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Rezensionen zu
Die Bestimmung des Bösen

Julia Corbin

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€ 9,99 [D] inkl. MwSt. | € 10,30 [A] | CHF 14,50* (* empf. VK-Preis)

Kriminalkommissarin Alexis Hall weiß, wenn das Handy sonntags in aller Frühe klingelt, bedeutet das nichts Gutes. “Ich bin in zehn Minuten bei dir. Keine Stöckelschuhe, es wird matschig”, ruft ihr Kollege Oliver Zagorny gut gelaunt ins Telefon und legt auf. Als sie kurze Zeit später gemeinsam die Reißinsel bei Mannheim erreichen, ist der Matsch das kleinste Übel, das sie erwartet. Unter einem Baum sind zwei Frauenleichen bizarr arrangiert: Nackt bis auf den Slip, die Beine ineinander verschränkt, die Köpfe aneinander gelehnt. MADEN UND PUPPEN SOLLEN DIE LÖSUNG BRINGEN Offensichtlich waren die Leichen bereits einige Tage den Kräften der Natur ausgesetzt. In Augen, Mundhöhle und Nase tummeln sich unzählige Maden. Besonders schlimm sind die Hälse der beiden Frauen zugerichtet. Auch hier waren die offenen Wunden ein willkommenes Fressen für allerlei Getier. Ein Fall für Kriminalbiologin Karen Hellstern, die sich auf die Besiedelung von Leichen durch Aasfresser spezialisiert hat. Akribisch sammelt sie Tiere in allen Entwicklungsstadien ein und wertet ihren Fund unter Hochdruck aus. Tatsächlich findet sie erste Hinweise auf den Tatort, denn der ist eindeutig ein anderer als die jeweiligen Auffindeorte. Doch dann ändert der Täter scheinbar sein Vorgehen und stürzt Kommissarin Alexis Hall damit in eine tiefe Krise. Offensichtlich weiß er um ihr gut gehütetes Geheimnis. JULIA CORBIN HAT MICH GLEICH ZWEIMAL GEPACKT Die Bestimmung des Bösen habe ich verschlungen, kaum dass sie im Haus war. Aber irgendwie habe ich die Rezension vergessen. Letzte Woche habe ich diese nachholen wollen und etwas hin und her geblättert. Und was soll ich sagen: Ich habe es nochmal lesen müssen. Weil dieses Buch so spannend ist. Und überraschenderweise hat es auch wieder einen aktuellen Bezug. Ich habe mit Alexis Hall mitgelitten, um ihren Kater gebangt, an ihr gezweifelt. Ich stand gefühlt neben Karen Hellstern und habe DNA isoliert, wie in meiner Studienzeit. Ich habe mit den Opfern mitgelitten, die von ihrem Peiniger maßlos kaltblütig gequält wurden. Und ich war mir bis zum Ende nicht sicher, wer dieser Peiniger ist. Mit Die Bestimmung des Bösen hat Julia Corbin einen Thriller abgeliefert, der diesen Namen wirklich verdient. Von mit ein klares Daumen hoch!

