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Rezensionen zu
Die Prinzen

C.S. Pacat

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Nachdem ich die letzten Seiten von 'Die Prinzen' bereits vor einiger Zeit gelesen habe. Musste ich die Geschichte erst einmal sacken lassen. Denn die Story geht tief und ich habe ziemlich lange überlegt, was ich überhaupt schreiben soll. Da der Roman war so vollkommen anders war, als ich erwartet hatte. Story: Damianos, Kronprinz von Akielos wird durch eine Intrige seines Halbbruders in die Sklaverei nach Vere verkauft. Als ob das nicht schon schlimm genug ist, wird seine wahre Identität verschleiert und er muss dem dortigen Prinzen Laurent als Lustslave dienen... Fazit: Die Story ist wahnsinnig düster, intrigenreich, und unglaublich detailliert beschrieben. Zudem mit zwei außergewöhnlichen Helden, die mich wahnsinnig gefesselt und fasziniert haben. Beim Lesen hatte ich oft eine Gänsehaut, denn das was hier so alles passiert, hat mich keineswegs kalt gelassen. Sondern teilweise tief erschüttert, aber auch angeekelt zurückgelassen. Da im fiktiven Universum von C.S. Pacat Missbrauch, Sklaverei und Gewalt eine Rolle spielen. Erzählt wird die Geschichte aus Sicht von Damen. Erstaunlich, wie es der Autorin dennoch gelingt, hier ebenso Laurents Story und Gefühlswelt einfließen zulassen. So gilt es zwischendurch allerhand Puzzleteilchen für den Leser zusammenzusetzen. Nun noch zu den beiden Hauptprotagonisten die nicht unterschiedlicher sein könnten. Beide wurden unglaublich facettenreich und ganz wunderbar beschrieben, das sie für mich zum greifen nah waren. Sich tatsächlich mit jeder neuen Seite still und leise in mein Herz geschlichen haben. Normalerweise bin ich kein so großer Fan von zu detaillierten Geschichte, die mit zu vielen Nebencharakteren und noch mehr Namen daherkommen. Allerdings hat mich die Handlung gefesselt, auch wenn es für meinen Geschmack manchmal ganz schön langatmig zuging. Doch ich wollte unbedingt wissen, wie es mit Damen & Laurent weitergeht. Daher vergebe ich 4/5 Sternen. Wer auf Fantasy und Gayromance steht, sollte hier unbedingt zugreifen.. happy reading!,Nachdem ich die letzten Seiten von 'Die Prinzen' bereits vor einiger Zeit gelesen habe. Musste ich die Geschichte erst einmal sacken lassen. Denn die Story geht tief und ich habe ziemlich lange überlegt, was ich überhaupt schreiben soll. Da der Roman war so vollkommen anders war, als ich erwartet hatte. Story: Damianos, Kronprinz von Akielos wird durch eine Intrige seines Halbbruders in die Sklaverei nach Vere verkauft. Als ob das nicht schon schlimm genug ist, wird seine wahre Identität verschleiert und er muss dem dortigen Prinzen Laurent als Lustslave dienen... Fazit: Die Story ist wahnsinnig düster, intrigenreich, und unglaublich detailreich beschrieben. Zudem mit zwei außergewöhnlichen Helden, die mich wahnsinnig gefesselt und fasziniert haben. Beim Lesen hatte ich oft eine Gänsehaut, denn das was hier so alles passiert, hat mich keineswegs kalt gelassen. Sondern teilweise tief erschüttert, aber auch angeekelt zurückgelassen. Da im fiktiven Universum von C.S. Pacat Missbrauch, Sklaverei und Gewalt eine Rolle spielen. Erzählt wird die Geschichte aus Sicht von Damen. Erstaunlich, wie es der Autorin dennoch gelingt, hier ebenso Laurents Story und Gefühlswelt einfließen zulassen. So gilt es zwischendurch allerhand Puzzleteilchen für den Leser zusammenzusetzen. Nun noch zu den beiden Hauptprotagonisten die nicht unterschiedlicher sein könnten. Beide wurden unglaublich facettenreich und ganz wunderbar beschrieben, das sie für mich zum greifen nah waren. Sich tatsächlich mit jeder neuen Seite still und leise in mein Herz geschlichen haben. Normalerweise bin ich kein so großer Fan von zu detaillierten Geschichte, die mit zu vielen Nebencharakteren und noch mehr Namen daherkommen. Allerdings hat mich die Handlung gefesselt, auch wenn es für meinen Geschmack manchmal ganz schön langatmig zuging. Doch ich wollte unbedingt wissen, wie es mit Damen & Laurent weitergeht. Daher vergebe ich 4/5 Sternen. Wer auf Fantasy und Gayromance steht, sollte hier unbedingt zugreifen.. happy reading!

