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Rezensionen zu
Rom - Das Kochbuch

Katie Parla, Kristina Gill

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Ich gebe zu, wenn es heißt „wir gehen zum Italiener“, dann bin ich meist nicht sonderlich begeistert, weil ich kein Fan von Pizza & Pasta bin (zumindest nicht in der eingedeutschten Variante). Bei mir läuft es dann meist auf einen Salat raus – also eher undankbar. In Italien hingegen, werde ich glücklich. Da gibt es nämlich weit mehr: Antipasti und (bezahlbare) frische Fischgerichte, Eiscreme und und und… In Italien würde nicht einmal so ein schnekiger Mensch wie ich verhungern smile emoticon. Genau diese vielfältigen Rezepte erhoffte ich mir auch von „Rom. Das Kochbuch“ von Katie Parla & Kristina Grill aus dem Südwest Verlag. Der Einband verspricht viel: frisch, farbenfroh und abwechslungsreich empfangen und Zucchiniblüten, Tomaten und rustikale Pizza mit Basilikum und Büffelmozzarella – yummi! abwechslungsreich empfangen und Zucchiniblüten, Tomaten und rustikale Pizza mit Basilikum und Büffelmozzarella – yummi! Auch die ersten Seiten lassen erahnen, dass das Buch authentisch und nah am Menschen und der Lebensart ist. Da sehen wir den alten Bäcker mit mehlbestaubten Schuhen und fleckiger Schürze, das bunte Markttreiben und eindrücke der unendlichen Stadt. Ein sehr ausführliches Intro informiert uns über die Intention der Autorin, die Entstehung der Bilder, die Geschichte der Stadt und ihrer Küche sowie die typischen Zutaten und alles, was man an Küchengeräten benötigt. Dass die Italiener meist nicht mit konkreten Mengenangaben arbeiten und man die Rezepte vorher einmal komplett lesen muss bevor man anfängt, wird dringend geraten. Für mich ein dankbarer Hinweis, da ich gerne mal schnell loslege. Hier geht es übrigens mit „Snacks, Vorspeisen und Street Food“ los. Diese sind oftmals klein, dafür aber gehaltvoll, da frittiert wie zum Beispiel „Klassische Reiskroketten“ (suppli classici), „Reiskroketten mit Radiccio und Gorgonzola“ (suppli radicchio e gorgonzola), „Frittierte Hackfleischbällchen“ (polpette di bollito), „Frittierter Mozzarella mit ’nduja“ (’nduja in carrozza), „Frittierte Zucchiniblüten mit frittiertem Obst und Gemüse der Saison“ (fiori di zucca e pezzetti fritti). Aber auch „Dicke Bohnen mit Pecorino und Salami“, „Herzhafte Pastete“ oder „Crostini mit Butter und Sardellen“ und „Bruschetta mit Artischocke, Zitrone und Pecorino Romano“ werden als Snack gereicht. Was sofort auffällt: Es fehlen Bilder. Gefühlt nur jedes sechste Rezept hat ein Foto, davon sind dann allerdings nur wiederum die Hälfte Abbildungen des Gerichts und der Rest zeigt die rohen Zutaten.Dazwischen Porträts und Momentaufnahmen aus Rom. Das ist zwar durchaus schön, bringt mir aber bei der Frage nach „wie sieht das Gericht denn aus?“ herzlich wenig. Schön hingegen, dass immer mal wieder kurze Infos zur italienischen Lebensart und den Essensgewohnheiten einfließen. Auch bei „Klassiker und Variationen“ fehlen mir die Bilder: „rigatoni alla carbonara nach Art von Flavio de Maio“, „Spaghetti alle Gricia nach Art von Claudio Gargioli“ und „Bombolotti all’americana nach Art von Roscioli“ klingen super, aber was sich dahinter verbirgt? Keine Ahnung. Ich kann es mir nur anhand der Zutaten grob ausmalen. Das hier ist halt die richtig originale Küche mitten aus Rom, ungekünstelt, lebendig und glaubhaft, das finde ich auch gut, aber ohne Abbildungen macht das leider nicht so recht Lust, das zu kochen. Dazu passen dann auch die vielen Eindrücke der Stadt, die Erklärungen zur Bedeutung des Essens bei den Römern, die Erläuterung des „Römischen Küchenkanons“, der „heimlichen Köche Roms“, der „Ghettoküche“. Vermutlich muss man selbst einmal dort gewesen sein, um das ganz nachvollziehen zu können. Interessant klingen „Geschmortes Rindfleisch mit Tomate und Zwiebel“ (picchiapò), „Kartoffel-Gnocci nach Art von Arcangelo Dandini“, „Porchetta nach Art von Vito Bernabei“, „Spaghetti mit Löwenzahn und gesalzenem Fischrogen“, „Rotbarbe mit Zwiebeln, Pinienkernen und Rosinen“, „Hühnerklöschen in Weißweinsauce“ und „Kürbis-Frittata“ allemal. Nicht so ganz mein Ding sind dann eben „Kutteln mit Tomatensauce, Minze und Pecorino“, „Gekochte Kalbsknorpel und -sehnen“, „Rinderzunge mit Salsa Verde“, „Fettucine it Ragù aus Hühncheninnereien“ sowie „Bries mit Marsala“. Aber die Bilder mit verschiedenen Ansichten Roms sind definitiv toll – an dieser Stelle bin ich sogar ganz dankbar, dass das Essen nicht abgebildet ist confused emoticon Weiter geht es dann zum Glück mit Gemüse und Rezepten wie „Junger Blattsalat mit Haselnüssen und Pecorino“, „Gemüsetopf mit Artischocken , Erbsen, Dicken Bohnen und Salat“, „Gebackene gefüllte Tomate mit Reis“, „Gebackenes Gemüse mit Semmelbröseln“, „Fenchelsalat mit Radicchio und Birne“. Es folgen „Brot und Pizza“ mit „Pizza nach römischer Art mit dünnem Boden“, „Kartoffel-Gricia“, „Kleien Blätterteigpizzas“, „Pizza Kopfüber“, „Kräcker“, „Knusperstangen mit Oliven, Walnüssen und Zucchini“ – mit einer sehr ausführlichen Anleitung zur Teigherstellung, der Wahl des Mehls und allem, was man beim Brot beachten muss. Und endlich folgen auch die „Dolci“, also die süßen Sünden- „Zabaione-Eis mit Kaffee“, „Frittierte Teigbällchen mit Zucker“, „Pfirsichsorbet mit Wein“, „Kaffee-Granita“, „Panacotta mit Minze und Schokoladensauce“, „Pflaumen-Crostata mit Mandelkruste nach Art von Sara Levi“, „Käsekuchen mit Schafsmilch-Ricotta“ und natürlich noch Getränke wie „carbonara Sour wie im Co.So“, „Cosa Nostra nach Patrick Pistoleski“, „Frida Kahlo“, „Nero“ und „Mex Man vom Jerry Thomas Project“.

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