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Rezensionen zu
Das Honigmädchen

Claudia Winter

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Camillas Leben ist aus den Fugen geraten, ihre Ehe ist gescheitert, sie hat keinerlei Einfluss mehr auf ihre Teenager-Tochter Marie und sie versinkt in der ihr selbst auferlegten Arbeit in der Firma ihres Vaters. Ob es dann also eine gute Idee ist, eine Reise in das Bergdörfchen Loursaq nach Südfrankreich zu unternehmen, wenn Camilla ihre Tochter sogar mehr oder weniger dazu zwingen muss, in das Auto zu steigen? Ihr ahnt es sicher schon, es wird nicht einfach für die beiden Großstädterinnen, aber sie bekommen in Frankreich beide neue Impulse, die alles für sie ändern werden. Sie wachsen über sich hinaus, reflektieren sich selber und ihre Interessen verschieben sich. Klar findet ihr in „Das Honigmädchen“ auch die eine oder andere Liebesgeschichte nebenher laufen, aber hier steht ganz klar die Mutterliebe und generell die Beziehung zwischen Mutter und Kind im Vordergrund. Da ich selber einen Sohn im gleichen Alter wie Marie habe, konnte ich mich absolut in Camilla rein empfinden. Es hat sich alles so echt angefühlt. Später habe ich erfahren, dass die Autorin selber gar keine eigenen Kinder hat. Diese Tatsache hat mich mehr als erstaunt, denn die Geschichte von Mutter und Tochter hat sich wahnsinnig authentisch lesen lassen. Ein großes Kompliment also an dieser Stelle von meiner Seite an die Autorin. Der Einstieg in das Buch ist klasse, man ist gleich mitten drin in der großstädtischen Alltagsatmosphäre mit den Familienproblemen, die dem einen oder anderen sicher bekannt vor kommen werden. Ich denke, jeder kann sich hier an irgendeiner Stelle im Buch wieder finden und identifizieren, was dieses Buch automatisch zu einem echten Gefühlsbuch macht, welches man nicht einfach so zuschlägt, wenn man es beendet hat, sondern es noch eine Weile nachwirken lassen muss. Leider hatte der Mittelteil so ein paar Längen für mich, es gab Zeitsprünge, die mir zu schnell gingen, so dass mir das Gefühl zur Story stellenweise etwas abhanden gekommen ist, jedoch hat das letzte Buchdrittel alles wieder raus gehauen und wett gemacht. Die letzten 150 Seiten waren so emotional, dass mir zwischendurch genauso schwindelig wurde wie Camilla, als sie so gewisse Momente des Erkennens oder Zweifel hatte. Unerwartete Familiengeheimnisse werden an so einigen Stellen von vielen Seiten ans Licht gebracht und es wurde mir vor Augen geführt, wie wichtig und unabkömmlich das eigene Vertrauen in sich selbst ist. Die Geschichte hat mir gezeigt, dass man als Einzelkämpfer nicht weit kommt und genereller Zusammenhalt einfach sehr wichtig ist und das Leben zusätzlich nur bereichern kann. „Etwas weniger Stolz und etwas mehr Hartnäckigkeit“ sind übrigens gute Wegbegleiter, eine Botschaft, die ich auch aus der Geschichte mitgenommen habe. Vielleicht haben mir das die Bienen gesagt, die hier in der Geschichte natürlich einen ganz besonderen Stellenwert bekommen, vielleicht haben mir das aber auch die Bewohner von Loursaq vermittelt. Das malerische Örtchen, welches ganz automatisch zum Innehalten einlädt und dem Leben durch das Naturverbundene ganz automatisch einen ganz anderen Stellenwert gibt, hat sein übriges getan. Gerade, wenn man aus der Großstadt kommt, wie Camilla und Marie, ist man sicher erst mal geblendet von den vielen überwältigten Eindrücken des Landlebens und der generell anderen Lebensphilosophie. Aber Loursaq sollte ja eigentlich nur stellvertretend für alle Orte dieser Welt sein. Man muss mit sich im Reinen sein, man muss ein offenes Herz haben, sich und anderen Vertrauen schenken können und man muss verzeihen können. Dann kann man sicher auch zufrieden auf einem winzigen Balkon in einer versmogten Großstadt, mit hupenden Autos im Hintergrund sitzen und muss nicht zwingend auf einer einsamen, duftenden Wildwiese, dem Summen der Bienen lauschend, liegen und in den blauen Himmel schauen, um glücklich zu sein. Ihr merkt, „Das Honigmädchen“ hält so einiges an Botschaften bereit. Die Autorin hat der Geschichte von Camilla und Marie eine ganz tolle Kulisse und Atmosphäre geschenkt. Das soll übrigens nicht heißen, dass es in Loursaq keine Probleme gibt, im Gegenteil! Die Bewohner dort haben ihre ganz eigenen und speziellen Katastrophen zu bewältigen, darauf dürft ihr mehr als gespannt sein. Mein Lieblingscharakter ist übrigens der im Klappentext erwähnte Nachbar. Er ist für mich der philosophische Vermittler der Geschichte und glaubt mir: er ist auch noch so viel mehr. Fazit „Das Honigmädchen“ ist für mich ein absolutes Atmosphäre- und Gefühlsbuch, welches dazu anhält, die Alltagsprobleme mal ruhen zu lassen und einfach mal eine Reise zu seinem Inneren Selbst zu unternehmen. Sich selber zu reflektieren, einen anderen Blickwinkel einzunehmen, kann so einiges bewirken. Das malerische Örtchen Loursaq in Südfrankreich, mit seinen herzerwärmenden und teilweise auch verbohrten Bewohnern ist ein super geeigneter Ort dafür. Taucht ab in die Natur, lasst die Bienen zu euch sprechen und seht selbst, was es in euch bewirkt.