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"Das ist das Gegensätzliche im Leben: Die einen wollen nicht an ihre Vergangenheit erinnert sein und wieder andere leben nur von ihr." (Wilhelm Vogel) Auf der Mannheimer Reißinsel in der Nähe des Rheins werden die Leichen von zwei halb verwesten, brutal getöteten Frauen gefunden. Wie sich später herausstellt, waren die beiden Frauen befreundet und wurden schon seit Tagen vermisst. Kommissarin Alexis Hall soll die Leitung dieser Morde übernehmen, zusammen mit der Kriminalbiologin Karen Hallstern versucht sie, den Täter zu finden. Hallstern hat ihnen schon mehrfach beim Aufklären von Morden helfen können, in dem sie Insekten und Maden, die den Leichnam besiedelt hatten, untersuchte. Daran lässt sich meist der Tatzeitpunkt und sogar teilweise die DNA des Täters bestimmen. Doch die Ermittlungen zeigen sich als äußerst schwierig und weitere Morde bereiten Alexis Kopfzerbrechen. Zu dem wird Alexis auch noch mit ihrer Vergangenheit konfrontiert, da eine der Toten im Institut ihres Onkels gearbeitet hat. Scheint jetzt die ganze Vergangenheit ihrer Eltern aufzufliegen? Auch Alexis Alpträume flammen wieder auf, die bis hin zum Gedächtnisverlust mutieren und sie an sich zweifeln lassen. Deshalb muss sie dringend herausfinden, ob sie das Killer-Gen ihrer Eltern in sich trägt, nach dem ihr Adoptivvater bei ihr geforscht hatte. Hat sie etwas mit den Morden zu tun oder treibt hier irgendwer ein ganz perfides Spiel mit ihr? Meine Meinung: Julia Corbin ist hier ein wirklich meisterlicher Thriller gelungen, nicht nur das er einzigartig ist durch die Kriminalbiologin, nein er ist auch noch spannend und fesselnd bis zum Ende. Man merkt, das die Autorin selbst ehemals Biologie studiert hat und dem Leser versucht einiges über Genetik und Insektenkunde beizubringen. Trotzdem war es für Laien an manchen Stellen vielleicht doch noch zu komplex gewesen, ich jedoch fand es großartig, weil ich solche wissenschaftlichen Fälle liebe. Dies war für mich eine ganz neue Art der Kriminalistik, die ich bisher so noch nicht kannte, auch wenn ein paar Dinge laut Autorin fiktiv waren. (Durch bestimmte Insektenarten, die sie an Leichen fand ließ sich beispielsweise feststellen, wo ein Opfer ermordet wurde, ob der Todes- und Fundort voneinander abweicht. Das Alter der Maden gibt Aufschluss, wie lange der Mensch schon tot ist.) Das Cover ist eher etwas einfach gehalten und hätte mich nicht ahnen lassen, das solch ein gelungener Thriller darin steckt. Der Plot hat mich total gefesselt und ich war selbst beim Lesen gespannt, wie diese Geschichte sich weiter entwickelt und endet. Auch wenn ich zwischendrin das Gefühl hatte, etwas zu erahnen, wartete die Autorin immer wieder mit weiteren Überraschungen auf, die ich so nicht erwartet hatte. Ich habe dieses Buch regelrecht verschlungen, weil die Spannung des Plots kontinuierlich hoch gehalten wird. Definitiv möchte ich weitere Bücher von diesen Ermittlern lesen und freue mich schon auf den nächsten Band. Chapeau Julia Corbin, das war wirklich ein gelungener Start einer neuen Thriller-Reihe und bekommt von mir 5 von 5 Sterne.

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Der Rückblick ins London 23 Jahre zuvor gleich zu Beginn des Buches macht betroffen, aber auch neugierig, wie es zu dieser Situation überhaupt kommen konnte und vor allem, was genau da eigentlich passiert ist. Dann schwenkt die Autorin ins Heute, ohne Vorwarnung befindet man sich genau mitten drin in einem brutalen Verbrechen. Dieser teuflische Mord wird Alexis Hall im Laufe des Buches immer mehr beanspruchen, zumal die Vorgehensweise des Mörders erstmal unklar bleibt. Ebenso stellen die Fundorte die Ermittler vor ein Rätsel. Ein Psychologe und eine Biologin müssen dazu geholt werden, um die Ermittlungen zu unterstützen. Bald geschehen weitere Morde, eine Auflösung allerdings ist nicht in Sicht. Als sich in ihrem Privatleben einige seltsame Dinge tun und sich dann auch noch ein Ermittler aus Frankreich einmischt, droht Alexis die Fassung zu verlieren. Welche Verbindungen haben die Morde ins Ausland, und vor allem: Welche Verbindungen in ihre Vergangenheit? Was erlebte Alexis als Kind? Wer waren ihre Eltern? Und was passierte damals? Julia Corbin wechselt zwischen Gegenwart und Vergangenheit, erst nach und nach entwickelt sich ein Bild und man versteht die Zusammenhänge, dadurch bleibt die Spannung lange aufrecht erhalten. Julia Corbin schreibt schnörkellos und ausführlich (z. B. als es um die DNA geht), ohne jedoch zu sehr abzuschweifen und sich in Nebenschauplätzen zu verlieren. Man fiebert mit den Ermittlern mit, lässt sich mitreissen. Und ist gegen Ende genauso geschockt wie Alexis. Schaffen sie es rechtzeitg, das Opfer zu retten oder ist das das Ende von Alexis Laufbahn? Ein Thriller, der hält was er verspricht!

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Hammerhart!!!

Von: Alice

17.05.2018

Das Buch hat mich fertig gemacht! Das war so unglaublich spannend und fesselnd, ich hab es gefressen, auch wenn ich mich zunächst eine sehr lange Zeit nicht dran getraut habe..... lest! dieses! Buch!

