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Rezensionen zu
Die Fliedertochter

Teresa Simon

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€ 9,99 [D] inkl. MwSt. | € 10,30 [A] | CHF 14,50* (* empf. VK-Preis)

Berlin 2018 – Paulina wird von ihrer Nenn-Oma Toni nach Wien geschickt, um ein Erbe anzutreten. Berlin 1936 – Sängerin und Tänzerin Luzie träumt von einer Karriere als Schauspielerin und schlägt sich auf der Bühne als Tingel-Tänzerin durch. Die Jüdin flüchtet wegen des steigenden Einflusses der Nazis nach Wien zum nicht-jüdischen Teil ihrer Familie und es gelingt dort, ihre Herkunft zu verschleiern. Nach dem Tod ihrer jüdischen Mutter in Berlin wurde sie von ihrer in Wien lebenden christlichen Tante väterlicherseits schon vor vielen Jahren adoptiert. Sie kommt als Jugendsünde der Tante, die ab dem Moment offiziell ihre Mutter ist, nach Wien und wird Teil der Familie, zu der auch Sohn Peter gehört. Wien 1936 und 2018 – Du begleitest beim Lesen Luzie auf ihrem Weg durch die Nazizeit in Wien bis zum Winter 1943/44. Es ist die Welt des Theaters, aber auch die der verschlungenen Liebe zu zwei Männern und der Gefahr durch Verfolgung. Das Erbstück, das Pauline in Wien abholen soll, ist das Tagebuch von Luzie, was sie verschlingt. Überreicht wird das Tagebuch von Lena, Peters Tochter. Pauline verbringt einige Tage bei der Familie, die einen Sohn, Moritz, in wiederum ihrem Alter hat. Zusammen mit dem Künstler Moritz und seinem Freund Tamás erkundet sie die Spuren Luzies in Wien. Doch was hat ihre Nenn-Oma mit der Geschichte zu tun? Lies selbst! Das Buch hat 496 Seiten. Die ersten 100 habe ich in einem Rutsch verschlungen, die nächsten 150 auch, dann zog es sich ein wenig und am Ende wurde es mir ein bisschen zu kitschig. Dennoch habe ich es gerne gelesen. Es bringt einen Einblick in diese Zeit der Geschichte, den ich noch nie aus Wiener Sicht betrachtet habe. Das Buch wurde mir als Rezensionsexemplar vom Verlag zur Verfügung gestellt.

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INHALT: Berlin 1936: Als Jüdin wird es Luzie immer schwerer in der Hauptstadt. Dabei möchte sie doch einfach nur Sängerin werden und die Menschen glücklich machen. Als die Zeiten immer unsicher werden, verlässt sie Berlin und macht sich auf den Weg nach Wien. Dort angekommen verliebt die sich in den Künstler Bela Krol und ist glücklich mit ihm. Leider ändern sich auch die Zeiten in Wien nicht zum Guten und bald merkt Luzie, dass sie auch hier nicht mehr sicher ist... Berlin 2018: Paulina hat eine mütterliche Freundin, Antonia, die sie schon ihr Leben lang kennt und auch sehr liebt. Eines Tages bittet Antonia Paulina für sie nach Wien zu reisen. Dort liegt ein Erbstück bereit, das sie abholen soll. Paulina macht sich auf den We und ahnt dabei noch nicht, dass diese Reise ihr ganzes Leben verändern wird. MEINE MEINUNG: Dies ist nicht mein erstes Buch der Autorin, aber für mich bisher ihr bestes. Es fiel mir unheimlich leicht in die Geschichte hineinzukommen, mich wiederzufinden und für mich kam auch ganz schnell dieses Knistern auf, welches mir sagt, da kommt noch viel mehr. Wir haben hier wieder eine Geschichte, die auf zwei Zeitebenen spielt. Beide gefielen mir sehr gut, wobei mich der Vergangenheitsstrang noch mehr fesseln konnte. Es wird von dem Leben von Luzie erzählt und ich rutschte immer mehr in ihre Gefühle und ihre Gedanken und in ihre Person. Teresa Simon erzählt so bildhaft, so real und so fesselnd von dieser schweren Zeit, dass ich nicht aufhören konnte, zu lesen. Immer wieder hatte man den Gedanken, dass da noch viel mehr kommt, immer schwebte das Ungewisse mit. Was die Autorin dann daraus gemacht hat, war für mich schon sehr besonders. Mit diesem Ausgag konnte sie mich überraschen. Ich hätte nicht gedacht, dass die Protagonisten solch einen Weg gehen. FAZIT: Interessant, spannend, fesselt und ein überraschender Ausgang.

