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Rezensionen zu
Die Verlassene

Mary Torjussen

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Mit einer Beförderung in Aussicht kehrt Hannah voller Vorfreude von einer Fortbildung aus Oxford zurück. Sie will nur schnell nach Hause und die Neuigkeiten ihrem Freund Matt erzählen. Als sie ihr Haus betritt ist alles dunkel. Nicht nur Matt ist nicht da, sondern auch alle seine Sachen sind weg. Seine Mails, seine Telefonnummer und jede Nachricht von ihm sind von ihrem Handy gelöscht. Es ist, als hätte es Matt nie in ihrem Leben gegeben. Was ist passiert? Hat Matt Hannah verlassen? Einfach so, ohne Vorwarnung? Hannah ist verzweifelt, findet keine Ruhe und muss unbedingt herausfinden, was geschehen ist. Dann passieren seltsame Dinge in ihrem Haus und Hannah ist sich sicher, dass Matt dafür verantwortlich ist… Meine Meinung: Mary Torjussens Psychothriller „Die Verlassene“ klingt aufgrund des Klappentextes auf den ersten Blick interessant und spannend, doch die Realität sieht dann leider ganz anders aus. Hannah, eine beruflich erfolgreiche junge Frau lebt mit ihrem Freund Matt zusammen, bis sie eines Tages von einer Fortbildung nach Hause kommt und nicht nur Matt weg ist, sondern auch all seine persönlichen Sachen. Sie kann ihn nicht kontaktieren, denn auch alle Mails, Nachrichten und seine Nummer sind von ihrem Handy gelöscht. Hannah ist verzweifelt und begibt sich auf eine obsessive Suche nach Matt und den Gründen seines Verschwindens. Soweit so gut. Doch diese verzweifelte, ja schon krankhafte Suche und Hannahs ständiges Gejammer über Matts Verschwinden zieht sich leider wie ein roter Faden durch das Buch, ist irgendwann einfach nur langweilig und nimmt die anfängliche Spannung komplett aus der Story. Über kurz oder lang fiebert man nicht mehr mit, sondern ist einfach nur genervt und fragt sich, wie lange Mary Torjussen den Leser mit ihren langatmigen Ausführungen noch ermüden möchte. Viele Szenen im Plot sollen allem Anschein nach dem Leser als große Überraschung verkauft werden, in Wahrheit ist aber alles relativ vorhersehbar und wenig einfallsreich. Das Ende war dann für mich tatsächlich eine Überraschung, allerdings nicht im positiven Sinne, denn der Ausgang der Story war völlig konstruiert und absolut aus der Luft gegriffen. Peinlich. Hannah als Hauptprotagonistin ist charakterlich schwach und unsympathisch. Manche ihrer Handlungen sind schlichtweg dumm und unrealistisch. Mehr als einmal wollte sich sie packen und schütteln und sagen, sie soll endlich aufhören zu jammern und ihr Leben weiterleben. Mitleid? Fehlanzeige! Katie, Hannahs angebliche Freundin ist in ihrer Darstellung nicht viel besser und auch die Nebenfiguren bleiben blass und wenig überzeugend. Mein Fazit: Der Psychothriller „Die Verlassene“ von Mary Torjussen fängt spannend an, driftet leider relativ schnell ins Langweilige und Langatmige ab. Ständige Wiederholungen, unrealistische Wendungen und ein völlig an den Haaren herbei gezogenes Ende, machten die Lektüre leider eher zur Qual als zum Vergnügen. Mit Psychothriller hat das hier leider wenig zu tun. Hat mich gar nicht überzeugt. Sehr schade, von mir gibt es leider keine Leseempfehlung.