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Inhalt: Camilla Monhof ist mit ihrem Leben überfordert. Im Feinkostgeschäft ihres Vaters mausert sie sich zu einer respektablen Nachfolgerin, einige Dinge stoßen ihr jedoch sauer auf. So hält ihr Vater seit Jahren an einem Honiglieferanten aus der Provence fest, der unpünktlich oder auch gar nicht seine Verträge einhält. Ihre Tochter Marie ist mit ihren 15 Jahren gerade mitten in der Pubertät. Die Trennung der Eltern hat sie sehr mitgenommen und sie lässt Camilla deutlich spüren, wer ihrer Ansicht nach Schuld an der Trennung ist. Und als wenn das nicht ausreichen würde, hat sie seit einer Weile einen neuen Nachbarn, der ihr nachts den Schlaf raubt mit lauter Musik, Partygeräuschen oder Damenbesuch. Als Maries Schuldirektorin um ein Gespräch bittet ist Camille erstaunt. Ihre Tochter schwänzt die Schule und das schon ziemlich lange. Nach einem unerfreulichen Gespräch, versucht sie mit Marie zu reden, doch das Mädchen macht dicht. Was ist nur aus ihnen geworden? Sie haben sich doch mal so gut verstanden? Nur einen Tag später tauchen zwei Polizisten mit Marie im Schlepptau in der Firma auf. Camille ist am Ende ihrer Kräfte als ihr Vater eine Idee hat. Seine Tochter soll sich mal erholen, weit ab von ihrem stressigen Leben und legt ihr Frankreich ans Herz. Da sie ihn sowieso wegen dem Honiglieferanten Lambert ständig in den Ohren liegt, kann sie sich gleich einmal selbst dort umschauen. Natürlich ist Marie sauer, hatte sie sich ihren Ferien doch anders vorgestellt. Nach einer turbulenten Anreise landen sie schließlich im malerischen Bergdorf Loursacq - und das nicht alleine. Das Henri Lambert ein Eigenbrötler ist stellen sie schnell fest und auch, dass es um seine Bienen nicht gut bestellt ist. Marie scheint eine neue Aufgabe gefunden zu haben, der Zugang zu ihrer Tochter bleibt Camilla jedoch weiterhin versperrt und so macht sie sich auf die Suche nach der Vergangenheit, denn irgendetwas gibt es, dass diesen Ort und ihre Familie verbindet. Nur was? Erinnerungsfetzen schleichen sich in ihr Gedächtnis und dann wäre da noch der geheimnisvolle Brief ihres Vaters an Henri. Was verheimlichen sie ihr? Camillia ist nach Frankreich gekommen um Antworten zu finden und doch findet sie hier viel mehr. Meinung: Mit 'Das Honigmädchen' entführt uns Claudia Winter in ein kleines Örtchen in der Provence und es dauert nicht lange, bis man die Wiesen und Felder mit dem blühenden Lavendel vor sich sieht und den Geschmack von süßem Honig auf der Zunge spürt. Das Setting der Geschichte hat mir sehr gefallen und durch die Art, wie Claudia Winter alles beschreibt, kann man es sich auch sehr gut vorstellen. Es hat mich etwas Zeit gekostet in die Geschichte zu finden, was hauptsächlich an den Charakteren lag. Ich bin mit Marie und Camilla nicht warm geworden und auch der 'nervige' Nachbar konnte keine Seite zum Klingen bringen. Als sie dann in Frankreich waren, ging es allerdings recht zügig. Ich mag Henri. Er ist ein schwieriger Charakter, verschroben und generell allen Menschen gegenüber misstrauisch. Aber natürlich gibt es noch viel mehr Charaktere zum Kennenlernen. Eine Sache, die einfach im Stil von Claudia Winter liegt, sind viele französische Sätze im Text. Diese werden auch immer übersetzt und stören mich persönlich ziemlich im Lesefluss. Da ich aber weiß, dass sie das immer benutzen wird, muss ich entweder aufhören ihre Bücher zu lesen oder aber diese Sätze ignorieren. Ich habe mich für die zweite Möglichkeit entschieden ;o) Um die Bücher nicht mehr zu lesen, müsste ich auf die vielen Geschichten verzichten die da noch kommen mögen - und wer weiß was ich da alles verpasse. Die Geschichte in 'Das Honigmädchen' hat mich so richtig gefangen, als Camilla in Frankreich angekommen ist und ich konnte es kaum noch aus der Hand legen. Das hat mich mit dem schwierigen Start versöhnt. Nun habe ich noch ein Buch von Claudia Winter liegen und ich denke, das könnte wieder ein Highlight werden.

