Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezensionen zu
Ivy und Abe

Elizabeth Enfield

(13)
(18)
(23)
(6)
(0)
€ 9,99 [D] inkl. MwSt. | € 9,99 [A] | CHF 15,00* (* empf. VK-Preis)

Ich finde das Buch nach wie vor etwas kompliziert und ein wenig merkwürdig, weil man lange nicht weiß, was der Sinn dieser Geschichte sein soll, aber ich habe es (glaube ich) verstanden. Die Frage, die im Mittelpunkt steht, lautet: „Gibt es den Richtigen oder nur den richtigen Zeitpunkt?“ Ivy und Abe fühlen sich stark zueinander hingezogen und die Autorin zeigt uns, was passiert wäre, wenn sie sich z.B. 2015 oder 1996 kennengelernt hätten. Die beiden treffen immer wieder in neuen Konstellation aufeinander, stehen jedes Mal an einem anderen Punkt ihrer Entwicklung und schlussendlich sorgen die Umstände dafür, dass sie nicht zusammenbleiben. Die Geschichte hat außerdem eine umgekehrte Chronologie, was bedeutet, dass die beiden auf den ersten Seiten siebzig Jahre alt sind und am Ende des Buches als Kinder aufeinandertreffen. Die Autorin hat diese Art der Erzählung bewusst gewählt, weil auch wir uns beim Kennenlernen erst mit der gegenwärtigen Situation befassen. Wenn wir den anderen Menschen dann kennenlernen, erfahren wir mehr aus seiner Vergangenheit und über die Dinge, die ihn zu dem Menschen gemacht haben, der er nun ist. Auch wenn das schwierig nachzuverfolgen war, fand ich die Art der Erzählung auch mal interessant. Das hatte ich bei anderen Büchern so noch nicht. Es gab auch immer wieder Schicksalsschläge, die sich immer wieder wiederholt haben, ob sich beide 2015 oder 1996 getroffen haben. Manchmal war das eigene Kind, die Schwester, die Mutter oder jemand komplett Fremdes betroffen. Dieser Schicksalsschlag begleitete die beiden bei jeder Begegnung. Das Buch enthält meiner Meinung nach eine wichtige Botschaft. Es gab auch einige Zitate, die ich wirklich gut fand und die mich zum Nachdenken angeregt habe. Dennoch konnte ich mich nicht komplett in der Geschichte fallen lassen. Das Buch enthält von mir 3,5/5 Sterne.

Lesen Sie weiter

​Gibt es so etwas wie Parallelwelten? Nachdem ich auf Netflix „The Society“ gesehen hab, hat mich dieses Thema wirklich sehr interessiert. Deswegen habe ich mich auch sehr auf dieses Buch gefreut, da es dieses Thema wieder aufgreift und sehr interessant verpackt hat. In jedem Kapitel erfährt man von einem Zusammentreffen von Ivy und Abe. Manchmal sehen sie sich nur flüchtig, manchmal führen sie eine Beziehung. Das Prinzip an sich hat mir sehr gut gefallen, da man nie wusste, was als Nächstes auf einen zukommt und in welcher Konstellation die beiden nun aufeinandertreffen werden. Außerdem waren die Kapitel nach den Jahreszahlen geordnet, die immer weiter abnahmen, sodass die Charaktere in den Kapiteln immer jünger wurden. Auch das hat mir sehr gut gefallen, da so offensichtlich wurde, dass die gleichen Personen in verschiedenen Lebensbereichen, andere Bedürfnisse und Wünsche haben. Ivy war mir als Charakter generell sehr sympathisch. Sie wirkte einfühlsam, aber teilweise auch etwas zu schwach. Ich hätte mir manchmal gewünscht, dass sie noch etwas mehr für ihre Bedürfnisse einstehen würde. Mit Abe war es hingegen ein Auf und Ab. Anfangs mochte ich ihn auch sehr gerne, da er so eine freiheitsliebende, einfühlsame, melancholische Seite an sich hatte. Mit Verlauf des Buches nahm meine Sympathie allerdings immer mehr ab und ich konnte ihn gar nicht mehr leiden. Sein egoistisches Verhalten und seine dauernden Entschuldigungen sind mir wirklich auf die Nerven gegangen. Er begeht große Fehler, die ich ihm an Ivys Stelle nie verziehen hätte. Dieser Aspekt hat mich wirklich sehr gestört. Der Schreibstil hat mir an sich auch gut gefallen. Ich bin gut voran gekommen und ich konnte auch flüssig lesen. Allerdings waren mir die Kapitel teilweise etwas zu lang und ich hätte es schön gefunden, hätte man diese vielleicht noch einmal untergliedern können. Außerdem gab es in dem Buch so einige Längen und Geschichten oder Lebensumstände wurden immer wieder geschildert, obwohl man alles schon kannte und es für die Geschichte oder das Verständnis nicht mehr wichtig war. Auch das fand ich etwas unnötig, da es das Buch nur grundlos in die Länge gezogen hat. Insgesamt ein Buch mit einer interessanten Theorie, die diesem zugrunde liegt. Allerdings etwas schwach geschrieben mit mittelmäßigen Charakteren.