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Die rätselhafte Schneekugel

Von: milkysilvermoon

29.03.2019

Wien im Jahr 2018: Auf den Wunsch ihrer mütterlichen Freundin Antonia Ostermann (75), einer Illustratorin, fährt Paulina Wilke in die österreichische Hauptstadt. Dort soll sie ein Erbstück abholen. Ihre Schneekugel, die das Wiener Riesenrad abbildet, nimmt sie mit auf die Reise. Sie ist für Paulina eine Art Talisman. In der Stadt an der Donau angekommen, übergibt ihr Lena Brunner das Tagebuch einer gewissen Luzie Kühn. Paulina hat noch nie etwas von ihr gehört. Doch das Schicksal der jüdischen Sängerin zieht sie in ihren Bann. Welche Verbindung besteht zwischen Luzie und Antonia? „Die Fliedertochter“ ist ein bewegender Roman von Teresa Simon. Meine Meinung: Der Roman besteht aus 23 Kapiteln. Eingerahmt werden sie von einem Prolog, der im Jahr 1999 spielt, sowie einem Epilog, der im September 2018 angesiedelt ist. Es gibt mehrere Erzählstränge auf unterschiedlichen Zeitebenen. Der erste wird aus Sicht von Paulina in der Gegenwart geschildert. Ein weiterer betrifft Luzie und spielt in der Vergangenheit. Später wird zudem ein dritter Erzählstrang eingeführt, der Paulinas Mutter Simone und die Gegenwart betrifft. Eingestreut sind außerdem Briefe und Tagebucheinträge. So wechselt immer wieder die Perspektive. Durch einheitliche Orts- und Zeitangaben ist die Orientierung dennoch nicht schwer. Der Schreibstil ist angenehm, anschaulich und süffig. Durch viel wörtliche Rede und gelungene Beschreibungen wirkt das Geschehen sehr lebhaft. Der Einstieg in die Geschichte fiel mir leicht. Zwei Frauen stehen im Vordergrund des Romans. Zum einen ist es Paulina, die eine moderne, selbstbewusste junge Frau ist. Ich kann nicht behaupten, dass sie mir unsympathisch ist. Allerdings bin ich beim Lesen mit ihr nicht richtig warmgeworden. Anders ist das bei Luzie, mit der ich von Beginn an mitgelitten und -gefiebert habe. Die Charaktere wirken durchweg realitätsnah. Bei der Vielzahl an Personen ist stellenweise ein konzentriertes Lesen gefragt, um den Überblick zu behalten. Nach dem Prolog, der sehr neugierig macht, braucht die Geschichte etwas, um in Fahrt zu kommen. Trotz der recht hohen Seitenzahl wird der Roman jedoch nie langweilig und kann immer wieder mit spannenden Momenten unterhalten. Die Auflösung wirkt absolut schlüssig, ist leider jedoch größtenteils vorhersehbar. Ich hatte mir noch die eine oder andere überraschende Wende erhofft. Die Idee, den Vergangenheitsstrang in der Zeit des Nationalsozialismus und des Zweiten Weltkriegs anzusiedeln, ist nicht neu. Allerdings konnte mich vor allem das Geschehen um die als Jüdin verfolgte Luzie immer wieder emotional berühren. Ihr Schicksal macht betroffen. Interessant ist dazu das Nachwort der Autorin, in dem sie auf die historischen Hintergründe des Romans eingeht. Mir hat es gut gefallen, dass darin die Recherche und die tatsächlichen Begebenheiten beleuchtet werden. Ein Pluspunkt des Romans ist die Sammlung mit typischen deftigen und süßen Rezepten von Wiener Spezialitäten. Eine schöne Idee. Das Cover finde ich wunderhübsch. Es passt sehr gut zum Genre. Der prägnante Titel klingt poetisch und ansprechend. Mein Fazit: Mit „Die Fliedertochter“ konnte Teresa Simon meine Erwartungen nicht in Gänze erfüllen. Trotz der kleineren Kritikpunkte hat mir der Roman schöne Lesestunden bereitet, weshalb ich mir nun auch die anderen Bücher der Autorin anschauen werde.