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Leider kann ich so gar nicht verstehen, warum dieses Buch bisher nicht mehr Leser angezogen hat. Ich persönlich finde das Buch wirklich genial. Die Protagonisten sind so toll gestaltet und ihre Entwicklung in insgesamt drei Büchern mitzuerleben ist wirklich ein Erlebnis. Von dem Handlungszeitraum her erinnert es mich fast etwas an Game of Thrones. Das Buch besteht aus insgesamt drei Büchern. Jedes Buch ist immer eine direkte Anknüpfung an das voherige. Ich persönlich hätte drei einzelne Bücher besser gefunden, da 860 Seiten schon ein ganz schönes Brett sind. Trotzdem war die Geschichte absolut toll. Die Entwicklung der Protagonisten ist so detailreich und verzahnt, dass ich mich Frage wie die Autorin da den Überblick behalten konnte. Hut ab! Ich würde das Buch freiwillig nicht mehr abgeben und finde es einfach nur super gelungen. Es war ein richtiges Erlebnis in die altertümliche Welt und die verworrenen Geschichten abzutauchen. Das Buch macht richtig Spaß!

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Ich habe sehr lange überlegt, wie ich diese Rezension schreibe (Es gab bereits verschiedene Versionen, ich hatte ja bereits vor Monaten eine Rezi angekündigt) . Einfach weil ich nicht sicher bin, ob die Meinung die ich über dieses Buch habe moralisch vertretbar ist und ob man so ein Buch überhaupt mögen darf oder ob man es nicht lieber strickt kritisieren, in Frage stellen und verachten sollte. Aber zumindest die ersten beiden Punkte kann ich auch tun und das Buch dennoch gut finden. Um diesen Gewissenskonflikt etwas genauer zu verstehen, muss ich aber am besten Vorne anfangen. Sehr lange habe ich auf diesen Sammelband gewartet. Bei Instagram habe ich schon vor Ewigkeiten Posts zu den Captive Prince Büchern gesehen und alles was darüber geschrieben wurde hörte sich einfach nur toll an. Als ich dann gesehen habe, dass der Heyne Verlag diese auch hier raus bringen wird und dann auch noch alle Bücher in einem Band, war die Freude bei mir sehr groß. Allerdings wusste ich nichts über die Bücher, außer das sie eben super toll sein sollen, eine ganz besondere Liebesgeschichte und sehr viel Spannung beinhalten. Der Klappentext verspricht dies ebenfalls und zusätzlich noch eine gute Portion dunkle Sexyness. Wie dunkel der Inhalt aber tatsächlich ist, wird nirgends genannt. Ich bin sonst niemand, der laut nach Trigger Warnungen ruft und das obwohl ich von vielen Dingen getriggert werde ( dank Wonder Women ist meine Liste noch mal um einiges länger geworden, aber das ist eine andere Geschichte) oft finde ich die Rektion einiger Leser auf nicht vorhandene Trigger Warnungen sogar übertrieben, besonders bei Büchern die spezielle Themen nur am Rand erwähnen und nicht explizit zeigen und auch wenn im Grunde nur das normale Leben beschrieben wird und da gibt es auch keine Trigger Warnungen und ich finde mann muss einfach lernen mit einigen Situationen umzugehen. Allerdings sind die hier geschilderten Begebenheiten alles andere als alltäglich. Es kommt besonders im ersten Buch oft zu expliziten öffentlichen Vergewaltigungen. Auch die Tatsache, dass dies in der Welt und der Kultur in der die Bücher spielen normal ist, macht diese detaillierten Ausführungen nicht besser. Dabei nimmt die Autorin wirklich keinerlei Rücksicht