Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezensionen zu
Noch mehr Essen ohne Kohlenhydrate

Alexander Grimme

(4)
(4)
(0)
(0)
(0)
€ 12,99 [D] inkl. MwSt. | € 13,40 [A] | CHF 18,50* (* empf. VK-Preis)

Nachdem ich vor kurzem einige Rezepte aus Alexander Grimmes neustem Buch ausgetestet habe und bis auf ein paar wenige Kritikpunkte begeistert war, wollte ich nun auch ein früheres Kochbuch des Autors ausprobieren, das 2017 erschienen ist. Ein erster Blick in das Buch hat gezeigt, dass die beiden Bücher von der Aufmachung her recht ähnlich sind – was absolut positiv gemeint ist. Schon bei Grimmes neustem Werk fand ich die Rezepte sehr übersichtlich und ansprechend gestaltet und die Food-Fotos lassen einem das Wasser im Mund zusammenlaufen. Beim letzten Mal hatte ich kritisiert, dass man in Grimmes neustem Buch leider keinerlei Infos zur Low Carb Ernährungsweise an sich erhält. Das ist hier etwas anders. Grimme erklärt in ein paar kurzen und einfachen Worten, wie die Low Carb Ernährung in etwa funktioniert. Es bleibt dabei aber relativ unspezifisch und rät jedem, für sich selbst herauszufinden, auf welche Art und Weise das „Low Carb“ umgesetzt werden soll. Es ist zwar einerseits sehr sympathisch, dass er einen flexiblen Umgang mit der Ernährungsweise empfiehlt (und nicht mit erhobenem Zeigefinger behauptet: Kohlehydrate sind Böse!), aber gleichzeitig bedeutet das leider auch hier, dass man ein gewisses Grundlagenwissen mitbringen muss, wenn man die Low Carb Ernährung ernsthaft umsetzen will. Was in diesem Kochbuch in der Einleitung auch anders ist, ist die Erwähnung einiger Low-Carb Alternativen zu haushaltsüblichen Lebensmittel (z.B. Mandelmehl als Mehlersatz). Bei der Beschreibung von möglichen Stoffen zum Zuckerersatz, bin ich mit meinem begrenzten Wissen hinsichtlich der strikten Low Carb Ernährung bereits an meine Grenzen gestossen, denn von den Begriffen „Xylit“ oder „Erythrit“ hatte ich zuvor noch nie etwas gehört. Da müsste man sich ggf. anderweitig schlau machen. Da ich Low Carb aber nur für einzelne Mahlzeiten verwende, hatte ich aber kein Interesse daran, mein Low Carb Wissen im Internet zu vertiefen. Als nächstes ging es dann endlich darum, ein paar Rezepte auszusuchen. Ein Blick in das Inhaltsverzeichnis verrät, dass Grimme damals noch eine andere Unterteilung gewählt hat, als in seinem neusten Buch. Die Kategorien sind: Frühstück, Mittag, Abend, Snacks und Backen. Diese Unterteilung fand ich jetzt nicht so hilfreich, da die Frühstücksrezepte hauptsächlich Mahlzeiten mit Eier sind (z.B. eine Spinatfrittata), für deren teilweise längere Zubereitung ich morgens gar keine Zeit (oder genügend Hunger) hätte. Die neue Einteilung finde ich da etwas hilfreicher gewählt. Positiv möchte ich aber die ausführliche Nährwert- und Zeitangaben hervorheben. Solche Informationen finde ich in einem Kochbuch einfach unerlässlich. Die Entscheidung für die Rezepte, die ich ausprobieren wollte, war mir diesmal etwas schwerer gefallen. Während Grimme in seinem neusten Buch dem Namen alle Ehre macht (einfache, schnelle Gerichte mit Zutaten, die man in jedem Supermarkt kriegt), findet man in diesem Buch schon eher etwas anspruchsvollere, zeitaufwändigere Rezepte mit Zutaten, die man teilweise in Reformmärkten o.