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Rezensionen zu
Der Verrat

Ellen Sandberg

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Ich verrate sicherlich kein Geheimnis, wenn ich als erstes erzähle, dass es sich bei dem Namen der Autorin um ein Pseudonym handelt und dass die erfolgreiche Krimi Autorin Inge Löhnig dahinter steckt. Deshalb war ich auch mehr als gespannt auf diesen Roman, denn die Krimireihe um Kommissar Dühnfort und seine Kollegin Gina mag ich sehr gerne. Dieses Buch hat mich allerdings nicht so überzeugt. Es war zwar unterhaltsam und der Schreibstil wie gewohnt wunderbar, so dass ich es trotzdem mit Vergnügen gelesen habe, allerdings hat die Story selbst mir nicht so gefallen. Es passieren der Protagonistin Nane so unglaubliche Dinge und die Geschichte nimmt so viele dramatische Wendungen, dass ich öfters dachte : das ist jetzt einfach too much. Ein wenig hat es mich an einen der Filme erinnert, die das ZDF Sonntags um 20 :15 Uhr zeigt. Inga Lindström oder Rosamunde Pilcher Style - und das ist nicht so meins Ich werde der Autorin allerdings trotzdem treu bleiben, denn das ist das erste Buch von ihr, welches ich nicht uneingeschränkt empfehlen kann

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„Literaturwerkstatt- kreativ / Blog“ stellt vor „Der Verrat“ (Hörbuch) von Ellen Sandberg „Ein Weingut an der Saar. Ein altes Verbrechen. Und eine Schuld, die nie verjährt…..“ Ariane, genannt Nane wird nach zwanzig Jahren Haft vorzeitig aus dem Gefängnis entlassen. Ihre Schwester Birgit steht ihr zur Seite, damit sie im gesellschaftlichen Leben wieder Fuß fassen kann. Nane brennt aber nur eine Frage auf der Seele, was ist wirklich passiert im Sommer vor zwanzig Jahren. Sie hat lückenhafte Erinnerungen an diese Nacht und möchte unbedingt mit Thomas von Manthey sprechen – der Besitzer des sehr berühmten Weingutes Graven – denn Nane trägt die Schuld am Tod von Thomas Sohn Henning. Thomas liegt jedoch nach einem Herzinfarkt im Krankenhaus und Nanes älteste Schwester Pia, die Thomas von Manthey geheiratet hat, versucht Nane mit allen Mitteln davon abzuhalten, Thomas zu sprechen. Auch Pia selbst lehnt jeden Kontakt zu ihrer Schwester ab. Fazit: Inge Löhnig veröffentlicht ihren zweiten Roman „Der Verrat“ unter dem Pseudonym Ellen Sandberg. Bereits unter diesem Pseudonym ist ihr Roman „Die Vergessenen“ erschienen. Und mit dieser Geschichte hatte mich Ellen Sandberg absolut überzeugen können. Es war ein großartiger, packender, vielschichtiger Roman der sich mit den Gräueltaten der Nazis in den Pflege- und Heilanstalten während des Zweiten Weltkrieges beschäftige. Aus diesem Grund war ich natürlich schon sehr gespannt auf dieses Hörbuch, da ich qualitativ gleiches erwartet habe. Jetzt sind Geschmäcker natürlich bekanntlich verschieden, aber die Autorin konnte mich diesmal so gar nicht abholen. Die Geschichte plätscherte so vor sich hin, ging nicht in die Tiefe, blieb oberflächlich; war vor allem auch sehr vorhersehbar und konnte mich nicht wirklich überraschen. Nane kommt nach 20 Jahren aus dem Gefängnis. Was machen 20 Jahre Gefängnis aus einem Menschen? Darauf geht die Autorin kaum ein und gibt auch nur sehr oberflächliche Antworten. Auch die Entwicklung der beiden Schwestern in dieser Zeit werden nur am Rande erwähnt und bleiben weitgehend im Dunkeln. Gerade die menschlichen Abgründe der Protagonisten, die ja eigentlich Kern dieser Geschichte sind und die mich ja gerade neugierig auf dieses Buch gemacht haben, werden kaum erörtert. Da lässt Sandberg einen – wie einen nassen Pudel – im Regen stehen. Sie gibt keine Antworten. Genau aus diesem Grund plätschert die Geschichte so dahin, bleibt an der Oberfläche und erinnert mich eher an einen „Rosamunde Pilcher“ Roman. Natürlich tritt auch an einigen Stellen immer mal wieder das schriftstellerische Vermögen der Autorin zutage, dann blitzt ihre sehr schöne, bildhafte Erzählweise auf und ich sehe die Weinberge förmlich vor mir. Sie verbindet auch geschickt die Gegenwart mit der Rückschau in die Vergangenheit miteinander und führt zum Ende auch alles gekonnt zusammen. Die Grundidee des Buchs ist auch eigentlich eine sehr Gute, die Umsetzung leider eher schwach. Vor allem bei den Charakter Entwicklungen hätte ich mir bei weitem mehr gewünscht. Thomas M. Meinhardt hat dieses Hörbuch mit seiner sehr angenehmen Stimme auf jeden Fall hervorragend gesprochen und diese Stimme war auch der Grund, warum ich an der Geschichte dranbleiben konnte und sie nicht abgebrochen habe. Ja, wie gesagt, Geschmäcker sind verschieden. Ellen Sandberg hat mich mit ihrem Buch “Die Vergessen“ absolut überzeugt, bei „Der Verrat“ bleibt für mich doch einiges offen! Besten Dank an den Hörverlag für das Rezensionsexemplar.

