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Rezensionen zu
Die Frau, die frei sein wollte

Hera Lind

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Wurde ich gut unterhalten? Es ist bestürzend, welches Martyrium das junge Mädchen erleben muss. Ich wollte wissen, wie es weitergeht und habe das Buch zu Ende gelesen, obwohl mir der Schreibstil nicht gefiel. Hat mir der Schreibstil gefallen? Der Stil ist zuweilen kitschiger als ein Groschenroman mit Redenwendungen wie „stand er lichterloh in Flammen“ oder unsinnigen Ausdrücken wie „das Herz aus dem Mund fallen“. Eine Formulierungswiederholung in ein und demselben Handlungsstrang ist auffällig: „wie von Geisterhand“ (Seite 19/20). Außerdem ist der gesamte an sich gute Geschichtenstoff altbacken, oberflächlich und teils sehr kühl erzählt, so dass trotz der erschütternden Erlebnisse der Selma nur wenig Mitleid oder Trauer erzeugt wird. Ein Fehler fiel mir auf. Es heißt, dass in dem Kinderbuch „Das doppelte Lottchen“ von Erich Kästner die Zwillinge vertauscht wurden. Das stimmt aber nicht, sie wurden nicht vertauscht. Sie haben selbst beschlossen, ihre „Leben zu tauschen“. Müsste eine Autorin das nicht wissen? Gewundert habe ich mich auch darüber, dass die Anwältin „die ganze Nacht über das Handy erreichbar“ sein sollte – und das 1988? Was ist für mich das Besondere an diesem Buch/Hörbuch? Mir wurden Besonderheiten anderer Kulturkreise nahegebracht. Er ist unfassbar, wie machtlos die junge Frau ist und wie viel sie sich gefallen lassen muss. Und dennoch beweist sie später großen Mut. Wem könnte dieses Buch gefallen? Der Roman beruht auf Tatsachen. Ich hoffe, dass es der Selma als Therapie hilft, dass sie ihre Geschichte erzählt hat und sie zu Papier gebracht wurde. Die Autorin bittet ihre Leser/innen, ihr ihre persönlichen Geschichten zu schicken, um sie evt. in einem Roman zu verwenden. Ich würde mir wünschen, dass es der Autorin gelänge, in ihren Romanen einen verantwortungsvolleren Stil zu finden, der sowohl die Protagonisten als auch die Leser mehr „in den Arm nimmt“.

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