ä. kaufen müsste. Das ist nicht als Kritikpunkt gemeint, da Grimme ja bei diesem Buch auch nicht verspricht, dass die Rezepte einfach sind, aber trotzdem möchte ich das als Hinweis erwähnen. Meine Wahl war schliesslich auf ein „Hähnchen-Mozzarella-Gratin“, ein „Pesto-Fächerhähnchen“ und „Gebratene Zucchini“ gefallen – also drei relativ einfache Rezepte (die auf den Fotos abgebildet sind). Zu den ersten beiden Rezepten kann ich gar nicht viel sagen. Sie waren leicht zuzubereiten und haben unglaublich lecker (und trotzdem leicht und gesund) geschmeckt. Beim letzten Rezept hatte ich etwas mehr Schwierigkeiten. Ich fand die Mengenangabe für die Paste etwas zu wenig und sie hat auch gar nicht so richtig an den Zucchinischeiben geklebt, was das Anbraten (wie es in den Zubereitungsschritten steht) nicht so einfach gemacht hat. Aber das ist Jammern auf hohem Niveau. Fazit: Insgesamt wieder ein toll aufgearbeitetes, sehr ansprechendes Low-Carb-Kochbuch mit vielen leckeren Rezepten, deren Zutaten man aber nicht ausschliesslich in einem normalen Supermarkt kaufen kann. Im Kochbuch gibt es nur einen kurzen „Crash Kurs“, was die Low-Carb-Ernährungsweise angeht. Das bedeutet, es ist also eher etwas für Low-Carb-Kenner oder Leute wie mich, die nur gelegentlich kohlehydrat-arme Mahlzeiten kochen wollen und gar nicht daran interessiert sind, ein vertieftes Wissen über Low Carb zu erhalten. Von mir gibt es aufgrund kleinerer Kritikpunkte wieder 4 Sterne für das Buch.

Lesen Sie weiter

Lecker und gesund

Von: Ritja

20.06.2018

Ich gebe hiermit zu, dass ich die Kartoffel, das Brot in all seinen Variationen und die Nudel liebe. Heiß und innig und sie sind mir stets willkommen. Aber ab und zu brauche ich auch etwas Neues auf meinem Teller. Raus aus dem Einheitsbrei, dem Alltagsessen und rein in das Abenteuer kohlenhydratarmes Essen. Ich muss gestehen, es viel mir sehr schwer und ich musste einen Kompromiss eingehen, um den Kollegen im Büro ein ruhiges Arbeiten, dem Mann zu Hause ein gemütliches Heim und den Nachbarn ein friedliches Miteinander zu ermöglichen. Ohne Kohlenhydrate bin ich unausgeglichen, fühle mich stets irgendwie hungrig (obwohl ich gut gegessen habe), neide jedem die Kartoffel auf dem Teller und träume nachts von Spaghetti. Also habe ich beschlossen, es leben die Kohlenhydrate bis 16Uhr und danach wird dem kohlenhydratarmen (bzw. kohlenhydratfreien) Essen gehuldigt. Seit diesem Kompromiss geht es mir gut, ich habe Spaß am Ausprobieren und ich gehe mit einem guten Magengefühl ins Bett und träume nicht mehr von Nudeln. Die Rezepte sind einfach und leicht nachzukochen. Wenn man sich erst mal mit den verschiedenen Zutaten (die das Mehl ersetzen) eingedeckt hat, kann es losgehen. Wer schon immer etwas auf seine Ernährung geachtet hat, wird hier einige Rezepte finden, die bekannt sind. Teilweise wurden sie lediglich auf kohlenhydratarm umgewandelt. Wir haben bisher nur die Abendgerichte ausprobiert und die fanden wir lecker und auch ausreichend. Die Brötchen ohne Mehl, dafür mit Quark fanden wir interessant und waren überrascht wie gut sie gelingen und auch schmecken. Natürlich habe ich auch die Desserts (es sind nicht viele) im Blick und besonders die Brownievariante, aber bisher fehlte die Zeit...am Wochenende, vielleicht. Insgesamt ist es ein Kochbuch ohne viel Schnickschnack, mit leichten Rezepten und ein paar neuen Ideen.