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Mehr erwartet

Von: Mella

19.03.2019

Meine Meinung. In dem Buch geht es um eine Familiengeschichte, die nicht tragischer hätte sein können. Nane musste für eine lange Zeit ins Gefängnis. Nach gut 20 Jahren wird sie entlassen. Sie hat Unterstützung, ihr Leben wieder in den Griff zu bekommen. Allerdings will sie auch wissen, was damals wirklich passiert ist. Dabei spielt ihre Schwester Pia eine große Rolle. Sie fährt zu ihr und dort passiert ein tragisches Unglück. Wird sie jetzt nie erfahren, was damals wirklich passiert ist? Ich muss sagen, dass der Anfang wirklich vielversprechend war. Die Schwestern haben alle ihre eigenen Eigenschaften. Pia ist eher eine Person die man sehr kalt und abweisend einschätzt. Nane ist eine absolute Rebellin und Draufgängerin. Immer mit dem Kopf durch die Wand. Die dritte Schwester ist absolut harmoniebedürftig und möchte immer alles harmonisch haben. Das hat mir auch gut gefallen an den Personen aber mit der Geschichte habe ich so meine Probleme gehabt. Für mich war manches leider etwas abgehackt und ich fand es war relativ schnell klar, was eigentlich passiert ist und was noch kommen wird. Dadurch wurde mir halt an vielen Stellen die Spannung genommen. Dies fand ich natürlich sehr schade. Mich konnte die Geschichte eben nicht so richtig überzeugen.