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tolles Buch

Von: Suse

06.05.2018

„Schließ die Augen und zähl bis hundert.“ Dies sind die letzten Worte, die Alexis von ihrem Vater hört. Kurz darauf sind ihre Eltern tot, und das kleine Mädchen bleibt als Waise zurück, verfolgt von traumatischen Erinnerungen. Dreiundzwanzig Jahre später ist Alexis Hall Kommissarin bei der Mannheimer Kripo. Die wahren Gründe, warum sie zur Polizei ging, kennt niemand. Als mehrere brutal entstellte Frauenleichen in einem Wald entdeckt werden und sie die Ermittlungen leiten soll, holt sie ihre Vergangenheit ein. Denn die weißen Anemonen, mit denen die Toten geschmückt sind, kennt Alexis nur zu gut - aus ihrer Kindheit Die Autorin: Julia Corbin, geboren 1980, studierte Biologie in Heidelberg. Die Arbeit als Biologin inspirierte sie auch zu ihrem ersten Thriller. Ihre Leidenschaft für Nervenkitzel lebt die Autorin nicht nur in ihren Büchern, sondern auch bei Sportarten wie Kite- und Windsurfen oder Extrem-Hindernisläufen aus. Sie wohnt mit ihren Hunden im Landkreis Heilbronn und gibt Kurse in Kreativem Schreiben. Meine Meinung: Was für ein Thriller. Man merkt einfach das die Autorin Ahnung hat. Ich muss zugeben auf den ersten Seiten hatte ich noch so meine Probleme mit dem Buch, aber das legte sich schnell. Es ging sofort zu Sache und wurde nicht lange um den Brei geredet. Der Fall war sehr spannend und teilweise echt gruselig und ecklig. Aber ich mag das ja sehr. Das Buch hält die Spannung bis zum Schluss und die Seiten sind nur so geflogen. Nicht nur die Idee war super sondern auch die Beschreibungen, Ausführungen und der Schreibstil der Autorin. Es ist wie ein Film der im Kopf abläuft. Für mich wirklich ein Thriller der Spaß gemacht hat. Den ich gerne gelesen habe und den ich uneingeschränkt jedem ans Herz legen kann.

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Alexia Hall übernimmt als junge Kriminalkommissarin zum ersten mal die Leistung seiner Ermittlung. Ein Serienmörder treibt sein böses Spiel ìn Mannheim. Was haben dìe Opfer miteinander zu tun? Dìe Fundorte sind nicht die Tatorte. Das steht's sofort fest. Gleichzeitige zweifelt Alexia an sich selbst und auch im privatem scheint auch einiges im argen zu liegen. Was ist bloß los .... MEINE MEINUNG: Julia Corbins Debütethriller hat mir gute gefallen. Ihr Schreibstil ist spannend, flüssig zu lesen und sie konnte mir Schauplätze, Personen und Handlung nahe bringen. Den Handlungsstrang konnte ich von der ersten bis zur letzten Seite gut und verständlich folgen. Die Anzahl der Protagonisten ist nach meiner Meinung gut gewählt und ich bin damit nicht durcheinander geraten. Sie werden gut charakterisiert, haben ihre Macken und Fehler und man erfährt vom Ermittlerteam auch das eine oder andere aus ihrem privaten Bereich. Meine Lieblingsprotagonisten sind hier eindeutig Alexia und die Kriminalbiologin Karen. Um Alexia weht ein Hauch von Geheimnissen. Sie stehen ihr manchmal im Weg, ängstigen sie oder man erfährt beim lesen nach und nach einiges mehr. Hier habe ich manchmal mit ihr mitleiden müssen. Die Kriminalbiologin nimmt mich bei ihren Untersuchungen und Erklärungen mit, so manches mal recht bildlich und ich habe vieles ganz anders verstanden. Hier merkt man sehr deutlich das dìe Autorin selber Biologin ist. Das Buch ist in Prolog und 91 Kapitel unterteilt. Schon im Prolog hat mich die Handlung gepackt. Ich konnte bis zum Ende nicht erraten wer der Täter ist und hätte auf diese Person niemals getippt. Ich habe mich zu jeder Zeit unterhalten gefühlt. Das relativ schlichte Cover ist wohl Geschmackssache. Mir gefällt es persönlich jedoch sehr gut. Der Klappentext verrät nicht viel von diesem Thriller , was ich gut finde. FAZIT: "Die Bestimmung des Bösen "von Julia Corbin wird durch den Diana - Verlag veröffentlicht und gibt es als E-Book und Taschenbuch zu kaufen. In dem Genre hat die Autorin zum ersten mal veröffentlicht und es ist ihr gut gelungen. Ich hoffe auf weitere Thriller dieser Autorin. Ich vergebe 5 von 5 Punkten und kann das Buch eindeutig weiterempfehlen. Taschenbuch: 9,99 Euro E-book : 8, 99 Euro ISBN-13: 978-3453359345