Lesen Sie weiter

Der Untertitel des Buches „60 neue köstliche Low-Carb-Rezepte“ verrät uns, dass in diesem Buch 60 Rezepte – auch vegan und vegetarisch – enthalten sind. Unterteilt sind diese Gerichte in die Kategorien Frühstück, Mittag, Abend, Snacks und Backen sowie einige Seiten „Vorspiel“, in denen der Autor erklärt, was uns erwartet. Er erklärt dem Leser wie „Low Carb“ funktioniert, die Nährwertangaben und welche Ersatznahrungsmittel in der Küche vorhanden sein sollten. Die Rezepte sind simpel, einfach und sehr gut – auch für ungeübte – nachzukochen. Zu jedem Gericht gibt es ein großformatiges Foto, welches Appetit und Lust macht, das Rezept nachzukochen. Dazu gibt es jeweils ein Button, der zeigt ob das essen „Veggie“, „Vegan“ oder „To-Go“ ist. Eine nette Idee. Ein paar Rezepte habe ich mir ausgesucht, die ich in der nächsten Zeit einmal nachkochen möchte. Eines davon – Thunfisch-Muffins – habe ich gleich mal getestet. Nur eine handvoll Zutaten, darunter nix außergewöhnliches sowie eine gute detallierte Beschreibung der Zubereitung. Den Praxistest hat das Rezept bestanden und es war auch noch lecker dazu. Von dem Buch bin ich sehr angetan, es hat mir gut gefallen und wird sicher noch öfters in Gebrauch sein. Es ist aber nicht das absolute Highlight, daher gibt es von mir 4 von 5 möglichen Sternen.

Lesen Sie weiter

Low Carb! Das klingt modern, innovativ, neuartig, reduziert, leicht und locker. „Noch mehr Essen ohne Kohlenhydrate klingt da weniger Trendfokussiert, beinhaltet aber genau das Gleiche. Locker leichte Gerichte mit wenigen Zuckermolekülen, wenig Kohlenhydrate, wenig Mehl und Stärke. Muss der Genießer etwas auf Brot, Backwaren, Kuchen, Kekse, Nudeln, Pizza, Müsli, Dessert und Co gänzlich verzichten? Wie geht Low Carb wirklich? Und wie kann man mit wenigen Kohlenhydraten ein vollwertiges, sättigendes und glücklich-stimmendes Gericht zaubern? Wie lauten die Regeln? Und welcher ist der goldene Low-Carb-Ansatz für mich persönlich? Der erfolgreiche und beliebte Buchautor, Blogger und Ernährungsberater Alexander Grimme weiß genau davon zu berichten. Bereits sein erstes Buch zum Thema feierte große Erfolge, nun beugt er sich dem Wunsch seiner Follower, Fans und Leser und bietet zu seinem Werk „Essen ohne Kohlenhydrate“ sein zweites Buch, seine Verlängerung seines Erfolgs, nämlich „Noch mehr Essen ohne Kohlenhydrate“. Frisch, schmackhaft, harmonisch, saisonal, regional, experimentell, super easy, umweltbewusst, alltags- und berufstauglich, sogar auch gern vegetarisch oder ganz und gar vegan und stets praktikabel, wenig exotisch. Doch was steckt wirklich hinter diesem (Gesundheits- und Ernährungs-)Trend aus den Staaten? Damals zu seinen Anfängen als regelrechte „Wunderkur“ bezeichnet, heute schon etablierte und oft gelebte Basis und Form der Ernährung in vielen Deutschen Küchen. Low Carb als Diät-Ansatz? Kohlenhydrate als Stoffwechselstörfaktoren und Dickmacher? Da werde ich doch schon wieder etwas skeptisch. Solche hohen Versprechungen oder gar Verteufelungen erzeugen sehr hohe Erwartungen. Doch Alexander Grimme spricht aus Erfahrung, er selbst hat seine Diät mit diesen Regeln und Richtlinien und dieser Ernährungsumstellung durchgehalten