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Rezensionen zu
Schlaflied

Cilla Börjlind, Rolf Börjlind

Die Rönning/Stilton-Serie (4)

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„Schlaflied“, der neue Fall des schwedischen Autorenpaares Cilla und Rolf Börjlind, ist ein fesselnder, hoch aktueller Krimi. Die Autoren wechseln geschickt die Perspektive zwischen ihren Protagonisten und treiben eine Story voran, in der es darum geht, wie man mit dem Leid anderer miese, aber lukrative Geschäfte macht. Organraub, Pädophilie, Menschenhandel – im Wirbel der Flüchtlingsströme gibt es stets auch Möglichkeiten für jene, die skrupellos sind. Und mittendrin Kriminalkommissarin Mette Olsäter und ihr Team. Die Kollegen Olivia und Tom kommen durch eine Spur, die sie tief unter die Straßen Bukarests führt, den Drahtziehern der perfiden Verbrechen immer näher. Tatsächlich gibt es in Rumäniens Hauptstadt seit Jahren viele Kinder und Jugendliche, die illegal in der Kanalisation der Metropole leben. Die Fotodokumentation „Inside Outside: Under Bucharest“ über diese “Kanalkinder” von Massimo Branca gewann auf dem hannoverschen Lumix-Fotojournalismus-Festival den HAZ-Publikumspreis. So ist „Schlaflied“ ein packender schwedischer Krimi mit einer komplexen, hochpolitischen und aktuell-brisanten Story über menschliche Abgründe.

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Lesehighlight 2017!!! Inhalt: Das Buch startet auf den Puerto Galera (Phillipinen) und endet nach 27 Seiten mit einem krassen Schocker! Dann gehen wir vier Monate zurück... Als zahlreiche geflüchtete Menschen am Bahnhof von Stockholm ankommen, treffen in dem Menschenstrom das Mädchen Folami aus Nigeria und die Wohnungslose Muriel aufeinander. Sie nimmt das Mädchen in ihre Obhut und sie finden Obdach in einer Hütte im Wald...Der zweite Strang: Ein kleiner Junge wird tot im Wald gefunden,er wurde mit einem Dolch ermordet! Olivia und Tom nehmen die Ermittlungen auf und diese führen bis in die Unterwelt von Bukarest... Meine Meinung: Also ich bin so begeistert von diesem Autorenpaar,die sind der Hammer! Schon nach 27 Seiten wusste ich,dieses Buch wird sensationell und so war es auch. Dieser Fall ist der 4. Band,kann aber eigenständig gelesen werden. Der Schreibstil ist wie auch die Bände zuvor,sehr schön zu lesen und hier möchte ich auch der Übersetzung ein großes Lob aussprechen. Ein weiterer Grund warum mir die Bücher von Cilla & Ralf Börjlind gefallen, ist die Mischung aus Aktualität,Gesellschaftsdrama/kritik,Krimi und Thriller! Diese verzahnen die beiden sehr gut und lassen den Leser mit eindrucksvollen,grausamen und nachdenklichen Szenen zurück,dafür danke ich Ihnen... Auch die Protagonisten sind sehr authentisch,Kommisare mit Ecken und Kanten sowie starken Charakteren. Auch wenn ich manchmal mit den Personen wieder durcheinander kam,das passiert mir immer wieder:) war dieses Buch große klasse,von mir eine Leseempfehlung mit 5 Sternen!