Lesen Sie weiter

Ivy & Abe von Elizabeth Enfield aus dem Diana Verlag ist ein recht besonderer Liebesroman über eine Liebe auf Umwegen. Habt ihr euch schon mal gefragt, ob das Schicksal existiert und alles kommt, wie es kommen soll? Ob manche Menschen für einander bestimmt sind und sich einfach finden müssen? Oder hattet ihr dieses Gefühlt schon mal selbst? Denn darum geht es in Ivy & Abe, zwei Menschen die immer wieder vom Leben zusammengeführt und wieder voneinander getrennt werden. Ein Buch der ganz anderen Art, ich wurde immer wieder von den zahlreichen Wendungen überrascht. An dieser Stelle möchte ich darauf verzichten euch die Handlung zusammenzufassen. Ich denke das ich dadurch zu viele vorwegnehmen würde denn die Art wie die Handlung aufgebaut ist, war für mich das Beste am Buch. „Ich liebe das Schwimmen“. Dies ist eines der Dinge bzw. Aussagen, die durch das gesamte Buch hinweg immer wieder deutlich werden. Ivy ist ein liebevoller Mensch mit einer schwierigen Vergangenheit, welche wir mit jeden Buchabschnitt ein bisschen besser kennenlernen dürfen und somit auch mehr Empathie für Ivy und ihre Geschichte entwickeln können. Abe ist charmant und durchaus liebenswert wodurch es ein leichtes für ihn ist immer wieder, unabhängig von ihrem Alter und den Rahmenbedingungen, Ivys Herz für sich zu gewinnen. Das sich beide wie die Hälfte eines Ganzen fühlen, sobald sie sich finden, macht ihre Verbindung nur umso logischer und unausweichlicher. Doch das Leben spielt nicht immer so, wie man es sich wünscht, nicht wahr? Den Leser erwarten viele Höhen und Tiefen, aber es bleibt kaum ein Zweifel, dass die Beiden auf die eine oder andere Art füreinander bestimmt sind. Der Schreibstil selbst hat mir gut gefallen. Es liest sich angenehm, die Szenen sind schön und detailliert beschrieben. Jedoch problematisch für mich persönlich war, dass die Geschichte in mehrere Sektionen unterteilt ist, welche unterschiedlich Zeitabschnitte beschreiben. Einerseits war dieser Aufbau etwas das mir sehr gut gefallen hat, weil es das Buch einzigartig macht und mich zunächst sehr positiv überrascht hat. Andererseits hat es mich auch aus meinem Lesefluss geworfen. Der Leser beginnt sozusagen jedes Mal eine kleine, neue Geschichte, wodurch ich nicht wirklich tief in dem Buch versinken konnte. Dies ist natürlich nur meine eigene persönlich Erfahrung und kann für jemand anderen auch gerade ein Kaufargument sein. Da es viele kleine Handlungen sind, ist es meiner Meinung nach auch schwierig von einem wirklichen Spannungsbogen zu sprechen, da jeder Abschnitt unterschiedlich lang war und dementsprechend mehr oder weniger Inhalt und Spannung aufwies. Ich kann allerdings sagen, dass man durchaus weiterlesen möchte, um zu erfahren, was im nächsten Abschnitt passieren wird und wie es ganz am Ende schließlich aus geht. In den einzelnen Abschnitten sind durchaus auch spannende Wendungen enthalten, je nach Abschnitt natürlich auch wieder mehr oder weniger. Ähnlich sieht es auch mit den Emotionen aus, in manchen Teilen leidet man mit den Protagonisten mit, andere sind eher süß. Was mir persönlich noch gut gefallen hat war, dass das Erste und das letzte Kapitel einen Zusammenhang gebildet haben. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass mir das Buch ganz gut gefallen hat, vor allem durch seinen besonderen Aufbau und einige überraschende Wendungen. Doch persönlich hat es mich leider auch ziemlich gestört, dass ich nicht wirklich in einen konstanten Lesefluss kam, sondern oft während oder nach dem Kapitel erst einmal eine Pause eingelegt habe, weil man jedes Mal sozusagen eine neue Geschichte begonnen hat, auch wenn die Protagonisten und ihre Vorgeschichte ähnlich waren. Des Weiteren haben sich viele Ereignisse (wenn auch leicht abgewandelt) oft in jeder Geschichte wiederholt, was leider irgendwann auch etwas langweilig wurde. Ich möchte an dieser Stelle aber nochmal anmerken, dass es jeder unterschiedlich empfinden dürfte und jeder selbst entscheiden sollte, ob ihn Ivy & Abe anspricht. Deswegen möchte ich weder zum Kauf raten noch explizit davon abraten. Ich fände es schön, wenn meine Rezensionen jemanden hilft sich für oder gegen das Buch zu entscheiden. Liebhaber von Liebesromanen, vor allem von solchen die nicht 0815, sondern schon etwas ausgefallener sind, könnten schon mal ein Auge auf das Buch werfen, wenn sie zum Beispiel auch Kurzgeschichten gerne mögen, wer allerdings wirklich an ein Buch gefesselt sein möchte und es gerne an einem Stück liest, wird meiner Erfahrung nach wahrscheinlich nicht so glücklich mit Ivy & Abe.