und dem Jojo-Effekt bis heute entgegen gesteuert. Wie passt dieses wohlklingende Esskonzept in den Alltag eines Ottonormalos? Was steckt dahinter? Wie kann man es umsetzen und zu einer Balance finden? Kochbuchautor und Coach Alexander Grimme hat es bereits bewiesen und in seinem ersten und nun auch in seinem zweiten Kochbuch und Ernährungsprogramm "Essen ohne Kohlenhydrate, Noch mehr Essen ohne Kohlenhydrate" einen Ratgeber und eine Ernährungsbibel samt Kochbuch kreiert, welches Moderne und Ursprung vereint und zu einem Umdenken allein bei der Einführung in seinem Programm, bzw. Lebensgefühl bewirkt. Dieses Buch lockte mich nicht wegen dem zu erwartenden Gewichtsverlust, sondern wegen dem Aspekt der bewussten und gesunden Ernährung. So zumindest ergeht es mir, und so wollte ich mir Dank dieses Buches neue Inspirationen und Anreize der leichten und Organismus-freundlichen Küche holen. Auch wenn ich keine Gesamtumstellung oder das komplette Ernährungs-Fitness Programm umsetze, so weiß ich, dass ich mit diesem Mittelweg mir und meinem Körper etwas Gutes tue. Nach diesem Buch hinterfrage ich nun einiges kritischer und betrachte den Wert der Nahrung ganz anders ohne mich belehrt oder missioniert zu fühlen. Erschienen im Goldmann Verlag (https://www.randomhouse.de/Verlag/Goldmann/4000.rhd) Inhalt / Beschreibung: "Alexander Grimme zeigt, dass kohlenhydratarmes Kochen spielend leicht sein kann. So gelingt die Ernährungsumstellung mühelos und mit viel Genuss. - Frühstück, Mittag, Abend: Kreative Rezepte für jeden Tag - Kleine Snacks für zwischendurch oder das nächste Partybuffet - Low-Carb für unterwegs: Leckeres zum Mitnehmen - Perfekte Planung dank Schwierigkeitsstufen, Nährwert- und Zeitangaben" Das erwartet den neugierigen Leser: Das beschriebene Buch ist bereits das zweite Kochbuch, was der Food-Blogger mit Erfolg und Überzeugung veröffentlicht. Hier finden wir über 60 brandneue Kreationen, die das Kochen, Backen und Zubereiten wunderbar leckerer Rezepte und Ideen fast ganz ohne Kohlenhydrate erklärt. Ja, hier wird verzichtet, nämlich auf Zuckerstoffe, Mehle und Stärke, den Kohlenhydraten in gewissen Lebensmitteln. Aber hier gibt es keinen Verzicht auf Aromen, Geschmack, Sättigung, Freude am Essen und Genuss. Dieses Kochbuch kann und darf ein Begleiter bei einer Diät oder Gewichtsreduktion sein, der Senkrechtstarter im Food-Bereich Alexander Grimme spricht hier aus Erfahrung, denn er selbst hat durch sein beschriebenes und erklärtes Konzept sein Wunschgewicht erreicht und hält es auf seinem Wohlfühlniveau ohne in alte Muster und Laster zurückzufallen. Einfache, schnell und köstlich. Mehr braucht es nicht um gut und gern leicht und bekömmlich zu Kochen. Seine Erfolge im Internet und durch seine Kochbücher zeigen, dass Low-Carb weder kompliziert noch aufwändig sein muss und gesundes Essen Spaß macht. Spielend leicht gelingt so eine ausgewogene Ernährung an jedem Tag. Ob man nun abnehmen will oder nicht. Ein toll designtes Kochbuch mit über 60 Rezepten, einer kurzen Einführung in das Thema "Low-Carb", vielen Tipps und Tricks und einem ausführlichen Register zur Rezept- und Zutatensuche, nebst ultraansprechenden und gestochen scharfen Fotografien. Meinung: