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Rezensionen zu
Der Prinz aus dem Paradies

Hera Lind

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Das Buch hat mir beim Lesen Freude bereitet. Wer spannende Entwicklungen sucht ist hier falsch. Nach der Inhaltsangabe kann man sich vorstellen, wie die Geschichte ablaufen wird. Doch es ist nett geschrieben, unterhaltsam und hat mich abgeholt.

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Inhaltsangabe: Sri Lanka 1995: Rosemarie Sommer bekommt von ihrem Sohn einen Urlaub geschenkt. Die knapp 50jährige kann sich erst gar nicht mit der Hitze und der ärmlichen Umgebung des Landes anfreunden. Doch dann lernt sie Kasun kennen und verliebt sich Hals über Kopf in ihn. 22 Jahre jünger ist er, aber das stört Rosemarie nur anfänglich. An ihrem letzten Urlaubstag kommen sie sich näher und voller Vertrauen stürzt sich Rosemarie in die Beziehung. Sie kümmert sich um die nötigen Papiere in Deutschland und schon bald kann er per Touristen-Visum nach Deutschland einreisen. Allerdings, da Kasun der Ernährer der ärmlichen Familie ist, muss sie sie finanziell unterstützen. Obwohl sie selbst nicht gerade auf Rosen gebettet ist, hilft sie, wo sie nur kann. Kasun wird von ihrer Familie herzlich aufgenommen und schon bald beschließen zu heiraten. Sie wollen sich in Deutschland eine Existenz aufbauen. Doch so einfach ist das alles nicht, denn es fehlt an vielem. Und Rosemarie läuft das Geld davon. Die Situation wird immer verzwickter und sie weiß nicht mehr, ob sie Kasun noch vertrauen kann. Hat er sie aus Liebe oder aus Kalkül geheiratet? Mein Fazit: Was für eine Geschichte! Vielen Dank an den Verlag für die Überlassung des Rezie-Exemplares. Ich habe schon einige Bücher von Hera Lind gelesen und diese Geschichte ist außergewöhnlich wie faszinierend – aber wohl wahr! Ich wusste nicht, ob ich Rosemarie für ihren Mut bewundern oder den Kopf schütteln sollte. Wie kann man sich so vertrauensvoll in die Beziehung stürzen, wenn der Mann von einer anderen Kultur, ja womöglich sogar von einem anderen Planeten kommt? Ich mag mir gar nicht vorstellen, wie beschwerlich das alles damals gewesen sein mag. Und dann notdürftige Informationen bekommen und auf das Beste hoffen. Rosemarie hat praktisch nach einer unglücklichen Scheidung und einem langen Single-Dasein den Sprung ins kalte Wasser gewagt. Und dann vergaß sie auch noch die verschiedenen Kulturen. Ihre Eigenständigkeit war selbstverständlich, auch wenn sie sich um den Vater und um den behinderten Bruder kümmerte. Ihre zwei Kinder waren ja selbst schon erwachsen. Kasun fügte sich dem anstandslos ein. Andersherum war es schon schwieriger, wie ich finde, auch verständlich. Die ärmlichen Verhältnisse in Sri Lanka sind nicht zu vergleichen mit den ärmlichen Verhältnissen in Deutschland. Sie verstand die Sprache und die Kultur nicht, hatte sich nicht wirklich damit auseinandergesetzt. So kam es dann zu vielen dramatischen Augenblicken. Rosemarie hat die Geschichte aus ihrer Sicht erzählt und daher blieb mir vieles verborgen, was auch ihr verborgen blieb (obwohl ich es insgeheim schon ahnte und auch sie irgendwann). Sie haderte oft mit sich, gab sich immer wieder einen Ruck, doch die Schmerzgrenze war irgendwann auch bei ihr erreicht. Und sie konnte ihm nicht wirklich böse sein, wenn er vor ihr stand. 1995 war die Kommunikation zwischen den verschiedenen „Welten“ noch nicht so einfach wie heute. Zwar gab es schon Handys, aber noch nicht so weit verbreitet. Ebenso Internet. Es wurde per Telefon und Fax kommuniziert und das war damals noch teurer als heute! Und dann die übrigen Summen, die sie mal bezahlte oder überwies. Oh je … Ein flüssiger Erzählstil und eine bildhafte Sprache, die alles vor meinem inneren Auge entstehen ließ und mich zog die Geschichte um Rose und Kasun in ihren Bann. Inwieweit nun alles der Wahrheit entspricht, weiß ich nicht. Aber insgesamt wirkt die Geschichte authentisch. Zuweilen war ich sprachlos über so viel Naivität, aber der heldenhafte Mut und der unerschütterliche Glaube nötigt mir Respekt ab. Wer außergewöhnliche Liebesgeschichten mag, sollte sich dieses Buch nicht entgehen lassen. Fünf Sterne von mir und eine klare Lese-Empfehlung.