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Der neue Roman von Teres Simon (Die Oleanderfrauen, die Holunderschwestern) spielt wieder auf zwei Zeitebenen. 1936, die Lage in Deutschland wird für die Sängerin und Halbjüdin Luzie immer gefährlicher, noch weiß keiner von ihren jüdischen Wurzeln, denn nach dem frühen Tod ihrer Eltern, wuchs sie zwar bei den Großeltern in Berlin auf, doch ihre Tante in Wien hatte sie damals formal adoptiert. Gedrängt von den Großeltern begibt sie sich auf die Fahrt ins Unbekannte. In Wien bekommt sie schnell Anschluß an Familie, ein neues Engagement und lernt den charismatischen Bela kennen und lieben. Doch es dauert nicht lange, da fangen auch in Wien die Probleme an und durch den Anschluß Österreichs an das Dritte Reich und den ausbrechenden Weltkrieg wird Luzies Lage von Jahr zu Jahr prekärer. 2018 macht sie Paulina Wilke von Berlin auf nach Wien. Sie ist auf Spurensuche, sie reist für ihre mütterliche Freundin Toni, die gesundheitlich nicht in der Lage dazu ist. Das Tagebuch von Luzie wartet in Wien auf sie. Was hat es damit auf sich, warum soll Toni es unbedingt bekommen, aber vor allem, was hat Luzie alles erlebt? Die Autorin nimmt den Leser durch Paulina mit auf die Reise in die Vergangenheit. Immer wieder, Stück für Stück, liest Paulina in dem Buch, dadurch wird das Leben von Luzie wieder aufgerollt. Paulina hingegen entdeckt nebenbei Wien, geht mit Tamás und Moritz auf Spurensuche, entdeckt die Stätten, die Luzie in ihrem Tagebuch beschreibt. Meinung: Das Tagebuch mit der Geschichte von Luzie geht unter die Haut, man fühlt mit, man leidet vor allem mit, man taucht tief in die Geschichte ein. Die Erlebnisse von Paulina sind emtional schwächer, sie kommt mir etwas farbloser vor, dabei geht es auch um ihre eigene Spuren, für sie wird durch diese Reise sich ebenfalls viel verändern. Dei Verknüpfung der verschiedenen Frauenschiksale im Roman macht ist aber sehr gut gelungen und passt zusammen. Ein weiterer kleiner Kritikpunkt ist, dass es ein paar kleinere Stellen gibt, die m.E. unrealsistisch sind, die man allerdings als Autorenfreiheit interpretieren kann, um die Geschichte aufzupeppen oder die beiden Epochen schriftstellerisch verbinden zu können. Man kann als Leser der Dramaturgie wegen allerdings auch darüber hinwegsehen. Sehr gut gefallen hat mir übrigens der kleine Nebenstrang, der sich um Paulines Mutter Simone dreht und der derm aktuellen Zeitgeschehen doch noch einen sehr gefühlvollen Touch gibt. Die Autorin Teresa Simon weiß mit Worten umzugehen, man liest die fast 500 Seiten relativ zügig, weil eine Grundspannung immer vorhanden ist. Durch die immer wieder einsetztenden Perspektivwechsel möchte man kaum aufhören zu lesen, da man schon früh ahnt, dass es auch sehr bittere und sehr traurige Abschnitte geben wird. Und die kommen auch. Je weiter man in das Leben der Frauen eingedrungen ist, desto mehr möchte man erfahren, aber fürchtet auch das Ende. Ein Nachwort der Autorin rollt die Geschichte noch einmal kurz auf und beleuchtet ihre Recherchen. Abgerundet wird das Buch mit leckeren österreichischen Rezepten zum Nachkochen und Nachbacken. Ein Roman, den ich gerne weiterempfehle und den ich mit 4,5 Sternen bewerte.