Lesen Sie weiter

Das Buch ist mal etwas ganz Anderes. Es ist nicht chronologisch aufgebaut, sondern beginnt im Jahr 2026, in dem die beiden Protagonisten schon über 70 Jahre alt sind, und geht dann Rückwärts bis zurück in ihre Kindheit. Leider habe ich nicht sofort verstanden, dass die einzelnen Kapitel viele was-wäre-wenn-Kurzgeschichten sind und es sich nicht um die Lebensgeschichte der beiden handelt, wie ich nach dem Lesen des Klappentextes angenommen hätte. Dadurch bin ich mit falschen Erwartungen an das Buch herangegangen und war zunächst sehr verwirrt beim Lesen, was mich auch aus dem Lesefluss gebracht hat. Eigentlich hätte man dies aber schon früh merken können, da sich bereits eines der ersten Gespräche um die Quantentheorie dreht und darum ob es vielleicht Paralleluniversen gibt, in denen die beiden sich bereits früher getroffen haben. Das ganze Buch dreht sich daher um die Frage, ob es für die Liebe einen richtigen Zeitpunkt gibt, aber auch Trauer, Verlust, Krankheit und Familie spielen eine große Rolle. Es war schön immer wieder zu sehen, was Ivy und Abe zusammenführt und wie sie sich immer wieder verlieben, dabei hat man als Leser einfach gemerkt, wie verbunden die beiden miteinander sind. Auch tauchen einige Objekte, wie ein Heuballen und ein Buch in vielen der Geschichten auf, jedoch wäre das für mich nicht notwendig gewesen. Die Geschichte wird ausschließlich aus der Perspektive von Ivy erzählt. Ivy leidet sehr, da ein Teil der Familie unter einem Gendefekt leidet, der dazu geführt hat, dass ihr Bruder und ihre Mutter schon früh sterben mussten und auch Ivy betreffen könnte. Diese Krankheit und die verschiedenen Stadien, die sie bei ihren Verwandten miterleben muss, kriegt man als Leser durch die Zeitsprünge mit und merkt, wie sehr sie ihre Liebesbeziehungen und ihren Charakter beeinflussen. Abe wiederum ist ein liebevoller und sympathischer Mann, in dem Ivy immer und immer wieder einen Seelenverwandten findet. Der Schreibstil selbst war okay, oft wirkte zwar alles wie ein Bericht, dass hat mich beim Lesen aber nicht gestört. Ich habe bei Büchern aber lieber kurze Kapitel und bin kein großer Fan von 50-Seiten-langen Abschnitten wie hier, auch wenn jedes der Kapitel eine andere Zeit abdeckt. Leider waren besonders diese „Kurzgeschichten“ in der ersten Hälfte des Buches sehr repetitiv, da sich kaum etwas an der Lebenssituation geändert hat. Als die beiden Protagonisten später im Buch jünger sind gab es zum Glück etwas mehr Abwechslung und das Lesen hat wieder etwas mehr Spaß gemacht. Fazit: Die Idee des Buches an sich hat mir sehr gut gefallen, die Umsetzung lässt aber zu wünschen übrig. Ich hätte