Kochbücher sind für mich immer etwas ganz besonderes, ich liebe es darin zu blättern und mir Ideen, Inspirationen und Anreize zu holen. In guten Kochbüchern schmökere und blättere ich lieber als in jeder Illustrierten oder Frauenzeitschrift. „Noch mehr Essen ohne Kohlenhydrate“ fiel mir persönlich besonders durch die Optik und tolle Farbgestaltung und der Handlichkeit und des leichten und kompakten Formats als Klappbroschur auf. Ich habe mich einfach völlig ungezwungen, ohne Wunsch nach einer Gewichtsreduktion und kompletten Ernährungsumstellung oder dem erfolgsversprechenden Diät-Ernährungs-Programm mit diesem inspirierenden und ideenreichen Ratgeber befasst und bin doch ganz überraschend begeistert und sehr angetan. Nachteil: Die Einführung in die Grundlagen dieser speziellen, jedoch völlig ursprünglichen Ernährung gepaart mit unserer Moderne, ist wirklich sehr verständlich, einleuchtend, logisch und absolut denkanstoßend, aber leider nur sehr kurz und oberflächlich angeregt. Für Käufer dieses Buches, die wirklich mit dem Vorhaben einer Low-Carb-Diät zu diesem Buch und Ratgeber greifen, werden doch sehr wenig darüber erfahren und sich nicht gut angeleitet fühlen. Hier fehlen Informationen und Hilfestellungen. So weist der Autor auf einen individuellen Ernährungsplan hin, der den individuellen Grundumsatz, Kalorienbedarf und Kalorienverbrauch berücksichtigt, aber nicht erklärt oder beschreibt, wie man diese individuellen Informationen ermittelt oder erhält. Zudem wird ein allumfassender Arztbesuch empfohlen um mit diesem Konzept zu starten. Das bremst den motivierten Leser natürlich zunächst aus und stellt ihn vor eine Barriere, die ihn an dem Vorhaben und Diäterfolg zweifeln lässt. Schade. Da hätte Alexander Grimme gern tiefer und intensiver auf das Low Carb Prinzip eingehen können. Hier fehlt es an Grundwissen, Hintergrund, Ernährungsphysiologie, Wissenschaft, Erkenntnis und Forschung. Da hält sich der Autor leider sehr zurück und hat die Einführung in das Konzept stark dezimiert. Seine Stärke sind aber dafür die wirklich gelungenen und ansprechenden Rezepte und kreativen Ideen, die im Alltag wunderbar zu realisieren sind. Ohne mit dem Wunsch eines Gewichtsverlustes stellt dieses Buch allein durch die Rezeptvielfalt einen Erfolg dar. Das Thema gesunde Ernährung interessiert mich einfach immer, auch in Illustrierten blättere ich stets zu diesen Seiten und informiere mich gern. Der Informationsgehalt zur Low-Carb-Ernährung ist hier zwar äußerst mager und dünn, dafür überzeugen und punkten die Rezepte und Kreationen haushoch und stellen für mich persönlich den Glanzpunkt des Buches dar. Die schmackhaften Inspirationen und kreativen Ideen sind hier wirklich hoch und sehr lobenswert. Zudem stellt es dieser Ernährungsratgeber den Lesern absolut frei, wie intensiv man sich an Low-Carb richtet, ob man vielleicht sogar eine komplette Umstellung, ein geplantes Ernährungs-Programm, sogar eine Gewichtsreduktion oder einfach nur eine willkommene Abwechslung auf den Tisch zu bringen wünscht. Man kann, man muss aber nicht. Das ist für mich sehr sympathisch und lockert das Konzept sehr auf und motiviert bestimmt den ein oder anderen dann doch einfach mal