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Ein Pageturner

Von: anyways aus Greifswald

01.03.2017

Die Flüchtlingswelle in Schweden will einfach nicht abreißen. Tag für Tag stranden am Stockholmer Hauptbahnhof Hunderte Geflohene. Luna, die Lebensgefährtin von Tom Stilton und Olivia seine Arbeitskollegin und Freundin, sind fast täglich da um zu helfen. Wie viele andere auch. Zunehmend, bemerken beide Frauen unabhängig voneinander, ist die Zahl der allein flüchtenden Kinder und Jugendlichen. Währenddessen bekommt Tom Stilton , ein früher hervorragender Ermittler bei der Mordkommission ,eine neue berufliche Chance. Nach Jahren der Abstürze, bis hin zur Obdachlosigkeit, ist er jetzt einigermaßen stabil, so dass ihm seine Freundin Mette Olsäter einen Beraterjob in ihrem Team beim Landeskriminalamt vorschlägt. Den er auch annimmt. Denn der neue Fall den Lisa, Olivia und Bosse unter der Leitung von Mette bearbeiten ist nicht nur grauenvoll sondern auch äußerst verzwickt, denn die Ermittlungen gehen weit über die Landesgrenzen von Schweden hinaus. In einem Wald in der Nähe der Hauptstadt wird durch Zufall die Leiche eines Jungen gefunden. Wer ist dieses Kind und welchem Täter ist er zum Opfer gefallen? Bekommt Mettes Team es mit einem Pädophilen zu tun? In dieser Gegend sind gleich mehrere Personen auffällig geworden. Oder geht die Aufklärung in eine ganz andere Richtung? Ein neuer Fall vom Autorenteam Cilla und Rolf Börjlind. Abermals ist es den Beiden gelungen mich mit einem sehr komplexen, durch seine Aktualität bestechend realistischen Krimi regelrecht zu fesseln. Viele Erzählstränge, gerade zum Beginn eines Buches führen bei mir oft dazu, mich zu verwirren. Auch die Börjlinds bedienen sich dieser Erzählweise, jedoch laufen alle ihre Erzählstränge verständlich zu einem komplexen und vielschichtigem Plot zusammen. Das Autorenduo greift in seinem neuesten Fall sehr brisante Themen auf, die enormen Anstrengungen die mit dem immensen Zustrom von Flüchtlingen einhergeht, Ausländerfreundlichkeit, Ausländerfeindlichkeit, Menschenhandel und Pädophilie. Aus all diesen schaffen sie es, gepaart mit einer packenden Story, akribischer Recherche und ausgefeilten Charakteren einen wirklich packenden Kriminalroman zu konzipieren. Da dies jetzt mein zweites Buch um die Ermittlungstruppe „Olsäter“ ist, kam ich sehr viel besser mit den Geschichten um die Protagonisten zurecht. Alle Beteiligten sind sehr gut gezeichnet und ihre Lebensweise und ihr Lebensalltag nimmt fast ebenso viel Raum ein wie der aufwühlende Fall. Dies ist aber keine Kritik, das macht diese Geschichte so komplex und spannend, so dass ich das Buch, trotz seiner über 500 Seiten nicht aus der Hand legen wollte und konnte.

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Europa versucht des Ansturms der Flüchtlinge Herr zu werden, und Schweden macht hier keine Ausnahme. Die Behörden sind überfordert, aber glücklicherweise gibt es auch engagierte Privatpersonen, die den Sozialarbeitern unterstützend zur Seite stehen und im Rahmen ihrer Möglichkeiten dort helfen, wo Not am Mann ist. Aber nicht alle tun dies uneigennützig und aus reiner Nächstenliebe. Diese Erfahrung muss auch das Team von Mette Olstätter machen, das den Tod eines Jungen untersucht, dessen Leiche im Wald vergraben wurde. Das Ergebnis der Obduktion offenbart sein schreckliches Schicksal. Und dieser Leichenfund soll kein Einzelfall bleiben. Obwohl alle mit Hochdruck ermitteln, sind die Ergebnisse spärlich. Die einzige Gemeinsamkeit der Opfer ist die Tatsache, dass es sich bei allen um Flüchtlingskinder ohne Erwachsenenbegleitung handelt. Tom Stilton bietet seine Hilfe an und aktiviert alte Kontakte, die ihn mit Informationen versorgen. Die Spur führt nach Rumänien, und so macht sich Tom gemeinsam mit seiner Kollegin Olivia Rönning auf den Weg. Was sie dort erleben, bringt sie in Lebensgefahr und lässt nicht nur ihnen, sondern auch dem Leser den Atem stocken. Die Autoren Cilla und Rolf Börjlind schildern das Leben der rumänischen Straßenkinder ungeschönt und deshalb für den Leser umso schwerer zu ertragen (in ihrem Nachwort nennen sie die entsprechenden Quellen). Parallel dazu behandelt ein weiterer Handlungsstrang die Suche eines nigerianischen Flüchtlingsmädchens nach ihrem Bruder. Muriel, eine ehemalige Bekannte aus Toms Obdachlosenumfeld, kümmert sich rührend um sie…zumindest solange, bis das Mädchen eines Tages spurlos verschwindet. Muriel bittet Tom um Hilfe, und gemeinsam mit dem Team macht er sich auf die Suche nach der Verschwundenen. „Schlaflied“ der vierte Band der Rönning/Stilton-Reihe unterscheidet sich von den Vorgängern. Zwar gibt es hier auch wieder einiges an privaten Verwicklungen, aber im Kern ist dies ein hochpolitisches, aber dennoch sehr spannendes Buch, das sich mit verschiedenen Aspekten der Flüchtlingsfrage beschäftigt. Da sind zum einen die latent vorhandenen Vorurteile, die in den unbedachten Äußerungen von Olivias Kollege Bosse deutlich werden, zum anderen aber auch die Frage, wer die alleinreisenden Kinder vor skrupellosen Elementen schützt, die in ihnen eine leicht Beute sehen. Aber natürlich stellt sich auch die Frage aus der Sicht der Ermittler, wieviel Leid man im Laufe eines Berufslebens ertragen kann, bevor man völlig ausgelaugt das Handtuch wirft.