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Cover und Schreibstil Ich finde die Coverfarbe sehr schön, was größtenteils daran liegt, dass mich die Farben sehr ansprechen. Durch die weiße Schriftfarbe wird der Buchtitel in den Vordergrund gestellt. Dennoch finde ich die Fliege nicht schön und versteh den Sinn davon auch nicht. Den Schreibstil finde ich schwierig. Klar das Buch ist gut geschrieben, aber es fehlt definitiv die Spannung. Insgesamt kann ich sagen, dass mich der Schreibstil enttäuscht hat. Charaktere Fang ich gleichmal bei der Hauptprotagonistin Hannah an. Sie ging mir seit der ersten Seite auf die Nerven. Sie versinkt so stark in Selbstmitleid und lässt sich aber auf der anderen Seite auch nicht helfen. Nebenbei vernachlässigt sie ihre Arbeit, für die sie ja so hart gearbeitet hat und im Laufe des Buches kommen immer mehr Lügen ans Licht, die von ihr erzählt worden sind. Katie, ihre beste Freundin.Naja fand ich jetzt auch nicht gerade sympathisch. Für ihre Rolle als beste Freundin war sie auch ziemlich schlecht, was aber auch seine Hintergründe hatte. Matt wirkt ziemlich hilflos und seltsam. Ebenfalls wie Sam und Hannahs Vater, den ich überhaupt nicht leiden konnte. Insgesamt muss ich sagen, dass ich mich mit keiner Person aus dem Buch anfreunden konnte. Mein Leseeindruck Ok. Am Anfang dachte ich, dass das Buch spannend wird und Hannah endlich aufhört sich selbst so stark zu bemitleiden, denn das war irgendwann ziemlich nervig. Nach fast 170 Seiten ist mir allerdings aufgefallen, dass da nix groß passiert, weshalb ich auch fast über 150 Seiten übersprungen hab. Die Wendung der der Geschichte fand ich jetzt auch nicht so atemberaubend. Da es eigentlich ziemlich offensichtlich war, wer mit wem eine Affäre hatte. Das Ende fand ich auch nicht gut. Fazit Insgesamt finde ich Geschichte vom Gedanken her schon recht spannend. Aber in meine Augen ist sie nicht richtig umgesetzt worden, was ich echt schade finde. Deswegen bekommt das Buch von mir zwei Sterne.