es besser gefunden, wenn der Inhalt des Buches schon aus dem Klappentext klargeworden wäre und ich habe es eher als Sammlung vieler Kurzgeschichten als als zusammengehöriges Buch empfunden. Mir fehlte leider einfach die Spannung oder wenigstens die Aussicht auf ein richtiges Ende. Dadurch, dass ich persönlich die „Kurzgeschichten“ als viel zu repetitiv empfunden habe kann ich dem Buch auch nur 3 Sterne geben.

Lesen Sie weiter

Was wäre, wenn man den Richtigen zum falschen Zeitpunkt kennenlernt? Um die ‚Was wäre, wenn …?‘-Frage dreht es sich in dem Buch. Ivy & Abe lernen sich in den verschiedensten Situationen in ihrem Leben kennen. Mal treffen sie sich in einem hohen Alter beim Einkaufen, ein anderes Mal in einem Café oder wechseln nur flüchtige Worte miteinander. Der Schreibstil der Autorin sehr angenehm, wodurch das Buch flüssig zu lesen war, sodass ich sehr schnell durch die einzelnen Geschichten geflogen bin. In den insgesamt 11 Kurzgeschichten, die im Jahr 2026 beginnen und immer weiter in die Vergangenheit reichen, erzählt Ivy von ihren Begegnungen mit Abe. Nach der ersten Kurzgeschichte war ich sehr irritiert, was im Anschluss folgt, da ich dachte, es handle sich um zusammenhängende Kurzgeschichten. Aber dem war nicht so. Es sind unabhängige Geschichten, in denen die Vergangenheit der Protagonisten nicht immer die gleiche ist. Mal stirbt Ivys Mann, mal haben sie erst gar nicht geheiratet. Mal betrügt sie ihrem Mann, mal existiert dieser gar nicht. Nachdem ich mich etwas mehr mit den Geschichten zurechtgefunden hatte, wurde es jedoch nicht besser. Selbst in den einzelnen Kurzgeschichten, war ich ab und an sehr irritiert, da sich manche Handlungen widersprochen haben und so der Sinn für mich nicht klar war. Leider gab es für mich auch zu viele Zeitsprünge in den einzelnen Geschichten, sodass vieles Wichtige, gar nicht richtig ausgeführt wurde, wodurch die Emotionen bei mir nicht aufkamen. Trotz der manchmal irritierenden und in sich wiederholenden Handlungen, fand ich im Nachhinein, die Idee sehr gut. Ich persönlich stelle mir sehr oft die Frage: Was wäre wenn…? Nun die verschiedenen Szenarien zu lesen, wenn sich die Protagonisten zu verschiedenen Zeitpunkten treffen, war für mich sehr schön. So habe ich erkannt, dass sich nur eine winzige Handlung zu so ‚drastischen‘ Folgen entwickeln könnte. Im Großen und Ganzen ein sehr schönes Buch, was man auch gut etwas länger lesen kann. Ich denke, wenn man die einzelnen Kurzgeschichten mit etwas längeren Lesepausen dazwischen liest, ist das Buch nichtmehr allzu verwirrend. Die Idee finde ich dennoch sehr gut gewählt. Ein Buch, das ich so noch nie zuvor gelesen habe.

