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Rezensionen zu
Das Buch der vergessenen Artisten

Vera Buck

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€ 12,00 [D] inkl. MwSt. | € 12,40 [A] | CHF 17,50* (* empf. VK-Preis)

“Meta verstand nicht, warum man manche Geschichten festhalten musste, bevor sie einem durch die Finger rannen. Sie verstand nicht, wie Papier und Tinte Menschen vor dem Aussterben retten konnten.“ Der Roman „Das Buch der vergessenen Artisten“ von Vera Buck erschienen im Limes Verlag erzählt von wechselhaften Zeiten. Es spielt in den 30er Jahren und handelt vom Verschwinden vieler Künstler und Artisten während der Herrschaft der Nazis. Sie könnten nicht unterschiedlicher sein, Meta die Kraftfrau und Mathis der Röntgenkünstler und dennoch verbindet die beiden etwas, was ihnen hilft in schweren Zeiten zu überleben - wahre und bedingungslose Liebe. Wir begleiten die beiden 30 Jahre ihres Lebens. Die Geschichte wird in zwei Erzählstränge aufgeteilt. Einmal die Zeit ab 1902, hier vor allem wie Mathis zum Jahrmarkt kam und dann schließlich Meta kennenlernte und dann die Zeit ab 1935. Die Welt, die Vera Buck lebendig werden lässt, ist uns heute fremd. Tätowierte, Zwerge, Riesen, siamesische Zwillinge, dicke Frauen, fremde Völker, Maschinen und andere Kuriositäten wurden aus Sensationslust zur Schau gestellt. Es ist die große Zeit der Jahrmärkte, Varietés und Völkerschauen bis sie dem Naziregime ein Dorn im Auge waren. Sie mussten weg, das fahrende Volk entsprach nicht dem Ideal der neuen Zeit und war unerwünscht. Und sie verschwanden einfach. Die meisten wurden grundlos deportiert, einigen wenigen gelang rechtzeitig die Ausreise. Mathis will das nicht hinnehmen und beginnt das „Buch der vergessenen Artisten“ zu schreiben. Wenn er schon nichts gegen das Verschwinden tun kann, will er wenigsten die Erinnerung an die Menschen festhalten. Nicht immer gelang es der Autorin mich in die Geschichte hineinzuziehen. Ich kam mir beim Lesen öfters wie ein Außenstehender vor, der über dem Geschehen schwebt. Nicht immer konnte ich die Atmosphäre des Jahrmarkts nachspüren, vielleicht weil zu viele Personen auftreten, die sehr ausführlich beschrieben werden und dann im weiteren Verlauf nicht mehr in Erscheinung treten. Mit Spannung las ich die Geschehnisse ab 1935. Die Handlung springt aber zwischen den Jahren hin und her und hat dadurch meinen Lesefluss oft gestoppt. Die Erzählungen aus der frühen Vergangenheit hatten ihre Längen und ich glaube, es hätte dem Roman gut getan, wenn sie deutlich kürzer gehalten worden wären. Viele Figuren bleiben trotz der ausführlichen Beschreibungen zu blass und es ist schwer sich in sie einzufühlen. Ich hatte auch bis kurz vor Schluss des Buches keine genaue Vorstellung von Metas Bruder, der eine zentrale Rolle im Roman einnimmt. Trotz dieser kleinen Schwächen ist es für mich ein lesenswertes Buch. Vielen Dank an die Autorin für diese außergewöhnliche Erzählung und die Erinnerung an Menschen, die von der Geschichte vergessen wurden. „Das Buch der vergessenen Artisten“ ist der zweite Roman der Autorin Vera Buck. Ihr Debütroman „Runas Schweigen“ wurde für den renommierten Glauser-Preis nominiert. Die Autorin lebt und arbeitet in Zürich. Vielen herzlichen Dank an die Verlagsgruppe Random House für die kostenlose Zusendung dieses Rezensionsexemplars.

