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Rezensionen zu
Die Terranauten

T.C. Boyle

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Von: Suse

09.04.2017

In einem geschlossenen Ökosystem unternehmen Wissenschaftler in den neunziger Jahren in den USA den Versuch, das Leben nachzubilden. Zwei Jahre lang darf keiner der acht Bewohner die Glaskuppel von „Ecosphere 2“ verlassen. Egal, was passiert. Touristen drängen sich um das Megaterrarium, Fernsehteams filmen, als sei es eine Reality-Show. Eitelkeit, Missgunst, Rivalität – auch in der schönen neuen Welt bleibt der Mensch schließlich doch, was er ist. Und es kommt, wie es kommen muss: Der smarte Ramsay verliebt sich in die hübsche Dawn – und sie wird schwanger. Kann sie das Kind austragen? T.C. Boyles prophetisches und irre komisches Buch, basierend auf einer wahren Geschichte, berührt die großen Fragen der Menschheit. Der Autor: Tom Coraghessan Boyle wurde 1948 in Peekskill/New York geboren. Er promovierte 1977 an der University of Iowa mit einer Kurzgeschichtensammlung und lehrt heute Creative Writing an der University of Southern California. Boyle lebt in Santa Barbara. Meine Meinung: Oh wie ich auf dieses Hörbuch gewartet habe. Die Geschichte hat mich zu hundertprozent angesprochen und ich wollte sie unbedingt entdecken. Die Idee ist einfach vielversprechend und lässt Spannung vermuten. Ich wurde nicht enttäuscht. Das Hörbuch ist sehr angenehm gesprochen und man kann der Geschichte wunderbar folgen. Es ist erst mein drittes Hörbuch, aber ich werde immer mehr zum Fan davon. Die Geschichte ist super spannend. Ich konnte es immer kaum erwarten einfach weiter zu hören. Sie ist spannend und mitreizend. Ich mag ja solche Geschichten sehr, wo Menschen sich in eine extreme Situation begeben. Wie sie damit umgehen, was sie denken und fühlen. Was es für Auseinandersetzungen gibt. Es war so packend. Ich denke als Buch hätte es noch ein bisschen mehr gewirkt, weil ich beim lesen einfach besser in die Geschichte finde. Aber hier kann ich einfach nichts schlechtes finden. Eine Geschichte die unglaublich tief geht und den Leser mit auf eine spannende Reise nimmt. Ich kann dieses Hörbuch absolut empfehlen. Es ist zwar etwas teurer und auch das Buch, aber es lohnt sich. Für mich eines der besten Bücher die ich dieses Jahr bis jetzt gelesen und gehört habe. Tolle Geschichte. Regt zum nachdenken an!

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"Ein Schwur ist ein Schwur. Nichts rein, nichts raus." Vier Männer und vier Frauen bilden das Team der Mission 2. Sie wurden ausgewählt, um gemeinsam zwei Jahre lang in Ecosphere 2 (E2) zu leben - einem 1,3 Hektar großen Raum, der 3800 tierische und pflanzliche Spezies beherbergt, in dem die Ökologie und das Leben in einem geschlossenen System untersucht werden und so das Überleben auf dem Mars simuliert werden soll. Die Geschichte wird dabei von drei Personen erzählt: Dawn Chapman, die als Nutztierwärterin in E2 lebt, Ramsay Roothoorp, der fanatisch an das Projekt glaubt und für einen Erfolg auch den Tod in Kauf nehmen würde, und Linda Ryu, die beste Freundin Dawns, die für Mission 2 abgelehnt wurde und nun sehnsüchtig auf Mission 3 wartet. Auch der mittlerweile 16. Roman von T.C. Boyle basiert auf einer wahren Geschichte, die der Autor für sein Buch abgewandelt und mit Details gefüttert hat und die er da weitererzählt, wo die Geschichte in der Realität endet. In Die Terranauten thematisiert Boyle das Experiment "Biosphere 2", das in den 1990er Jahren in der Sonora-Wüste in Arizona durchgeführt wurde, wo in zwei Versuchen gezeigt werden sollte, dass ein Leben in einem geschlossenen System langfristig möglich ist, wobei beide Versuche scheiterten. Boyles Roman hat mich vor allem aufgrund der akkuraten Darstellungen des Lebens in E2 begeistert und fasziniert. Ihm ist es gelungen, mich mit in das riesige Terrarium mit seinen fünf Biomen (Regenwald, Savanne, Wüste, Meer und Marsch) zu nehmen, er ließ mich mit Spannung den Vorbereitungen lauschen, bevor das Team E2 besiedelte, hat fesselnd und lebendig vom Alltag in E2 geschildert, konnte mir Besonderheiten des künstlichen Ökosystems nahebringen und mir relevante wissenschaftliche Aspekte erklären und verdeutlichen. Gelesen wird das (gekürzte) Hörbuch von Eli Wasserscheid (Dawn), August Diehl (Ramsay) und Ulrike C. Tscharre (Linda). Ich empfand alle drei Perspektiven als hervorragend vorgetragen und als packend erzählt, wobei der Perspektivenwechsel für viel Abwechslung sorgt und die Geschichte von mehreren Seiten beleuchtet, was zusätzlich Spannung aufbaut und die Geschichte noch glaubwürdiger macht. Letztendlich empfand ich auch die Schilderungen der zwischenmenschlichen Konflikte, die sich durch das Zusammenleben auf engstem Raum, bei anstrengender Arbeit und unzureichender Kost ergeben, überzeugend, so dass ich den Roman bzw. das Hörbuch rundum empfehlen kann. T.C. Boyle: Die Terranauten. Aus dem Amerikanischen von Dirk van Gunsteren. Gelesen von August Diehl, Ulrike C. Tscharre und Eli Wasserscheid. Der Hörverlag, 2016; 24,99 Euro.