Lesen Sie weiter

Unvorhergesehen

Von: Mitch

24.09.2018

Ivy&Abe von Elizabeth Enfield Zwei Menschen die scheinbar für einander bestimmt sind doch immer kommt ihnen etwas dazwischen. Und letztendlich hat die Liebe ihre eigenen Gesetze. Dies ist die Geschichte von Ivy&Abe die sich immer wieder treffen aber nie richtig zueinander finden. Ich kam leider nur sehr schleppend und langsam in die Geschichte hinein. Was keineswegs am Schreibstil lag diesen mochte ich von der ersten Seite an sofort. Viel mehr gelang es mir nicht in die einzelnen Kurzgeschichten einzudringen und mich hinein zuversetzen. Ich hatte mir vorerst etwas anderes von diesem Buch versprochen und mir eine komplette Handlungsgeschichte die sich wie ein roter Faden liest vorgestellt. Jedoch ist dieses Buch aufgeteilt in viele kleinen Kurzgeschichten die es mir schwer beachten einen Bezug zu den Protagonisten zu ziehen und mich demnach voll und ganz auf die Geschichte einzulassen. Die Geschichte von Ivy&Abe wird rückwärts erzählt und beginnt im hohen Alter und endet in ganz jungen Jahren. Am Anfang war es für mich ungewohnt und komisch solch einer Geschichte zu lauschen in denen man bereits weiß wie es endet. Jedoch ist es auf eine ganz neue Art spannend zu erleben wie einfach alles begann. Dieses wurde in diesem Buch hervorragend herausgearbeitet was mir trotz des anfänglich schweren Einstieges letztendlich sehr gut gefallen hat. Alles in allem gefiel mir die Idee hinter der Geschichte zwei Menschen die für einander bestimmt sind aber sich oft in ihrem Leben zur falschen Zeit am falschen Ort treffen. Für mich wäre es noch um einiges schöner gewesen, wenn die Geschichte noch ausgefüllter und in einer Handlungseinheit geschrieben worden wäre, was aber sicherlich Geschmacksache ist, daher vergebe ich für dieses Buch 3 von 5 Sternen.

