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Rezensionen zu
Good as Gone

Amy Gentry

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Als die 13jährige Tochter Julie der Familie Whitaker plötzlich entführt wird, beginnt für alle ein Albtraum. Die folgende Zeit ist nur schwer zu überstehen. Doch als acht Jahre vergangen sind, steht völlig überraschend die 21jährige Julie vor der Haustüre. Bald jedoch wird klar – irgendetwas stimmt nicht……und der Albtraum geht weiter. Das Cover macht trotz seiner Schlichtheit bereits neugierig auf die Geschichte, wobei natürlich auch die Beschreibung „Ein Mädchen verschwindet. Eine Fremde kehrt zurück“ sorgt. Die Autorin Amy Gentry baut zu Beginn einen langsamen Spannungsbogen auf, welcher in der Geschichte mit der Entführung der 13 jährigen Julie beginnt. Allerdings wurde gerade diese Spannung für mich im Laufe der Geschichte häufig unterbrochen, da im Laufe der Handlung immer wieder neue Namen und Zeitsprünge auftauchen, so dass an der ein oder anderen Stelle nicht ganz eindeutig klar war, wer gerade aus welcher Zeit berichtet. Vielleicht ist es verständlicher, wenn man das Buch zu „Good as Gone“ liest, denn ich könnte mir vorstellen, hier ist es schon anhand der Titelüberschriften vermerkt, was und vor allen Dingen aus welcher Zeit gerade berichtet wird. Gelesen wird das Hörbuch abwechselnd von Anna Thalbach und ihrer Tochter Nellie Thalbach. Beide lesen die Geschichte in einem tollen, passenden Tempo vor. Es gab so gut wie keine Verwechslungen, wer gerade vorliest. Beide Stimmen passen unglaublich gut zu den jeweiligen Erzählsträngen und waren sicherlich auch ein Grund für mich, das Hörbuch doch noch bis zum Ende zu hören. Es handelt sich bei „Good as Gone“ von Amy Gentry um eine gekürzte Lesung mit einer Gesamtlaufzeit von ca. 7 Stunden 31 Minuten auf einer mp3-CD. Erschienen bei Der Hörverlag.

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Das Buch hat bereits vor wenigen Monaten in einer Buchhandlung mein Interesse geweckt. Es stand schnell fest, dass ich es in jedem Fall lesen werde, auch wenn die Bewertungen auf Amazon, Goodreads und Lovelybooks nicht so waren, wie ich sie mir vorab gewünscht hätte. Nun habe ich "Good As Gone" innerhalb weniger Tage ausgelesen und kann sagen, dass ich begeistert bin. Einige Leser kritisierten, dass die Handlung vorhersehbar und langweilig ist. Ich lese überwiegend Liebesromane und habe daher keine großartigen Vergleiche. Mir hat das Buch jedoch mit Beginn der ersten Seite sehr gut gefallen. Das ein oder andere Kapitel verwirrte mich für kurze Zeit, bis es dann wenige Kapitel später die Auflösung gab. So konnte ich insgeheim "miträtseln" und das Buch Seite für Seite mitverfolgen. Der finale Countdown kam sehr schnell und überrumpelt, was der Geschichte um Julie jedoch keinen Abbruch getan hat. Das Buch zeigt, wie wenig wir die Menschen kennen, die wir lieben. Der Titel des Buches ist sehr aussagekräftig.