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Inhalt: Die fast fünfzigjährige Rosemarie bekommt von ihrem Sohn eine Reise nach Sri Lanka geschenkt. Dort lernt sie den charmanten gutaussehenden Kasun kennen und lieben. Er bittet Rosemarie ihn mit nach Deutschland zu nehmen und was anfangs einer wunderbaren romantischen Liebesbeziehung glich, wird immer wieder durch die Geldforderungen der Familie zu einem Streitthema zwischen den beiden Verliebten. Ohne etwas geahnt zu haben verschwindet Kasun eines Tages spurlos. Warum ist er geflohen? Und gibt es für sie beide noch eine Chance? Meine Meinung: Ich bin gerade nach Weglegen des Buches ein wenig hin und her gerissen. Auf der einen Seite frage ich mich immer noch mit meinem gesunden Menschenverstand, wie naiv nur eine einzelne Person sein kann, um dies alles mit sich machen zu lassen. Die Protagonistin selber hat sich das nach überfliegen ihrer eigenen Geschichte auch gedacht. Doch die Situationskomik, die Hera Lind immer in ihren Büchern mit unter einbaut trösten einem über vieles hinweg. Ich muss sagen, obwohl zu gutmütige Menschen nicht unbedingt in meinem Umfeld zu finden sind, dass ich Rosemarie aber besonders ins Herz geschlossen habe. Ich hätte wohl eher mit ihr gelacht und geweint. Ihr meine Freundschaft angeboten und ihr gerne geholfen. Die Liebenswürdigkeit in ihr, die ich gespürt habe beim Lesen, die Hilfsbereitschaft und das große Verlangen nach Liebe machen sie für mich zu einer Art Person, die man einfach gernhaben muss. Auch wenn ich öfter den Kopf schütteln musste, hatte ich doch sehr viel Spaß beim Lesen. Gleich zu Beginn der Geschichte kommt man einfach nicht drumherum laut auf zu lachen. Man fliegt förmlich über die Seiten hinweg und für mich persönlich kam nicht einmal der Gedanke der Langeweile auf. Und das ist doch immer hin das Wichtigste. Fazit: Ein Roman nach einer wahren Begebenheit, auch wenn man dies manchmal kaum noch für möglich halten mag. Voller Situationskomik, aber auch nachdenklichen Ereignissen. Locker leicht und keinesfalls langweilig erzählt Hera Lind die Geschichte von Rosemarie Sommer und ich kann sie nur wärmstens empfehlen, wer einfach mal in die Welt von Sri Lanka und einer etwas außergewöhnlichen Liebe zwischen zwei Menschen abtauchen möchte. Da ich viel viel Spaß beim Lesen hatte und Hera Lind als Autorin sehr mag, vergebe ich gerne ganze 4,5 Sterne !