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Die Geschichte (Achtung Spoiler!) Paulina fährt 2018 auf Bitten ihrer mütterlichen Freundin Antonia nach Wien. Sie soll für sie ein Erbstück abholen. Die junge Frau ahnt nicht, was sie antrifft und wie ihre Reise dorthin ihr ganzes Leben auf den Kopf stellen wird. Die junge Sängerin Luzie Kühn arbeitet in Berlin an ihrer Karriere und träumt wie so viele Künstler vom Erfolg. Doch wir schreiben das Jahr 1936. Als Jüdin ist die Si-cherheit in Berlin nicht mehr gegeben. Mithilfe ihrer Großeltern bricht sie ihre Zelte ab und fährt nach Wien. Sie verliebt sich in Bela und ist im siebten Himmel. Aber auch Wien bietet keine Sicherheit. Meine Meinung Tauche ich ein Buch von Teresa Simon ein, so ist die Erwartungshaltung gleich ganz nach oben geschraubt, weil ich schon mehrere Bücher aus ihrer Feder gelesen habe. Wie immer spielt die Geschichte in zwei Zeitebenen. Da ist einmal die Gegenwart mit Paulina, die in Wien ein Tagebuch von einem Bekannten ihrer mütterlichen Freundin Antonia abholen soll. Sie wird dort herzlich begrüßt und beginnt vor Ort das Tagebuch von Luzie zu lesen. In den folgenden Tagen durchstreift sie Wien und alle Plätze, die in Luzies Leben eine Rolle gespielt haben. So kann sie vieles erahnen, erfühlen und das Leben Luzies nachvollziehen. Die zweite Ebene in der Vergangenheit ergibt sich aus den Tagebucheinträgen zwischen 1936 bis 1944/45. Es ist die Geschichte und das Leben von Luzie. Dieser Teil wird natürlich aus der „Ich“ Perspektive des Tagebuches erzählt. Die Protagonisten machen es mir in Büchern von Teresa Simon immer leicht. Sie öffnen sich und laden die Leser ein mit ihnen ihre Lebensgeschichte zu durchle-ben. Luzie hat mich auf ihrem Lebensweg ebenso wenig losgelassen, wie Paulina, die das alles noch einmal nachvollzog. Manchmal hatte ich das Gefühl dabei zu sein. Und auch was die Zeitgeschichte anbelangt, muss ich mich wiederholen. Sie ist so akribisch recherchiert und fließt mit so viel Feinfühligkeit und kleinen Gesten in die Geschichte ein, dass man die Autorin für ihre Arbeit nur bewundern kann. Wir kennen die dunkelste Zeit der Geschichte, aber diese an Beispielen einzelner Pro-tagonisten befestigt, eingewoben, gezeigt und erlebbar gemacht, zeigt um ein vieles mehr, was damals geschehen ist und nie wieder geschehen darf. Teresa Simon schreibt wie immer in einer wundervollen, leichten und spannenden Sprache. Der Spannungsbogen ist durch die unterschiedlichen Zeitebenen und die wechseln-den Perspektiven von Anfang bis Ende hoch. Und dennoch erzählt das Buch keine ausschließlich dunkle Kriegsgeschichte. Nein, es eine Geschichte, die uns Wien und seine Menschen mit all ihren Gepflo-genheiten und ihrer Lebensart näherbringt. Es zeigt uns Straßen und Plätze, sowie Cafés und andere Sehenswürdigkeiten. Von den köstlichen Rezepten ganz zu schweigen. Eine ausgesprochene Liebeserklärung der Autorin an Wien. Und ob ein bisschen Liebe unter den Protagonisten unterwegs ist, werden wir beim Lesen sehen. Wie immer habe ich das Buch kaum aus der Hand legen können. Es ist einfach ein Buch, das man gelesen haben sollte und es reiht sich mit ein, in meine Highlights 2019. Das Buch bekommt eine ausdrückliche Leseempfehlung. friedericke von "friederickes bücherblog"