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Menschliche Abgründe

Von: eine Leserin aus Beselich

27.02.2017

Am Stockholmer Bahnhof spuckt ein Zug nach dem anderen ankommende Flüchtlinge aus, provisorische Zeltunterkünfte sind aufgebaut und am Limit agierende freiwillige Helfer versuchen in der Not zu helfen. Unter ihnen auch Olivia Rönning, die eigentlich Polizistin ist. Mitten im Chaos schlägt sich ein kleines Mädchen ganz allein durch und lebt, immer in Angst vor den Behörden, auf der Straße, bis sie auf Muriel trifft, eine obdachlose junge Frau, die nach Kräften versucht, von der Nadel wegzukommen. Gemeinsam verstecken sie sich in den Wäldern. Aber ist es hier sicherer als in Stockholm? Inzwischen ruht aber das Verbrechen nicht und man findet im Wald einen grausam zugerichteten toten Jungen. Der erste Verdacht fällt in Richtung Pädophile, was erst die Spitze des Eisbergs sein wird. Das erkennt Tom Stilton, ehemaliger Kommissar und Obdachloser- sehr bald, als er von seinen früheren Kollegen zu Hilfe gerufen wird. Seine Ermittlungen führen ihn weit hinaus über schwedische Grenzen und so findet es sich mit seiner Kollegin Olivia Rönning bald in den Katakomben der rumänischen Hauptstadt wieder. Zurück in Schweden bittet ihn Muriel, die er noch aus seiner eigenen Zeit auf der Straße kennt, um Hilfe, da sie glaubt ihr kleiner Schützling sei in Gefahr. Wie beide Fälle zusammen hängen, erfährt der Leser im spannenden vierten Teil der Reihe um das Ermittlerteam Rönning/ Stilton. Wieder einmal zeichnen die beiden Autoren starke Charaktere: Stilton, der sich über die Jahre sprichwörtlich am eigenen Zopf aus dem Sumpf gezogen hat und nun beweist, dass er wieder auf ganzer Höhe ist, auch wenn er seiner Vorgesetzten durch manchen Alleingang die Schweißperlen auf die Stirn treibt. Olivia Rönning, die sich über die vorherigen Bände von der Polizeischülerin zu einer guten Ermittlerin entwickelt hat und nun eine wichtige persönliche Entscheidung zu treffen hat. Und Mette, die als Chefin gerade in diesem Fall merkt, dass sie gern die ihr noch verbleibende Zeit mit ihrem Mann und der Familie verbringen möchte. Die Autoren greifen gegenwärtige Themen auf: Flüchtlingskrise, Drogenhandel, Menschenraub, Pädophilie, Organhandel, Erpressung - alles, womit skrupellose Gangster Geld machen können und die Not anderer ausnutzen. Dass sich am Schluss die Verbindung zum äußerst rasanten Prolog ziehen lässt, ist ein kluger dramaturgischer Schachzug der Autoren, an dem man einmal mehr erkennt, dass sie als Drehbuchautoren für Verfilmungen der Martin-Beck und Arne-Dahl-Reihen verantwortlich zeichnen. Ihr Handwerk, den Leser zu fesseln, verstehen sie.