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Klappentext Tom und Anna haben das Schlimmste erlebt, was sich Eltern vorstellen können: Ihre 13-jährige Tochter Julie wurde entführt, alle Suchaktionen waren vergebens, die Polizei hat den Fall längst zu den Akten gelegt. Acht Jahre später taucht plötzlich eine junge Frau auf und behauptet, die vermisste Tochter zu sein. Die Familie kann ihr Glück kaum fassen. Doch schon bald spüren alle, dass die Geschichte der Verschwundenen nicht aufgeht. Anna hegt einen furchtbaren Verdacht. Sie macht sich auf die Suche nach der Wahrheit über die junge Frau, von der sie inständig hofft, dass es ihre Tochter ist, die ihr gleichzeitig aber auch fremd erscheint und das gesamte Familiengefüge gefährlich ins Wanken bringt …Good as Gone ist ein von Anfang an atemberaubend spannendes Buch darüber, wie wenig wir die kennen, die wir lieben. Amy Gentry spielt grandios mit verschiedenen Erzählperspektiven und führt die Leser auf zahlreiche falsche Fährten – bis zum fulminanten Finale. Meine Meinung Ich habe das Buch schon Anfang des Jahres, direkt nach Erscheinen, des öfteren in der Buchhandlung in der Hand gehabt. Zuerst hat mich das Cover angesprochen. Der Titel auch. Der Untertitel "Ein Mädchen verschwindet. Eine Fremde kehrt zurück" hat mich dann richtig neugierig gemacht und zusammen mit dem Klappentext wusste ich dann "das muss ich lesen". Aber wie das oftmals so ist, kauft man sich das Buch dann nicht. Warum auch immer. Mitte diesen Monats habe ich das Buch dann beim bloggerportal von ramdon house angefragt und freundlicherweise auch ein Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt bekommen. Zu Beginn des Buches war ich nicht wirklich begeistert. Für mich gab es zu viele Ungereimtheiten bzw. vermeintliche "Logikfehler". Jedoch hat sich das alles nach und nach aufgelöst. Nachdem meine anfänglichen Kritikpunkte dann geklärt wurden, trat ein neuer auf. Mir kam die Auflösung zu schnell und das Buch hatte mir zu wenig Spannung. Aber ich hab weitergelesen, da es mich interessierte, wie es denn weitergeht. Warum, wieso, weshalb, was und wer! Und es hat sich gelohnt! Zwar waren die ersten 250 Seiten für mich etwas "anstrengend" - ich musste das Buch immer wieder aus der Hand legen, was ich eigentlich nicht mag, da ich es bei Büchern schätze, wenn ich sie nicht mehr aus der Hand legen kann - jedoch lohnten sie sich für die letzten 60/70 Seiten. Wie es oben im Klappentext schon steht, führt die Autorin ihre Leser immer wieder an der Nase herum und immer wenn man denkt "Aha! Ich hab´s!" ... Hat man es eben nicht. Aber genau so etwas macht eine gute Lektüre ja auch aus. Das Ende hat mich dann überzeugt. Zwar gibt es immer noch ein paar Dinge, mit denen ich nicht zu 100% einverstanden bin aber es wird für alles eine Lösung geboten und es wird ein sehr interessantes und auch "angsteinflößendes" Thema behandelt, was ich bisher in noch keinem Buch fand. Die Charaktere sind meiner Meinung nach sehr authentisch. So etwas mag ich immer. Wenn man sich einfach denkt, dass genau solche Menschen auch da draußen rumlaufen können und es keine Charaktere sind, zu denen man keine Verbindung findet. Natürlich heißt das nicht, dass einem die Charaktere sympatisch waren oder man deren Handlungen nachvollziehen oder gutheißen konnte. Aber sie waren immerhin "menschlich". Auch der Schreibstil hat mir sehr gefallen. Die "Ich-Perspektive" der Mutter sowie die anderen Teile aus der Perspektiven der Tochter waren abwechslungsreich und in einem guten Verhältnis, was es mir alles in allem einfacher machte, das Buch zu lesen. Ich bin nicht so begeistert von dem Buch wie ich es mir erhofft hatte. An manchen Stellen hat mir Spannung und "Thrill" gefehlt. Aber es ist eben auch "nur" ein Roman und kein Thriller. Alles in allem ist es jedoch ein sehr guter und interessanter Roman der einem wieder einmal auf sehr erschreckende Weise zeigt, zu was die Menschen auch fähig sind.