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Meine Meinung: Anhand der Inhaltsbeschreibung und meiner heimlichen Liebe zu Sri Lanka musste ich unbedingt dieses Buch von der Autorin Hera Lind lesen und wurde nicht enttäuscht. Sie entführte mich ab der ersten Seite in dieses exotische, fernöstliche Insel vor der Küste Indiens. Dieser Roman handelt nach einer wahren Geschichte, die mich Haare raufend, Kopf schüttelnd , aber auch nachdenklich hinterlassen hat. Denn zum einen könnte ich zeitweise die Handlungen der Protagonistin überhaupt nicht nachvollziehen, fand sie dumm und naiv, aber andererseits muss ich sagen :sie hat ihr Leben intensiv und mit allen Konsequenzen gelebt und geliebt und kann jetzt im Alter auf eine aufregende Zeit zurück blicken, die sie mit Angst und Misstrauen so nicht erlebt hätte. Das Setting, die Charaktere sowie die Handlung wurde von Hera Lind wunderbar beschrieben. Beim lesen dieses Buches konnte man herrlich in das Land und deren Menschen mit ihrer anderen Mentalität eintauchen auch ernstere Themen über Beziehungen, die nicht den gängigen Standard befolgen wurde grandios umgesetzt. Als Leser konnte man spüren wie Rosemarie mit sich hadert und immer weiter in den Teufelskreis der "ausgenutzten" Liebe hineingezogen wird ihre Gutmütigkeit missbraucht und mit Lügen abgefertigt wird.. Und somit hat diese Geschichte alles erreicht was sie sollte. Sie regt zum nachdenken an und wird somit in mir noch lange nachhallen. Charaktere: Die liebe Rosemarie ist einfach zu gut für diese Welt. Sie hat die (wahre) Liebe vor Kasun nicht kennengelernt, obwohl ich bei ihr denke das bei ihr auch eine große Portion Helfersyndrom dahintersteckt sowie das sinnliche fremdartige, gute Aussehen des jungen Mannes eine Rolle spielten, die sie in diese Situation hineingeritten haben. Einmal drin in dieser Misere, kommt sie ganz schwer raus, ohne schlechtes Gewissen ihm gegenüber und seiner Familie zu haben. Trotz innerer Eingebung, das es nicht funktionieren kann verschließt sie ihre Augen vor der Wahrheit. Kasun, das kleine Schlitzohr. Er biegt sich die Wahrheit so zurecht wie er sie gerne hätte. Auf ihn hatte ich richtig Wut in diesem Buch, obwohl ich stellenweise über sein Einfallsreichtum schmunzeln musste. Gegen Ende habe ich ihn zeitweise für seine Handlungen verstanden, trotz das es gegenüber Rose nicht fair war. Aber dennoch hege ich immer noch Zweifel ob seine Gefühle jemals aufrichtig waren und nicht nur Berechnung. Es gibt noch jede Menge besondere Menschen und Charaktere die ich in diesem Buch kennengelernt und gemocht habe. Sie alle wurden authentisch beschrieben sodass ich mir bei jeden einzelnen vorstellen konnte wie sie aussehen und wie sie ticken. Schreibstil: Hera Lind hat einen unglaublich angenehmen Schreibstil. Man liest und liest und schwuppdiwupp hat man das Buch durch. Man taucht ein in das Buch und es fühlt sich wie Urlaub an. Geschrieben wird aus der - Ich Perspektive . Gefallen hat mir auch das die Autorin auch das Nachwort der Protagonistim mit in das Buch mit hineingenommen hat. Fazit: Toller Roman über Liebe zwischen zwei Menschen die nicht unterschiedlicher sein könnten. Super Schreibstil, wunderschönes, exotisches Setting. Es gibt nichts zu bemängeln. Deswegen bekommt dieses Buch von mir ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️/5 magical Stars

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Liebe kennt keine Vernunft!

Von: Gina1627 aus Marienheide

04.12.2017

Nie im Leben hätte Rosemarie Sommer damit gerechnet, dass sie auf einer Reise nach Sri Lanka, die sie von ihrem Sohn geschenkt bekommen hat, ihre große Liebe Kasun kennenlernt. Schon an ihrem ersten Abend werden zaghafte Blicke ausgetauscht und eine magische Anziehungskraft herrscht zwischen beiden. Als gestandene Frau in den Vierzigern verliebt sie sich Hals über Kopf in einen weitaus jüngeren Singhalesen, der ihr den Zauber seines Landes aber auch seine Schattenseiten vorführt. Rosemarie wirft alle Bedenken über Bord, heiratet ihren Prinzen und nimmt ihn mit nach Deutschland, wo sie sich eine gemeinsame glückliche Zukunft aufbauen wollen. Aus Liebe und Verantwortung unterstützt sie sehr großherzig auch seine verarmte Familie in dem weit entfernten Land und ist verzweifelt, als Kasun urplötzlich wieder aus ihrem Leben verschwindet. Warum hat er ihr dies angetan? Sie setzt alle Hebel in Bewegung, um die Gründe zu erfahren. Die Erlebnisse von Rosemarie Sommer beruhen auf einer wahren Geschichte und werden von Hera Lind sehr feinfühlig und mit viel Herz in einem wirklich lesenswerten Buch erzählt. Schon alleine der Titel des Romans wurde sehr liebevoll ausgewählt und passt perfekt zu all den Gefühlen, die der Leser zusammen mit Rosemarie in der Ich-Form geschriebenen Erzählung erlebt. Über Allem steht das Wunder der Liebe, die unvorhergesehen gekommen und einzigartig erfüllend ist, aber sie auch in eine tiefe Verzweiflung führt. Nicht immer kann man Rosemaries Entscheidungen nachvollziehen und als realistisch denkender Mensch schüttelt man manchmal den Kopf vor so viel Unvernunft und Naivität und hätte sie sehr gerne in einigen Situationen zurückgehalten. Doch wiederum ist man von ihrem großen Herzen, ihrem Glauben an das Gute im Menschen und ihrem unerschütterlichem Vertrauen fasziniert. Für sie waren es die richtigen Entscheidungen in ihrem Leben, die sie nie wieder hergeben will. Es ist kein Buch, das Frauen ermahnen soll, vorsichtig und überlegt zu sein, sondern ein dankbarer Rückblick von Rosemarie, diese einzigartige und ihr Leben verändernde Liebe erlebt zu haben. Mein Fazit: Hera Lind und Rosemarie Sommer haben mir sehr unterhaltsame Lesestunden geschenkt und mir einen nicht vermuteten Blickwinkel auf eine sehr interessante wahre Geschichte aufgezeigt. Dies wurde durch das Nachwort der Protagonistin und von Hera Lind noch unterstrichen. Verdient vergebe ich 4 Sterne.