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Naja

Von: SophieNdm

26.02.2019

Das Cover hat mich sofort angesprochen, es wirkt sehr dramatisch und unheilvoll. Ich hatte mich auf eine spannende Geschichte ohne große Einführung gefreut. Leider wurde meine Vorfreude erstmal ausgebremst, als ich mich gegen Beginn des Buches mit den komplexen Verwandtschaftsverhältnissen der vielen Charaktere zurechtfinden musste. Es war sehr mühsam nicht den Faden zu verlieren, wer denn jetzt wer und wer mit dem verwandt ist. Das hat den Lesefluss etwas ausgebremst. Ansonsten fand ich den Ansatz, dass Nane im Gefängnis saß und nun frei kommt um sich Ihrem Schicksal zu stellen, nicht schlecht. Das ist definitiv mal was neues und man fragt sich natürlich ob Sie tatsächlich eine schreckliche Tat begangen hat oder ob sie nur das Opfer unglücklicher Verkettungen war. Die drei Schwestern könnten nicht verschiedener sein. Die berechnende, rationale Pia, die ihr Leben voll und Ganz im Griff hat. Nane die emotionale, obsessive und ziemlich impulsive Schwester und Birgit, die Vermittlerin, die versucht die Familie zusammen zu halten. Am sympathischsten war mir ehrlich gesagt noch Pia. Nane fand ich total anstrengend und unberechenbar und Birgit war mir zu naiv und gutgläubig. Im Endeffekt ist die ganze Familie total verkorkst. (Was stimmt denn mit der Mutter nicht?!) Ich konnte mich mit niemandem in dem Buch identifizieren, es gab nur Charaktere die ich nicht mochte und welche die ich nicht ausstehen konnte. Auch die Handlung nimmt erst sehr spät Fahrt auf. Die meiste Zeit plätschert die Story nur so vor sich hin und es reihen sich hauptsächlich Intrigen und Schuldzuweisungen aneinander. Das Ende war nicht vorhersehbar, hat mich jetzt aber auch nicht umgehauen. Ellen Sandbergs Schreibstil fand ich, wie auch in ihrem vorherigen Werkt, sehr flüssig und gut zu lesen. Fazit: Ich mag Ellen Sandbergs Erzählweise und Schreibstil sehr. Dieses Buch konnte mich dennoch leider nicht überzeugen. Ich würde aber auf jeden Fall wieder zu einem Roman von Ihr greifen.

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Erster Satz Es war Neumond, und die Nacht lag warm und schwarz über dem Tal. Meine Meinung Ich habe vor einiger Zeit mit Begeisterung den Debütroman von Ellen Sandberg gelesen, hinter der sich ja eine bekannte Autorin (Inge Löhnig) verbirgt. Daher war ich sehr gespannt auf den nächsten Roman.  Der Klappentext hörte sich auch sehr interessant an. Es geht hier um Nane (Ariane), die nach 20 Jahren Haft wieder in Freiheit ist und erst einmal bei einer ihrer Schwestern unterkommt. Das Verhältnis zu ihrer anderen Schwester, Pia, ist zerstört. Der Mordfall, um den es geht, betrifft die Familie, in die Pia eingeheiratet hat.  Der Einstieg in die Geschichte hat mir direkt schon richtig gut gefallen. Allerdings hat es sich ab einer gewissen Zeit gar nicht mehr so flüssig lesen lassen und hatte auch einige langatmige Stellen. Erst zum Schluss hin konnte das Buch wieder mehr mein Interesse wecken. Es gab eine sehr überraschende Auflösung, mit der ich so nicht gerechnet hatte.  Alles in allem verbirgt sich hinter diesem Roman eine interessante Familiengeschichte, die zum Nachdenken anregt. Ich hatte mir hier ein wenig mehr Spannung erwartet, die leider erst zum Schluss anzutreffen war. Mir hat der Debütroman von Ellen Sandberg wesentlich besser gefallen.  Von mir gibt es für diesen Roman 3,5 Sterne. 3,5 von 5 Sterne

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Anfangs dachte ich: na ja, wieder Mal ein Buch über zerstrittene Schwestern. Ist ja nichts Neues. Dann aber habe ich festgestellt, dass dieses Buch von ganz anderen Problemen handelt. Es ist ein Buch über Lügen und Wahrheiten, über Schuld und Vergeben, über Sich-Selbst-Finden, über Liebe, Hass und Rache. Der Titel des Buches ist sehr zutreffend gewählt, da wir es hier gleich mit mehrfachem Verrat zu tun haben. Das wird während der Lektüre nach und nach immer klarer. In der kleinen Welt rund um Frankfurt und Graven stimmt rein gar nichts: jahrelang wird gelogen, betrogen und aus tiefstem Herzen gehasst. Die einen lügen viel, die anderen nur „ein bisschen“. Allerdings bleibt auch „ein bisschen Lüge“ eine ganze Lüge. Der Autorin ist es tatsächlich gelungen, lauter negative Charaktere zu erschaffen: fast alle Figuren (männlich und weiblich) sind unsympathisch; man möchte sich mit ihnen nicht anfreunden, geschweige denn identifizieren. Nur einige wenige sind neutral, die gehen dann aber sozusagen unter und können sich nicht durchsetzen. Es ist schwer auf alle Personen näher einzugehen ohne den Clou zu verraten, deshalb konzentriere ich mich nur kurz auf die drei Schwestern. Nane stürzt sich von einer Extreme in die andere (Liebe – Hass, Selbstzweifel – Zorn, Luxusgöre – Samariter), ist unberechenbar, will Buße üben ohne wirkliche Reue zu verspüren und lernt nie aus ihren Fehlern. Birgit ist naiv bis zum Überdruss, zieht immer wieder voreilige Schlüsse und erhebt schnell Beschuldigungen. Pia, die scheinbar zuverlässige und pragmatische, entpuppt sich als ein Eisblock ohne Gewissen. Sie alle denken über sich selbst in Kategorien: ich = Opfer, andere – schuldig. Dazu gibt es eine gute Passage auf Seite 272 (die Rede vom Horst). Alles in allem finde ich das Buch gelungen, trotz einiger Logik-Schwächen in der Handlung. Der Schreibstil ist für meinen Geschmack sehr üppig: viele Adjektive, lange und opulente Beschreibungen, manchmal sogar überladen, aber das ist reine Geschmackssache. Das Buch lässt sich flüssig lesen, nervt oft, bringt aber auch Lesefreude.

