von Claudia Winter wurde bislang immer gekocht und gebacken, so auch wieder in diesem Roman. Leckere Sachen werden fabriziert und der Leser hat im Anhang die Möglichkeit, die Rezepte nachzuarbeiten. Ergänzt wird das Buch durch ein bretonisch-französisches Glossar, das dem Leser einige Begriffe näherbringt. Das Buch der Autorin bietet wieder vieles, was einen guten Roman ausmacht. Man findet nicht nur Liebe, Humor, Lügen und Tragik vor, man erfährt auch einiges zum Thema Gehörlosigkeit. Auch für dieses Buch spreche ich eine klare Kauf- und Leseempfehlung aus.

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Claire Durant hat es geschafft. Sie ist kurz davor, auf der Karriereleiter des Gourmet-Magazins, wo sie schon einige Zeit arbeitet, ein weitere Stufe hinaufzuklettern. Sebastian Hellwig, ihr Chef, hält große Stücke auf sie. Doch dann bekommt sie eine Nachricht aus ihrer Heimat Frankreich. Ihre Mutter, zu der sie seit Jahren keinen richtigen Kontakt mehr hat, bittet sie, für eine Weile nach Hause zu kommen. Claires Mutter muss ins Krankenhaus und Claire soll sich um die gehörlose Schwester kümmern, die offensichtlich alleine nicht zurechtkommt. So fährt Claire zurück in die Heimat, in das kleine Dorf Moguériec, wo die Vergangenheit sofort wieder lebendig wird. Ihre Schwester Maely steht ihr abwehrend gegenüber, war es doch Claire, die vor vielen, vielen Jahren einfach bei Valerie in Paris geblieben ist. Valerie, die lebenslustige Tante der beiden damals jungen Mädchen. Und dann begegnet sie Nicolas, ihrer ersten große Liebe. Als plötzlich auch noch ihr Chef Sebastian in dem beschaulichen Ort auftaucht, wo jeder jeden zu kennen scheint, kommt Claire in arge Bedrängnis. Wie soll sie ihrem Chef erklären, dass sie gar nicht aus Paris stammt, sondern aus diesem Fischerort? Und was ist, wenn auch noch herauskommt, dass sie nie Kunst studiert hat? Anstatt umgehend für klare Verhältnisse zu sorgen, verstrickt sich Claire in eine abenteuerliche Geschichte. "Die Wolkenfischerin" - eine wunderschöne Geschichte voller Liebe, Komik, Tragik, aber auch voller Leben. Ein hinreißendes Buch, das definitiv in die Kategorie "Lieblingsbücher" gehört. Beim Lesen spürt man die Liebe der Autorin zur geschilderten Landschaft, zu ihren Figuren. Die Handlung schreitet leicht und unterhaltsam voran. Der Leser wird in die Bretagne entführt und ganz leise entwickelt sich der Wunsch, auch einmal dort hinzufahren, am liebsten mit Tante Valerie, dieser bezaubernden und lebensbejahenden alten Dame!  Was es mit der eigentlichen Wolkenfischerin auf sich hat, das verrate ich hier nicht. Diese wunderschöne Geschichte muss schon jeder selbst lesen. Claudia Winters Schreibstil ist mit diesem Roman "erwachsener" geworden. Sie hat mich zum Lachen und zum Weinen gebracht. Sie hat mich verzaubert.  "Die Wolkenfischerin", eine großartiges Lesevergnügen, das man sich nicht entgehen lassen sollte!

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"Die Wolkenfischerin" von Claudia Winter habe ich als Rezensionsexemplar erhalten und war mein erstes Buch der Autorin und hat mir direkt auf Anhieb gefallen. Die Autorin schafft es mit einer sehr emotionalen und bildhaften Sprache einen als Leser sofort in ihren Bann zu ziehen. In diesem Roman dreht sich alles um die junge Claire Durant, die sich nach einem Missverständnis ein wenig durchs Leben geschummelt hat. Alle halten sie für waschechte Pariserin, die Kunst studiert hat. Als Claire gerade kurz davor steht einen Chefredakteurinnenposten bei einem deutschen Gourmet-Magazin zu bekommen, erhält sie einen Anruf aus der Bretagne, wodurch ihr Schummelkonstrukt zusammenzubrechen droht. Ihre Mutter, zu der sie seit über zehn Jahren keinen Kontakt mehr hat, hatte einen Unfall und Claire muss sich um ihre gehörlose Schwester kümmern. Indem sie ihrem Chef vorgibt, zu einer Kunstausstellung nach Paris zu reisen, um über diese zu berichten, versucht sie ihre Lüge aufrechtzuerhalten. In Wahrheit reist sie jedoch in den kleinen Ort Moguéric, in dem sie aufgewachsen ist, nur um dort nicht nur ihre Jugendliebe Nicolas wiederzutreffen und sich mit ihrer sonderbaren Schwester abzumühren, sondern dort auch zufällig ihren Chef anzutreffen. Dabei entsteht ein heilloses Durcheinander, das plötzlich sehr viel Leben in das kleine Örtchen bringt. Dieser Roman verbreitet einen wunderbar leicht französischen Flair, auch wenn es im kleinen Fischereiörtchen eher rau zugeht. Man fliegt förmlich durch die Handlung, da die Handlung immer wieder neue Überraschungen und Wendungen bereit hält. Jedes Mal wenn man denkt noch verrückter kann es schon fast nicht mehr werden, wird man positiv überrascht. Zwar ist die ein oder andere Spannungsspitze teils mit etwas leicht übertriebenen Missgeschicken verknüpft. Allerdings empfand ich dies nicht wirklich als störend, sondern eher wunderbar belebend. Gleichzeitig verleihen die teils echt skurrilen Figuren der Handlung Lebendigkeit. Dir Figuren wirkten auf mich wohldurchdacht und lebensnah. Insbesondere das erneute Zusammentreffen von Claire und Nicolas offenbart die wahre Realität: Menschen verändern sich oftmals im Laufe ihres Lebens und das ist manchmal schmerzlich festzustellen. Claire ist als Figur bewundernswert und teils auch verachtend zugleich. Man mag mit ihren Handlungen und Ansichten nicht immer einer Meinung sein. Jedoch wirkt sie dadurch real. Ich für meinen Teil fand sie anfangs ein wenig anstrengend und egoistisch. Im Laufe der Handlung stellt man jedoch fest, dass dies zur auf den ersten Blick so scheint, und dass sie in Wahrheit sehr mitfühlender und liebesbedürftiger Mensch ist. Einen kleinen Kritikpunkt muss ich jedoch dahingehend anbringen, dass ich das Gefühl hatte, als würde Claire perfektes Deutsch sprechen. Hier hätte ich mir zumindest bei den Szenen, die in Berlin spielen bzw. bei den Szenen mit ihrem Chef, den ein oder anderen leichten Grammatikfehler gewünscht. Dies hätte die Handlung meiner Ansicht nach noch viel realistischer gemacht. Fazit: "Die Wolkenfischerin" verbreitet einen locker leichten französischen Charme, selbst wenn es zwischendurch in der Handlung rau zugeht! Dieser Roman lebt von diesem Flair und den wundervoll skurrilen Figuren. Dies war mein erster Roman von Claudia Winter und wird mit Sicherheit nicht mein letzter gewesen sein! Für mich hat dieser Roman eine unbedingte Leseempfehlung verdient! Note: 1- (💗💗💗💗💗)