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Sommerroman

Von: get lucky

02.05.2019

Frisch ausgelesen habe ich das Buch Das Honigmädchen - Claudia Winter Der Titel, das Titelbild, darauf bin ich sofort angesprungen! Die alleinerziehende Camilla kämpft an allen Fronten: Täglich muss sie sich im väterlichen Delikatessenhandel beweisen, während ihre fünfzehnjährige Tochter Marie gegen sie rebelliert. Und dann wird sie auch noch nach Südfrankreich geschickt, um mit einer Honigmanufaktur zu verhandeln – im Gepäck das tobende Mädchen und ihren nervtötenden Nachbarn, der sich ihnen spontan angeschlossen hat. Kein Wunder, dass sich das pittoreske Bergdorf Loursacq zunächst als wenig heilsam für die angespannten Gemüter erweist. Doch Camilla krempelt die Ärmel hoch – und lernt zwischen Tomatenstauden, Rebstöcken und Olivenbäumen, dass die guten Dinge im Leben erst dann auf zarten Flügeln herbeifliegen, wenn man bereit für sie ist … Die Frage nun, wie es mir gefallen hat? Südfrankreich, ein Bergdorf das ist doch mal schon ein vielversprechender Handlungsort, und dort habe ich mich auch am wohlsten gefühlt. Mit Camilla, ihrer Tochter und dem Nachbarn bin ich nicht so richtig warm geworden. Es wird wohl an meinem Beruf liegen, dass es mich eher befremdlich stimmt, als unterhält, wenn Eltern oder hier die Mutter fast schon in eine Lethargie und Handlungsunfähigkeit verfallen, wenn es darum geht mit 15-jährigen Teenagern zu kooperieren und sie eben auch noch zu erziehen. Die Geschichte um die Bienen fand ich gut eingewoben und ein runder Abschluss des Geschehens folgte außerdem, auch wenn nicht alles vorhersehbar.