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Lisa

Von: Bucheulchen Lisa

25.08.2017

Autorin Amy Gentry ist freie Literaturkritikerin und unterrichtet, wie auch ihre Protagonistin, englische Literatur an einer Universität. In ihrem Roman „Good As Gone“ hat das Ehepaar Anna und Tom mit dem wahrscheinlich schlimmsten Schicksalsschlag zu kämpfen, welches Eltern zustoßen kann: Tochter Julie wurde mit 13 Jahren aus ihrem Kinderzimmer entführt. Nur Julies jüngere verängstigte Schwester Jane sieht mit an, wie ein Mann ihre Schwester aus dem Haus führt. Und das ist, der einzigen Augenzeugin zufolge, die Geschichte, wie ich in einer Nacht meine Tochter – nein, meine beiden Töchter, einfach alles – verloren habe. Acht Jahre später ist aus Jane ein rebellischer Teenager geworden, der aufs College geht. Anna kann ihre Tochter nicht mehr erreichen. Neidisch blickt sie auf die Beziehung zwischen Tom und ihrer jüngeren Tochter, die einander sehr nahe stehen. Als Jane zu Besuch kommt und soeben das Abendessen angerichtet werden soll, klingelt es plötzlich an der Tür. Ein verwahrlostes, engelsblondes Mädchen steht vor dem Haus. Julie ist wieder da. Oder wer auch immer das ist, der vor der Tür steht. Denn bald schon beschleichen Anna erste Zweifel an der Identität der jungen Frau. Die in „Good As Gone“ verwendete Sprache ist eindeutig die, einer durch und durch mit der Literatur verwobenen Autorin. Trotz der leicht verständlichen Wortwahl, mangelt es dem Roman an keiner Stelle an Spannung oder Lesegenuss. Nach und nach wird der Leser in die Geschichte eingeweiht, die hinter dem Mädchen steht, welches sich als Julie vorstellt. Dies geht Gentry sehr geschickt an. In die lineare Handlung werden immer wieder Kapitel eingefügt, die ein Puzzlestück aus Julies Vergangenheit beleuchten. So wird der Leser regelmäßig in eine frühere Episode aus dem Leben der jungen Frau versetzt und lernt sie so, nach und nach, kennen. Interessant ist hierbei vor allem, dass diese „Sonderkapitel“ die Geschichte rückwärts aufdecken, beginnend also mit der Gegenwart und immer weiter in die Vergangenheit sinkend. Was wahr scheint, ist falsch. Was falsch scheint, stellt sich als wahr heraus. Geheimnisse werden aufgedeckt. Amy Gentry hat ein phänomenales Konstrukt mit dem ein oder anderen absolut nicht zu erahnenden Plot Twist erdacht. So bleibt die Spannung und des Rätsels Lösung tatsächlich bis auf die letzten Seiten bewahrt. Die Personen im Roman sind sehr schön dargestellt. Wobei hier der Detailreichtum von Person zu Person variiert, je nach spielender Rolle. Das meiste erfahren wir Leser wohl von Julie und Anna. Aus Sicht letzterer sind auch alle Kapitel bis auf jene Rückblenden geschrieben. Jane und Tom hingegen sind etwas weniger plastisch, was aber keinesfalls negativ sein soll. Im Fokus stehen ja Mutter und Tochter. Ja, was lässt sich insgesamt zu „Good As Gone“ sagen? Ich steckte wirklich in einer fiesen Leseflaute, als ich zu diesem Buch griff. Es war nicht recht lang, sah gut leserlich aus und wirkte spannend. Ich hatte einfach die Hoffnung, mal wieder ein bisschen Schwung in die Sache zu bekommen. Zu einem besseren Buch hätte ich wohl nicht greifen können. „Good As Gone“ las sich in einem Rutsch. Ich konnte es kaum aus der Hand nehmen. Ganz gleich wohin ich ging, es steckte in der Tasche, damit ich auch jede freie Minute damit verbringen kann. Spannung hoch unendlich, ehrlich! Und dann dieses Ende, absolut unverhersehbar. Zumindest war es das für mich Ich kann den Roman daher nur absolut empfehlen. Ein klassischer Thriller ist es vielleicht nicht gerade. Aber ein Roman, der auf sehr spannende Art die Psyche eines Entführungsopfers darlegt und eine tragische Familiengeschichte offenbart. „Good As Gone“ wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt.

