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Rezensionen zu
Das Mädchen aus dem Savoy

Hazel Gaynor

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Das Mädchen aus dem Savoy

Von: Katjuschka aus Gießen

10.04.2018

Dorothy hat ihre große Liebe Teddy im Krieg verloren. Aber nicht ihren Lebensmut oder ihre Hoffnung auf eine Karriere als Tänzerin auf den Theaterbühnen des Londoner West End. Dolly, wie sie sich nennt, tritt daher 1923 eine Stelle als Zimmermädchen im glamourösen Hotel Savoy an. Da, wo all die Stars und Sternchen regelmäßig logieren. Und dort wartet sie auf ihre große Chance. Sie antwortet aus einer Laune heraus auf eine Anzeige, in der ein Komponist eine Muse sucht. So lernt sie Perry kennen, einen desillusionierten Musiker, der scheinbar nicht mehr in der Lage ist Hits für die großen Shows des West Ends zu schreiben. Über Perry lernt Dolly auch dessen Schwester Loretta May kennen. Sie ist eine der bekanntesten Schauspielerinnen Londons und ihr großes Idol. Sie scheint alles zu haben, wovon Dolly träumt! Als Loretta die junge Dolly unter ihre Fittiche nimmt, um sie als ihre Nachfolgerin auszubilden, scheint das Glück zum greifen nah. Und tatsächlich wird ihr Traum dann wahr, und sie schreitet über einen roten Teppich durch den Vordereingang des Savoy, und nicht durch den Hintereingang. Doch irgendwann merkt sie, dass man vorher nie genau sagen kann, was sich hinter der glitzernden Fassade alles verbergen kann. Und als Teddy plötzlich wieder vor ihr steht, muss Dolly sich entscheiden. Wie soll ihr Leben aussehen.... "Das Mädchen aus dem Savoy" ist die Geschichte einer jungen Frau, die sich, auf sich allein gestellt, nicht von ihren Weg und ihrem Traum abbringen lässt. Aber es ist auch ein Stück Zeit- und Milieustudie einer aufregenden Zeit der großen Musik-Theater. Immer wieder tauchen Namen von real existierenden Personen auf, die damals tatsächlich den Zeitgeist geprägt haben. Die im Anhang genannten Seiten im Internet von historischen Musikaufnahmen bilden ein wunderbaren akustischen Background! Und bei den detaillierten Beschreibungen des Hotels, der Theater, vom historischen London, fühlt man sich ein bisschen in diese Zeit versetzt. Buch und Schreibstil haben mir gefallen. Auch wenn ich irgendwie eine andere Geschichte erwartet hatte. Auch wenn Dolly die Hauptperson war, hat mir besonders Loretta gefallen ;-)

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Savoy, the home of sweet romance Savoy, it wins you at a glance Savoy, give happy feet a chance To dance (...) Dieser berühmte Songtext von Irving Caesar und Vincent Youmans aus den Dreißigern könnte gut als Motto dieses Romans gelten, auch wenn der gut ein Jahrzehnt früher spielt. Die junge Dorothy ist aus der englischen Provinz nach London gekommen, um dort die Bühnen des West Ends zu erobern. Ihr größter Traum ist es, Revuetänzerin zu werden. Eine Anstellung im glamourösesten Hotel seiner Zeit, dem Savoy, soll ihr weiter helfen. Dort steigen die Stars und Sternchen ab und die Geldgeber, die die Fäden im Hintergrund ziehen. Durch einen Zufall lernt sie den gutaussehenden Komponisten Perry Clements kennen, dessen Schwester Loretta eine der ganz großen West End-Diven ist. Die Steine kommen für Dorothy ins Rollen. Doch zuvor muss sie lernen, dass man die Vergangenheit nicht abstreifen kann wie ein zu alt gewordenes Kleid... "Das Mädchen aus dem Savoy" ist ein klassischer Aschenputtelroman, vermischt mit dem "Anna geht zum Ballett"-Thema und einem Hauch von "My fair Lady". Ein junges Mädchen auf dem steinigen Weg zum Varietestern, Fee in Form von alterndem Showstar inclusive. Kein Klischee wird ausgelassen, von der Besetzungscouch über die "Sei eins mit der Musik"-Nummer bis zu der Tatsache, dass man angeblich Tanzen lernen kann, in dem man bei guten Tänzern abguckt. Ernsthaftes Training wird bei so viel überbordendem Talent scheinbar gar nicht benötigt. Aber Märchen sind nun einmal nicht logisch oder auch nur wahrscheinlich aufgebaut - und der Roman ist genau das, ein Großstadtmärchen. Zudem ist er auch noch charmant geschrieben, mit wirklich liebenswürdigen Charakteren und trotz der immerhin 511 Seiten keineswegs langweilig. Ideal also um für einige Zeit das winterliche Grau und das Nieselwetter zu vergessen und mit Dorothy den Traum vom Rampenlicht zu träumen, die staubige Theaterluft zu atmen und den Fünf-Uhr-Tee im Savoy zu zelebrieren. Ein Unterhaltungsroman im besten Sinne, mit der richtigen Mischung aus Glamour und Spannung. How my heart is singin' While the band is swingin' Never tired of rompin' An' Stompin' with you at the Savoy (...) Ich danke dem Blanvalet Verlag herzlich für das zur Verfügung gestellte Leseexemplar. Die im Text verwendeten Liedzeilen entstammen dem Song "Stompin' at the Savoy" von Irving Caesar und Vincent Youmans.

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