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Bestimmung des Bösen Julia Corbin ***** Sterne Hier wären 10 Sterne angebracht! „Schließ die Augen und zähl bis hundert“, mit diesem Satz nimmt die Gänsehaut ihren Lauf. Und das soll sich auch während des gesamten Romans nicht mehr ändern. Ein brutaler Mörder treibt sein Unwesen und hält Kommissarin Hall und ihre Kollegen ganz schön auf Trab. Über den Inhalt will ich gar nicht mehr schreiben, das soll jeder selbst erleben. Ich war mehr als begeistert. Es war super spannend, abwechslungsreich und das Ende alles andere als vorhersehbar. Für mich der Beste Krimi den ich bisher gelesen habe. Aus einem Interview weiß ich das sie an weiteren Krimis schreibt und ich freu mich riesig drauf.

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Inhalt: Die Kommissarin Alexis Hall lebt allein mit ihrem Kater Aaron in einem Häuschen im idyllischen Odenwald. Sie ist kaum in einen traumlosen Schlaf geglitten, als ihr Telefon sie erbarmungslos aus selbigem reißt. Nur einen Satz nachdem sie sich verschlafen gemeldet hat, weiß sie, dass ihre Nacht nun vorbei ist. Ihr verboten gutgelaunter Kollege Oliver Zagorny steht quasi schon vor der Tür um sie mit zu einem neuen Tatort zu nehmen. Zu viel mehr als einer Miniwäsche und einem Becher Kaffee kommt sie nicht, bis Oliver vor der Tür steht und ihr die ersten Erkenntnisse mitteilt. Als die beiden wenig später auf der Reißinsel ankommen, ist Alexis beinahe froh einen fast leeren Magen zu haben. Ein Mann hat bei seiner nächtlichen Waldwanderung die beiden Frauenleichen entdeckt, dabei hatte er gehofft Fledermäuse zu finden. Als Täter scheidet der Fleischermeister mit dem sensiblen Magen aus, für eine Tat im Affekt sind die beiden Toten auch zu bizarr abgelegt worden. Beide Frauen sind bis auf eine Unterhose nackt und sitzen sich wie Verliebte halb verschlungen gegenüber. Was will der Täter damit bezwecken? Sobald es irgendwo eine Leiche gibt deren Untersuchung etwas komplizierter werden könnte, wird Karen Hellstein, die Kriminalbiologin zum Tatort gerufen. Mit einer Sammlung an Röhrchen, Gläsern und Dosen treibt sie die Männer von der Spurensicherung schier in den Wahnsinn. Aber wenn sie anhand der vielen Insekten auf den beiden Körpern einen entscheidenden Hinweis geben kann, sind die Kollegen wieder ganz still. So fasziniert Alexis von Karens Arbeit auch ist, ein wenig unheimlich ist es ihr dann doch und so freut sie sich immer wieder darüber nicht in der ewig summenden Laboreinheit ihrer Freundin zu sein. Noch bevor Karen und Alexis zusammen mit Oliver und einem neuen Ermittlungsteam richtig anfangen können, werden die nächsten beiden Leichen gefunden. Und hier gibt es nun einen eindeutigen Hinweis auf einen möglichen Täter - Magnus Hall. Nur wenige kennen Alexis Hintergrund und ihre Arbeitskollegen gehören alle nicht dazu. Wie soll sie Oliver erklären, dass Magnus Hall der Bruder ihres Adoptivvaters ist, zu dem sie seit 15 Jahren keinen Kontakt mehr hat? Seit der schrecklichen Tragödie, an der sie allein die Schuld trägt - zumindest laut ihrem Onkel. Mit großem Herzklopfen begibt sie sich in die Niederlassung der Biotechnologiefirma in der Magnus Hall als Leiter fungiert. Die Vernehmung läuft so erfolglos und nüchtern wie befürchtet, Magnus hatte sich nicht geändert. Nach kurzer Zeit ist Oliver klar, das Alexis ihm etwas mehr verschweigt und das kratzt nicht wenig an seinem Vertrauen in seine Partnerin. Während Alexis' Team sich sicher ist, dass Magnus Hall der Täter ist, muss sie sich mit ihren eigenen Dämonen rumschlagen. Seit ihrer