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Das Cover ist meiner Meinung nach sehr ansprechend gestaltet - nicht sehr detailreich aber passend zum Thema. Auf den ersten Seiten kam ich nur schwer in das Buch hinein. Ausführliche Berichte über den Straßenverkehr in Houston sind einfach nicht sehr interessant. Doch mit der Zeit wurde der Schreibstil sehr flüssig und sagte mir zu. Das Buch ließ sich aufgrund dessen und seiner spannenden Handlung zunächst sehr schnell lesen. Doch dann taucht Julie, die verschwundene Tochter, auf und seither wird das Buch aus zwei Perspektiven erzählt. Dies war manchmal etwas verwirrend. Die Handlung wird so langsam komplizierter und absichtlich undurchsichtig. Trotzdem gefiel mir die Handlung weiterhin gut, bis sie irgendwann minimal leicht ins Stocken geriet. Ein Teil der Handlung wurde nun in eine andere Richtung gelenkt, die mir leider nicht so gut gefiel. Als am Ende die Auflösung bekannt wird, wird einem vieles aus der vorangegangen Handlung klar. Das Buch hat Niveau und man kann vieles, sowie den Titel, schließlich selbst interpretieren. Der Roman hat im Nachhinein gesehen eine sehr komplexe Handlung, die unglaublich geschickt aufgebaut wurde. Im Großen und Ganzen gefiel mir die Story bis auf einzelne Handlungsstränge sehr gut. Das Ende war kurz und knapp, was jedoch nicht weiter schlimm ist. Das Buch wurde nicht in die Länge gezogen, ist aber auch nicht zu kurz. Daher bekommt Good as Gone 4 von 5 Sternen von mir.

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GOOD AS GONE

Von: Chiara G.