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Meine Meinung Zum Cover: Schon bevor ich das Buch geöffnet habe, hat mich das französische Sommer- Gefühl 🌞ergriffen, denn alleine das Cover schenkt mir angenehme Gefühle und eine Freude auf den kommenden Sommer. Es beruhigt mich das Bild zu betrachten, lässt mich entspannen und dem Sommer entgegen fiebern. Zum Inhalt: Die Geschichte ist geteilt in 21 Kapitel und in diesen wird in der Er-Sie-Es- Perspektive über unsere Protagonistin Camilla erzählt. Jeweils im Prolog und Epilog geht es um eine Person, die mir im Laufe des Buches sehr ans Herz 💖 gewachsen ist, aber ich möchte dir jetzt nicht verraten, um wen es sich handelt. Das musst du schon selbst herausfinden 😉. Jetzt kurz zu dem Schreibstil unserer lieben Autorin: Er ist fantastisch. Ihre Art zu schreiben, wie gut sie mit Vergleichen arbeitet und den schönen Beschreibungen: bildhaft, lebendig und voller Farbe 🎨 . Ich habe es sehr genossen mich in diesem Schreibstil zu vertiefen und mir selbst ein paar Anregungen zu holen. Zur Story & den Charakteren Nun zum wohl wichtigsten… die Story und ihre Charaktere. Ja, um was geht es überhaupt? Um es kurz zu fassen: Unsere Hauptfigur Camilla ist 34 Jahre alt und lebt alleine mit ihrer 15-jährigen Tochter Marie in einer Wohnung und hat viel um dir Ohren. Bei den Rebellionen ihrer Tochter angefangen, über ihren mehr oder weniger nervigen Nachbar Tobias bis zu dem Feinkostladen, in dem sie an der Seite ihres Vaters arbeitet und oft muss sie beweisen, dass sie all dem gewachsen ist. Kurzfristig, auf anraten ihres Vaters hin, fährt sie nach Südfrankreich und im Gepäck Marie und Tobias. Die Reise beginnt holprig, aber als sie das kleine Bergdorf Loursaq erreichen, verändert sich mit jedem Tag alles. Immer mehr neue Empfindungen, Fragen, Antworten und Genüsse kommen auf. So jetzt aber wieder zu der Story. Da ich selbst unheimlich gern reise ✈, liebe ich Bücher, in denen die Charaktere auch auf Reise gehen 🌍. Wenn man in Gedanken neue Orte besucht oder die alten wieder entdeckt, dann ist es ein ganz wunderbares Gefühl. Frankreich, welch wunderbares Land. In der Schule lerne ich auch Französisch und da ich somit einiges mit dem Land und der Sprach zu tun habe, war es mir sehr willkommen, dass die Geschichte in der Provence spielt und ich mein Vokabular mit kleinen, feinen Redewendungen und schönen Wörtern aufstocken konnte 😊. Camilla war mir eine durchaus sympathische Person, ihre Probleme konnte ich nachvollziehen, eigentlich sind es die selben, wie wir jungen Menschen sie auch haben, nur irgendwie für Erwachsene. Manche Punkte konnte ich auch nicht unbedingt nachvollziehen und einige ihrer Gedanken interessierten mich auch nicht so sehr, da ich wohl selbst noch nicht so viel damit zu habe, aber manche Probleme habe ich dafür um so besser vertsanden. Zum Beispiel ihre Trennung 💔. Ich meine nicht, dass ich weiß, wie es ist sich von jemandem zu trennen, aber ich weiß, wie es ist, wenn sich die eigen Eltern trennen und was für Gefühle man als Mama hat, denn ich habe ja ebenfalls hautnah miterlebt. Ihre Problemlage mit ihrer Tochter fand ich sehr interessant, da ich diesmal erfahren konnte, wie es eigentlich so für Mütter sein muss, denn ganz oft fällt mir auf, dass man sich zu wenig Gedanken darüber macht, was der andere eigentlich dabei denkt, während man sich streitet oder ähnliches. Tobias, der nervige Nachbar, der aber eigentlich guter Mensch ist, wenn man Ihn nur mal lesen würde, was Camilla auch getan hat und ihn so von einem ganz anderen Standpunkt aus betrachten konnte. Den Herrn Tobias Leiter, fand ich von Anfang an sehr lustig und recht ansprechend, es ist toll, dass er Schriftsteller ist ✍ . Immer wenn man in Büchern von Leuten liest, die Bücher schreiben verstärkt es die Liebe zu Büchern und dem Schreiben, ich weiß nicht warum, aber es ist großartig 😍. Marie, unsere Gewitterwolke ⛈, gab mir großes Interesse an der Geschichte, da ich sie so gut verstehen konnte und es mir viele positive Gefühle entlockte, wenn ich von ihr und Raphael lesen konnte 😇. Ihre Beziehung zu den Bienen hat mirbesonders gefallen und auch ihre oft übermutige, naive Art. Das Buch hat mir gefallen, sogar so gut, dass es mich in meinem Traum eines Nachts besuchte 🌃 und oft beim Lese habe ich wirklich geglaubt den einen oder anderen Duft, der beschrieben wurde, riechen zu können. In meinen Ohren summen noch immer die Bienen 🐝, welche ich am Ostersonntag sogar auf dem Wanderpfad entdeckt habe und für eine kleine Ewigkeit davor stand und lauschte. Ich werde sie niemals vergessen 😌. Fazit: Ich kann nicht viel Kritik üben an diesem Buch, da es einfach wunderbar war. Die Geschichte hat mich verzaubert, mir gezeigt, wie wichtig die kleinen Dinge im Leben sind 🌷und was es bedeutet glücklich zu sein 😊. Diese kleine Reise empfehle ich allen Mama und allen werdenden Mamas, um sich auf den Ernst des Lebens einzustellen, dann den Reise- Freudigen unter euch, also lass dich in die Provence entführen und eigentlich sollen es alle lesen, die es lesen wollen, denn wir dürfen lesen, was wir wollen 💫. Mit extraordinairen Grüßen Mary Elara 🌻