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Ein Buch gegen das Vergessen!

Von: Booklove15_11

21.11.2018

Mathis ist 13. Sohn eines Bohnenbauern und lebt in einem kleinem Dorf namens Langweiler. Wie der Name schon sagt, im Dorf gibt es nicht viel zu erleben. Nur einmal im Jahr kommt Jahrmarkt ins Dorf, wo alle Kinder mit großer Begeisterung mit elektrischen Bahnen fahren und Zuckerwatte aßen. Mathis ist überwältigt von der schillernden Jahrmarktwelt und gibt er sein ganzen Ersparnis aus. Als er Meister Bo und seinen Durchleuchtungsapparat entdeckte, konnte er gar nichts mehr denken und er beschließt Meister Bo helfen. Da ahnt er nicht, was für eine abenteuerliche Reise ihn erwartete. Die Reise führte ihn quer durch Deutschland, nach Zürich – wo er seiner großen Liebe, der Kraftfrau Meta begegnete, und schließlich in eine Wohnwagensiedlung mit voller vergessene Artisten, am Rande Berlins. Doch im Jahr 1935 jubeln die Leute einem seltsamen Mann mit komischen Stummel -bart nach. Auftritt Verboten aufgehängt, Bühnen werden dicht gemacht und immer wieder Verschwinden die Artisten oder werden abgeholt. Mathis beschließt ein Buch über Artisten, gegen das Vergessen zu schreiben und dieses Buch darf nicht in falsche Hände geraten. Als der NS- Staatskünstler in der Siedlung auftaucht und Meta als für eine Skulptur Modell aussucht, wird das alles noch gefährlicher, denn Meta und Mathis haben viel mehr zu verbergen als ein Buch... Wo man denkt, man hat die Thematik um zweiten Weltkrieg alles gelesen haben, kommt eine Autorin und leuchtet die dunkelste Ecke. Es ist eine sehr interessante Geschichte, die Leser in eine unbekannte Reise mit nimmt. Die Autorin hat einen schlicht und einfachen Schreibstil, sodass man ohne Verständnisprobleme lesen kann. Die Charaktere sind liebenswert und der Erzählstil ist sehr bildhaft, der den Leser Gefühl gibt in dort und Ort zu sein. Während dem Lesen merkt man sofort, dass das Buch nicht so einfach erstanden ist, sondern die Autorin hat ziemlich gut und viel recherchiert haben. Ernsthafte Themen, keine Frage, aber es ist mit einem Hauch Humor erträglich gemacht, was einen bei einigen Stellen schmunzeln lässt. Nun eine Kritikpunkt hab ich trotzdem. Ich hatte ziemlich lange gebraucht, um das Buch zu beenden. Ich bin der Meinung, dass konnte man bei einigen Stellen kürzen. Viele Nebenfiguren wurden „für meinem Geschmack“ zu detailliert geschrieben und genau deswegen verliert man schnell den Faden von der eigentlichen Geschichte. Leider lässt sich das Buch nicht so einfach weg lesen, aber trotzdem eine sehr gut gelungene Geschichte.