auf den Leser und ich war mehr als überrascht und dachte wirklich ich lese nicht richtig. Zu den Vergewaltigungen kommen außerdem noch Sklaverei, verbale und nonverbale Gewalt, Pädophilie und sexueller Missbrauch von Kindern ( ob die das wollen oder nicht, spielt keine Rolle). Trotzdem hat mir dieses Buch sehr gut gefallen, denn auch wenn es dieses große ABER gibt, ist der Rest dafür umso besser. Und ich denke wenn man weiß worauf man sich da einlässt und gewisse Szenen einfach überspringt, dann ist das Buch noch um einiges besser. Was diese Bücher einfach ausmacht sind zum einen die Charaktere, die alle wirklich sehr gut ausgearbeitet sind, sie sind alle sehr unterschiedlich. Laurent und Damen sind beide zum Herrschen geboren, sie sind die Prinzen ihrer verfeindeten Königreiche und das merkt man ihnen an. Damen ist ein echter Krieger, stark und mit wachem Verstand. Laurent ist sehr schlau und weiß wie er seine Ziele erreicht. Und beiden wir verwehrt, wozu sie geboren wurden und das verbindet sie, obwohl sie sonst so unterschiedlich sind und anfangs nur Hass, Wut und Abneigung zwischen ihnen herrscht. Aber dann lernen sie sich besser kennen und merken, dass hinter dem jeweils anderem noch so viel mehr steckt. Zu den Charakteren kommt noch der wirklich gute und spannende Schreibstil hinzu. Dieser ist außerdem sehr detailliert, so dass man nicht nur die Personen und die allgemeine Handlung genau beschrieben bekommt, sondern auch die Umgebung, die Kleidung und auch die Gefühle die diesen Roman beherrschen. Trotz des ausführlichen Schreibstil wird es an keine Stelle langatmig und man hat durchgehend das Bedürfnis weiterzulesen. So haben mich die Prinzen trotz einiger Problematiken absolut begeistert.

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Rezension zum Buch "Die Prinzen" von C.S. Pacat Titel: Die Prinzen Autor: C.S. Pacat Verlag: Heyne Verlag Erscheinungsjahr: Seitenzahl: 864 Seiten ISBN: 978-3453318205 Format: Broschierte Ausgabe Preise:Broschierte Ausgabe: 16,99 Euro Ebook: 13,99 Euro ***Klappentext*** Eigentlich ist der Kriegerprinz Damen der rechtmäßige Erbe von Akielos, doch dann gerät er in Gefangenschaft und wird in die Sklaverei verkauft – ausgerechnet an Laurent, den Kronprinzen des verfeindeten Königreiches Vere. Laurent ist eitel, arrogant und grausam, und er steht für alles, was Damen hasst. Doch noch während er Fluchtpläne schmiedet, lernt Damen Laurent besser kennen, und schon bald weiß er nicht mehr, was wichtiger für ihn ist: seinen eigenen Thron zurückzugewinnen oder Laurents scheinbar so eiskaltes Herz zu erobern ... (Quelle: Amazon) ***Zusammenfassung*** Die Voraussetzungen unter denen Damen und Laurent aufeinander treffen sind denkbar schlecht. Der in Gefangenschaft geratene und verschleppte Damen - eigentlich Damianos der Prinz von Akielos - wird Laurent dem Prinzen von Vere als (Bett-)Sklaven überreicht, der jedoch alles andere als erfreut über seinen neuen Sklaven ist. Beide hassen sich (und angesichts ihrer Vorgeschichte sollten sie sich auch hassen), müssen sich aber den intriganten Machtspielen am Hof von Vere und dem Kampf um Königstitel beugen und kommen sich so immer näher... ***Meinung*** ~~~Cover~~~ Das Cover fand ich sehr interessant. Es zeigt einen Mann in einer „Weste“ mit einem Löwenkopfsiegel. Viel mehr wird