eine Umstellung zu wagen. Man kann ja, man muss aber nicht. Das nimmt den Reiz des Verbotenen, das wirkt! Verbote gibt es bei dieser Ernährung eher wenige, eigentlich ist es nur ein Appell an den Organismus, ob man sich wirklich mit den schwergängigen und belastenden Lebensmitteln befassen möchte, oder die natürliche Leichtigkeit der Verdauung, der Aufspaltung und Verwertung widmen möchte. So verzichtet man liebend gern auf belastende Kost und künstliche Zucker-Zusätze, die es in der Natur und Urzeitlichen Ernährung zum Beispiel gar nicht gibt oder gab. Auf etwas verzichten, was den Speiseplan der modernen Gesellschaft schon so lange prägt? Ein Frühstück ohne Brot und Brötchen? Backen ohne Weißmehl und Zuckerberge? Lunch ohne Nudeln oder Pizzateig? Kochen ohne Tüten und Convenience-Produkte weglassen? Ja, denn es gibt Alternativen, schnell und unkompliziert. Und auch diese Alternativen hören sich interessant an und sind ein Versuch wert. Die Verarbeitung der Gerichte ist mit wenigen Handgriffen getan. Hier gibt es keine ellenlangen Zutaten-, Einkaufs- und/oder Vorbereitungslisten. Hier wird auf Ursprung und Natürlichkeit gesetzt. Mit wenigen Zutaten gelingt ein schmackhaftes, vielseitiges und abwechslungsreiches Gericht. Einfach, unkompliziert und neu. Ohne einer Brise hiervon und ein Paar Körnchen davon, hier noch ein Spritzer dies und ein Schuss das. Nein hier geht es einfach und unkompliziert zu. Man braucht nicht viel und hat schon alles. Top, spart Geld und Platz im Vorratsraum. Wenn man dieses Ernährungskonzept umsetzen möchte, so darf man sich auf über 60 abwechslungsreiche Mahlzeiten freuen, die das Frühstück, das Mittagsessen, die Abendmahlzeit, Snacks und Häppchen beschreiben und durch den Tag begleiten. Das ganze Abnehmkonzept habe ich nicht für mich umgesetzt, das war auch nicht mein Wunsch oder meine Ambition. Ob das Buch für eine Diät ausreicht, wage ich zu bezweifeln. Dafür erscheint mir der Informationsgehalt allein mit diesem Buch zu gering und oberflächlich. Vielleicht sollte man die Internet-Seiten des Autors besuchen oder sich weitere Ratgeber beschaffen?!? Für Leser, die mit einem Vorhaben und einem Abnehmziel zu diesem Buch greifen, finde ich es etwas schade, dass die Hintergründe, Prinzipien und Ansätze nur kurz angerissen aber nicht vertieft werden. Erfolgsversprechend? Ja oder Nein? Ich habe das Low-Carb-Prinzip nicht umgesetzt (hatte dies auch nicht vor als ich mich für das Buch entschieden habe) und kann dazu daher keine persönlichen eine Erfahrungen mitteilen. Ich habe mir lediglich kleine und große Anregungen geholt, die mir sehr zusagen und hoch bei mir punkten. Für Leser, die neben der Fitness eine richtige und langanhaltende Gewichtsreduktion ohne Jojo-Effekt wünschen, sollte tatsächlich weitere Lektüre zum Thema beschafft werden oder eine richtige Expertenberatung stattfinden. Hier stielt sich der Autor etwas aus der Verantwortung, obwohl er doch sehr von seinen eigenen Erfolgen und Konzepten berichten könnte. Zwar gibt es von Alexander Grimme hilfreiche Anleitungen, Tipps und Begleitung, aber wenig Fakten mit Hand und Fuß. Da klafft eine Lücke im Gesamtkonzept und im Gesamterfolg des Buches. Hoch loben möchte ich