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Es gibt Bücher, die locken mit einem wunderschönen, eindrücklichen, neugierig machenden Cover. Dasselbe gilt für Titel, die im Gedächtnis haften bleiben, indem sie Fragen aufwerfen. „Das Buch der vergessenen Artisten“ punktet mit beidem und einer interessanten, ungewöhnlichen Geschichte, die zwischen dem Berlin der Dreißiger Jahre und dem fünfzehnjährigen Mathis Bohnsack, dem schwächlichen dreizehnten Sohn eines Bohnenbauers aus dem Rheinland wechselt. Mathis, dessen Leben Vera Buck erzählt, ist es gelungen, sich aus Tradition, Heimat und vorgezeichnetem Schicksal zu lösen. Mut, der aus Verzweiflung rührte, und die große Liebe zu einer auf dem im Dorf gastierenden Jahrmarkt entdeckten Maschine, gaben den Anstoß. Diese rasch aufflammende Liebe, seine Fähigkeit zu einer grandiosen, fast selbstlos zu nennenden, toleranten loyalen Hingabe, verlassen ihn sein Leben lang nicht. Mathis ist der rote Faden, der sich durch die dichte, breit angelegte Handlung dieses sprachlich einfachen und dabei erzählerisch so fesselnden Romans zieht. Im Buch der vergessenen Artisten setzt die 1986 geborene Autorin diesen Jahrmarktskünstlern ein Denkmal. Sie erweckt sie wieder, fängt den Tenor, das Lebensgefühl der Menschen der jeweiligen Zeit zwischen 1902 und 1935 ein und flicht en passant verschiedene, noch heute bekannte Persönlichkeiten oder Institutionen dieser Jahrzehnte ein: Chaplin, Kafka, Marie Curie, die Folies Bèrgères, Coco Chanel, Agatha Christie, Hans Sarrasani junior bis Adolf Hitler und den Herausgeber des Stürmers. Bucks Intention für Toleranz, Vielfältigkeit und Weltoffenheit, Neugier und der Kunst sich das Staunen angesichts der von der Welt dargebotenen Wunderlichkeiten und Wunder zu bewahren, dringt aus jeder Seite dieses zauberhaften Romans. Sie widmete ihn ihrem Großvater mit den Worten: „Du hattest recht. Sie könnten den Leuten einen Stock mit Perücke hinstellen. Wird trotzdem gewählt. Als hätten wir seit der letzten Vergangenheit rein gar nichts dazugelernt. – Für Opa – Gegen das Vergessen“ Diese Vermengung historischer Persönlichkeiten und Fakten mit Fiktion und die Detailfülle wirken dank Bucks Können und ihrer leichten, mit sachtem Humor durchzogenen Art zu erzählen niemals überladen. Man möchte jederzeit erfahren, wie es weitergeht oder ist gespannt wie Mathis Bohnsack zu dem wurde, der er 1935 ist und nicht zuletzt, ob seine Liebe zu Kraftfrau Meta ein gutes Ende nimmt. Wer jetzt denkt, hier liest man Kitsch, der oder die sei beruhigt oder enttäuscht. Buck kann sehr vieles, aber seicht oder kitschig wird sie in ihrem zweiten Roman nie. Ihr geht es um die Hintergründe, sie nimmt die Leser*innen mit auf eine Erkundungsfahrt durch menschliche Beziehungen, Entwicklungen, Charaktere und Antriebskräfte und stösst sie mitten hinein in die gar nicht so ferne deutsche Geschichte. Dabei erzählt sie wohltuend distanziert, sie berichtet statt zu werten, lässt das Kopfkino beim Leser wirken. Klare Leseempfehlung für diesen rundum gelungenen, fetten, lebensprallen Schmöker von mir. Ab an den Lieblingsleseplatz, einmummeln und übers Wochenende ein- und abtauchen in diese fremde bunte Welt.