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Ich habe mich riesig auf den neuen Roman "Der Prinz aus dem Paradies" aus der Feder der Bestsellerautorin Hera Lind gefreut. In ihrem Roman, der auf einer wahren Geschichte beruht, nimmt sie uns auf eine aufregende und spannende Reise mit. Wir erfahren viel über Fremde Länder und ihre Kulturen. Der Inhalt: Eigentlich wollte sich die 49jährige Therapeutin Rosemarie Sommer auf einer Mittelmeerinsel erholen. Doch ihr Sohn Marco, der in einem Reisebüro arbeitet, schenkt ihr eine Reise nach Sri Lanka. Und auf dieser Reise passiert etwas, das Rosemarie nie für möglich gehalten hätte: Sie lernt ihre große Liebe Kasun, einen Singhalesen, der sehr viel jünger ist als sie, kennen. Und Rosemarie lässt ihr Herz sprechen und Heirat ein Jahr später ihre große Liebe auf Sri Lanka. Die Ehe wird von buddhistischen Mönchen gesegnt. Sie nimmt ihren Ehemann mit nach Deutschland, unterstützt seine Familie auf Sri Lanka. Und plötzlich verschwindet Kasun. Rosemarie ist verzweifelt. Wird sie je die Gründe für sein Verschwinden erfahren? Ein großes Lob an die Autorin und die Protagonistin Rosemarie Sommer, die uns in aller Offenheit ihre Geschichte erzählt hat. Und ich bewundere Rosemarie, wie sie im Nachhinein mit der Geschichte umgeht. Die Geschichte ging mir beim Lesen unter die Haut. Denn so abwägig ist es doch gar nicht, auf sein Herz zu hören. Und wenn es um Liebe geht, gehört immer Vertrauen mit dazu. Ich bin sofort in Rosemarie Geschichte eingetaucht. Ich stelle sie mir sie als patente , lebenserfahrene Frau vor. Sie hat ihre Kinder allein großgezogen und diese Reise nach Sri Lanka ist für sie ein großes Abenteuer. Ich kann mir auch den smarten Kasun vorstellen. Und beim Lesen spüre ich förmlich den Funkenflug zwischen den beiden. Und in dem Moment spielt auch der Altersunterschied keine Rolle. Ich bewundere Rosemarie für ihren Mut, den jungen Prinzen mit nach Deutschland zu nehmen, denn es prallen ja doch verschiedene Welten und Kulturen aufeinander. Und irgendwie war es ja dann absehbar, dass nicht alles reibungslos von statten geht. Doch Rosemarie glaubt an ihre große Liebe und nimmt dafür einiges in Kauf. Und dass die Geschichte dann für sie einen verhängnisvollen Lauf nimmt, hat mich dann doch berührt. Bewunderswert ist für mich, wie Rosemarie dann ohne Kasun ihr Leben gemeistert hat. Allen Respekt. Ich weiß nicht, ob ich das geschafft hätte. Für mich ist dieses Buch wieder ein absolutes Lesehighlight. Ich habe traumhafte unterhaltsame und spannende Lesestunden mit der Lektüre verbracht. Gerne vergebe ich 5 Sterne und freue mich auf die nächste Geschichte der Autorin.