die gestalterische Aufmachung des Buches mit den wegweisenden Piktogrammen, den Vignetten, Symbolen und der intelligenten Strukturierung und Organisation im Buch. Eine tolle Farbgestaltung, wunderbar schmackhafte Fotografien, ein offenes Gesamtbild, kurze Schritt-für Schritt-Anleitungen und tolle Variationen und Tipps. Klare und eindeutige Nährwertangaben, Garzeiten, Gesamtdauer, Zubereitungsart, Portionsgrößen und Schwierigkeitsgrad. Zu einigen Gerichten gibt es auch gleich Vorschläge zu möglichen und schmackhaften Variationen oder auch Ideen für die passende Beilage, Alternativen für Allergiker, Veganer und Vegetarier. . Hier gibt es leckere, gesunde und abwechslungsreiche Küche. Ohne große Exotik oder zuuuu seltene und außergewöhnliche Zutaten. Die häufigsten Zutaten und Lebensmittel sind bekannt und problemlos im Supermarkt oder frisch auf dem Wochenmarkt zu bekommen. Hier darf auch neugierig auf die persönliche Produktpallette des Autors geblickt werden. So vertreibt er auf dem EOK Low Carb Shop (Essen ohne Kohlenhydrate Shop) Backmischungen und spezielle Mehle. Ein fast rundum gelungenes Koch-Sach-Ratgeber-Buch, welches übersichtlich ist, gut strukturiert und gegliedert und mit appetitlichen Bildern und Fotos, die das Kochen erleichtern und die Vorfreude auf das fertige Gericht schüren, aber an Informationsgehalt und wirklicher Ratgeberqualität spart. Low Carb = Low Info oder Low Feedback und Background, dafür High Taste. Das Buch besitzt ein ansprechendes Format, ist recht handlich, ideal groß und lässt sich mühelos Durchstöbern und bequem beim Kochen und Zubereiten bereit legen. Farblich ist dieser Ratgeber ein Highlight. Die ganze Gestaltung ist sehr gelungen und erfreut mich sehr. Neben dem Genuss für den Gaumen und der Seele gibt es hier auch einen Genuss für das Auge. Kritikpunkt: Dieser Ratgeber vermittelt das Gefühl, dass man in das Thema Low Carb eingeführt wird und einen Begleiter für eine Ernährungsumstellung findet. Leider finde ich den Erfüllungsgrad dieser Erwartung etwas arg gering. Hier wird wenig Wissen vermittelt und der Autor stielt sich aus dieser Verantwortung. Der Fokus und die Stärke liegen hier zweifelsfrei an dem hohen Gehalt an Vielfalt und Inspiration in den vollkommen gelungenen und anregenden Rezepten mit Gelinggarantie. Eigene Erfahrung / Küchenpraxis: Die Rezepte sind wirklich leicht umzusetzen und somit auch für Kochanfänger ideal. Da hier ohne Aufwand und Kochgeschirr gezaubert, gekocht, gebacken, zubereitet und kreiert werden kann, habe ich schnell einige Rezepte tatsächlich unmittelbar ausprobiert und auf Familientauglichkeit, Gelingen und Geschmack erprobt. Die Pannkuchenrolle von Seite 39 war mein erster Geniestreich aus dem Buch. Ein Pfannkuchen ohne Mehl? Jepp und zwar in Art eines Omelett mit Ei und Milch. Zwar schaut mein Exemplar nicht ganz so locker und fluffig aus wie die schöne Fotografie im Buch, aber der Geschmack ist sensationell und die Konsistenz bietet durch den Blattspinat, dem Schinken und Wärme des Fladen einen Hochgenuss im Munde. Auch der Egg-Burger mit seinem Brötchen ohne Mehl hat mich neugierig gemacht. Ich bin erstaunt, wie viel man ganz ohne Mehl zaubern kann und durch Ei und Eiergemische