13.08.2017

,,Good as Gone- Ein Mädchen verschwindet. Eine Fremde kehrt zurück'', geschrieben von Amy Gentry, erschien am 27.2.2017 im C. Bertelsmann Verlag. Broschiert: 12,99€ Kindle Edition: 9,99€ Inhalt: Den Eltern Anna Davalos und Tom Whitaker begegnet praktisch der Teufel, denn ihre Tochter Julie wurde als sie 13 Jahre alt war entführt. Zeugen? Ihre zweite jüngere Tochter Jane, die ihren Augen nicht trauen konnte und sah wie jemand ihre Schwester mitten in der Nacht mit einem Messer in dem Rücken zur Türe jagte. Doch gefunden wurde sie nie und der Fall fiel in der Kategorie unerklärbar bis Julie nach acht Jahren wieder auf der Fußmatte der Familie steht. Erst scheint alles noch normal zu sein, jedoch merkt Mutter Anna mit der Zeit, dass sie vielleicht doch nicht ihre Tochter ist. Auch wenn sie sehnlich hofft, dass die junge Frau ihre Julie ist, geht sie den Geheimnissen ihrer Tochter auf den Grund und bekommt von einem ehemaligen Polizisten verborgende Informationen. Doch gefährdet sie sich damit vielleicht nicht nur selbst sondern auch die ganze Familie? Meine Meinung: Zuvor muss ich sagen- dies war mein erster wirklicher Thriller, den ich gelesen habe und deshalb habe ich nicht ganz so viel Ahnung-. Auf den ersten Blick hat mich das Cover angezogen, da es edel aufgebaut ist und relativ schlicht gehalten wurde, um anderen Thriller Covern Konkurrenz zu machen- aus meiner Sicht sehr gelungen. Als ich dann den Klappentext las, war ich begeistert und wollte dieses Buch unbedingt haben, um in diese Genre einzusteigen. In letzter Zeit hatte ich auch ,,Mädchen aus Papier'' gelesen, welches sich ebenfalls mit dem Thema verschwundener Menschen beschäftigt. Doch gefällt mir ,,Good as Gone'' um Meilen besser, da es spannender aufgebaut ist und glaubwürdiger beschrieben wurde. Der Schreibstil der Autorin ist perfekt zum leichten und flüssigen Lesen, sie beschreibt die Umgebung und Charaktere bildlich und spannend und erzielt eine gute Mischung. Anna war mir persönlich sehr realistisch beschrieben, es passte einfach makellos zur ihrer Gefühlslage und ich fand mich bei ihr vor Ort. Jedoch fand ich, dass die anderen Charaktere bis auf Julie zu kurz kamen. Ich wüsste gerne noch mehr über Jane und dem Vater. Erzählt wird das Buch zur einen Hälfte von Mutter Anna in der Gegenwart in der Ich- Perspektive und jedes zweite Kapitel wird von verschiedenen Charakteren aus den letzten acht Jahren kalendarisch berichtet. Anfangs scheint dies noch sehr verwirrend zu sein und ich kam öfters nicht mit, jedoch verbesserte sich dies zum Schluss hin und es ergab sich ein Ende, mit welchen man nicht ganz gerechnet hätte. Doch so bleibt die Spannung knall hart erzielt und die Kapitel fließen nur so vor den Augen.  Fazit: Das Buch bleibt von Anfang bis Ende spannend und man erfährt erst in diesem Buch, was Menschen alles sein sowie machen können. Empfehlender Kauf!:)

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Ich habe dieses Buch innerhalb von zwei Tagen wortwörtlich verschlungen. Amy Gentry erzählt aus vielen Perspektiven über das Verschwinden von Julie. Zu Beginn war ich verwirrt, es hat ein wenig gedauert bis ich das Konzept des Buches verstanden habe. Als ich es dann verstanden habe, fiel mir das Lesen so unfassbar leicht und ich habe angefangen die Geschichte zu lieben. Ich habe es genossen und dieses Buch nicht aus den Händen gelegt. Die Kapitel sind kurz und spannend gestaltet, ihr Schreibstil hat mir auch sehr gut gefallen. Leider hat es mich gestört, dass dann doch zwischendurch einige Kapitel oder Passagen "zu komplex" gestaltet waren. Vielleicht liegt es auch nur an mir.. Ich musste einige Kapitel zwei Mal lesen, um zu verstehen, worum es überhaupt ging. Dies ist aber mein einziger Kritikpunkt! Insgesamt beschäftigt sich Amy Gentry mit einem sehr wichtigen Thema und bringt es jedem Leser sehr nahe. Was macht unsere Identität überhaupt aus? Ich empfehle das Buch gerne weiter, es ist echt gut!