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Inhalt: Camilla arbeitet seit ihrer Scheidung vor drei Jahren im Delikatessenhandel ihres Vaters, aber sie fühlt sich von ihm beruflich nicht voll akzeptiert und muss sich ihm jeden Tag neu beweisen. Dann soll sie in seinem Auftrag nach Frankreich - in das kleine Bergdorf Loursacq - reisen, um mit einer Honigmanufaktur zu verhandeln. Ihre 15-jährige pubertierende Tochter Marie soll mitkommen. Seit der Trennung ihrer Eltern rebelliert Marie, denn sie gibt Camilla die Schuld daran. Sie schwänzt ständig die Schule und ist unausstehlich. Natürlich sträubt sie sich auch gegen die Reise und macht zur Bedingung, ihren nervtötenden Nachbarn Tobias mitzunehmen, den Camilla allerdings nicht ausstehen kann. Meine Meinung: Wie auch in Claudia Winters anderen Romanen spielt auch „Das Honigmädchen“ in einem wunderschönen Setting. Durch die bildhafte Erzählweise konnte ich mir das kleine Dörfchen Loursacq mit Henris Haus, Grundstück und den Bienenstöcken, richtig gut vorstellen. Ich konnte das Summen der Bienen beim Lesen hören und den Duft des Honigs, der Lavedelfelder und Manons Köstlichkeiten in der Küche riechen. Auch die eigensinnigen, aber durchaus liebenswerten Bewohner des Dorfes, mit ihren Stärken und Schwächen, ihrem Humor und ihrem (im wahrsten Sinne des Wortes) Kampfgeist, werden glaubhaft und warmherzig beschrieben. Besonders der knurrige Henri ist mir schnell ans Herz gewachsen. Aber auch die drei deutschen Protagonisten, Camilla, Marie und Tobias, sind Sympathieträger, obwohl mir Maries Verhalten zuerst etwas zu übertrieben war. Es war schön, ihre langsame Entschleunigung des hektischen Lebens in Deutschland mitzuerleben und ich wäre gerne dabei gewesen. Dieser Wohlfühl-Sommer-Urlaubsroman ist nicht nur eine Liebesgeschichte zwischen Mann und Frau, sondern handelt vorrangig um die Liebe zwischen Mutter und Tochter. Aber auch die Liebe zu den Bienen kommt nicht zu kurz, was ich sehr interessant fand.