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Meta & Mathis

Von: Ritja

17.11.2018

Das Buch der vergessenen Artisten öffnet dem Leser die Augen, wie hart das Leben eines Artisten bzw. Jahrmarktkünstlers ist. Wieviele Entbehrungen und welche Not sie ertragen müssen und trotzdem sind sie bereit den Menschen etwas Abwechslung und Spannung in den Alltag ihres Lebens zu geben. Mathis hat als 13. Kind eines Bauern keine rosigen Aussichten. Zudem ist er kränklich und körperlich eingeschränkt. Er wird von seinen Brüdern gemobbt, verprügelt und schikaniert. Er wagt es kaum von einem schönem Leben zu träumen, bis er auf den Jahrmarkt geht und ihm sich eine ganz neue Welt eröffnet. Der Leser pendelt stets zwischen den Zeiten hin und her. Der eine Handlungsstrang erzählt die Geschichte von Mathis und wie er zum Jahrmarkt kommt. Die Geschichte startet um 1902. Der andere Handlungsstrang startet in Berlin 1935 und erzählt die Geschichte von Meta und Mathis, die zusammen in der Wohnwagensiedlung leben und sich mit kleinen Aufträgen über Wasser halten. Die Autorin hat einen schönen und leicht zu lesenden Schreibstil. Die Geschichte hat eine gute Portion Humor und liebenswerte Hauptcharaktere. Mathis und Meta sind so unterschiedlich und doch einander so nah, dass man sie im Laufe der Geschichte in das Herz schließt. Trotz allen Lobes für diese Geschichte muss ich zugeben, dass das Buch leider so seine Längen hat. Ich mochte den Handlungsstrang ab 1935 sehr und habe diese Abschnitte auch zügig und mit Freude gelesen. Die Geschichte ab 1902 wirkte dagegen jedoch ziemlich zäh und konnte mich leider auch nicht so richtig packen. Auch das Springen zwischen den Handlungssträngen wurde mit der Zeit unschön, da man immer wieder aus dem gerade Gelesenen gerissen wurde. Trotzdem ist es, aus meiner Sicht, ein gutes und vorallem lesenswertes und geschichtlich interessantes Buch.

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Das Buch der vergessenen Artisten

Von: Buchliebe

08.11.2018

Das Buch handelt von einem Jungen der seinem alten Leben entflieht und mit einem Jahrmarktsschausteller durch die Welt zieht. Er verliebt sich in dessen Röntgengerät, welches ihm im Laufe der Geschichte zum Verhängnis werden wird. Es werden geschichtliche Aspekt aufegegriffen, sowie die damiligen sozialen Gegebenheiten, verschiedenen Ansichten und Interessen (geschichtliche Vorkenntnisse sind meiner Meinung nach von Vorteil). Mathies (der Protagonist) kämpft dabei gegen das Vergessen an, indem er verschiedene Schausteller zu ihrem Leben befragt, um diese als Geschichten festzuhalten. Der Autor arbeitet mithilfe von Zeitsprüngen, welche das Leben des Mathies in verschiedene Zeiten aufteilt. persönliches Fazit: Ich habe das Buch als sehr interessant empfunden. Es gab immer wieder neue Charaktere kennen zu lernen und dessen Ansichten. Es war interessant zu Lesen, wie unterschiedlich sie sich in einer solch schwierigen Zeit verhalten haben, um das beste aus ihrer Situation zu machen. In diesem Buch geht es um geschichtliche Gegebenheiten, welche der Autor sehr gut vermittelt. Leider habe ich das Buch an manchen Passagen als zu langatmig erlebt. Jedoch würde ich das Buch trotzdem empfehlen.

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Gutes und interessantes Buch

Von: Jessica

05.11.2018

Dies ist das erste Buch das ich von Vera Buck gelesen habe und es hat mir im Grossen und Ganzen gut gefallen. Die Autorin nimmt uns mit in die Vorkriegszeit des 2. Weltkrieges, vermischt gekonnt Fiktion und Realität. Durch Sprünge an den Anfang des Jahrhunderts lernt man die Figuren kennen und versteht ihre Beweggründe und Handlungsweise besser. Was mir persönlich nicht so gut gefallen hat und mir teilweise etwas so sehr "gewollt" war ist dass die Hauptfiguren in ihrem Leben auf so viele reale "berühmte" Personen treffen. Aber dies ist Geschmackssache und tut der Geschichte keinen Abbruch. Das Buch ist absolut empfehlenswert für alle, die in eine fast vergessene Welt eintauchen und sich verzaubern lassen wollen.