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LESEHIGHLIGHT! Ich habe mich so lange darauf gefreut wieder ein neues Buch von der Autorin zu lesen. Es ist nun der 4. Roman,den ich von Teresa Simon lese und er hat mich wieder begeistern können. Wie auch die anderen Bücher, hat auch "Die Fliedertochter" ein wunderschönes Cover und ist gemeinsam mit dem Titel sehr passend zum Inhalt gestaltet. Die Farben sind wunderschön und mit viel Herz entworfen,man spürt es einfach und kann schon durch das Cover in die Geschichte eintauchen. Schauplätze im Roman sind Berlin und Wien. Wir befinden uns in zwei Zeitebenen, einmal im Mai 2018 und einmal im Jahre 1936. In der Gegenwart lernen wir Paulina kennen, die von einer guten alten Freundin Toni, der es gesundheitlich nicht so gut geht, gebeten wird nach Wien zu reisen,um dort etws für sie zu recherchieren. Somit begibt sich Paulina auf die Reise nach Wien und trifft dort eine Familie, die ihr ein Tagebuch überreicht. Sobald Paulina das Tagebuch aufschlägt reisen wir zurück in das Jahr 1936 zu unserer anderen Hauptprotagonistin und lernen die sympathische Luzie Kühn. Auch Luzie lebt in Zeit in Berlin bei ihren bezaubernden Großeltern. Luzie ist sehr extrovertiert und möchte am liebsten Schauspielerin und Sängerin werden. Auch wenn Berlin der ideale Ort für ihre Träume ist, muss Luzie sich auf die Flucht vorbereiten, denn Luzie ist Jüdin und auch ein Goebbels hat es auf sie abgesehen. Es wird nur noch zur Gefahr, wenn sie in Berlin bleibt. Sie hat noch die Möglichkeit sich in Wien in Sicherheit zu bringen und macht sich somit auf den Weg dorthin. Sie kommt dort auch schnell an, lebt sich ein und findet einen Job am Theater. Sie lernt Menschen kennen und verliebt sich auch in einen Mann. Anfänglich scheint alles gut zu gehen, doch auch in Wien wird bald nichts mehr so sein wie es ist und eine dramatische Wendung nimmt seinen Lauf... Es gibt noch einen kleinen dritten Erzählstrang in der Gegenwart,wo wir zwei Frauen begleiten,die auch wichtig für den Ausgang der Geschichte ist. Ich habe diesen Roman auf beiden Zeitebenen unheimlich gerne gelesen,wobei mir die Handlung in der Vergangenheit noch mehr gefallen hat. Der Schreibstil ist einfach traumhaft wunderschön, viele tolle, herzliche und dramatische Szenen,die ich miterleben durfte. Teresa Simon hat ein großes Talent ihre Geschichten sehr realistisch zu erzählen und fesselt mich immer von der ersten Seite an. Ich kann sagen, dass ich ein richtiger Fan geworden bin :) Wir bekommen, wie auch in ihren anderen Büchern, viele interessante, authentische und historische Einblicke in die Vergangenheit. Wie begleiten Luzie Kühne über mehrere Jahre und erleben natürlich die Schreckenszeit der NS-Diktatur. "Die Fliedertochter" gehört mit zu den besten in diesem Genre und ich kann es sehr sehr empfehlen und vergebe volle 5 Sterne!!! Ich bedanke mich ganz herzliche bei der Autorin Teresa Simon,bei lovelybooks und dem Heyneverlag.

