Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezensionen zu
Die Frau, die frei sein wollte

Hera Lind

(37)
(21)
(5)
(1)
(1)
€ 11,00 [D] inkl. MwSt. | € 11,40 [A] | CHF 15,90* (* empf. VK-Preis)

Zunächst einmal ist das mein erstes, aber bestimmt nicht letztes Hera Lind Buch. Die Autorin hat einen schönen flüssigen Schreibstil. :-) Selma ein türkisches Gastarbeiterkind wächst unter moderner, denoch traditionell strenger Erziehung auf. Lange Zeit bestimmen andere Menschen über ihr Leben und Schicksal, bevor sie endlich den Mut findet, es in die eigene Hand zu nehmen. ACHTUNG SPOILER: Unter tragischen Umständen, aufgrund ihrer jungen Naivität gerät sie an einen Ehemann, der sie jahrelang terrorisiert, körperlich und psychisch. Ihre Familie ahnt etwas, fragt aber nicht direkt nach und ist eher mit den eigenen Problemen beschäftigt. Selma erzählt ihre Leidensgeschichte ihrem 2. Lebensgefährten, der vieles nicht nachvollziehen konnte. Warum sie sich nicht schon eher befreit hat usw. So springt die Geschichte in verschiedene Zeiten ihrer Jugend, Kindheit, Gegenwart hin und her. Um zu erklären warum Selma so gehandelt hat. Andererseits handelt die Geschichte von häuslicher Gewalt. Wo eine Frau endlich den Mut findet daraus herauszubrechen, um ein neues Leben zu beginnen.

Lesen Sie weiter

Tolles Buch

Von: Doro

18.02.2019

Mich hat das Buch am Anfang etwas gelangweilt, aber ab der Mitte war es Fesselnd.

Lesen Sie weiter

Eine inspirierende Geschichte

Von: Geertje Graehn

11.02.2019

Hera Linds „Die Frau, die frei sein wollte“ erzählt die wahre Geschichte einer jungen Türkin in Deutschland, die erlebt hat, was wahrscheinlich viele erleben, die meisten jedoch totschweigen. Es geht um häusliche Gewalt und Freiheitsberaubung, um Zwangsehe und Ehre. Und besonders geht es um eine starke junge Frau, die es immer wieder geschafft hat, aufzustehen. Weil sie frei sein wollte. Selmas Geschichte berührt. Ich konnte nicht umhin, sie zu bewundern. Trotz den vielen Dingen, die ihr passiert sind, und den Jahren der Gefangenschaft und Erniedrigung, gelang es ihr immer wieder, Kraft zu sammeln und die Hoffnung nicht aufzugeben. Hera Lind schildert diese erschreckende Geschichte ohne den Leser in Watte zu packen. Trotz der vielen erschreckenden, grausamen Szenen, gibt es jedoch auch immer einen Ausgleich. Die Liebe Selmas zu ihrer Familie, ihrer Tochter Elif, ihren künftigen Partnern. Lind balanciert Furcht und Hoffnung, sodass man das Buch nicht lange aus der Hand legen möchte. Am Anfang irritierte mich der sehr einfache Schreibstil, jedoch fand ich immer mehr, dass er zu der Geschichte passte, denn dadurch kommt diese Direktheit, die für den Roman so wichtig ist. Der einzige Kritikpunkt, der mir auffiel, waren die zum Teil unrealistisch erscheinenden Dialoge. Der Schluss ist beinahe übertrieben kitschig, würde man meinen, da es sich jedoch um eine wahre Geschichte handelt, freut man sich mit Selma über das endlich gefundene Glück. Obwohl es in Deutschland einige türkischstämmige Familien gibt, wusste ich vor dieser Lektüre erstaunlich wenig über dessen Kultur. Das Buch schildert durch Selmas Geschichte wichtige Bräuche, Moral und Traditionen, wie Ehre und Familienzusammenhalt. Wie jedoch im Nachwort betont wird, ist dies kein rein türkisches Thema und es ist wichtig, davor nicht die Augen zu verschließen. Das Buch regt zum Nachdenken an, gibt jedoch durch die starke Protagonistin und den positiven Schluss auch Hoffnung. Der Roman ist zugleich unterhaltsam und lehrreich, daher würde ich es weiterempfehlen. Jedem, der sich für türkische Kultur, Freiheitsberaubung oder einfach eine inspirierende Geschichte interessiert.