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Laut T.C. Boyle gab es das Projekt "Biosphäre 2" 1991 in der Wüste von Arizona wirklich. In seinem neuen Roman “Die Terranauten” geht er auf das menschliche Miteinander unter den besonderen Bedingungen eines simulierten Raumfluges ein. Denn Tag für Tag auf Gedeih und Verderb voneinander abhängig zu sein, ist eine echte Herausforderung. So schreibt er über Empathie und Freundschaft, Geltungs- und Eifersucht, Profilneurosen und Gruppendynamiken. Erzählt wird “Die Terranauten” aus drei verschiedenen Perspektiven: aus der Sicht der Tierwärterin Dawn Chapman, dem leicht triebgesteuerten Ramsay Roothoorp und von Linda Darlene Ryu, die es nicht ins Team geschafft hat und nun neidisch das Geschehen von außen kommentiert, immer in der Hoffnung, bei der nächsten Mission dabei zu sein. Boyle schafft dabei eine Mischung aus historischem Science Fiction – wie stellte man sich die Zukunft Anfang der 90er Jahre vor? –, und einer waschechten Soap-Opera mit Lieben und Trieben, Betrug und Eifersucht, womit er seinem Humor und seinem oft tiefgründigen Witz eine ideale Spielwiese verschafft. “Die Terranauten” ist damit auch ein tiefer Blick hinter die Kulissen der modernen Medienmaschinerie. Der Autor sagt selbst, dass er besessen vom Thema “Umwelt” ist und sich fragt, ob der Mensch auch unter optimalen technischen Voraussetzungen zu einem Leben im Einklang mit der Natur fähig ist. „Die Terraraunten“ reiht sich hier perfekt ein.

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Artikel in Literaturblogs über die Werke von T.C. Boyle beginnen meistens mit „Ich liebe die Romane von T.C. Boyle!“ oder „Auf den neuen Roman von T.C. Boyle hatte ich schon so lange gewartet!“. Ich weiß also nicht genau, was passiert, wenn ich nun gestehe, dass ich zuvor noch nie etwas von T.C. Boyle gelesen hatte. Mein Artikel über T.C. Boyles Die Terranauten beginnt folgendermaßen: Ich liebe Romane, Geschichten und Filme, in denen sich Gruppen von innen heraus zerstören. Dabei ist es mir relativ egal, ob sich diese Gruppen – aus einem meist elitären Denken heraus – freiwillig gebildet haben wie zum Beispiel in Die geheime Geschichte von Donna Tartt, Das Experiment oder The Beach von Alex Garland oder Menschen unfreiwillig zusammen kamen und nun notgedrungen als Gruppe funktionieren müssen wie zum Beispiel in Herr der Fliegen, Die Tribute von Panem oder Lost. Na gut, ich gebe ich zu: Erstes gefällt mir tatsächlich noch einen kleinen Tick besser. Wer seine drei bis zwölf Semester Psychologie studiert hat, darf mir gern erzählen, was Freud dazu sagen würde. In Die Terranauten haben wir jedenfalls so einen elitären Zusammenschluss junger Menschen, die sich dafür beworben haben, in ein riesiges Terrarium gesperrt zu werden, um dort zwei Jahre lang abgeschirmt von Kriegen, Umweltverschmutzung und Epidemien zu leben. Es ist der Versuch, eine neue Welt zu erschaffen. Wenn die Menschheit ihren eigenen Planeten zerstört hat, muss man einen Plan B haben… Weiter geht's auf dem Blog! ;-)

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Was passiert wenn man vier Männer und vier Frauen für 2 Jahre in ein rießiges komplett verriegeltes Ökosystem unter Glas einsperrt? Diese Ecosphäre muss alles aus sich selbst hervorbringen - nichts darf rein oder raus! Essen und Trinken für alle 8 Wissenschaftler und alle Tieren. Aber auch Sauerstoff! Was das bedeutet wird allen schnell klar - alle wussten, dass sie hart arbeiten müssen. Aber welche psychische Belastung kommt auf sie zu? Es geht um Freundschaft und Neid, Liebe und Hass, Ehrlichkeit und Verrat,.... Und wer ist der Feind? Boah was ein Hörbuch! Ich bin noch völlig gefangen von der Geschichte! Sie wird aus den unterschiedlichsten Perspektiven erzählt und so taucht man wechselweise in die Psyche und Denkweise der verschiedenen Terranauten bzw Terranauten-Anwärter. Das ist sooo spannend und vielschichtig! Gerne schlägt man sich ja auf die Seite einer bestimmten Figur. Aber hier war das für mich nicht möglich! Ich konnte wirklich bei jeder Figur die jeweilige Denkweise und das dazugehörige Verhalten verstehen. Das macht es wirklich zu etwas Besonderem! Man konnte sich da schon richtig einfühlen, obwohl ich mir nie vorstellen könnte bei solch einem Experiment mit zu machen! Permanent durch das Glas von Touristen beobachtet zu werden und abends dann aber auch durch Kameras! Wenig bleibt verborgen... Alles wird beobachtet und kommentiert. Und alles eben unter Extrembedingungen! Hunger und Sauerstoffmangel treten auf! Da geht es wirklich an die Grenzen psychisch wie physisch... Nein, ich könnte das nicht!!! Die Sprecher haben dem Werk dann noch besondere Lebendigkeit eingehaucht, Absolut passend! Ihr merkt schon.. ich bin völlig hin und weg! Also meine Empfehlung bekommt das Hörbuch ganz ganz klar! Ich find es obergenial!!!!

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