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solide Unterhaltung

Von: Aurelia

27.01.2019

Das Buch lies sich angenehm und flüssig, die Handlung konnte mich zwar nicht restlos überzeugen aber ich habe mich insgesamt doch gut unterhalten gefühlt so wie nach einem 90min Familiendrama im deutschen Fernsehen (und das ist nicht ironisch gemeint).

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Die Lüge

Von: Miss Norge

20.01.2019

Nane, Birgit und Pia, drei Schwestern wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten und ein 20 Jahre altes, gut gehütetes Geheimnis, welches so langsam an die Oberfläche dringt. Nane kommt nach 20 Jahren aus dem Gefängnis frei und Starthilfe leistet ihre Schwester Birgit, die ihr eine Unterkunft und Arbeit stellt, damit die restliche Strafe zur Bewährung ausgesetzt wird. Pia, die an der Saar auf dem Weingut Graven ihres Mannes Thomas lebt, hat den Kontakt zu ihren beiden Schwestern schleifen lassen, zu Nane sogar ganz abgebrochen, aus gutem Grunde. Doch nun ist Nane wieder frei und will wissen, was damals 1998 wirklich geschehen ist. Sie reißt alte Wunden auf und einige Menschen in ihrem Umfeld werden nervös und hoffen, das nie zu Tage kommt, was vor 20 Jahren geschah. Der Plot ist zum großen Teil mit weiblichen Personen belegt und diese lassen nichts aus. Neid, Hass, Feindschaften und Rache spielen eine große Rolle und diese Eigenschaften haben mich keiner der Frauen näher gebracht. Im Grunde möchte man mit keiner verwandt oder befreundet sein, nur Nane tat mir ein bißchen leid. Was damals 1998 geschah erfährt man Häppchenweise und irgendwie spürte ich beim Lesen, dass das doch noch nicht alles gewesen sein kann. Mir dieser Unruhe und Ungewissheit spielt Ellen Sandberg hervorragend. Man wartet förmlich auf die Wendungen die einen endlich ans wahre Ziel führen, doch dafür lässt sie sich lange Zeit, fast bis ganz zum Schluß. Ein wenig Kritik muss ich leider auch üben, denn an einigen Stellen, vor allem in der Mitte des Romans, wurde es mir etwas zu zäh und zu ausufernd. Nach über 200 Seiten weiß ich als Leserin wie die Figuren ticken, welche privaten Probleme sie haben, ob alleine und untereinander. Dies wurde mir zu oft erwähnt. Zudem hat dieser Roman es nicht nötig gehabt, diese erotischen Szenen so detailliert zu beschreiben, hier wäre weniger mehr gewesen. Diese wirkten für mich etwas deplatziert und sprachlich zu hölzern. Dieses Roman (Krimi? / Thriller? / Psycho-Thriller?) hat mir gefallen, trotz meiner kleinen Kritikpunkte, aber "Die Vergessenen" fand ich um einiges besser. Da haben mich die Personen und das Thema mehr packen können, was hier leider auf der Strecke blieb.

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