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Die Verlassene erzählt die Geschichte von Hannah, die nach einer Geschäftsreise zufrieden nach Hause kommt und ihrem Freund Matt davon erzählen will, dass sie gute Aussichten auf eine Beförderung hat. Doch als sie das Haus betritt, ist alles dunkel. Zunächst denkt sie, ihr Freund sei unterwegs, doch dann sieht sie die Veränderungen. Die Bilder, die Matt gekauft hat, fehlen. Seine Möbel sind nicht mehr da. Sein Fernseher. Seine Kleidung. Alle seine Sachen, alle Fotos, auf denen er abgebildet war. Als Hannah tiefer forscht, stellt sie sogar fest, dass alle digitalen Spuren ebenfalls verschwunden sind. Digitale Fotos, Mails, SMS, Telenfonate, seine Nummer... Alles weg. Es ist, als hätte er nie dort gelebt und mein erster Verdacht war: er hat nie existiert, sie hat ihn sich nur eingebildet. Aber nein, das war es nicht, denn die Leute, denen sie davon erzählt, kennen Matt. Es weiß nur niemand, wo er ist. "Warum hatte er das getan? Ich verstand, dass er alles mitgenommen hatte, was ihm gehörte, aber warum hatte er auch meine Erinnerungen mitgenommen?" (Seite 51) Hannah entwickelt eine ungesunde Obsession. In jeder freien Minute - auch auf der Arbeit - sucht sie im Internet nach Spuren von ihm. Fragt bei Freunden, seinem alten Arbeitgeber, seiner Mutter (doch auch die ist umgezogen), erkundigt sich in ihren gemeinsamen Lieblingsrestaurants. Warum hat er sie ohne eine Nachricht, in einer Nacht und Nebelaktion, verlassen? Was ist passiert? Über ihre Suche vernachlässigt sie sich selbst und ihre Arbeit, bei der sie einmal sehr gut gewesen ist. Sie kann einfach nicht darüber hinwegkommen und je mehr ihre beste Freundin Katie ihr sagt, sie soll es gut sein lassen, desto verbissener sucht Hannah. Wie könnte sie auch nicht, wenn sie sich sicher ist, dass Matt noch immer in ihrem Haus ein und aus geht und ihr versteckte Nachrichten hinterlässt? "Ich blinzelte. Die eckige gläserne Vase voller Tulpen stand noch da. Am Morgen waren die Blumen voll aufgeblüht und schon ein wenig welk gewesen, und ihre Blütenblätter hatten den Eindruck gemacht, als würden sie jeden Moment abfallen. [...] Jetzt waren sie frisch, ihre Blütenblätter zu festen violetten Knospen verschlossen." (Seite 100) Soweit so spannend. Aber jetzt kommen sehr viele Punkte, die mich gestört haben. Erstens, was spannend klingt, ist auf einem Großteil der Seiten furchtbar langweilig. Es gibt viele alltägliche Dinge, die immer wiederholt werden, nur dass Hannah mit jedem mal verwahrloster scheint. Sie geht zur Arbeit, sie schreibt oder telefoniert mit Katie und sie recherchiert, tagein tagaus. Dabei ist sie furchtbar launisch und zickig und blafft eigentlich jeden an, der nett zu ihr ist. Sie riskiert sogar eine Kündigung, nur weil sie eine neue Spur gefunden hat, und ignoriert zweite und letzte Chancen. Ich weiß nicht, ob ich mich so selbstzerstörerisch verhalten hätte. Kurzum, Hannah wurde mir immer unsympathischer und es fiel mir schwer, ihre Obsession nachzuvollziehen und mit ihr mitzufiebern. "Ich zerbrach beinahe daran, meinen Job erledigen zu müssen und mir den Kopf darüber zu zermatern, wo ich nach Matt suchen sollte." (Seite 45) Zweitens. Hannah ist nicht gerade in gesunden Familienverhältnissen aufgewachsen. Ihr Vater ist gewalttätig und schlägt seine Frau und als erwachsene Frau kuscht Hannah noch immer vor ihm, ist ihm hörig. Sie hat Angst, ihre Eltern zu besuchen, hat Angst, wenn ihr Vater dann nachhause kommt und jederzeit einen Wutanfall haben könnte. Und trotzdem will sie ihm gefallen, tut alles, um ihn zu beeindrucken, schreibt ihm SMS und ruft ihn an, wenn sie das Gefühl hat, ihn enttäuscht zu haben. Ist regelrecht verzweifelt und hysterisch, wenn er ihr nicht zuhört, wenn sie sich nicht rechtfertigen kann. Statt ihrer Mutter zu helfen, dem brutalen Schläger zu entkommen. Statt ihm einfach den Mittelfinger zu zeigen und diesem Mann, der ihr so lange Angst eingejagt hat, entgültig den Rücken zuzukehren. "Ich brach die Tulpen entzwei und warf sie in den Abfalleimer, doch das genügte nicht, um die Wut in mir zu stillen. Deshalb nahm ich die Vase, die noch voll Wasser war, und schleuderte sie mit aller Kraft gegen die Küchenwand." (Seite 176) Drittens. Die Auflösung. Ich weiß auch nicht, nachdem so lange nichts passiert ist, hatte ich irgendwie mehr erwartet. Im Nachhinein hätte man sicherlich selbst drauf kommen können, wenn man alle Hinweise beachtet hätte, es war also nicht zu weit hergeholt, dafür aber extrem konstruiert. Ja, es fügt sich alles halbwegs logisch zusammen, aber es hat mich weder überrascht noch zufriedengestellt, denn ich dachte die ganze Zeit: "Das hätte er auch anders machen können, aber dann hätte es die Geschichte natürlich nicht gegeben". Das einzige, was mir an der Auflösung gefallen hat, ist der allerletzte Satz. Der hat mir tatsächlich so etwas wie einen Schauer über den Rücken gejagt. Aber das war auch das einzige Mal bei dieser Geschichte. Kurzum: Die Verlassene hat mich thematisch stark angesprochen, der Plot ist aber leider sehr handlungsarm, die Protagonistin unsympathisch und verhält sich - wie ich finde - unrealistisch oft unvernünftig und die Auflösung empfand ich auch nur als okay. Es war leider - mal wieder - ein eher langweiliger sogenannter Psychothriller, bei dem ich viele Seiten nur quer gelesen habe, um schneller zu einer letztendlich unbefriedigenden Auflösung zu kommen.