Lesen Sie weiter

Ivy und Abe beschäftigt sich mit einer essentiellen Frage: Gibt es den richtigen Zeitpunkt für die große Liebe? Und wenn ja, was passiert wenn man diesen verpasst hat? Wenn man eine klassische Schmunzelte erwartet wird man aufgrund des Anspruches, welches das Buch im verlauf entfaltet überrascht. Die Autorin Enfield erzählt temporär in verschiedenen Zeitebenen und ihr gelingt es sogar grosse geschichtliche Ereignisse authentisch einzustreuen. Man fühlt sich den beiden verbunden, wohl auch, weil jeder einen Menschen in seinem Leben hat der ihn nicht loslässt. Wie hätte die Liebe von Ivy & Abe ausgesehen, wenn sie sich eher oder auf anderen Wegen kennengelernt hätten? Die beiden Protagonisten begegnen sich im Laufe Ihres Lebens immer wieder und trotzdem gelingt es ihnen nie miteinander glücklich zu werden. Während die Jahre ins Land gehen, tragen sie die Verbundenheit zueinander jedoch immer in sich und können den anderen, und die Vorstellung davon "was wäre wenn...", nie ganz loslassen. Dabei wird das Buch vom Ende beginnend und schließlich bis zum Anfang erzählt, als die Beiden noch jung waren. Sprich: die Charaktere erleben einen Wandel der Zeit mit verschiedenen Kennlernszenarien, die vielseitig und berührend sind. Dabei sind Ivy & Abe durchweg sympathisch und sehr faszinierende Charaktere. Die Erzählart ist spannend, anders und überrascht immer wieder. Jedes Kennenlernen der Beiden ist berührend und tiefgründig, obwohl die handelnden Personen in den Abschnitten ja zumeist dieselben sind. Trotzdem gelang es nicht, mich über die ganze Story hinweg zu fesseln. Ich glaube das passierte aufgrund des hochemotionalen ersten Kapitels, bei dem ich mich direkt fragte, wie dieser Level aufrecht gehalten werden soll. Und das war dann auch das Problem. Es wurde flacher, wenngleich es immer weit über dem Niveau eines durchschnittlichen Liebesroman blieb. So richtig empfehlen mag ich es nicht, weil ich die Idee zwar einzigartig fand, die Erzählweise überraschend aber die Umsetzung irgendwie nicht konsequent empfand.

Lesen Sie weiter

Inhalt: Ivy und Abe – zwei Menschen, die füreinander bestimmt sind. Sie begegnen sich zu verschiedenen Zeiten in ihrem Leben. Doch das perfekte Glück verpassen sie immer. Mal wechseln sie ein paar Worte in einem Café, dann trennen sich ihre Wege wieder. Ein anderes Mal haben sie eine Affäre miteinander. Später sind sie verheiratet, aber ihre Ehe steckt in einer tiefen Krise. Ihr Leben lang tragen Ivy und Abe etwas von dem anderen in sich. Innige Momente, in denen sie ihre Liebe spüren. Wird sie je von Dauer sein? Das Cover mit dem Umschlag ist außergewöhnlich, da man im aufgeklappten Cover keine Bilder zu der Story sieht, sondern ein Interview mit Elizabeth Enfield, wo sie Fragen zu dem Buch beantwortet. Sie betont die Zufälligkeit des Lebens, was sie prima in dem Buch zur Geltung bringt. Vorne auf dem Cover sind zwei Personen abgebildet und in der Mitte befinden sich bunte Herzen. Von der Geschichte her habe ich was komplett anderes erwartet. Es dreht sich in diesem Buch nicht um DIE EINE Liebesgeschichte von Ivy & Abe, sondern um mehrere Kurzgeschichten. Im Rückwärtsverfahren werden unterschiedliche Jahrgänge beschrieben, in denen Ivy & Abe sich neu kennen lernen. Was wäre, wenn sie sich in dem und dem Jahr kennen gelernt hätten? Wären sie schon früher ein Paar geworden, oder wäre nichts daraus geworden? Jeder von uns hat sich bestimmt schon einmal gefragt, was wäre, wenn ich meinen Freund oder eine bestimmte andere Person schon früher in meinem Leben kennengelernt hätte? Wäre dann alles besser geworden? Aber vielleicht soll es genau so sein, wie es ist und nicht anders. Das Buch konnte ich sehr stark mit meiner eigenen Gefühlslage identifizieren, da ich mir diese Fragen selbst schon häufig gestellt habe. Vielleicht ist es manchmal jedoch einfach gut so, wie es gekommen ist. Fazit: Ich hab mehr von dem Buch erwartet. Auch wenn ich die Grundidee die dahinter steckt sehr schön finde, dass man das Leben manchmal einfach so akzeptieren sollte wie es kommt, konnte mich das Buch nicht wirklich vom Hocker hauen. Ich habe, wie bereits erwähnt, eine Lovestory erwartet und nicht mehrere Kurzgeschichten. Dennoch war das Buch eine nette Abwechslung für zwischendurch und man kann es wohl lesen.

Lesen Sie weiter

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.