nicht gezeigt. Es wirkt dunkel und mysteriös. ~~~Klappentext~~~ Der Klappentext ist wirklich gut gewählt, es macht einen neugierig und macht einen auch klar was man vom Buch erwarten kann. Aber er verrät nicht zu viel. Ich habe das Buch aufgrund des Klappentextes mir ausgesucht und habe es nicht bereut. ~~~Der Einstieg~~~ Der Einstieg ist mir sofort gut gelungen und ich konnte mich sofort in die Geschichte fallen lassen. ~~~Die Charaktere~~~ Die Charaktere sind alle sehr abwechslungsreich und liebevoll gestalltet. Sie sind alle sehr authentisch und liebevoll geschrieben. Es gibt zwei Protagonisten und viele Nebencharaktere. Damen, der mit vollen Namen Damianos heißt, ist der Prinz von Akielos. Sein Gegenstück ist Laurent der Prinz von Vere. Beide leben in verfeindeten Königreichen, was ein bisschen etwas von diesem Romeo und Julia Feeling hat. Damen ist ein hervorragender Kämpfer, körperlich in Topform, groß und stark. Es ist nicht auf den Kopf gefallen, doch vertraut er den falschen Menschen, weil er loyal ist und viel zu gutgläubig und so landet er als Sklave bei Laurent. Dieser ist extrem arrogant und überheblich, außerdem eher schmächtig. Was ihm scheinbar an körperlicher stärke fehlt, macht er mit seinem Verstand und Mundwerk wieder weg. Die beiden sind wie Hund und Katze, Laurent gerissen und geschmeidig, Damon treuherzig und maskulin, man weiß nie genau schmusen sich gleich miteinander oder fallen sie sich an. ~~~Die Handlung~~~ Die Handlung steigert sich von Teil zu Teil und wartet oft mit guten Wendungen auf. Zwischendurch kreiert die Autorin auch witzige und absurde kleine Momente, welche die etwas dunklere Grundstimmung auflockert. Auch die Liebesgeschichte ist in ihrer Entwicklung und Verlauf nachvollziehbar. ~~~Der Schreibstil~~~ Der Schreibstil von der Autorin gefällt mir sehr gut. Es ist flüssig zu lesen und sehr detailliert beschrieben, aber ohne das es sich in die Länge zieht. Durch diesen guten Schreibstiel kommt man sehr gut in die Geschichte hinein und kann auch die Personen und ihre Handlungen sehr gut verstehen und nachvollziehen. ***Danke an den Verlag*** Danke an den Heyne Verlag der mir das Buch zur Verfügung gestellt hat. ***Das Fazit*** Mir hat die Geschichte wirklich richtig gut gefallen. Die Handlung rund um Damen und Laurent ist sehr gut durchdacht und spannend gestaltet. Auch mit Humor und Leidenschaft konnte die Autorin mich überzeugen. Eine ganz klare Leseempfehlung kann ich nicht geben, da man dazu sagen muss, dass das Buch nicht jeden Geschmack treffen wird. ***Die Bewertung*** Das Cover:8 von 10 Punkte Der Einstieg:8 von 10 Punkte Die Charaktere:8 von 10 Punkte Der Schreibstil:8 von 10 Punkte Die Handlung:8 von 10 Punkte Gesamtbewertung:40 von 50 Punkte ***Die Gesamtbewertung*** 4 von 5 Traumwolken

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Prinz Damianos, Kronprinz von Akielos, wird durch einen Komplott seines gierigen Halbbruders Kastor um seinen rechtmäßigen Anspruch auf den Thron, seinen Titel und seine Freiheit gebracht, und in die Sklaverei verkauft. Fortan von seinem Volk als tot geglaubt, wird er unter dem Kurznamen Damen in das verfeindete Königreich Vere geschifft, um dort dem grausamen und intriganten Prinzen Laurent am Hofe als Günstling und Lustsklave zu dienen. Doch anstatt sich zu unterwerfen und