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Der Prinz aus dem Paradies Diane Jordan Wie verzweifelt, naiv und leichtgläubig muss man sein, um so eine Geschichte zu erleben? HILFE..... Ich könnte immer noch den Kopf schütteln, über die „wahre Geschichte“, die ich soeben zu Ende gelesen habe. Die Rede ist von meiner neusten Lektüre, „Der Prinz aus dem Paradies“, von Hera Lind. Das besonders ältere Frauen, die alleine und einsam sind, schnell Urlaubs-„Beute“ werden können, wenn sie umgarnt werden, hatte ich schon öfter gelesen. Aber so eine „Mr.Robinson und ihr Loverboy“- Affaire konnte ich mir bis jetzt nicht wirklich vorstellen. Dank der Autorin ist das nun anders. Der Blick hinter die Kulissen, macht traurig und zeigt auch menschliche Abgründe. Das Cover hingegen, mit dem langen Sandstrand, dem Meeressaum, den wiegenden Palmen im Wind und dem angedeuteten maskulinen Schatten wirkt verheißungsvoll und verlockend. Der Schreibstil von Frau Lind ist, wie gewohnt, leicht verständlich und mitreißend. Ruckzuck ist man als Leser mitten im Geschehen und fühlt sich stellenweise vor Ort, so gut wird skizziert und beschrieben. Die Protagonisten Rosemarie und Kasun sind, meines Erachtens, gut gewählt und beschrieben. Und als Leser bekommt man nach und nach Einblick, wie es zu so einer solchen Tragödie kommen kann. Tja, normalerweise müssten in so einer Situation die inneren Warnlampen hektisch blinken. Aber, ich kann mir tatsächlich vorstellen, das Menschen, die emotional vernachlässigt wurden, leicht zum Opfer oder Beute werden können. Vielleicht ist es auch ein wenig Selbstbetrug oder aber auch das Gefühl, endlich wichtig für Jemanden zu sein oder geliebt zu werden. Was ich aber nicht so ganz nachvollziehen kann, ist das Rosemarie Psychologin sein soll? Da achtet man doch berufsbedingt auf Feinheiten, Zwischentöne und Verhaltensweisen. Oder wird man selbst betriebsblind? Und sich finanziell abzocken lassen, wie Rosie, für ein paar liebe Worte oder Streicheleinheiten, geht gar nicht! Never ever! Und meiner Meinung nach muss man dann auch knallhart einen Schlussstrich ziehen! Also, passt auf euch auf – findet die wahre Liebe, aber lasst euch nicht ausnutzen und euer Bargeld rauben! Inhalt: Rosemarie bekommt eine Reise nach Sri Lanka geschenkt. Da die fast Fünfzigjährige nicht an Zufälle glaubt, überwindet sie ihre Ängste vor dem Ungewissen. Dort lernt sie ihre große Liebe kennen: Kasun, einen Singhalesen, sehr viel jünger, ganz anders als sie. Doch Rosemarie lässt nur ihr Herz sprechen und heiratet Kasun ein Jahr später in seinem exotischen Land, von buddhistischen Mönchen gesegnet. Sie nimmt ihren Ehemann mit nach Deutschland, sendet viel Geld an seine Familie, doch nach sechs Monaten verschwindet er unter geheimnisvollen Umständen. Wird sie je die Gründe erfahren? Die Autorin: Hera Lind studierte Germanistik, Musik und Theologie und war Sängerin, bevor sie mit ihren zahlreichen Romanen von "Die Champagner-Diät" und "Verwechseljahre" bis "Eine Handvoll Heldinnen" sensationellen Erfolg hatte. Auch mit ihren Tatsachenromanen "Kuckucksnest", "Die Frau, die zu sehr liebte" und "Mein Mann, seine Frauen und ich" eroberte sie die SPIEGEL-Bestsellerliste. Hera Lind lebt mit ihrer Familie in Salzburg. Fazit: 4****für diesen Irrsinn, der sich „Liebe“ nennt. Hoffentlich wird der eine oder andere Leser aufgerüttelt und vor so einem Schicksal bewahrt. „Der Prinz aus dem Paradies“ ist im Diana Verlag erschienen. Das Taschenbuch hat 416 Seiten und kostet 9,99 Euro.