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Meiner Meinung nach ist das Cover auf seine ganz eigene Art und Weise bezaubernd. Mir persönlich gefällt es nicht so gut, allerdings liebe ich die Farbe des Covers und das Insekt, was darauf zu sehen ist. Der Einstieg in die Geschichte, fiel mir sehr leicht. Sofort war mir die Hauptprotagonistin Hannah sympathisch. Ich konnte Hannahs Taten und Handlungen alle nachvollziehen. Ich hätte an ihrer Stelle auch nicht viel anders gehandelt. Die Idee der Geschichte finde ich großartig. Das ganze Konzept ist einzigartig und nimmt dem Leser, die Luft zum Atmen. Der rote Faden ist mehr als vorhanden und die Handlungsstränge haben sich auch toll entwickelt. Wir haben in dieser Geschichte nämlich mehrere Handlungsstränge, doch der am meisten hervorgehobene, ist der, in dem Hannah ihren Freund sucht und aufklären will, warum und wodurch er verschwunden ist. Wurde er entführt? Seit wann plant er sein Verschwinden und die wichtigste Frage: Warum ist er weg? Um diese Fragen geht es im Buch hauptsächlich. Wie so viele Thriller in letzter Zeit, hat mich auch dieser von der ersten Seite an begeistert und die Begeisterung ist bis zum Ende geblieben. Das ganze Buch über war spannend. Es gab nicht einmal eine fade Stelle, oder eine Szene, in der die Autorin nicht 100% gegeben hat. Man merkt, dass in diesem Buch sehr viel Leidenschaft und Herzblut steckt. Dadurch, dass mich dieses Werk so begeistern konnte, habe ich an einem Tag 300 Seiten weg gesuchtet. Von dem Schreibstil der Autorin bin ich genauso begeistert. Ich finde, dass er angenehm und sehr spannend ist. Dies meine ich, ist die beste Kombination, um dem Leser Gänsehaut zu verursachen und ihn vom Hocker zu hauen. Hannah ist eine Protagonistin, mit der man einfach automatisch mit fiebert. Ich war sofort auf ihrer Seite und sie tat mir furchtbar leid. Ich hatte beim Lesen das Gefühl, dass Hannah den Bezug zur Realität etwas verliert. Sie hat sich immer weiter hineingesteigert in die ganze Sache mit ihrem Freund und wollte ihn einfach nur finden. Sie hat im Laufe des Buches dadurch auch sehr viel verloren. Meiner Meinung nach hat sie sich oft in eine Traumwelt geflüchtet. Ich will euch nicht spoilern, indem ich euch verrate warum ihr Freund einfach verschwunden ist, aber so viel kann ich sagen, es ist wegen einer Sache, die ich nicht für möglich gehalten habe. Ich war am Ende einfach nur geschockt von dem Buch, wie so oft in letzter Zeit bei Thrillern. Wie schon oben erwähnt, hat mich die Auflösung schockiert. Ich muss zugeben, dass ich auch ein bisschen verwirrt und sehr erstaunt darüber war, da ich das einfach nicht erwartet hätte. Ich habe eigentlich mit allem gerechnet, nur nicht damit. Ich habe in der Geschichte gezielt nach Hinweisen gesucht, wurde aber nicht fündig. Dies finde ich ziemlich schade. Ich hätte mir gewünscht, dass die Autorin ein paar Hinweise im Buch hinterlassen hätte, da das Rätselraten so gleich noch viel mehr Spaß gemacht hätte. Dieses Buch hat in mir auf jeden Fall gemischte Gefühle verursacht. Meiner Meinung nach spielt das Thema Moral bzw. was ist richtig und was ist falsch, eine sehr große Rolle in der Geschichte. Ich gebe dem Buch 5 Sterne und hoffe, dass alle Thrillerlieblinge da draußen es sich einmal genauer anschauen werden.

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Wo ist Matt

Von: Carmen Dauer aus Ansbach

08.07.2017

Hannah kommt Abends nach Hause und will nur noch mit Matt, ihren Freund feiern, das sie so gut wie befördert ist. Endlich mehr Geld und ihrem beruflichen Ziel nahe gekommen, auf den sie hingearbeitet hat. Sie hält noch an der Tankstelle und kauft 2 Flaschen Champagner und kommt freudestrahlend nach Hause, doch Matt ist nicht mehr da. Alle persönlichen Gegenstände sind nicht mehr da, sogar ihr alter Fernseher steht wieder im Wohnzimmer und Matts Fernseher ist weg. Nichts in der Wohnung erinnert daran, das es Matt überhaupt gegeben hat, Hannah kann nur noch daran denken, wie sie Matt wieder finden kann und gleichzeitig passieren in ihrer Wohnung so merkwürdige Dinge, so dass sie wirklich schon an ihrem Verstand zweifelt. Wer will Hannah so fertig machen? Die Geschichte wird aus der Sicht von Hannah erzählt und wir erfahren immer wieder ihre Sicht der Dinge. Das fand ich stellenweise etwas langatmig, da sie eigentlich auch keine für mich logischen Dinge getan hat, wie zum Beispiel die Polizei einschalten. Ihre beste Freundin Katie unterstützt sie nicht gerade und auch alle anderen sehen das eher gelassen, was mich immer wieder etwas verwundert weiter lesen lies. Die Spannung hat sich nebenbei aber wirklich enorm aufgebaut und die Geschichte kommt endlich richtig in Fahrt. Irgendwann wollte selbst ich nur noch wissen wo Matt ist und warum sein Auszug so komisch gelaufen ist. Mary Torjussen hat es wirklich geschafft mich sehr lange im Dunkeln tappen zu lassen und dann endlich ergab alles einen Sinn und ich war wirklich überrascht. Das Ende hat mir sehr gut gefallen, auch wenn ich mir ein anderes gewünscht hätte. Ich fand die Geschichte glaubwürdig und gut durchdacht und die Charaktere waren für mich lebensecht geschildert, wenn man dann erst einmal erfahren hat, wie es so weit gekommen ist.