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Lügen haben kurze Beine!

Von: Caren Lückel aus Bad Berleburg

21.01.2018

Inhalt: Claire wächst in Moguériec, einem kleinen Fischerdorf in der Bretagne, auf. Mit 15 bleibt sie nach einem Ferienaufenthalt bei ihrer Tante in Paris. Von dort verschlägt es sie nach Berlin, wo sie mit einem - gelinde gesagt - geschönten Lebenslauf eine Stelle bei einer angesehenen Zeitung ergattert. Alles könnte wunderbar sein, wäre da nicht das schlechte Gewissen, das sie ab und zu heimsucht.Seit ihrem Urlaub in Paris mit 15 hat sie ihre Mutter und ihre Schwester nicht mehr gesehen und außer den obligatorischen Weihnachts.- und Geburtstagskarten ist der Kontakt abgebrochen. Doch eines Tages holt die Vergangenheit Claire ein. Sie muss in die Bretagne, um sich um ihre taubstumme Schwester zu kümmern. Als die da auch noch auf ihren Chef trifft, fällt ihr Lügengerüst in sich zusammen. Meine Meinung: Claudia Winter hat einen wunderbaren Roman geschrieben, der mich mit seiner herrlich bildhaften Sprache sofort in seinen Bann gezogen hat. Sowohl die landschaftliche Umgebung als auch die Stimmungen, Charaktere und natürlich die Handlung sind so beschrieben, dass man sich als Leser fühlt, als wäre man dabei und nicht nur Zuschauer. Auch die Charaktere sind liebevoll und überzeugend gezeichnet. Claire, die eigentlich gar nicht Claire heißt, hat es mir anfangs schwer gemacht, sie zu mögen. Sie wirkte auf mich oberflächlich und nur auf ihren eigenen Vorteil bedacht. Im Lauf der Geschichte hat sie sich aber zu einer tollen Frau entwickelt, die weiß, was sie will, und die zu ihren Fehlern steht. Ihr Chef Sebatstian Hellwig ist ein humorvoller Mann, der seine Ziele konsequent verfolgt, komme, was da wolle. Und es kommt dicke! Claires Mutter wirkt am Anfang zerbrochen, wie gelähmt, in der Trauer um ihren Mann gefangen. Sie hat ihren großen Auftritt gegen Ende des Buches und läuft da zur Hochform auf. Maelys, die jüngere, taubstumme Schwester, ist ein Schatz! Man sagt ja, dass blinde Menschen besser hören können als sehende, und ich habe den Eindruck, dass Maelys eine besondere Gabe hat, in die Herzen ihrer Mitmenschen zu schauen. Tante Valérie ist der Knaller! Sie hat ihr Leben im Griff und zeigt Claire, wo‘s langgeht. Wir lernen einige ihrer Lebensweisheiten, z. B. „über Sackgassen schimpfen nur Leute, die keinen Rückwärtsgang haben.“ Schließlich die Dorfbewohner von Moguériec. Ein herrlich bunter Haufen. Jede/r hat seinen / ihren eigenen (Dick-) Kopf. Die Ideen, die in diesen Köpfen entstehen, sind nicht immer gut. Die Handlung ist spannend und turbulent. Die Handlungsstränge wechseln zwischen Claires Jugendjahren in Frankreich und der heutigen Zeit in Berlin bzw. Moguériec. Durch die humorvolle und emotionale Schreibweise hat mich dieser Roman rundum begeistert. Dass die Handlung nicht unbedingt realitätsnah ist, stört nicht im geringsten. Fazit: Ein Wohlfühlroman, spannend, humorvoll, emotional, nicht ohne Tiefgang, romantisch, aber nicht kitschig. Ein Muss für jeden Frankreichfan. Eine absolute Leseempfehlung!

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