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Das Thriller Debüt von Autorin Amy Gentry liest sich bereits auf dem Klappentext sehr gut. Aus Neugier habe ich mir das Buch gekauft weil ich sehr gespannt auf die Geschichte war. Und ich muss sagen, ich wurde nicht enttäuscht. Ab der ersten Seite nimmt der Thriller Fahrt auf und der Leser bekommt große Lust auf mehr! Für viele denen der Einstieg in ein neues Buch schwerfällt ist das genau das richtige. Die Kapitel sind kurz und die Spannung wird durchgehend gehalten, was es einem unfassbar schwer macht das Buch wegzulegen. Fast schon wie eine Tüte Chips verputzt man den Thriller innerhalb kürzester Zeit. Was mir besonders gut gefallen hat, ist der Erzählstil. Stilistisch sehr interessant beschrieben sind die Rückblenden zu den vergangenen 8 Jahren der Frau die zurückgekommen ist. In jedem 2. Kapitel wird chronologisch rückwärts davon berichtet. Das fand ich sehr ungewöhnlich und hat mir persönlich sehr viel Spaß gemacht. Wie eine Zwiebel kann der Leser Schicht um Schicht, Kapitel um Kapitel, die wahre Identität der Frau entblößen. Ihre Lebensphasen werden genau in der richtigen Dosis erzählt, sodass man als Leser neugierig bleibt und bis zum Schluss nicht weiß woran man ist – wer ist diese Frau wirklich? Was verbirgt sich hinter ihrem Leben? Wie ist sie so geworden wie sie? Dabei erfahren wir während des Thrillers so viel über sie ohne sie jedoch wirklich kennenzulernen. Diese Frage was menschliche Identität eigentlich bedeutet ist eines der zentralen Themen des Buches. Charakterlich gut gefallen hat mir Mutter Anna, ihr steigender Zweifel an der Identität ihrer Tochter wird sehr realistisch rübergebracht. Von Anfang an erschien mir ihre Rolle und ihr Charakter klug und nachdenklich. Sie ist keine Marionette der Story oder Tochter Julies. Ihre Charakterentwicklung ist bis zum Schluss stimmig und realistisch. Weniger gut gefallen hat mir dagegen leider die Darstellung von Vater Tom und der 2. Tochter Janet. Beide treten überraschend weit in den Hintergrund, sodass sie im Grunde nur Randfiguren spielen. Insbesondere Janet. Hier hätte man meines Erachtens etwas mehr aus den Charakteren herausholen können. Allerdings kann ich auch nachvollziehen, dass der Fokus auf Mutter Anna und Tochter Julie sowie ihrer Beziehung liegen sollte. Das Tempo steigert sich nur minimal, was der Tatsache geschuldet ist, dass die Geschichte bereits ereignisreich beginnt und bis zum Schluss auch so bleibt. Der einzige Nachteil an dieser schnelllebigen Erzählung ist der, dass sich nicht für alles genügend Zeit gelassen wird. Bereits zu Beginn befindet der Leser sich mitten im Geschehen, ohne das man etwas über die Zeit erfährt in der noch alles ruhig war. Zwar ändert sich das zum Schluss, allerdings gibt es einige Stellen (hauptsächlich betrifft das die Rückblenden) zu denen ich liebend gerne mehr erfahren hätte. Ich liebe es in Geschichten einzutauchen, und hier hatte ich öfters das Gefühl, dass manche Ereignisse nur in wenigen Sätzen beschrieben wurden. Es wäre schön gewesen mehr zu erfahren. Aber dadurch verliert der Thriller für mich nicht allzu viel im Gesamteindruck, da ich ansonsten ziemlich begeistert bin. Das Ende dieser durchgehend fesselnden Geschichte hat mich dazu nochmals überrascht, denn mit dieser Auflösung hatte ich nicht gerechnet. Dafür gab’s von mir Pluspunkte! Oft kann man Thriller und Krimis zu schnell durchschauen oder sie sind so verwirrend, dass das Ende zwar eine Überraschung ist aber nicht logisch erscheint. Dies hingegen war ein wirklich gelungenes Ende! Was mir besonders gefiel: Der Thriller liest sich sehr schnell und ist wirklich durchgehend spannend. Die Protagonistin ist faszinierend und der Leser rätselt bis zum Schluss woran er ist. "Good as Gone" ist kein knallharter und blutiger Psychothriller, was mir persönlich sehr gut gefallen hat. Was mir fehlte: Hin und wieder bekommen manche Ereignisse zu wenig Aufmerksamkeit. Gleiches gilt für die Nebencharaktere die spannend eingeleitet werden zu denen dann aber weiter nicht mehr erzählt wird. Mein Gesamteindruck: Durchgehend fesselnder Thriller mit mitreißender und außergewöhnlicher Erzählweise sowie einem überraschenden Ende. Wirklich gelungen!

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