Lesen Sie weiter

Die 17jährige Selma ist glücklich mit ihrem Verlobten Ismet und freut sich auf die baldige Heirat. Doch eines Tages passiert etwas Schreckliches. Sie wird von Orhan entführt, verliert dadurch ihre Ehre und muss von nun an bei ihm bleiben. Aber Selma lässt sich nicht unterkriegen. Hera Lind war mir bisher nur von ihren Unterhaltungsromanen bekannt. Dieses Buch unterscheidet sich sehr davon. Die Autorin hat ein sehr ernstes Thema aufgegriffen und erzählt uns die grausame und wahre Geschichte einer jungen Türkin. Schonungslos und schockierend. Einfach unvorstellbar!   Das Buch liest sich zwar leicht, lässt den Leser aber nur als Beobachter an der Geschichte teilhaben. Die Autorin hält uns mit ihrem fast nüchternen Schreibstil auf Distanz und das ist gut so, denn mehr würde man wohl nicht ertragen. Der Gedanke daran, dass es sich um eine reale Begebenheit handelt, ist schon schlimm genug und kaum auszuhalten. Interessant sind vor allem die Ausführungen, was Religion und Gebräuche betrifft, denn obwohl Selma in einer eher modern denkenden Familie aufgewachsen ist, wird sich hier dann doch wieder auf "alte Traditionen" besonnen. Was für eine Scheinheiligkeit! Für Selma ist dies der Beginn eines jahrelangen Martyriums, bei dem sie kaum Hilfe aus der Familie bekommt. Sie wird ständig psychisch und physisch gebrochen und lebt in permanenter Angst. Umso erstaunlicher ist ihre Kraft und Willensstärke. Wieviel Mut muss eine Frau haben, dies auszuhalten? In all seiner Grausamkeit gibt uns die Geschichte aber auch ein wenig Hoffnung. Denn Selma hat sich befreit und ich hoffe, dass sie jetzt ein Leben ohne Angst führen kann.

Lesen Sie weiter

Die Frau, die frei sein wollte

Von: Angel B

07.01.2019

In diesem Buch wird die Situation eines türkischen Mädchens beschrieben, die einen Mann heiraten muss, den sie nicht liebt. Die Geschichte ist unfassbar ergreifend, dramatisch und für Menschen, die die türkische und kurdische Kultur nicht kennen, erschreckend. Man wird mit der Kultur vertraut gemacht, so dass viele Situationen erklärbar werden, aber nichts desto trotz unfassbar. Doch ohne diese Erklärungen kann der Mut der jungen Frau nicht erfasst werden und das macht dieses Buch so fesselnd. Alle, die die uns doch ziemlich fremde Kultur der Türken und Kurden in unserem Land ergründen und verstehen lernen möchten, sei dieses Buch ans Herz gelegt. Ich betrachte unsere muslimischen Mitbürger nach diesem Buch auf jeden Fall mit anderen Augen und diese Frauen mit sehr viel mehr Respekt.

