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Rezensionen zu
Cambridge 5 - Zeit der Verräter

Hannah Coler

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€ 11,00 [D] inkl. MwSt. | € 11,40 [A] | CHF 15,90* (* empf. VK-Preis)
Von: Annegret Ziegert aus Mainz

15.09.2017

Cambridge 5 hat mich, langjährige Leserin von Kriminalgeschichten, von dem sehr bildhaften Anfang bis zu seinem wendungsreichen Ende mit Ausblick sofort in seinen Bann gezogen. Es handelt sich um eine spannend erzählte Spionagegeschichte mit ausgefeilten Dialogen, gut und lebendig charakterisierten Haupt- und Nebenfiguren, einem wohldurchdachtem Plot mit historischem Bezug und einem Setting, das auch heute noch geschichtsträchtig ist und bleiben wird. Von Hannah Coler möchte ich mehr lesen - auch wenn ich mir wieder " die Nächte um die Ohren schlagen muss"!.

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Meine Meinung: Seit der Ankündigung zu diesem Roman war ich sehr neugierig und gespannt, wie eine Historikerin dieses Thema verpacken würde. Mal etwas ganz anderes und dennoch jüngst vergangene komplexe Geschichte, wie ich sie mir immer wünsche. Das Cover ist düster und passt perfekt zu einem Spionageroman, gleichzeitig versprüht das Cover aber auch die Eleganz, die zur elitären Schicht Cambridges passt. Alles in allem sehr gelungen. Doch so vielversprechend wie die Verpackung und so gut die Voraussetzungen waren, der Inhalt hat mich leider enttäuscht. Das Buch hat mich zu keiner Zeit gepackt, meiner Meinung nach ist es eher ein Sachbuch und kein Roman, dies hat vielerlei Gründe. Die Konzeption des Buches ist sehr detailliert aufgebaut, nichts wird dem Zufall überlassen, am deutlichsten hat dies Einfluss auf die Figuren. Mag man am Anfang noch über den derben britischen Humor schmunzeln, da er so richtig fies ist, steigt man sehr schnell dahinter, dass dies nur Fassade ist. Sämtliche Protagonisten und Nebenfiguren wirken kalt, langweilig, steril und absolut unüberzeugend. Sie spielen alle eine Rolle, aber sind keine lebensechten und authentischen Figuren. Der Roman ist meiner Meinung nach überzeichnet, die Autorin versucht eine ungeheure Fülle von Informationen um ihre Expertise an den Leser zu bringen. Durch die Einschübe der Doktorarbeit einer Cambridge-Studentin gelingt ihr dies auf engstem Raum auch sehr gut. Am Anfang konnte ich ihr noch einigermaßen folgen, doch am Ende waren es für mich einfach zu viele Informationen, die ich zum einen nicht mehr verarbeiten konnte und zum anderen fehlte mir bei einigen Verstrickungen das Vorwissen, um der Autorin zu folgen. Der Schreibstil erinnert ebenfalls an ein Sachbuch und nicht an einen Roman, da man als Leser immer eine gewisse Distanz spürt, auch versucht die Autorin kaum Gefühle und Emotionen bei ihren Lesern zu erzeugen. Viele Dialoge verlaufen im Sand, viele Beschreibungen sind nicht zielführend, so entsteht der Eindruck vieler Belanglosigkeiten, die dazu führen, dass man den Roman anfängt „quer“ zu lesen. Dies ist meine persönliche Meinung zu diesem Buch. Anderen Lesern mag dieses Buch besser gefallen, mir hat es leider gar nicht gefallen und es gehört zu den schlechtesten die ich in diesem Jahre gelesen habe und somit kann ich leider auch keine Kauf- und Leseempfehlung aussprechen. Trotzdem bedanke ich mich bei Büchereule.de für die Organisation der Leserunde und dem Limes Verlag, sowie der Verlagsgruppe Random House für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars.

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In der altehrwürdigen Universität Cambridge wird nicht nur gelehrt und studiert. Zu Zeiten des Kalten Krieges waren die Gebäude der Uni auch Treffpunkt vieler Spione. Die meisten waren Studenten, überzeugte Kommunisten und Verräter. Doch diese Spionagezeiten schienen vorbei zu sein, bis ein Mord passiert... "Cambridge 5 - Zeit der Verräter" ist das Debüt von Hannah Coler und ich war sehr gespannt darauf. Der Klappentext versprach eine Mischung aus Krimi, historischen Fakten und englischem Flair. Leider verliert sich die Autorin zu sehr in geschichtlichen Details, so dass bei mir keine Spannung und Leselust aufkam. Die Geschichte wird von einem auktorialen Erzähler berichtet. Dabei begegnet man in der Gegenwart Professor Hunt, der sich als Historiker einen Namen gemacht hat und dessen Studenten, die mit seiner eher arroganten Art zu kämpfen haben. Zudem gibt es Rückblicke in die studentische Vergangenheit Hunts und seiner Mitkommilitonen, die sich damals der Rebellion verschrieben haben. Diese Mischung versprach viel Potenzial, zumal ich Zeitsprünge in Romanen sehr mag. Ich tat mich jedoch von Beginn an schwer mit dem Roman. Die Figuren wirken zwar britisch kühl, aber auch blutleer und ohne Anhaltspunkt für Sympathie oder Antipathie. Lediglich Hunt, der mich mit seiner Arroganz an Dr. House erinnerte, konnte bei mir durch seine herablassende Art punkten. Ich musste so manches Mal grinsen, als er sich ein Wortgefecht mit ehemaligen Studenten oder Geldgebern geliefert hat. Herrlich. Hunt war der einzige Charakter, der mich einigermaßen überzeugen konnte. Alle anderen Figuren, und davon gibt es eine ganze Menge, blieben für mich blass, austauschbar, uninteressant. Die Story lahmt vor allem an einem: fehlender Spannung. Hannah Coler setzt ihren Schwerpunkt auf historische Details und so taucht man tief in die Welt der Spionage des Kalten Krieges ein. Das ist interessant, ohne Frage und die Recherche wirkt sehr fundiert und tiefgreifend. Jedoch schafft es die Autorin nicht, diese Fakten spannend in ihren Roman einzubauen. Das Werk wirkte auf mich wie eine historische Abhandlung, bei der man versucht hat, eine Erzählung unterzubringen. Für mich scheiterte dieser Versuch, so dass ich das Buch beiseite gelegt habe. Sehr schade! Fazit: ein mehr als ruhiger, eher trockener Roman. Wer historische Genauigkeit sehr mag, kann zugreifen.

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Buchhandlung Memminger GmbH

Von: Silke Gutowski aus Bremerhaven

17.08.2017

Ein spannender Spionageroman, der kunstvoll damals und heute verknüpft. Voller historischer Fakten und dennoch hochinteressant. Der Spionageroman ist tot - von wegen!

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