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... du kommst nach Hause und dein Freund ist weg! Und mit ihm alle seine Habseligkeiten, jedes gemeinsame Foto und sämtliche Mails, SMS und sonstige Nachrichten - so als habe es ihn nie gegeben... Genau das passiert Hannah Monroe. Als die junge Frau von einem Kongress aus Oxford zurückkehrt und es kaum erwarten kann, ihrem langjährigen Freund Matt zu berichten, dass man ihr in Aussicht gestellt hat, sie bald zum Director zu befördern, findet sie ihr Haus leer vor: Keine Spur von Matt, und auch alle seine persönlichen Sachen sind verschwunden. Stattdessen stehen ihre ehemaligen Möbel wieder an Ort und Stelle - alles sieht aus, als hätte er niemals in ihrem Leben existiert. Sogar digitale Spuren sind restlos getilgt: Persönliche Nachrichten wurden entfernt, seine Accounts in sozialen Netzwerken sind gelöscht. Hannah ist völlig verzweifelt. Warum hat er sie ohne Ankündigung verlassen? Und wohin ist er so plötzlich verschwunden? Getrieben von der fieberhaften Suche nach Matt, kümmert sie sich weder um ihr Haus noch um ihr eigenes, einst so gepflegtes Erscheinungsbild und auch im Job unterlaufen ihr so viele Fehler, dass man ihr schließlich die Kündigung nahelegt. Doch all das interessiert Hannah nicht im Geringsten - sie will Matt zurück und findet ihn schließlich... Mary Torjussen gelingt es mit ihrem Debutroman den Leser von Seite 1 an zu fesseln und sich mit der Protagonistin zu identifizieren. Gebannt folgt man dem Schreckensszenario, mit dem Hannah konfrontiert ist und fragt sich, wie man wohl selbst mit dieser Situation umgehen würde und was die nächsten logischen Schritte bei der Suche sein könnten. An manchen Stellen ging mir die Story so nahe, dass ich fast die Lektüre abbrechen wollte, aber dann gewann doch jedesmal die Neugier die Oberhand und ich begleitete Hannah mit angehaltenem Atem weiter auf ihrer Odyssee - bis ein kleiner Hinweis sie endlich zu Matts neuem Aufenthaltsort führt. Doch unsere romantischen Seelen werden enttäuscht - nichts mit Friede, Freude, Eierkuchen! Schließlich haben wir es mit einem Psychothriller zu tun und das Geschehen entwickelt sich nun mit ungeheurem Tempo in eine ganz andere und völlig unerwartete Richtung... Mehr wird nicht verraten über diesen grandiosen Thriller von Mary Torjussen, der garantiert allen gefallen wird, die die Spannungsromane "Girl on the Train" und "Gone Girl" lieben. Ich freue mich schon auf die nächste Story aus der Feder der Britin und gebe mit Vergnügen 5 Sterne für "Die Verlassene".