Jugend wird sie von Alpträumen verfolgt, Schlaf ist für sie ein Luxus. In letzter Zeit jedoch hat sie immer mehr Aussetzer, die sie sich nicht erklären kann. Als dann ihr Kater verschwindet und sie in ihrem Bett mit dreckverschmierten Händen und Füßen erwacht, glaubt sie schon ihr Onkel hätte Recht - ist sie durch ihre Eltern vorgeprägt und trägt das Böse in sich? Wie soll sie in dieser Verfassung einen Mörder finden? Oder muss sie gar nicht mehr weiter suchen - liegt die Antwort näher als gedacht? Als die nächsten Leichen auftauchen glaubt sie komplett den Verstand zu verlieren - die Handschrift des Mörders kennt sie nur zu gut. Meinung: 'Die Bestimmung des Bösen' ist der Debütroman von Julia Corbin - zumindest im Bereich Thriller. Denn hinter dem Pseudonym steckt die Autorin Kerstin Pflieger die sich mit diesem Buch einen langgehegten Traum erfüllt und dieses neue Genre für sich entdeckt. Das Genre steht ihr. Ohne viel federlesen wird man in die Geschichte geworfen und lernt viele Charaktere kennen. Das mag am Anfang etwas verwirrend sein, sortiert sich aber ziemlich schnell. Die Geschichte ist in zwei Zeitzonen und aus mehreren Perspektiven geschrieben. Die Hauptlinie spielt in der Gegenwart und beinhaltete Alexis Sicht auf die Dinge. Die zweite Zeitzone liegt in Alexis Vergangenheit, die sich dem Leser so nach und nach erst erschließt und somit auch immer einen kleinen Teil mehr ihres Wesens Preis gibt. Und dann hat man noch einen kurzen Einblick in das Leben der verschiedenen Opfer. So wirkt alles viel näher und das Zusammenspiel der ganzen Figuren wird dynamischer. Die Hauptcharaktere - Alexis, Karen und Oliver waren mir sofort sympathisch. Wobei hier Karen irgendwie die Nase vorn hat. Ihr Job ist faszinierend und ekelhaft zu gleich. Wer kraucht schon gern um eine Leiche herum und sammelt Insekten ein? Sie tut es und leistet damit einen wichtigen Beitrag zu den Ermittlungen. Alexis und Oliver sind ein gutes Team, auch wenn Alexis es ihrem Partner nicht leicht macht. Er tat mir manchmal schon leid. Aber auch sie hat es nicht leicht gehabt und gerade durch verschiedene Entscheidungen verbaut sie sich einige Sympathien der Anderen. Oliver ist der Mann, denn man dringend in seinem Leben braucht - und wenn auch nur als Freund. Er ist immer für Alexis da, bedrängt sie nicht obwohl er merkt, dass sie viel vor ihm geheim hält und zu allem Überfluss ist er auch ständig gut gelaunt. Für mich blieb in diesem Buch die Spannung vom Anfang bis zum Ende erhalten. Zwischendurch tat mir Alexis sehr leid und ich hatte schon beinahe die Befürchtung, dass sie zu tief in den Sog aus Schuld und Angst gerät, aber sie ist eine starke Frau mit einem überlebenswichtigen Willen. So arbeitet sie sich Stück für Stück durch das Gewirr aus Spuren und Vermutungen um dem Täter auf den Fersen zu bleiben. Am Ende hat mich Julia Corbin dann auch noch überrascht. Das liebe ich an einem guten Thriller - nur nicht zu vorhersehbar sein. Das Motiv zu den Morden ist so einfach wie krank und gerade deshalb schreckt es einen umso mehr ab. Und man kommt durchaus ins Grübeln - kann es soweit wirklich kommen? Am Anfang waren mir die vielen Fachsimpeleien im Kriminalbiologischem Bereich etwas zu viel des Guten. Wer sich dafür jedoch interessiert, wird hier seine wahre Freude dran haben. Ich gebe es zu - mir war die Vorstellung allein schon irgendwie eklig genug ;o) Einen ganz lieben Dank an Julia Corbin und den Diana-Verlag für das Vorabexemplar. Das Buch ist eine glasklare Empfehlung für spannende Lesestunden.

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