Lesen Sie weiter

Ein entsetzliches Schicksal

Von: Katharina von Booksline

07.01.2019

Inhalt: Selma kommt Anfang der 1960 Jahre als Gastarbeiterkind mit ihren Eltern und Geschwistern aus der Türkei nach Köln. Sie schwebt im siebten Himmel, als sie sich mit siebzehn mit ihrer großen Liebe Ismet verloben darf. Doch ein zufälliges Zusammentreffen mit Orhan wird ihr zum Verhängnis. Arglos steigt Selma in das Auto des ihr fast unbekannten Mannes – was dann passiert, ist ein einziger Albtraum. Sie verliert ihre Ehre und ihre Freiheit, und das Glück mit Ismet zerplatzt für immer. Sie gehört nun Orhan. Aber Selma gibt nicht auf... Meine Meinung: Was für ein entsetzliches Schicksal! Die Geschichte geht unter die Haut, vorallem wenn man weiß, dass es genau so oder ähnlich tatsächlich passiert ist. Man steigt mit Selma ins Auto und weiß, dass etwas Schlimmes geschehen wird und würde ihr am liebsten zurufen: Steig nicht ein! Mit einem flüssigen Schreibstil gelingt es Hera Lind, die Geschichte von Selma einfühlsam zu erzählen. Nicht alles war für mich vollkommen nachvollziehbar und doch konnte ich nicht anders, als mitzufühlen. Die Entwicklung von Selma zu sehen, wie sie zunächst alle Hoffnung verliert und dann immer stärker wird, hat mir unglaublich gut gefallen! Die Handlung ist interessant erzählt und mit solch einem Ende hätte ich nicht gerechnet. Schade fand ich, dass trotzt allem eine Distanz vorherrscht und nicht völlig in die Geschichte Einlass gewährt wird. Vielleicht liegt dies auch an den vielen Zeitsprüngen, die bei mir immer wieder neu für Verwirrung gesorgt haben. Fazit: Trotz der Zeitsprünge hat mich die Geschichte von Selma berührt und bewegt! Ein grausames Schicksal und eine Frau, die zu einer unglaublichen Stärke findet!

Lesen Sie weiter

In dem Buch geht es um die junge Türkin Selma, die sich mit 17 mit ihrer großen Liebe Ismet in Deutschland verlobt und dann nach einer Entführung von Orhan mit diesem zwangsverheiratet wird. Was ihr während dieser Ehe alles widerfährt, ist schockierend und hat mich zum Teil tief berührt. Der Schreibstil gefällt mir gut und hat zum Weiterlesen animiert, ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen.

Lesen Sie weiter

Bewegende Lebensgeschichte

Von: Anke K.

05.01.2019

"Die Frau, die frei sein wollte" erzählt die Geschichte von Selma, Tochter von türkischen Gastarbeitern, die mit ihrer Familie in Köln lebt. Die Story beginnt, als Selma siebzehn Jahre alt ist. Sie schwebt im siebten Himmel, darf sie sich doch mit ihrer großen Liebe verloben. Doch vor der ersehnten Hochzeit mit Ismet verändert eine unerwartete Begegnung alles und zerstört Selmas großes Glück. Sie kennt Orhan kaum als sie in sein Auto steigt - doch danach steht sie plötzlich da ohne Ehre und Freiheit. Als Leser begleitet man Selma mehrere Jahrzehnte durch ihr Leben, genauer gesagt von 1979 bis 2013. Hera Lind erzählt Selmas Lebensgeschichte auf bewegende und fesselnde Weise. Zusätzlich zu dem Wissen, dass es sich um eine wahre Geschichte handelt, wird es noch persönlicher dadurch, dass das gesamte Buch aus Selmas Sicht in der Ich-Form geschrieben ist. Man kann nur schwer begreifen, wie schnell ein Leben durch eine zufällige Begegnung komplett aus den Fugen gerät. Schwer fassbar, welches Mar­ty­ri­um Selma erleiden muss und umso faszinierender ist es, wie sie sich nach einer langen Zeit der Unterdrückung und des Leids von ihrem ungeliebten Mann befreit und sich zurück in ein selbständiges, freies Leben kämpft. Wirklich Hochachtung davor, dass sie sich nicht aufgegeben hat. Das Buch ließ sich gut und flüssig lesen und weil ich unbedingt erfahren wollte, wie Selmas Geschichte weitergeht, waren die 415 Seiten doch ziemlich schnell gelesen. Und auch zum Nachdenken wird man angeregt, denn es kommt einem während des Lesens doch der Gedanke daran, wie viele Frauen wohl auch in der heutigen Zeit noch ein solches Schicksal erleiden. Einfach lesenswert.

Lesen Sie weiter

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.