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Er ist weg. Verschwunden. Hat sie verlassen. Ohne Nachricht, ohne etwas zu hinterlassen. Hannah ist verzweifelt. Ihr Freund Matt ist nicht mehr da, und es ist, als hätte es ihn nie gegeben. Denn nicht nur seine Sachen sind weg, auch seine Mails, seine Telefonnummer, jede Nachricht ist aus ihrem Handy gelöscht. Ist ihm etwas zugestoßen? Hat man ihm etwas angetan? Und plötzlich hat Hannah das Gefühl, beobachtet zu werden, glaubt, dass jemand in ihrer Wohnung war. Sie könnte ihr Schicksal stillschweigend ertragen und trauern. Aber sie findet keine Ruhe. Sie muss herausfinden, was passiert ist, egal wie … Mary Torjussen's Debut ist ein echter Paukenschlag. Ein Psychothriller, der zunächst eher Drama zu sein scheint und dann, ganz plötzlich wie ein Weltklasse Psychothriller um die Ecke kommt und den Leser damit überrascht. Die Grundidee ist simpel - Hannah wurde verlassen, ihr Ex-Freund hat all seine Sachen mitgenommen und die alten Sachen von Hannah wieder an Ort und Stelle geräumt. Allerdings ganz plötzlich. Umso unheimlicher werden dann aber die Geschehnisse und Situationen, die darauf folgen... Damit der Thriller psycho wird, braucht man entsprechende Charaktere - die sind der Autorin sehr gelungen. Allen voran natürlich Hannah, die super ausgearbeitet ist, aber auch ihre Freundin und deren Freund, bei welchen man sofort weiß, dass da irgendwas nicht stimmt... ;-) Die Handlung ist spannend und liest sich schnell, auch durch den flotten Schreibstil bedingt, und man merkt nicht, wie die Seiten vorbeifliegen. Alles spitzt sich zu und dann - zack - steht am Ende eines schlichten Kapitels der Satz, der die Geschichte in eine völlig andere Richtung driften lässt und eine komplett andere Wendung nimmt. Und so etwas zu schaffen, ohne dass der Leser das davor ahnt, ist große Kunst. Fazit: Sehr guter Thriller, eine große Überraschung und ein mehr als gelungenes Debut!

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Titel: Die Verlassene Autor/in: Mary Torjussen Genre: Psychothriller Verlag: Blanvalet Ersterscheinung: 2017 Seitenanzahl: 416 Seiten Preis: 9,99€ (Taschenbuch) Hannahs Leben läuft perfekt. In ihrem Job wurde ihr gerade eine Beförderung zugesagt, die nicht nur ihre Eltern stolz machen wird, sonderm zu Hause wartet auch noch ihre große Liebe Matt, dem sie unbedingt von der Beförderung erzählen muss. Nur leider täuscht sie sich da, denn als Hannah nach Hause kommt ist Matt verschwunden. All seine Sachen sind weg und jegliche Spur von ihm ist vernichtet. Hannah hat keine Chance ihn zu finden, doch warum ist er überhaupt gegangen? Als ich mir den Klappentext durchgelesen habe, habe ich absolute Höchstspannung und ein Buch, das man nicht mehr aus der Hand legen kann erwartet. Das trifft teilweise auch zu, da man Mitte des Buches einige spannende Szenen liest, die einen den Atem anhalten lassen. Ab und zu waren allerdings meiner Meinung nach auch langatmigere Stellen dabei, die aber schnell zu überwinden sind. Die Protagonistin Hannah war mir zu Beginn des Buches sehr sympathisch. Ihre Gedanken und Gefühle konnte man sehr gut nachempfinden, weshalb man Verständnis für ihre Handlungen hatte. Nach und nach hat sie mich aber ehrlich gesagt immer mehr genervt. Ihr Verhalten war krankhaft und sie hat vor allem berufliche Chancen sausen lassen, dass ich nur mit dem Kopf schütteln konnte. Sie steckt zwar in einer Ausnahmesituation, aber ich fand es doch ein bisschen zu heftig. Richtig spannend wurde es, als dann sich immer wiederholende, mysteriöse Ereignisse in Hannahs Haus passieren. Diese lösen bei dem Leser Gänsehaut aus und verleiten einen dazu die wildesten Theorien aufzustellen. Es entsteht somit eine spannende und gruselige Stimmung, die mir außerordentlich gut gefallen hat. Allerdings muss ich nochmal anmerken, dass mir die ersten 100 Seiten etwas schwerer gefallen sind, da diese mich noch nicht gefesselt haben. Es lohnt sich aber diese zu überwinden. Etwas enttäuscht war ich allerdings vom Ende. Die Autorin hat die Geschichte nochmal um 180 Grad gewendet, jedoch hat mir diese Wende nicht gefallen. Für mich ging es ab da an in die völlig falsche Richtung, weshalb das Buch von mir 4/5 Sterne erhält. Vielen Dank für das Rezensionsexemplar. :)

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