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Absolute Leseempfehlung

Von: diekleinraupe27

04.11.2018

Mathis lebt als 13. Sohn eines Bohnenbauern in einem kleinen verschlafenen Dorf names Langweiler. Und so wie der Name schon sagt, passiert in diesem kleinen Dorf nichts spektakuläres. Ausser ein Wochenende im Jahr wenn der Jahrmarkt in dem Dorf seine Pforten öffnet. Es ist das grösste Ereignis für die Bewohner der kleinen verschlafenen Gegend. Durch den Jahrmarkt lernt der damals fünfzehn jährige Mathis eine ganz andere und neue bunte Welt kennen, unter anderem auch Meister Bo und seinen Durchleuchtungspapparat. Er verbringt das ganze Wochenende dort und kann an nichts anderes mehr denken. Mathis beschliesst, sein langweiliges Dorf zu verlassen und sich mit Meister Bo und den anderen Schaustellern auf eine abendteuerliche Reise zu begeben. Während seiner Reise lernt er Meta, das Kraftwunder kennen, in die er sich bis über beide Ohren verliebt. Mit Meta lebt er auch dreissig Jahre ( 1935 ) später in einer Wohnwagensiedlung am Rande von Berlin mit vielen anderen Artisten und Schaustellern. Ihre Beziehung zu einander wird immer wieder auf harte Proben gestellt, denn das Leben ist für Artisten und Schaustellern zu dieser alles andere als einfach. Auftrittsverbote werden verhängt, Bühnen werden geschlossen und immer wieder verschwinden Artisten und werden abgeholt. Mathis beschliesst, die Geschichten der Artisten aufzuschreiben, die nicht in Vergessenheit geraten dürfen. Doch dieses Buch darf nicht in falsche Hände geraten, denn es birgt Geheimnisse, die schwere Folgen haben können. Auch für ihn und seine Lebensgefährtin Meta. Auf 755 Seiten beschreibt Vera Buck, eine von aussen wahrhaftig glitzerde und aufregende Welt, die aber für Artisten und Schausteller alles andere als glitzernd in der damaligen Zeit war. Trotz der vielen Seiten bin ich nur so durch das Buch geflogen und habe aufgrund des einfachen und sehr detailierten Schreibstil Mathis Leben miterleben dürfen. Oft habe ich das Gefühl gehabt, eine heimliche Protagonistin zu sein und neben Mathis zu stehen. Es gab aber auch viele Momente, die mich haben schlucken lassen und mir noch mal bewusst gemacht haben, wie in Deutschland um 1935 gelebt wurde, das Juden oder gar “heimatlose” eigentlich gar keine Chance auf ein freies Leben hatten, sondern Gewalt und Folter die Oberhand hatten. Das Buch basiert teilweise auf Erfindungen aber auch auf wahre Begebenheiten, denn die Autorin hat sehr viel und sehr lange für dieses Buch recherchiert. Auf zwei Zeitebenen erleben wir Meta und Mathis, wie sie sich kennen lernen, gemeinsam Leben, reisen und einige viele Hürden meistern. Während des Lesens wird einem bewusst, dass dieses Buch nicht einfach nur runtergeschrieben wurde, sondern das ganz viel Arbeit und Liebe fürs Detail dahinter steckt. Es werden einige bekannte Personen in diesem Buch genannt, beschrieben und mit eingebunden, so wie sie waren. Einige nette Personen, aber auch andere sehr böse und tyrannische Menschen. Ich bedanke mich ganz herzlich beim “Random House Verlag”, dass ich dieses Buch lesen durfte. Ich habe es als E-Book Rezensionsexemplar bekommen, aber es wird defintiv auch als Printexemplar bei mir einziehen, denn dieses Buch wird noch lange in meinen Erinnerungen sein und es ist defintiv ein Reread wert. Die Aufmachung und das Cover sind schon ein Grund, dass dieses Schmuckstück in mein Bücherregal muss. Also eine absolute Leseempfehlung von mir.