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Das Cover zu diesem Roman gefällt mir sehr gut, weil es einfach so wunderbar passt. Es bildet den Sommer ab - Ruhe, Entspannung, Erholung und irgendwie auch ein Stück Freiheit. Auch die Innenseiten der Klappenbroschur sind sehr schön gestaltet - weite Lavendelfelder, die den Leser von Urlaub träumen lassen. Die Autorin Claudia Winter ist ein Genussmensch und das spiegelt sich auch in ihren Büchern wieder, denn diese sind Genussbücher. Aber von vorn: "Das Honigmädchen" ist ein Liebesroman, ja. Aber kein kitschiger Sie-lieben-sich-aber-es-gibt-so-viele-Probleme-und-am-Ende-bekommen-sie-sich-doch-Roman. In diesem Buch geht es um verschiedene Arten von Liebe und genau das macht es so besonders. Zum einen hat die alleinerziehende Camilla alle Hände voll zu tun, einen Zugang zu ihrer 15jährigen Tochter Marie zu bekommen. Unterstützung, wenn auch zunächst ungebeten, erfährt sie von ihrem Nachbarn Tobias, den sie äußerst nervig findet. Dazu kommt, dass sie auch noch versucht, ihrem Vater zu beweisen, dass eine gute Geschäftsfrau in ihr steckt. Gemeinsam verschlägt es Camilla, Marie und Tobias nach Südfrankreich in ein kleines Bergdorf. Dort lernen sie Henri kennen, der mit Leidenschaft Honig produziert und dessen Vergangenheit eine große Rolle spielt. Diese vier Hauptprotagonisten hat Claudia Winter in eine sommerlich-leichte Geschichte verpackt und an einen Schauplatz versetzt, der Urlaubssehnsucht in mir hervorgerufen hat. Camilla mochte ich von Anfang an, auch wenn sie oftmals zu unentspannt in einigen Situationen war. Zugegebenermaßen war sie nicht mein Lieblingsprotagonist. Diese Rolle hat nämlich Henri eingenommen. Der ältere Herr ist zwar eher knurrig und dickköpfig, aber gerade das macht ihn so sympathisch. Besonderes Augenmerk legt die Autorin auch immer auf die Nebencharaktere in ihren Romanen. In "Das Honigmädchen" begegnen den Lesern viele verschiedene Personen, die zwar manchmal eigenartig sind, die aber die Geschichte ungemein bereichern. Und egal, ob Haupt- oder Nebenrolle - Claudia Winter hat allen auf gewohnt liebevolle Weise Leben eingehaucht. Der Schreibstil der Autorin sorgt dafür, dass man das Gefühl hat, selbst inmitten von unendlichen Lavendelfeldern zu stehen. Wenn man richtig in dieses Buch abtaucht, und das kann man, hat man sogar den sommerlichen Geruch Südfrankreichs in der Nase. Fazit: Wie gesagt, ist "Das Honigmädchen" mehr als eine simple Lovestory zwischen Mann und Frau. Es beschreibt ebenso die Liebe innerhalb der Familie und auch die Leidenschaft und Hingabe für einen Beruf. Im Grunde nimmt diese Form von Liebe sogar einen größeren Stellenwert in diesem Roman ein. Dieses Buch lässt sich leicht und flüssig lesen und schenkt dem Leser ein rundum gutes Gefühl. Wen also Liebesromane in Verbindung mit Familiengeschichten und einem gewissen Urlaubsfeeling interessieren, sollte schnell zu diesem süßen Roman greifen. Und wem das Lesen allein nicht reicht, der kann im Anschluss die Rezepte nachkochen, die die Autorin wie immer ans Ende des Buches gestellt hat.