sich dem Willen seines durchtriebenen Herren zu beugen, interessiert ihn dort angekommen nur ein Gedanke: Wie er so schnell wie möglich wieder in sein Heimatland entfliehen kann… Die Welt in welcher die Trilogie der Prinzen spielt ist vollkommen fiktiv, erinnert von der Art und Weise aber an das Römische Reich. Der erste Band „Der verschollene Prinz“ gestaltet sich dabei als eine sehr politische Einführung in das Leben und die Sitten der beiden von Grund auf verschiedenen Gesellschaften. Man lernt die Gewohnheiten der Veretier kennen und bekommt Einblicke in die Spielchen, Streitigkeiten und Intrigenkreise des höfischen Adels. Durchgehend aus Damens Sicht erzählt, lässt die Geschichte kaum etwas unverschleiert – was ich nicht im Sinne von ‚schmuddeliger Schwulenroman‘ meine, keineswegs! Es ist nur so, dass die Epoche unverschleiert und der Wahrheit entsprechend dargestellt wird. Über Sklaven wird gesprochen und verhandelt wie über Vieh und werden auch so behandelt. Sie haben keinerlei Rechte und leben nur um ihren Herren und Herrinnen zu gefallen und dienen. Unverblümt schreibt C. S. Pacat über ihre Schicksale und wie mit ihnen umgesprungen wird. Und auch Damen bleibt von diesen Wiederwertigkeiten nicht gänzlich verschont… Die romantische Beziehung zwischen Damen und Laurent entwickelt sich erst mit der Zeit und wird dem Leser wahrlich nicht aufgedrängt! Im Gegenteil, nachdem ich nun den ersten Band gelesen habe, fällt es mir schwer zu glauben, dass sich überhaupt noch zärtliche oder zumindest positive Gefühle zwischen den beiden entwickeln. Während des gesamten ersten Bandes war die Spannung, oder besser der Hass, welcher zwischen den beiden Erben brodelt, mit den Händen greifbar. Erst auf den letzten Seiten des ersten Buches und im Verlauf des zweiten Teils entstehen neben diesem einen übermächtigen Gefühl des gegenseitigen Hasses andere Emotionen, welche in einem zwar gemeinsamen, aber dennoch temporären Ziel, welches die beiden gezwungenermaßen zusammenschmiedet, begründet. Trotz einiger Schwierigkeiten mit den Namen und der Ordnung der Höflinge, beziehungsweise der Stellung, habe ich es sehr genossen, dieses Buch zu lesen und freue mich schon auf die beiden anderen! Denn noch nie kam ich mit einem homosexuellen Roman in Berührung, aus dem simplen Grund heraus, dass noch keiner meinen Weg kreuzte. Umso mehr habe ich mich gefreut, als ich diesen entdeckte! Weshalb wird in unserer heutigen angeblich so aufgeklärten Gesellschaft der Homosexualität noch immer eine solch enorme Spezialrolle zugeschrieben? Ist Liebe nicht das Natürlichste und Menschlichste auf der Welt? Wen kümmert es da, ob sie sich zwischen einem Mann und einer Frau oder zwischen einem gleichgeschlechtlichen Pärchen entwickelt? Oder irre ich mich etwa, wenn ich behaupte, dass jeder von uns die Phrase ‚Wo die Liebe hinfällt‘ schon hundert Mal benutz hat? Ich bin der festen Überzeugung, dass diese Redewendung nicht nur für Daddys Girl und ihren Biker Freund anzuwenden ist. Also warum sollte man Homosexualität aus dem Leben, als auch aus der Literatur verbannen? Es gibt schlicht und ergreifend keinen Grund. Und genau deswegen freue ich mich umso mehr über die Tatsache, dass dieses Thema endlich einmal aufgegriffen wurde – seriös aufgegriffen wurde – und Platz in einem solch gelungenen Roman fand!