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Mathis lebt als 13. Sohn eines Bohnenbauern in einem kleinen verschlafenen Dorf names Langweiler. Und so wie der Name schon sagt, passiert in diesem kleinen Dorf nichts spektakuläres. Ausser ein Wochenende im Jahr wenn der Jahrmarkt in dem Dorf seine Pforten öffnet. Es ist das grösste Ereignis für die Bewohner der kleinen verschlafenen Gegend. Durch den Jahrmarkt lernt der damals fünfzehn jährige Mathis eine ganz andere und neue bunte Welt kennen, unter anderem auch Meister Bo und seinen Durchleuchtungspapparat. Er verbringt das ganze Wochenende dort und kann an nichts anderes mehr denken. Mathis beschliesst, sein langweiliges Dorf zu verlassen und sich mit Meister Bo und den anderen Schaustellern auf eine abendteuerliche Reise zu begeben. Während seiner Reise lernt er Meta, das Kraftwunder kennen, in die er sich bis über beide Ohren verliebt. Mit Meta lebt er auch dreissig Jahre ( 1935 ) später in einer Wohnwagensiedlung am Rande von Berlin mit vielen anderen Artisten und Schaustellern. Ihre Beziehung zu einander wird immer wieder auf harte Proben gestellt, denn das Leben ist für Artisten und Schaustellern zu dieser alles andere als einfach. Auftrittsverbote werden verhängt, Bühnen werden geschlossen und immer wieder verschwinden Artisten und werden abgeholt. Mathis beschliesst, die Geschichten der Artisten aufzuschreiben, die nicht in Vergessenheit geraten dürfen. Doch dieses Buch darf nicht in falsche Hände geraten, denn es birgt Geheimnisse, die schwere Folgen haben können. Auch für ihn und seine Lebensgefährtin Meta. Auf 755 Seiten beschreibt Vera Buck, eine von aussen wahrhaftig glitzerde und aufregende Welt, die aber für Artisten und Schausteller alles andere als glitzernd in der damaligen Zeit war. Trotz der vielen Seiten bin ich nur so durch das Buch geflogen und habe aufgrund des einfachen und sehr detailierten Schreibstil Mathis Leben miterleben dürfen. Oft habe ich das Gefühl gehabt, eine heimliche Protagonistin zu sein und neben Mathis zu stehen. Es gab aber auch viele Momente, die mich haben schlucken lassen und mir noch mal bewusst gemacht haben, wie in Deutschland um 1935 gelebt wurde, das Juden oder gar “heimatlose” eigentlich gar keine Chance auf ein freies Leben hatten, sondern Gewalt und Folter die Oberhand hatten. Das Buch basiert teilweise auf Erfindungen aber auch auf wahre Begebenheiten, denn die Autorin hat sehr viel und sehr lange für dieses Buch recherchiert. Auf zwei Zeitebenen erleben wir Meta und Mathis, wie sie sich kennen lernen, gemeinsam Leben, reisen und einige viele Hürden meistern. Während des Lesens wird einem bewusst, dass dieses Buch nicht einfach nur runtergeschrieben wurde, sondern das ganz viel Arbeit und Liebe fürs Detail dahinter steckt. Es werden einige bekannte Personen in diesem Buch genannt, beschrieben und mit eingebunden, so wie sie waren. Einige nette Personen, aber auch andere sehr böse und tyrannische Menschen. Ich bedanke mich ganz herzlich beim “Random House Verlag”, dass ich dieses Buch lesen durfte. Ich habe es als E-Book Rezensionsexemplar bekommen, aber es wird defintiv auch als Printexemplar bei mir einziehen, denn dieses Buch wird noch lange in meinen Erinnerungen sein und es ist defintiv ein Reread wert. Die Aufmachung und das Cover sind schon ein Grund, dass dieses Schmuckstück in mein Bücherregal muss. Also eine absolute Leseempfehlung von mir.

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