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 Eine geheimnisvolle Schneekugel. Das Erbe einer starken Frau. Eine Liebe, die sich nie erfüllt hat. Berlin 1936. Die Sängerin Luzie Kühn steht ganz am Anfang ihrer Karriere und träumt von einem Leben im Rampenlicht. Doch als Jüdin fühlt sie sich nicht mehr sicher und verlässt Berlin in Richtung Wien. Sie verliebt sich in den charismatischen Bela Król und schwebt im siebten Himmel, doch schon bald wird klar, dass Luzie auch in Wien nicht sicher ist ... Berlin 2018. Paulina Willke wird von ihrer mütterlichen Freundin Antonia gebeten, in Wien ein Erbstück für sie abzuholen. Sie ahnt nicht, dass die Reise nach Wien ihr Leben verändern wird ...  Die Flieder Tochter ist bereits der zweite Roman, den ich von der Autorin Teresa Simon lese. Nachdem mich „Die Frauen der Rosenvilla“ vor einigen Wochen in seinen Bann gezogen hatte, wollte ich unbedingt weitere Bücher der Schriftstellerin lesen. Auch in diesem Buch spielt die Geschichte, wie so oft, in verschiedenen Epochen. Der Hauptteil des Romans „Die Flieder Tochter“ spielt in Wien zur Zeit des Nazi – Regimes. Eine dunkle Zeit, vor allem für Menschen mit der „falschen“ Herkunft bzw. Abstammung. Und eine Zeit, in der Personen, die sich ungerecht behandelt fühlen, endlich die Chance witterten, endlich zu „ihrem Recht“ zu kommen. Zu Macht, die diese Menschen nicht verdienten aber missbrauchten; zu Geld, das ihnen nicht gehörte und das sich doch gerne genommen haben. Eine Zeit für Personen, die andere unterdrücken wollten und jegliches Mitgefühl vermissen gelassen haben. Der Roman von Teresa Simon hat mir sehr gut gefallen. Auch wenn die Story düstere Abgründe zeigt und Wendungen, die mir Tränen in die Augen getrieben haben. Viele Schicksale in dieser Zeit nahmen bekanntlich keinen guten Ausgang. Aber irgendwie ist es stets weiter gegangen. Ich konnte mich gut in die junge Luzie Kühn hineinversetzen, Die Hoffnung, dass alles doch ein gutes Ende nehmen würde. Die „Fehler“, die sie gemacht hat und sich damit ein ums andere Mal in schwierige Situationen gebracht hat. Und die Traurigkeit, wenn sie sicher ihrer eigenen Hilflosigkeit bewusst wird. Neben der berührenden Geschichte tritt die Abhandlung von Paulina in der Gegenwart zunehmend in den Hintergrund, was der Handlung aber keinen Abbruch tut. Wie bereits erwähnt, ist der Roman „Die Flieder Tochter“ für mich ein sehr lesenswertes Buch mit einer ergreifenden Geschichte. Es ist flüssig zu lesen und die Hintergründe der Nazi – Zeit sind gut recherchiert. Für mich auf jeden Fall eine Buchempfehlung und ich gebe dem Roman von Teresa Simon 5 von 5 Sternen. Ich freue mich jetzt schon darauf, ein weiteres Buch der Autorin zu lesen und bin gespannt, für welchen ihrer Romane ich mich entscheiden werde.

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Von: Sarah P. aus Unna

18.03.2019

Es ist das erste Buch, welches ich von Teresa Simon gelesen habe und ich bin sehr begeistert. Ich muss sagen, dass ich mich bisher nicht so richtig an Bücher über diese sehr dunkle Zeit gewagt habe. So war ich auch hier etwas skeptisch, doch nach den ersten Seiten war ich gefesselt. Mir hat es sehr gefallen, wie ich ins Wien der 30er/40er eintauchen durfte und bei meinem nächsten Besuch dort, werde ich wohl mein Augenmerk noch auf ein paar andere Dinge legen außer auf die üblichen Sehenswürdigkeiten. Das Schicksal der Luzie Kühn hat mich mitgerissen. Hier und da war ich zu Tränen gerührt und habe an anderen Stellen mitgefiebert, wie es denn nun weitergeht. Ich spreche eine klare Leseempfehlung aus und werde die anderen Bücher auf jeden Fall auch selbst noch lesen.

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