ersetzen kann. Auch die Idee eines Fächerhähnchens fand dich ansprechend. Wie schnell und einfach ein Stück Hähnchenfilet eine ganz raffinierte Note bekommen kann. Ideal! Von Seite 95 beglückte uns die Bruschetta auf gebackener Aubergine. Auberginen essen wir sehr gern, hier zeigt sich die birnenförmige Gemüsesorte in einem ganz neuen Gewand. Wow. Die Umsetzung der Rezepte ist spielend leicht, erzeugt wenig Aufwand, benötigt wenig Erfahrung und macht kaum Arbeit oder schmutziges Geschirr. In diesem Buch wird in kleinen Mengen für eine oder 2 Personen gekocht. Ich habe die Mengen meiner vierköpfigen Familie angepasst. Jedoch reichten die Mengen für eine Mahlzeit, die alle Esser am Tisch satt macht nicht aus. Hier müsste ich fast die Einheiten auf 4 Personen umrechnen und dann nochmals verdoppeln. Illustrationen / Angaben: Wie schon beschrieben, erscheinen mir die Portionsgrößen etwas gering und abgespeckt. Bei einer Diät kennt man das ja schon, dass Portionen recht knapp bemessen sind und eine Richtlinie eingehalten wird. Das finde ich leider etwas schade, da man nach einer Mahlzeit nicht wirklich gesättigt ist und sich nicht befriedigt fühlen kann. Da wir keine Diät halten, hatte ich kein Problem damit, für meine Familie die Portionsgrößen fast zu verdoppeln. Mit der richtigen Portionsgröße (und wir sind keine Fressmonster oder Vielfraße) fühlt man sich wirklich rundum zufrieden, gesättigt und glücklich ohne Ballst oder Völlegefühl. Leicht, locker und glücklich. Daher mein Tipp, wenn man keine Diät hält: gerne die doppelte Menge zubereiten. Stimmige Farbwahl und passende Illustrationen, Fotos und Grafiken. Eine durchdachte Struktur und ein logischer Aufbau. Von vorn bis hinten schlau konzipiert und durchdacht. Großes Lob an dieser Stelle. Der Autor / Der Ohne-Kohlenhydrat-Experte: "Alexander Grimme, geboren 1986, gründete 2015 die Facebook-Seite "Essen ohne Kohlenhydrate", nachdem er durch Low-Carb 16 Kilo abgenommen hatte. Schnell fanden seine dort veröffentlichten Rezepte zahlreiche Anhänger: Über eine halbe Million Fans zählt die Seite. Alexander Grimme arbeitet als Mediengestalter in Stuttgart." Fazit: Obwohl ich weniger Freund von hohen Versprechungen bin, könnte ich mir aber durchaus vorstellen, dass dieses Buch Abnehm-Erfolg durch seine Rezepte bringen könnte, dafür aber weniger durch Erklärung und Wissen zu Low-Carb. Ich wünsche keine Diät und habe mich einfach nur inspirieren lassen. Diese Inspirationen sind gelungen und sehr wertig. Das Buch fördert ein Umdenken zur bewussteren Ernährung und zu mehr Verständnis zum eigenen Körper. Der Wunsch nach Gesundheit und Wohlbefinden ist hier ganz groß. Ein sehr anschauliches und ansprechendes Buch! 4 Sterne für dieses fast rundum zufriedenstellende Kochbuch, welches weniger ein Diät-Ratgeber ist. Eine tolle Basis, auch für Jedermann tolle und inspirierende Tipps, Ratschläge und Speisen beinhaltet. Toll, ohne dieses Buch hätte ich all die Möglichkeiten und Ideen nicht entdeckt. Und das Lesen dieses Buches bewirkt ein kleines oder großes Umdenken in Bezug auf Speisen und Gesundheit. Versprochen! Alles kann, nichts muss.

Lesen Sie weiter

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.