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„Der Prinz aus dem Paradies“ ist der neue Tatsachenroman von Hera Lind, erschienen im DIANA Verlag. Wir lernen Rosemarie kennen, eine Frau die nach einer Scheidung, zwei erwachsenen Kindern, einem erfüllenden Job als Psychologin, mitten im Leben steht. Einsam, aber selbstständig. Nebenher kümmert sie sich auch noch um ihren Vater sowie den behinderten Bruder. Auf der Reise nach Sri Lanka verliebt sie sich Hals über Kopf in Kasun, ihren Prinzen aus dem Paradies. Schnell haben Kasun und seine „Rose“ eine innige Verbindung und sie setzt alles daran ihn nach Deutschland zu holen, damit er gutes Geld verdienen und seine Familie unterstützen kann, da er der Alleinversorger seiner Eltern, der Geschwister und deren Familien ist. Allerdings hat sie keine falschen Illusionen bezüglich einer Romanze, ihr geht es primär darum diesem jungen Mann zu helfen. Nach Kasuns Ankunft, macht er ihr schnell bewusst dass er sie wirklich liebt und sie verleben einen wundervollen Sommer. Ihre Familie nimmt Kasun liebevoll auf, allen voran ihr Vater, und der Singhalese kümmert sich herzlich um den alten Mann. Mit der Zeit gibt es aber immer wieder Stimmungsschwankungen innerhalb ihrer Beziehung, trotzdem hält sie an ihm fest, beteuert er ihr doch immer wieder seine Liebe nach den Streitereien, und beweist es indem er sie auf erotische Höhenflüge mitnimmt. Sie fühlt sich jung und begehrt in seiner Gegenwart und möchte ihn glücklich machen. Eine Sache die auch finanziell sehr schnell richtig in die Höhe schellt. Da sein Visum abzulaufen droht, heiratet sie ihn, nicht ohne ein vorheriges Drama. Die erwartete Traumhochzeit war doch anders als erwartet, dennoch freut sie sich auf das gemeinsame Leben mit ihrem schönen Mann. Während ihrer Beziehung erleben sie gute und schlechte Zeiten, auch ist es immer dringend notwendig das Kasun Zeit in Sri Lanka verbringt, um Erledigungen für die gemeinsame Zukunft zu machen, welche sie zwar gemeinsam planen aber in der Umsetzung immer kostspieliger werden, während sie mit dieser räumlichen Trennung nicht gut klar kommt. Auch der Einfluss seiner Eltern, denen Rosemarie im Wissen das diese sanfte und gläubige Buddhisten sind, nichts Böses nachsagen kann sondern nur Sorge für sie empfindet, spielt eine große Rolle. Hin und her gerissen zwischen der blinden Liebe zu Kasun, und Zweifeln bezüglich seiner Intension spitzt sich die Situation in unerwarteter Richtung zu…. Mehr kann ich nicht verraten, aber macht euch gefasst auf eine nervenaufreibende Geschichte zum Ende hin. Ich liebe Hera Linds Schreibstil, ich war völlig gefesselt und habe es in einem Rutsch durchgelesen. Die Story einer Frau die zu viel liebte, kenne ich mittlerweile zur Genüge, und dennoch war ich aufgrund der flüssigen und bildlichen Schilderung mittendrin. Rosemaries Gefühlswelt, diese, ja man kann sagen Besessenheit von Kasun, der ihr einfach das Gefühl vermittelt die Eine zu sein und diese Zweifel ob man sie vielleicht doch nur ausnimmt wie eine Weihnachtsgans wurde sehr detailliert wiedergegeben. Aber, und das muss ich jetzt hier schreiben, habe ich teilweise richtige Aggressionen beim Lesen empfunden. Ich wollte „Rose“ schütteln und ihr die Augen öffnen. Mehrmals musste ich eine kurze Lesepause einlegen um mich selbst zu beruhigen. Kann man denn so gutgläubig durchs Leben gehen? Ja, sie ist ein positiver Mensch und ihr Leitsatz lautet: Vertrauen ist immer 100%, und ja, sie hat ein Helfersydrom… aber bitte sei doch nicht so naiv!!! „Ohne Vergebung gibt es keine Menschlichkeit“ Mit dem Ende bin ich persönlich total unglücklich. Ich kann es nicht glauben. IHM nicht glauben. Ich hätte mehr erwartet für Rosemarie. Wirklich. „Vergebung geschieht nicht durch Worte, sondern durch gelebtes Vergeben.“ Trotz ihrer fast jugendlichen Naivität hat sie ein wunderbar gutes Herz, welches belohnt werden sollte durch ihr persönliches Happy End. Sie hat verdient. Dieses Buch ist gut. Danke dem Diana Verlag für dieses Rezensionsexemplar, die Gefühlsachterbahn und die wundervollen Einblicke über Sri Lanka.

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