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"Die Prinzen" von C. S. Pacat erschien ursprünglich als drei einzelne Romane, die nun erstmals als Sammelband herausgegeben wurden. Obwohl der Phantastik zugeordnet, sucht man Magie und übernatürliche Wesen in diesem Werk vergebens. Stattdessen befindet man sich gemeinsam mit den Protagonisten in einer erdachten, an das Mittelalter angelehnten Welt mit zwei mächtigen verfeindeten Königreichen: Akielos und Vere. Kulturell erinnert das eine ein wenig an die Germanen, das andere an eine Mischung aus Römern und Franzosen. Sprachliche Unterschiede werden immer mal wieder angedeutet, finden allerdings angesichts des Wertes, der auf die Unterschiede der beiden Völker gelegt wird, zu wenig Aufmerksamkeit. Die Hauptperspektive der Geschichte, dargestellt in dritter Person und Vergangenheitsform, ist die des Kronprinzen von Akielos, Damianos, genannt Damen. Als er durch ein Komplott seines Halbbruders Kastor in die Sklaverei verkauft wird, dreht sich seine Welt um 180 Grad. Plötzlich seines hohen Ranges und seiner Macht beraubt, muss er damit zurechtkommen, ausgerechnet an den Prinzen von Vere, Laurent, verkauft worden zu sein, der Akielos abgrundtief hasst. Um zu überleben, muss er sich mit seinem neuen Leben arrangieren und lernt dabei Laurent ungewollt aber überraschend besser kennen. Dabei stellt er fest, dass der Prinz nicht sein größtes Problem auf dem Weg zurück in seine Heimat und zu seinem Thron ist, und vieles in Vere nicht das ist, was es auf den ersten Blick scheint. Die Handlung von "Die Prinzen" besteht hauptsächlich aus verworrenen Intrigen, Machtspielen und politischen Schachzügen, die der Geschichte immer wieder neue spannende Wendungen schenken und es unmöglich machen, das Ende wirklich vorauszusehen. Die Spannung bleibt durchgängig erhalten und macht es schwer, das Buch zwischendurch wegzulegen. Getragen wird die Geschichte von starken, facettenreichen Charakteren und wunderbar ausgearbeiteten Beziehungen, die sie untereinander pflegen. Vielfach lässt C. S. Pacat ihre Figuren nur mittels Mimik oder Gestik kommunizieren und beweist dabei einerseits ein feines Gespür für Ausdrucksstärke, andererseits verleiht sie ihren Figuren damit eine tolle Lebendigkeit. Die beiden Protagonisten sind zwei komplett unterschiedliche junge Männer: Damen, ein dunkelhaariger Kämpfer, ist selbstbewusst und dennoch vor allem am Anfang naiver, als gut für ihn ist. Er lässt sich vielfach von seinen Gefühlen lenken, handelt mitunter impulsiv und denkt dann erst im Nachhinein über die Folgen nach. Gleichzeitig ist er ein guter Stratege, der auf dem Schlachtfeld ungeschlagen und ein guter Anführer ist. Selbst in der Sklaverei verliert er niemals die Bedürfnisse seiner Untertanen aus den Augen und macht sich mehr Sorgen um sie als um sich selbst. Laurent dagegen mit seiner hellen Haut und den blonden Haaren ist nicht nur äußerlich das Gegenteil von Damen. Zu Beginn scheint er kaum mehr als Gefühlskälte, Hass und Arroganz zu kennen. Während Damen eher körperlich handelt, ist Laurent der Denker, der verworrene Schlüsse zieht und Intrigen spinnt, ohne sich dabei in die Karten schauen zu lassen. Er ist verschlossen, vertraut niemandem außer sich selbst und obwohl er sich stark und unnahbar gibt, blitzt immer mal wieder durch, dass er im Grunde einsam und unsicherer als gedacht ist. Ich fande es faszinierend zu beobachten, wie sich die beiden im Laufe der Geschichte langsam annähern, sich kennenlernen und langsam verändern. Dabei ist es vor allem Laurent, der eine grundlegende Wendung durchmacht - oder vielleicht wirkt es auch nur so, da die Geschichte aus Damens Perspektive geschrieben ist und ich als Leser immer nur seine Gedanken zu Laurent erfuhr, aber nicht umgekehrt. Im Vergleich zu Laurent ist Damens Entwicklung fast schon unscheinbar und war mir persönlich zu wenig, obwohl es Anknüpfungspunkte für eine stärkere bzw. klarere Entwicklung gegeben hätte. In jedem Fall sollte man sich keinesfalls von dem ersten Eindruck täuschen lassen, den man von Damen, Laurent oder einer der Nebenfiguren bekommt - vielfach steckt noch deutlich mehr hinter der äußeren Fassade der Figur. Ob man das in jedem Fall wirklich kennenlernen möchte, lasse ich einfach mal dahingestellt ... Fazit: "Die Prinzen" ist kein Buch für einfach mal schnell zwischendurch. Auf die Handlung und die Verwirrungen muss man sich einlassen, sonst geht man schnell in dem Gewirr verloren. Aber wenn man das tut, belohnt einen die Geschichte mit einer spannenden Handlung und einer tollen, lebendig wirkenden Figurenkonstellation. Einzig die Gestaltung von Damen war mir, angesichts der facettenreichen Darstellung von Laurent, etwas zu schwach.

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