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Erschütternd realitätsnah

Von: leseratte1310 aus Mönchengladbach

24.02.2017

Mit dem großen Strom der Flüchtlinge sind die Behörden in Stockholm überfordert. Darunter befinden sich auch viele unbegleitete Kinder. Das Mädchen Folami aus Nigeria schlägt sich mehr schlecht als recht durch, bis sie auf die Obdachlose Muriel trifft. In einer einsamen Hütte in den Wäldern finden sie Zuflucht. Aber sind sie dort sicher? Die Polizei ist erschüttert über den Fund eines toten Jungen, dessen Leiche im Wald vergraben wurde. War er Opfer eines Pädophilen? Dann wendet sich Muriel an Tom Stilton, denn sie ist sich sicher, dass ihr Schützling in Gefahr ist. Dieses Buch war mein erstes aus der Reihe um das Ermittlerteam Olivia Rönning und Tom Stilton, aber bestimmt nicht mein letztes. Obwohl das Buch sicherlich auch alleine zu lesen ist, hätte ich gerne mehr über die Entwicklung der Protagonisten erfahren. Die Perspektiven wechseln immer wieder und die Geschichte ist dadurch von Anfang an sehr spannend, allerdings auch ziemlich brutal. Es ist kein einfacher Fall für die Ermittler Olivia Rönning und Tom Stilton, denn es geht nicht wirklich voran. Aber dann tauchen weitere tote Kinder auf und alle waren Flüchtlingskinder. Das kann kein Zufall sein. Nach und nach fallen die Puzzleteile zusammen und ergeben am Ende ein vollständiges Bild. Die Täter sind skrupellos und agieren nicht nur in Schweden. Es ist erschreckend zu sehen, wie wenig ein Menschenleben wert ist. Die Charaktere sind sehr individuell und vielschichtig dargestellt. Das Leben hat es nicht besonders gut gemeint mit Tom Stilton, so dass er selber eine Zeitlang obdachlos war. Ich finde, er und Olivia harmonieren sehr gut. Aber auch Luna, die sich sehr für die Flüchtlinge einsetzt, hat mir gut gefallen. Es ist ein spannender Fall mit dem Olivia und Tom hier befasst sind und das Thema ist sehr aktuell. Aber es gibt auch Szenen, die so grausam und erschütternd sind, dass es schon starke Nerven braucht. Ein empfehlenswerter Krimi.

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Gleich nach dem Zuklappen dieses Buches haben die Entzugserscheinungen wieder eingesetzt: ich liebe diese Truppe rund um Tom, Olivia und Mette einfach total. Am liebsten würde ich gleich weiterlesen. Umso mehr hat es mich gefreut, dass die Reihe inzwischen sogar teilweise verfilmt wurde und demnächst auch in Deutschland ausgestrahlt wird. Juhuuu! Aber nun mal zum Buch: man merkt einfach sofort, dass die Autoren geübte Drehbuchschreiber sind. Man ist immer direkt mitten im Geschehen, kann sich alles bestens vorstellen und miterleben. Die Charaktere sind sehr vielschichtig und wirken authentisch, wenngleich sie nicht gerade „normale“ Lebensgeschichten haben. Tom Stilton beispielsweise ist Ex-Polizist, der durch einen schweren Schicksalsschlag sogar eine Zeitlang auf der Straße lebte. Inzwischen hat er aber wieder eine Partnerin und unterstützt Olivia und ihre Kollegen bei der Aufklärung des aktuellen, sehr brisanten Kriminalfalls. Es geht um Flüchtlinge, genauer um unbegleitete Jugendliche, die plötzlich spurlos verschwinden. Schreckliche Mordfälle, Pädophile und sogar das organisierte Verbrechen weit entfernter Länder spielt eine Rolle. Absolut spannend und manchmal auch nicht so wirklich für Zartbesaitete geeignet. Es geht blutig, tragisch und auch sehr actionreich zur Sache, aber auch der Humor kommt nicht zu kurz. Eine absolut gelungene Mischung, die ich jedem Thrillerfan einfach nur wärmstens empfehlen kann! Fazit: Spannende Fälle, sympathische Charaktere, viel Action und akute Suchtgefahr! Diese Reihe ist einfach grandios … bitte unbedingt mit Band 1 beginnen, denn die Figuren erleben auch privat sehr viel und entwickeln sich ständig weiter.

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