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Eine berührende Geschichte

Von: Bambisusuu

21.04.2019

Die Autorin Claudia Winter hat mit ihrem Liebesroman "Das Honigmädchen" eine zauberhafte und emotionale Geschichte geschrieben, die den Leser auf eine tolle Reise in die Provence versetzt. Im dem Delikatessen-Geschäft ihres Vaters hilft die alleinerziehende Mutter Camilla täglich mit und unterstützt ihn, wo sie nur kann. Für ihre Tochter Marie bleibt dabei nicht viel Zeit. Aber ihre fünfzehnjährige Tochter ist eher ein Rebell und freut sich über jeglichen Abstand zu ihrer Mutter. Camillas Vater schickt die beiden in die Provence, um dort eine Honigmanufaktur für seinen Betrieb genauer unter die Lupe zu nehmen. Camilla tut ihr Bestes und versucht ihrer Tochter näherzukommen. Als sie auf den anstrengenden Nachbar Tobias trifft, scheint Marie sich zu wandeln. Camilla unterdrückt ihre Gedanken und nimmt Tobias mit auf die Reise. Allein die Kulisse innerhalb der Geschichte ist grandios. Die ländliche Provence in Südfrankreich wird blühend und lebendig beschrieben. Das Leben auf der Honigmanufaktur klang interessant und spannend. Neben dem Bienenvolk sind großartige Lavendelfelder anzutreffen, die ich mir bildhaft vorstellen konnte. Die Geschichte bietet eine gelungene Mischung aus Romantik, Familienalltag und dramatischen Momenten. Camilla und ihre Tochter Marie sind absolute Gegensätze. Die Unzugänglichkeit macht Camilla zu schaffen. Hingegen befindet sich Marie mitten in der Pubertät, was ständig zu Reibereien führt. Ihre Gedanken und Gefühle konnte ich dabei gut nachvollziehen. Der Schreibstil ist fesselnd und tiefgründig. Die Handlung ist abwechslungsreich gestaltet, sodass man keineswegs das Ende direkt ahnen kann. Besonders die verpackten Emotionen haben mich häufig zum Nachdenken angeregt. Durch die vielen humorvollen Momente wurde dies aber gelungen ausgeglichen. Ein wunderschöner Liebesroman, der perfekt zum Sommer oder Urlaub passt. Tolle Charaktere, eine nachdenkliche Geschichte und eine Menge Drama machen das Buch spannend und unterhaltsam!

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Nicht nur das Cover versprüht Sommer- und Urlaubsfeeling. Dieser wunderschöne Wohlfühlroman entführt den Leser in die Provence. Es ist wie ein wunderschöner Kurzurlaub in Südfrankreich mit Familiendrama und witzigen Charakteren.

Inhalt :
Camilla steht vor mehreren Baustellen. Seit der Trennung von ihrem Mann, kommt sie nicht mehr an ihre Teenagertochter, Marie, ran. Jeden Tag versucht sie ihrem Vater zu beweisen, dass sie den Delikatessenladen führen kann. Nun muss sie auch noch nach Südfrankreich um mit einer Honigmanufaktur zu verhandeln. Ihre Tochter findet , dass alles andere als cool. Noch dazu hat Camilla ihren nervigen Nachbarn an der Backe, der sich ihnen angeschlossen hat.
Meine Meinung:
Der Roman ist wie eine Liebeserklärung an das Leben. Meistens sind es Kleinigkeiten , die uns glücklich machen. Honig, gutes und leckeres Essen und Menschen, die einen Lieben. Das alles gibt es in diesem Roman.
Leider merken wir das oft erst dann, wenn diese Dinge nicht mehr da sind. Für mich gehört guter Honig einfach dazu. Doch wenn die Bienen aussterben wird es diesen nicht mehr geben. Deshalb finde ich es toll, dass Bienen in diesem Buch eine ziemlich große Rolle spielen.
Hier gibt es mehrere Liebesgeschichten. Die Beziehung von Mutter und Tochter steht jedoch im Vordergrund.
Werden Mutter und Tochter wieder zueinander finden?
Was tut man, wenn man nicht mehr an seine Tochter ran kommt?
An sich ist jedes Mutter- Tochter Verhältnis kompliziert. Marie ist ein rebellischer Teenager, die oft die Schule schwänzt. Nun ist sie kurz davor von der Schule geschmissen zu werden. Camilla ist verzweifelt und hat keine Ahnung wie sie zu ihrer Tochter durchdringen kann. Darüberhinaus arbeitet Camilla wahnsinnig viel und jongliert beides irgendwie. Aber wirklich gerecht wird sie beiden nicht.
Der Schreibstil von Claudia Winter ist wunderschön und so lebendig. Selten habe ich so schöne Landschafts- und Atmosphärenbeschreibungen gelesen. Jeder Satz ist genau auf den Punkt. Niemals ein Wort zu viel oder zu wenig, sondern genau richtig!

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